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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Herzlichen Dank, liebe @Lina für deinen Kommentar. Der Rhythmus hat sich am Anfang recht zufällig entwickelt. Da mir das ganz gut gefiel, bin ich dabei geblieben - ein wenig wie im Text Trennungstango. Ich fand beim Schreiben sehr interessant, wie viele Wörter es gibt, die klanglich sehr eng bei einander liegen, gut zusammen passen und doch eine ganz andere Bedeutung haben. Es freut mich, dass es dir gefallen. Falls du gerne einen Sprechgesang daraus machen möchtest, habe ich selbstverständlich nichts dagegen. Musikalisch bin ich für alles offen. VLG Peter
  2. Ponorist

    Augenlicht

    Augenlicht glitzernd wird es reflektiert ist etwas begegnet hat zuvor etwas gesehen persönlich und bewegend treibt in einem Ozean von Intimitäten rauer Fluten über‘m Damm Leuchtturm des Unsteten funkelt von der Seele her ewig ungebrochen strahlt am Ende umso mehr ist niemals erloschen (Serie „kleine Gefühle“)
  3. Einen Satz "nichts ist umsonst" auch nur in Erwägung zu ziehen, zeigt, wie sehr unser Denken durchökonomisiert ist. Wenn alles im Sinne eines Wertes und Gegenwertes betrachtet wird, wurde die Sache, um die es geht, am Ende verfehlt. Es bleibt die Leere eines blinden Flecks und das macht mich traurig. Vielen Dank für diese interessante Anregung, lieber @Joshua Coan, VLG Peter
  4. Hey, du solltest doch noch nicht vom Jahr der Illuminaten (2023) erzählen... An der Stelle "Der Planet vaporisiert" musste ich an die unzähligen Baby-Fläschchen und Schnuller denken, die ich vor wenigen Jahren noch ständig vaporisieren musste. Für die vielen Bakterienkulturen auf den Gummisaugern, genährt durch Milch, Brei, Dreck und Baby-Sabber war es bestimmt eine globale Erwärmung apokalyptischen Ausmaßes mit vielen Folgewelten, Parallelwelten, und noch vielem mehr. Bestimmt war auch eine Heiland-Bakterie dabei, die von den anderen Mikroorganismen für die Ausströmung eines spezieseigenen Stoffes verehrt wurde, bevor alles unterging. Dein Text war mir wie immer eine große Freude. VLG Peter
  5. Ponorist

    Grenzen

    Hi Alex! Eine super Geschichte, die woanders erzählt wird. Durch die spannende und bedrückende Ausgangssituation tut sich an der kleinsten Sörung eines fast perfekten Plans der triefste Abgrund auf und erschafft eine wahre Explosion von möglichen Geschichten. Die äußere Textgestaltung wirkt formschön musterhaft, einzig die Logik der Zeilenumbrüche erschließt sich mir noch nicht. Hat etwas von Fallbeilen oder Fingern, die auf etwas/jemanden zeigen. Prima Text, gerne mehr davon. VLG Peter
  6. Ponorist

    Zeit zu gehen

    Deine Pointen sind immer wieder ein running gag. Unerreicht genial
  7. Ponorist

    Atmen

    Hallo @Lina, vielen Dank für deine Worte. Vieles, was wirklich wichtig ist, stellt sich als so grundlegend und in einer Weise banal heraus, dass es einem kaum auffällt. Das einmal ganz bewusst zu betrachten kann etwas ganz Neues erschaffen, gerade auch im Hinblick auf Einschränkungen, die mit einem Verlust dieser Alltäglichkeiten einhergehen. Doch auch jede Einschränkung kann in einer achtsamen, nichtwertenden Weise einen noch anderen Blickwinkel ermöglichen. Herzlichen Dank für's Mögen, Liken, Lesen selbstverständlich auch an alle anderen @Gina, @Alexander, @Melda-Sabine Fischer, @Sternwanderer, @Arturo, @Managarm, @Josina, @Joshua Coan und @Letreo71 VLG Euer Peter
  8. Es klingt sehr nach einem Ausgeliefert-Sein und auch ziemlich rätselhaft. Bereits die erste Zeile ist vieldeutig. "Es gibt nur dein Leben": auf der Verstandes- oder Gefühls-Ebene gibt es hier jeweils zwei Perspektiven. Ich kann hier mein eigenes Leben reflektieren und dir als Autor der Zeile glauben, der du mir so einen Solipsismus einpflanzt; oder es geht um eine andere Perspektive, nämlich auf ein anderes Was-auch-immer bezogen. Es gibt Menschen, die hängen Gurus, Meistern oder Göttern an, zu denen sie sagen "Es gibt nur dein Leben" ... [alles will ich diesem unterordnen]. Man kennt so Geschichten - enden selten gut. Letztere Version passt vielleicht etwas besser zu "Mit dir fing alles an". [Oder zu "Yo deine Mudda" - stimmt aber nicht, gehören immer zwei zu. Mindestens]. Dann passt aber die letzte Zeile nur zu krankhaft abhängigen Leuten. Das interessanteste aber ist: wenn wir es solipsistisch angehen, so wie es die meisten Kommentatoren vor mir taten, wer spricht dann zu mir? Wer ist, aus Deiner Sicht, das lyrische Ich? Damit wären wir wieder auf der anderen nicht-ich-bezogenen Seite. Wow, was für ein hin und her. Genial. Bis bald, VLG Peter
  9. Ponorist

    Atmen

    Mulţumesc mult, mein lieber Josh, ja, die neue Serie soll von scheinbaren Alltäglichkeiten ohne viel Tiefgang handeln. Scheinbar - denn in allem steckt so viel mehr als de scheinbare Oberfläche. So kann jeder Atemzug ein ganzes Leben sein, jedes Leben einen entscheidenden ersten oder letzten Atemzug haben. Fasziniert mich zur Zeit. VLG Peter
  10. Ponorist

    Atmen

    Atmen Luft strömt durch meine Kehle verteilt den Geist, gibt ihm die Kraft in die Lungen, in den Bauch verändert alles, wird Lebens-Raum Bewegt sich und erholt sich, schlafft dann wieder ab, und mit ihm seine ganze Welt, um zu entstehen um dann wieder fort zu gehen. Fließt in mein Bewusstsein, wird die Brücke zwischen allen Leben die sonst leer und unverbunden meiner Daseinsformen künden Macht mich jeden Augenblick hier und jetzt wiedergeboren haucht sich aus ins ferne Nichts das allgegenwärtig ist. (Serie „kleine Gefühle“)
  11. So ging es mir heute Morgen auch. Musste zwei Schnecken retten und für eine Mißernte im Kleingartenverein sorgen. Ich gebe es zu, durch meine heimliche Liebe zu Schnecken halten nun spießbürgerliche Naturfreunde das aktuelle Geschehen für Zeichen der Endzeit. Der Vatikan hat ja bereits reagiert... Für das Raunen hättest du sowas wie Petri-Heil drunter schreiben müssen, aber das tun ja bekanntlich nur ewig Gestrige von der adf, oder wie die heißen. Really amused, VLG Peter
  12. Hallo Sunny, dein Gedicht spricht deutliche Fragen über gesellschaftliche Zustände aus, die weit verbreitet sind. Die Frage, wer oder was gewisse gesellschaftliche Dynamiken geschaffen hat, wird für immer unbeantwortet bleiben. Daher ist es gut, dass du sie nicht gestellt hast. Dein Gedicht hätte sonst einen Blickwinkel gehabt, den viele als "Opferhaltung" bezeichnen (ich persönlich mag diesen Ausdruck nicht so). Der zitierte Satz oben eröffnet mir als Leser schon eine zweite Welt neben dem Gedicht, wenn ich die Antwort zulasse "...weil sie dann an mir zerren, mich verbiegen und beschatten, jagen, quälen, bis sie mich am Ende kriegen" (um leicht dramatisch in der dichterischen Form zu bleiben). Ich glaube, es ist die Nähe, die durch diese Ehrlichkeit entsteht, die die meisten Menschen nicht aushalten. Schön und inspirierend geschrieben, gern gelesen, VLG Peter
  13. Hey Chuck, die Physik ist in dem Text nicht so wichtig - vgl. "Nirvana ist jenseits von Konzepten" (4. Satz von Dzongsa Khyentse). Mir ging vorher so ein Satz durch den Kopf "Freiheit ist nicht zu tun, was man liebt, sondern zu lieben, was man tut", aber irgendwie war mir das noch nicht genug. Du kannst das mit dem Universum und dem Leben (Gedicht) auch zwei Mal um die Ecke denken: in einem quasi unendlichen Universum ist es leicht zu sterben. Aber interessant wird es erst, wenn du einen Ort findest, an dem du die Wahl hast. Dann hast du vorher gelebt, und dort eins zu werden mit allem und dem Nichts ist dann fast schon so eine Vorwegnahme vom Leben im Unendlichen. Ein seltsames Gefühl. Eine weitere Leseart könnte sein, trotz aller Widrigkeiten, die uns im Leben von Anfang an begegnen, zu einem inneren Zustand von Ruhe und reiner Existenz zu gelangen. Das völlige Abschalten mitten im Lebendigen. Verrückt, oder? Herzlichen Dank für's Lesen, Mögen und Kommentieren @Managarm, @Joshua Coan, @Gina, @Lina, @Sternenherz und alle, die ich zu Unrecht nicht erwähnt haben werde.. VLG Peter
  14. Freiheit Die Freiheit in einem Universum wo es keine Luft zum Atmen gibt eine Insel zu bewohnen auf der in Frieden das Leben eins wird mit allem und dem Nichts
  15. Oh was für ein schöner Abgesang auf die Durchschnittlichkeit. Das Motiv der Geige finde ich super. Sie ist himmlisch und teuflisch zugleich, so wie alles, was man ohne Bewertung wahrnehmen kann. Super geschrieben und gern gelesen, bis bald, VLG Peter
  16. Heile Welt Naturfarbengemälde zeigt den Blutmond aus der Tiefe fügt sich schichtenweise ein hübsch anzusehen bis es dämmert und das neue Pflaster hält ewig die heilende Welt
  17. Wenn ich die Augen ganz unscharf stelle, sehe ich einen Kelch. Und wenn ich den Kopf dann drehe, geht er an mir vorüber....
  18. Ach sag ruhig, wir verraten's auch nicht weiter...
  19. Wow, ein grausig gut getroffenes Liebesspiel der Gegensätze, lieber @Joshua Coan. Die Reime schlicht und ungekünstelt, die Bilder gewaltig bis zum Überlaufen (vgl. Lina). Auch einen so geraden Rhythmus bin ich von dir kaum gewöhnt. Einzig die zweite Strophe bleibt etwas rätselhaft. Fügt sich zwar stilistisch und thematisch perfekt ein, doch die zweite Zeile scheint eine Silbe und die ganze Strophe eine Zeile zuviel zu haben. Mit der inhaltlichen Struktur ist dir der absolute Coup gelungen. Am meisten fasziniert mich, wie sich die szenischen Requisiten vom Unbelebten und Unbewegte (blau, grün, Stein ... Moos, Pelz, Gebein) über das Tote (Grab, Gruft, Geist, Moderluft, muffig, ....), das zumindest einmal lebendig war, hin zu immer mehr Lebendigkeit (Fäulniskuss, Liebe, Triebe, Herz schlägt) wandeln. Am Ende folgt der Höhepunkt (mit Hilfe der Fliegen) und die Auflösung im Sinnbild der untergehenden Sonne. Zum Einen lese ich darin die Anziegung der Gegensätze, zum Anderen den Ekel rund um das unperfekte Dasein von vielleicht tabuisierten Körperlichkeiten der Natur. Die pointierte Doppeldeutigkeit des Wurms finde ich besonders gelungen. Nur das mit den Socken verstehe ich noch nicht. Ganz klar - twelve points from outer space. Gern gelesen und darüber nachgedacht, VLG Peter
  20. Ponorist

    fraktales Echo

    fraktales Echo Ein Punkt aus Punkten aus Punkten aus Punkten … ist ein Strich aus Strichen aus Strichen aus Strichen … ist ein Kreis aus Kreisen aus Kreisen aus Kreisen … ist eine Scheibe aus Scheiben aus Scheiben aus Scheiben … ist ein Ding aus Dingen aus Dingen aus Dingen … ist ein Fraktal aus fraktal fraktalen Fraktalen … ...sieht so aus wie Apfelmännchen – oder Arsch mit Ohren. (kleiner Nachhall zur Reihe "geometrische Gesellschaft", die eigentlich am 26.02.21 endete - auf besonderen Wunsch von @Lina und @kirtapcemen)
  21. Hallo Gänseblümchen, dein Gedicht enthält so manches Rätsel. Wenn du gestattest, teile ich ein paar Gedanken dazu... Zunächst schreibst du sehr selbstreflektiert. Es gibt das LI, das Leben, das Alter Ego. Vielleicht geht es aber noch um mehr - ungenannte, verletzte Gefühle, Sichweisen und Ausblicke. Zunächst habe ich an einen Widerspruch gedacht. Jemand will etwas werden, was er/sie nicht ist, und ist es zugleich aber doch. Höchst anspruchsvoll, aber auflösbar durch zwei verschiedene Vergangenheitsperspektiven - früher und ganz früher. Etwa, 'mein Traum war es, dass...' - '...und dann wurde er wahr...'. Es bleibt die Frage, ob es sich um eine geplante Verwirklichung handelt, als schicksalshafte Fügung gefühlt wurde, oder eine Sehnsucht aus der Sicht der Gegenwart. Jetzt darüber zu schwadronieren, was der Unterschied sein mag zwischen "etwas werden wollen" und "etwas sein wollen" wäre an dieser Stelle aber etwas kleinlich. Trotzdem einen Gedanken wert. Auch diese Stelle enthält zwei Perspektiven, die sich erst mit dem letzten Wort "sollte" offenbaren. Bezogen auf den ersten Absatz erwartet man eine Fortsetzung dieses Eingekapselt-Seins in kreisenden Gedanken. Hier kommt aber eine Fremdbestimmung hinzu. Der Leser fragt sich, wer das denn sein soll, der bestimmt, was dein LI sein oder werden soll? OK, vielleicht wolltest du eine Wiederholung von "wollte" vermeiden, aber ich glaube, die Wortwahl ist, vielleicht nur unbewusst, nicht zufällig. Was es auch immer ist, für das LI scheint diese Macht überwältigend zu sein, wahrgenommen erst im Nachhinein durch Verlust. Trotz dieses deprimierenden Abschlusses bleibt die Spannung bestehen. Auch hier existieren zwei Zeitperspektiven, ähnlich wie im ersten Absatz. Der Satz bezieht sich auf die Zukunft, aber auch auf eine weitere Zukunftsperspektive, die die erste in der Vergangenheit reflektiert ("rollte"=Vergangenheit). Es bleibt die Frage offen, was es bedeutet, einem Leben nachzulaufen. Ein Leben zu suchen beinhaltet ein Gefühl, aktuell nicht lebendig zu sein. Der (einzigen bekannten) Lebendigkeit nachzulaufen greift eine gewisse Alternativlosigkeit auf, die auf die Überwältigung des zweiten Absatzes zeigt, hält aber ganz deutlich an der anderen Gegenwarts-Perspektive fest, die - wörtlich - abwärts rollt. Schön geschieben und perspektivisch interessant verdichtet. Gern gelesen und kommentiert. Bis bald, VLG Peter
  22. Ponorist

    totgeschwiegen

    totgeschwiegen war nicht so gemeint so gemein so geheim zusammen so gereimt und verneint hab‘s nicht so gedreht es gerät aufgebläht was keiner mehr versteht unerzählt sei nicht so naiv primitiv inaktiv was im Sand verlief geht nicht tief wird schon wieder geh‘n wirst schon seh‘n wenn ich gähn‘ ist es ungescheh‘n ungeseh‘n ist so nie passiert hab‘s kapiert es verliert wer nicht laut artikuliert ungeniert hat sich dann gesenkt Sicht verengt abgelenkt Erinnerung vermengt und verdrängt war nur gut gemeint tut mir Leid ist vorbei für immer ungereimt unvereint
  23. Ponorist

    Mozart

    -Link entfernt- Hach, der gute alte Mozart-Kanon, schon lange nicht mehr gehört. Trash muss sein, danke für die Inspiration VLG Peter
  24. Große Gefühle haben häufig mit Essen zu tun, das macht sie so lebendig. Willkommen bei poeten.de - VLG Peter
  25. Ponorist

    ich bin weg

    Ich schließe mich Gina an und hoffe, dass dies kein Abschiedsgedicht von diesem Forum ist. Das wäre wirklich sehr schade. VLG Peter
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