Zum Inhalt springen

Sonja Pistracher

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    2.241
  • Benutzer seit

Blogkommentare erstellt von Sonja Pistracher

  1. Was mir auffällt lieber @Buchstabenenergie und lieber @Freiform, dass es nicht definierbaren Kräften auf dieser Welt immer wieder gelingt, die Menschheit zu teilen. Und zwar gleich so krass, dass es gar kein Zusammenkommen geben kann. Die Befürworter und die Gegner bzw. die Glaubenden und die Zweifler oder die Verweigerer und die in der Spur bleibenden. 

    Um aus dieser Misere herauszukommen, bedarf es tatsächlich Toleranz statt Ignoranz, Verständnis statt Egoismus usw. Man sollte sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen. Für mich wäre das die Tatsache, dass es einen Corona-Virus gibt.

    Darauf aufbauend darf und kann man all die Ängste, die es darum gibt, verstehen. Weil wir so etwas noch nie erlebt haben. Weil unsere Welt bisher nur eine heile war, zumindest ab den Jahrgängen 50 aufwärts. Wenn uns jetzt nur eine Kleinigkeit weggenommen wird von dem, was wir meinen, dass es uns als Geburtsrecht zusteht - die Demokratie, die eigene Entscheidung, alle Annehmlichkeiten, unser Geld, unsere Rechthaberei - , dann scheiden sich die Geister. Glauben oder nicht glauben. Vertrauen oder nicht vertrauen. Das sind die Eckpfeiler dieser Endlosdiskussionen, wer recht hat. Warum bleiben die Zweifler nicht einfach zu Hause, lassen sich nicht impfen, gehen nicht testen, stecken dadurch im Zweifelsfall niemanden an bzw. tragen die Maske? Warum lassen sich die Befürworter nicht einfach impfen, ohne zu monieren, was die anderen falsch machen, warum lassen sich diese nicht einfach testen, wenn sie es für richtig halten und zeigen nicht mit dem Finger auf die, die das nicht wollen und warum steckt in jedem nicht einfach die Akzeptanz für die Meinung des anderen? Das wäre Demokratie, aber nicht auf einander loszugehen. Irgendwie haben beide Seiten da etwas nicht begriffen.

     

    Zu deinem Anstoß wegen der vielen traurigen Tode von Kindern, die täglich auf dieser Welt ihr Leben lassen müssen, ohne es jemals wirklich gelebt zu haben: Das ist eine unglaubliche Tragödie. Für die Kinder, die Eltern, für die Menschheit. Allerdings gilt es zu beachten, dass es schon mal viel schlimmer war. WAs nichts rechtfertigt, ich weiß. Aber nichts geht von 1 auf 100.

    Nach Angaben von UNICEF aus dem Jahr 2009 starben pro Jahr 8,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren, viele davon an Unterernährung oder Krankheiten, die leicht zu verhindern/behandeln wären. Allein 40 % aller Todesfälle ereigneten sich in den ersten 28 Lebenstagen. Lungenentzündung, Durchfall und Malaria sind die häufigsten Krankheiten. Bis 2012 sank die Zahl auf etwa 6,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren. 44 Prozent davon verstarben in den ersten 28 Lebenstagen. Die häufigsten Todesursachen waren Geburtskomplikationen, Pneumonie, Diarrhoe und Malaria.

    In einigen der ärmsten Länder konnten trotzdem bedeutende Erfolge erzielt werden. So konnte beispielsweise Malawi seine Kindersterblichkeitsrate innerhalb von 20 Jahren um fast die Hälfte senken. Maßnahmen waren: Erhöhung der Anzahl von Hebammen, eine wesentlich verbesserte Impfungsrate und Investitionen in eine verbesserte Kinderernährung.

    Ich gebe zu, dass ich diese Zahlen aus dem Internet genommen habe (Wikipedia).

    Wenn Regierungen eine Misswirtschaft vorantreiben, um den eigenen Vorteil in den Vordergrund zu stellen und der Einfluss von außen einfach nicht möglich ist, dann passieren solch grausamen Dinge. Wie soll man dem entgegenwirken - als Einzelner? Ich weiß es nicht.

     

    Ihr seht, das Thema beschäftigt mich sehr. Ich helfe, wo ich helfen kann und wo ich es sehe. Aber es ist mir nicht möglich, in Drittländer zu fahren, um vor Ort zu helfen. Wahrscheinlich würde ich es gar nicht aushalten. Vor allem deshalb, weil einem selbst die Hände gebunden sind.

     

    Also was tun?

    Sonja

    • Gefällt mir 1
  2. Jetzt gehe ich aber schnell auch in mich! Ob meine Umwelteskapaden deine allerdings toppen können,  mag bezweifelt werden. Vor allem nicht in den äußerst treffsicheren Ökobilanzbeschreibungen. Echt gut.  Und mit Wahrheitsgehalt.  

    Erst heute habe ich zu meinem Mann gesagt "Eigentlich gefällt mir diese Ruhe,  diese stresslose Zeit,  die mir mit Sicherheit abgeht,  wenn es wieder anders kommen sollte.  Also genießen wir sie ab sofort". 

    LG Sonja 

    • Schön 1
  3. Danke liebe Mathi!

    Ich kann es oft selbst nicht glauben, dass es so viel Liebe und gegenseitiges Zueinandergehören gibt. Darum verhalte ich mich ganz ruhig und lebe alle Momente mit allen Sinnen. Gerne wünsche ich vielen Menschen solch ein Glück. Danke für deine für mich sehr wertvollen Wünsche. 

    Schönen Abend 

    Sonja

    • Danke 1
  4. Möge es doch so sein, dass der Glaube durch sein eigenes Vermögen und Unvermögen getragen ist vom Willen,  dem eigenen Geist zu gehorchen. Unter den Voraussetzungen, Gutes zu wollen und nicht Katastrophen einzuleiten (sh. Trump - hier funktioniert die direkte Leitung zum Geist ja hervorragend und dem Glauben an den eigenen Geist und der daraus resultierenden Stärke zum Schaden von Menschen und zur Stärkung des eigenen Ichs). Es liegt wohl an der dosierten  Anwendung. Sonst gereicht es zum Schaden. 

    Sonja 

    • Gefällt mir 1
  5. Einfach wunderschön! Auch wenn die Traurigkeit das Thema bestimmt,  so erlauben die von dir dafür verwendeten Gedanken ein "wow". Gedanken des Abschieds,  der Erinnerung,  von Vergangenem sind immer sehr nahegehend,  verlieren aber manchmal die Realität,  die ein Bewusstsein schafft.  Deine Zeilen lassen mich lächeln trotz der Schwere des Inhalts.  Ganz besonders gereimt.  

    Berührenden Gruß 

    Sonja 

    • Danke 1
  6. vor 14 Minuten schrieb Lichtsammlerin:

    Die Poesie ist wie ein Herzschlag..

    Ein wunderschöner Satz liebe @Lichtsammlerin, der mich direkt zu dem 10- jährigen Mädchen führt, wobei sich mein Herzschlag dem Inhalt deiner Zeilen anpassend  beschleunigt. Und ich wünschte mir,  es wäre eine gütige Hand für dich greifbar gewesen. Um zu umarmen,  zu beschützen und um dir Heimat zu geben.  In deinem Fall war ablenkende Erlösung im Papier zu finden. Was mich aber trotzdem schwer atmen lässt.  

    Ich bin dankbar,  heute von dir immer wieder etwas lesen zu dürfen und werde nicht aufhören,  zu hoffen,  dass die Schatten ihren Rückzug antreten, um dich positiv,  befreiend,  glücklich für die schönen Dinge,  auch vor allem beim Schreiben, zu beeinflussen.  Denn dein Potential ist wohl in viele Richtungen noch ausbaufähig, so wunderbar es jetzt schon ist.  

    Alles Liebe.  

    Sonja 

    • Danke 1
  7. Zu Boden gedrückt. Ist mein Empfinden. Das Aufrichten ein fast unüberwindliches Hindernis. Ich lege mich dazu,  versuche zu verstehen. Meine helfende Hand ist ausgestreckt und will erreichbar sein.  Worte, die sonst sprudeln, schweigen. 

    Eine Umarmung deiner Stimmung,  deiner Gedanken schenke ich dir.  Ohne zu berühren. Nur zum Spüren.  

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  8. Wie berühren mich diese Texte Schmuddelkind. Weil sie eine Hilflosigkeit dem Schicksal gegenüber aufzeigen, die an Grenzen stößt, sich dem Unwiderbringlichen und vor allem dem nicht steuerbaren Schicksal ergeben zu müssen. Um ein Leid darzustellen, das man, wenn nicht involviert in dieser Tiefe, weder erfühlen noch erahnen kann und das einem trotzdem innehalten lässt im Bewusstsein des Glücks, bis jetzt "davongekommen" zu sein. Gerne würde man seine helfende Hand ausstrecken, um diesem Schmerz die Intensität zu nehmen. Unglaubliche Briefe.

    Ganz lieben Gruß

    Sonja

    • Danke 1
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.