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Rio_Blanc

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  1. Dankeschön für den netten Kommentar liebe Lena. Ich wünsche dir einen ruhigen und angenehmen Tag
  2. Geheime Begierde Ein Mann, er lacht nicht, noch weint er, er fühlt nicht, noch schreit er, mit starken Muskeln und kaltem Atem, ohne Furcht, ohne Empfinden, kein Mensch mehr, eher wie eine Maschine. So stark er wirkt, er hat eine Seele, die strahlt und leuchtet, doch versteckt er sie schützend, mit den gewaltigen Händen, er will nicht, dass man sieht, wie die Gesichter aussehen, die sich dort verbergen. So dunkel und farblos, er auftreten mag, so blitzen seine Farben, orange, wie blau, und grün, wie gelb, unter seinen, ja, dutzenden Barrieren hervor. Auch er fühlt, und fühlt sie, die Freude, die warme, die Trauer, die blaue, die Angst, diese Entfremdung des Seins, die Wut, und Zerstörung, die die Gewalt hervorruft. Auch er weiß, wie fühlen sich anfühlt, je näher du hinsiehst, so werden sie, die Wünsche und Masken, heller und bunter, entsteigen dem einstiegen Fernen, dem Dunklen, verwucherten Grün, siehe da, seine Gedanken fliegen, so federleicht, wie die Fantasie eines Kindes. Und wie du entlangläufst, an der Spirale seiner Begierde, so wird es noch klarer. Der Boden entwächst sich, und fängt an zu wuseln, sein Pflanzenschild färbt sich, und endet in Freude, vom kalten, ins warme, vom dunklen, ins gedeihen, so öffnen sich Seele und Wunsch, und Maske nach Maske, zeigen sie ihre Gesichter, und bilden die Gedanken, des Mannes, ganz deutlich, da stehts wie in Stein, er könnte ein großartiger Schauspieler sein; der seine dutzenden Akteure, nicht warten ließe, hinter verschlossenen Mauern, eines Herzens, welches trainiert wurde, um Individualität zu entzweien. Ja auch er war mal Kind, und hatte seine Träume, doch weißt du von alledem nichts, seine Emotionen hat er nur im Geiste geteilt, und sie dir nur in deiner Träumerei, außerhalb des Krieges gezeigt. Verlernt und vergessen, hinausgeprügelt aus dem Verstand, wer weich ist, ist der Verlierer, ein Herz aus Stahl wird verlangt. Drum bleibt er im Schatten, seiner gräulichen Augen, drum kriecht er im Sumpf, der eigenen Belastung, lässt sich nichts anmerken, ist ein Knecht aus Eisen, zeigt nur seiner Vergangenheit, das einstige Kind, die einstigen Wünsche, die Träume, die Liebe. Doch die Welt ist anders, denn Wünsche und Begierden, werden verworfen, denn er ist ein Mann, und muss der Mann sein, der sich nicht biegen lässt, und nicht mal dann träumt, wenn er stirbt ganz allein, am Schlachtfeld, als Befehlshaber einer Masse, die geboren wurde, um kläglich zu schreien, wenn das Trommelfeuer, die Schreie, das Flehen und das Weinen, in tosendem Donner, auf ewig, zerreißt. Deswegen, so schweigt er, und wird dir nie zeigen, welch Wünsche und Träume, welch Freude, welch Verlangen, er hätte haben können, in seiner Welt aus, bunt-grün-blau-gelb-orangen, Maskenparaden, denn er bildet seine, starke dunkle, wie harte Barriere, verschluckt die Gedanken, ein Mantel der Schatten, der Herz und Verstand zerfrisst, und verrät dir nur, wie unantastbar er ist, durch das verlorene Licht in seinen Augen, wo nunmehr existiert, einsame Schwärze.
  3. Danke für deinen Kommentar. Schön, dass dir mein Gedicht gefällt, das gibt einen Mut um in dieser Krisenzeit weiterzugehen. Dankeschön
  4. Pandemische Sorgen (I-III) I Nur aufgeregt. Ich bin aufgeregt, vielleicht ein bisschen ängstlich und Sorgen schlummern in mir. Denn mein Land, wird krank und meine Freunde, ignorieren es. II Warum besuchst du eine Schule für soziales, wenn dir deine Mitmenschen egal sind? Weißt du, ich sitze neben Mitmenschen, in diesem kleinen Warteraum, irgendwo am hintersten Eck dieser Welt, die ich noch nie gesehen habe und dennoch will ich sie, mit ihren Familien und Leben schützen sowie ich euch schützen will. Es gehört doch zum Leben dazu, sich solidarisch und aufopfernd zu zeigen, verlernt man das in der Sozialausbildung? Denn man weint erst, wenn es zu spät ist, um das Verlorene zu retten und das Traurigste daran wird sein, dass selbst deine Tränen infektiös geworden sind. Eine Gefahr für unser Gesundheitssystem. Eine Gefahr für meinen Verstand, mein Wohlbefinden. Ich verstehe dich nicht mehr, früher, sagen manche, war vieles besser, in einem Punkt muss ich ihnen zustimmen, früher, hättest du geholfen, anstatt mich fertigzumachen. Ich werde weiterhin warten, in diesem für mich bestimmten Warteraum, ich werde mich abschotten, fernbleiben von diesem Chaos, ich werde beschützen, was mir lieb ist. Keine Sorge Oma, ich bin für dich da. III Eine Pandemie geht um und sie hält unsere Herzen fest, mein Herz fest. Fest in ihrer Hand, mit der Zeit ein wenig sanfter und dennoch bin ich; hin und hergeworfen, zwischen dem Versuch, locker zu bleiben und der Pflicht, ernsthaft die Krankheit zu vertreiben. Ich weiß nicht was ich machen soll, was ich eigentlich will. Wohin soll ich gehen, mit meinem aufgewühlten Herz, wenn ich abgeschottet werde, von Familie und Freunden, alleinegelassen mit meinem Schmerz. Weg mit ihnen! Sonst werden sie auch noch krank, das ist ja der beschissene Scherz, an der ganzen pandemischen Krise, man will von ihnen wegbleiben, um die Geliebten nicht mit ihren Liebsten zu gefährden. Ich weiß schlussendlich nicht einmal, wann ich Überträger bin, denn wenn ich Symptome zeige, dann war ich an tausend anderen Orten zuvor, in Berührung, mit dutzenden Kontakten und Dingen, denen ich begegnet bin. Und deswegen ist diese Pandemie für mein Herz so schlimm, ich kann nicht nachverfolgen, wen ich nicht schon verflucht habe und wen nicht. Gefangen zwischen: Ja und Nein; Zuviel oder zu wenig; Wo fange ich an und wo höre ich auf, zu scherzen, zu helfen, zu reduzieren, zu telefonieren? Wo soll ich nur anfangen, um diese Krise für mich selbst, einmal auszusortieren, denn sowie es jetzt weitergeht, werde ich nur taub für die Ereignisse um mich herum, und für das, was Außerhalb geschieht. Bald, bin ich wirklich nur noch abgeschottet und alleine, und kümmere mich ausschließlich um einen Schatz, den ich behalten kann, auf ewig: Meine Familie.
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