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Meerwelt

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Alle erstellten Inhalte von Meerwelt

  1. Meerwelt

    Gefühlsduselei

    Come down nach einem wunderbaren Wochenende. Ist gar nicht schlimm, denn du bist bei mir. Es macht mir keine Angst, denn bei dir fühle ich mich sicher. Schon witzig, wie das Leben manchmal so spielt. Ich hätte nicht damit gerechnet, was ein Monat mit dir bei mir alles anstellt. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mich in dich verknalle. Doch so ist es. Du bist nach wie vor mein bester Insel-Freund, doch nun auch mehr als das. Und das ist okay. Ich habe keine Angst, wie das kommt mit uns, denn ich weiss, du bist es wert. Alle worst-case Szenarien lösen in mir keine schlechten Gefühle aus, weil ich weiss, dass du es wert bist. Du bist wunderbar. Ein wunderschöner Mensch. Von innen wie von aussen. Und du wärst auch ein gebrochenes Herz wert. Ich kenne dich. Und du kennst mich. Es macht mir keine Angst, voll und ganz mich selbst zu sein. Es ist so natürlich mit dir und doch prickelnd. Ein grossartiges Gefühl. Noch immer ein Bisschen in der Regenerationsphase fällt die Wortfindung schwer, doch selbst bei idealen Bedingungen wäre es schwierig für dich die richtigen Worte zu finden. Beinahe keine werden dir gerecht. Ich weiss, dass du mir fehlen wirst. Ich habe mich wahnsinnig an dich und deine Nähe gewöhnt. Es fühlt sich richtig an. Du fühlst dich richtig an. Mein bester Freund, mein Partner in crime. Ich will dich nicht zurück halten, tu alles was du willst, geh hinaus in die Welt und lebe alle Abenteuer die du auf deinem Weg findest, und erzähl mir davon. Ich möchte gerne einen Teil von deinem Leben bleiben, denn ich bin mir so sicher, dass egal wie das mit uns kommt, dass es richtig ist.
  2. Meerwelt

    Nachtrag Blau zu schwarz

    Traurigkeit ist auch eine Nuance von Blau. Ich wollte dir danke sagen. Ich denke immer wie weniger an dich. Und der Gedanke macht mich auch nicht mehr traurig. Je länger desto mehr verstehe ich dich nicht mehr als Verlust sondern als Gewinn. Du erinnerst dich vielleicht wie wir darüber philosophiert haben, dass aus Schmerz die tollsten Dinge entstehen. Jetzt würde ich dem noch mehr zustimmen als damals. Der Liebeskummer, dich gehen zu lassen, hat unendlich weh getan. Nicht bloss wegen dir. Ich denke viel mehr hat es weh getan, dass ich endlich auch mal bei mir hingeschaut habe. Und ich denke, dass du mich damals besser gefühlt hast als ich mich selber. Du hast Dinge in mir erkannt, die ich noch nicht bereit war zu sehen. Jetzt bin ich froh über diesen Schmerz. Ich habe dich gehen lassen und in diesem Prozess habe ich mich selber angefangen zu finden. Ich fühle mich endlich auf dem richtigen Weg. Und du warst der Auslöser. Dafür möchte ich dir von ganzem Herzen danke sagen.
  3. Meerwelt

    im Moment

    Heftige Bässe dröhnen. Jetzt halt mal nicht im Club mit weissem Pulver sondern bei mir im Zimmer mit Tee. Ganz für mich alleine. Heftige Bässe dröhnen und lassen mich die Vibration und auch meinen Herzschlag spüren. Na klar sehe ich ein, dass ich dir ein Bisschen zu viel war, ein Bisschen zu laut, ein Bisschen zu fordernd und auch ständig ein Bisschen zu betrunken. Ich war mir auch oft zu viel und ich fand mich schwer zu ertragen. Doch seit meinem Entschluss, dass damit jetzt fertig ist, und dieser kam nicht wegen dir, der war schon längst auf meiner To-Do-Liste, mag ich mich viel lieber. Ich entdecke Eigenschaften an mir, die mir vorher gar nicht bewusst waren. Ich entdecke mich und auch du darfst meinem neuen Ich gerne etwas näher kommen. Aber das nicht betrunkene ich, ist viel schüchterner und viel zurückhaltender. Weniger offen und auch deutlich vorsichtiger. Ich traue mich kaum, dir zu zeigen, dass du mich noch immer nteressierst. Und ich weiss auch nicht ob ich das soll. Es heisst ja immer, Männer wollen erobern und nicht anders rum. Ich weiss nicht was ich davon halten soll. Ich denke, du flirtest mit mir und ich weiss nicht ob du spürst, dass ich auch nicht abgeneigt wäre, dir wieder etwas näher zu kommen. Ich finde es schön mit dir zu sein und ich mag die Spannung welche gerade zwischen uns ist, nicht genau zu wissen, ob irgendwann wohl wieder mehr passiert als das freche Lächeln welches du mir zuwirfst und ich aus Schüchternheit kaum zu erwidern weiss. Ich bin angetan, doch will dir bloss nie wieder zu nahe treten, deshalb halte ich mich zurück und warte auch ein klareres Zeichen von dir. Ich wäre schon zu haben für ein Abenteuer und wenn du bloss fragen würdest, wärst du der Mann dafür.
  4. wow, bin mega geflasht von deinem text! hatte gerade Gänsehaut beim lesen. Danke!
  5. Meerwelt

    auf der Suche

    Mich zu entdecken ist ein bisschen wie puzzeln. Ich weiss mehr oder weniger wie das Gesamtbild aussehen soll, und mit dem Rand bin ich schon beinahe fertig. Doch es fehlen mir noch viele Teile in der Mitte. Einige sind sogar noch verkehrt in der Büchse der Pandora und wollen gefunden werden. Definitiv ein Puzzle mit unglaublich vielen Teilchen. Aber es ist spannend. Es fordert mich hinaus. Und ich freue mich darauf. Der Weg ist das Ziel, jetzt heisst es dran bleiben. Nicht jeden Tag habe ich gleich viel Kraft oder Energie mich diesem Puzzle hinzugeben, aber dieses Mal räume ich es nicht gleich wieder weg oder verliere den Mut. Auch schlechte Tage gehören dazu. Vielleicht ganz besonders. Einige Teilchen sind dunkel andere wiederum fast glänzend. Es gehören alle Gefühle dazu. Einfach mal annehmen was kommt. Ich muss nicht ständig jedes Gefühl bewerten, dass sich da bei mir anschleicht. Einfach nehmen was kommt. Dankbar sein. Jedes Gefühl hat seine Berechtigung zu sein und ist richtig.
  6. Meerwelt

    Selbstliebe Teil 3

    Heilung ist ein verdammtes Chaos. Wieder bei der Feststellung, ich bin nicht scheisse. Aber meine Flucht aus der Realität ist es. Ständig irgendwelche Ausreden und ein Aufschieben auf einen anderen Moment. Man könnte ja sonst noch etwas verpassen. Ich mein wie soll man einen spassigen Abend denn sonst verbringen? Hat noch keine gute Geschichte mit einem Tee angefangen. Ja verdammt. Die letzen paar Monate sind ein einziges Chaos. Ach, was schreibe ich. Eigentlich sind die letzen paar Jahre ein verdammtes Chaos. Nur wo ich vorher gelebt habe ist es halt viel weniger aufgefallen, weil dort alle vor der Realität auf der Flucht sind oder zumindest waren. Auch hier kann ich es mir schön reden, bin ja nicht alleine damit. Hat zuerst alles rosig angefangen wieder zu Hause zu sein, ich hatte schnell einen Job, ein Zimmer und zu allem Überfluss habe ich mich auch noch verliebt. Ja, da war er. Mein Retter. Und ich konnte wieder wunderbar wegsehen. So eine rosa Brille hilft da gut. Dann war er plötzlich weg. Und ich vielleicht endlich vor meinem Scherbenhaufen der Tatsachen. Dafür bin ich jetzt dankbar. Ach was hab ich geweint und gelitten. Tu ich immer noch ein bisschen, aber nicht mehr wegen ihm. Jetzt ist es wegen mir. Ich bin traurig darüber, wie selbstzerstörerisch ich mit mir umgehe. Aber liegt alles in meinen Händen, ich kann entscheiden, dass dies jetzt fertig ist. Ich will nicht mehr flüchten. Wovor den auch? Ich muss mir nicht davon. Ich bin toll. Aktuell ein emotionales Wrack, aber dennoch kein Bisschen weniger liebenswert. Ja, es schmerzt wie chaotisch Heilen ist. Ich hatte meinen Stichtag. Ich wusste, jetzt ist Schluss. Ich will nicht mehr vor mir wegrennen. Und dennoch war mein Stichtag genau ein Tag zu spät. Macht irgendwie Sinn, dass ich schon wieder etwas sabotiert habe, was mir gut getan hätte. Passt. Es muss weh tun, damit ich es endlich begreife.
  7. Meerwelt

    neues ich

    Noch ein Glas. Langsam fängt alles an lustiger und leichter zu werden. Noch ein Glas und ich kann mich anfangen gehen zu lassen. Weniger Schwere im Alltag, weniger Last auf meinen Schultern. Der Ernst des Lebens hat heute Abend keinen Platz. Bleibt noch genug Zeit zum erwachsen werden. Noch ein Glas. So mag ich mich. Die lustige und die lockere. Das gute Ich. Kann ich nicht gleich immer so bleiben? Noch eine Flasche. Langsam kippt es. Ich sage und tue Dinge, für die ich mich morgen schäme und mich klein mache. Doch auch das vergeht, beim nächsten Mal wenn wir wieder eine Flasche öffnen. Machen es ja viele so. Ich bin ja nicht alleine damit. Trotzdem irgendwie scheisse. Nicht ich bin scheisse, aber meine Flucht ist es. Eigentlich weiss ich ja, ich wäre genug stark. Wüsste ich schon lange. Sollte mal dazu schauen, dass dies keine leeren Worte bleiben. Taten müssen folgen & so kitschig dies klingen mag, heute könnte der erste Tag von meinem neuen selbst sein. Ich freue mich auf mich.
  8. Meerwelt

    Selbstliebe Teil 2

    ich mag meine Fähigkeit zur Analyse. Wie ich alles auseinandernehmen und dann wieder zusammen basteln kann. ich mag wie ich grübeln kann. Tausende von Theorien hab ich schon aufgestellt und die meisten davon gleich wieder verworfen. Ich denke mich oft in andere hinein. Dies gibt mir manchmal Antworten doch noch viel öfter hinterlässt es noch grössere Fragezeichen. Ich mag meinen Halt und meine Stärke. Diese hat mich bis jetzt über Wasser gehalten. Oder auch am Leben wenn ich unter Wasser war. Ich mag meine Selbstanalyse, welche mich hat verstehen lassen, dass ich noch sehr viel mehr kann. Ich kann fühlen. Und ich mag es.
  9. Meerwelt

    Ersetzbar

    danke viel mal für deine Antwort!!
  10. Meerwelt

    Ersetzbar

    vielen dank für deinen kommentar!! was heisst denn LI und LD? liebe grüsse
  11. Meerwelt

    Ersetzbar

    Und du? Wunderbar wie du alle Erinnerungen an uns an den gleichen Orten gleich mit einem anderen Menschen überschreibst. Finde ich super wie du nicht einmal eine Woche gebraucht hast bis du mich bereits ersetzt hattest. Hast mich vermutlich ja schon vorher abgeschrieben und es bloss nicht für nötig gehalten dies auch mir zu sagen. Geht ja schliesslich vor allem mal um dich. Und dann vielleicht mal ein bisschen um die aktuelle Flamme die du gerade hast. Paar Wochen hälst du es jeweils aus bis du wieder merkst, dass du es ja gar nicht so im Griff hast wie du gerne hättest. Aber hei, deine Verliebtheitsanfälle helfen das kurzfristig zu vergessen. So muss man sich dem gar nicht stellen. Such besser weiterhin die Fehler bei all denen die dich mal geflasht haben als das du bei dir hinschaust. Ich dachte, ich sein nicht ehrlich mit dir, als ich dir einige meine Fehler verschwiegen habe, doch jetzt stelle ich fest, du warst es auch nicht mit mir. Alles zwischen uns war mehr Schein als Sein, nur ein Trug und verschwendete Zeit. Hätte dich besser nicht in mein Leben gelassen und noch ein bisschen weniger in mein Herz. Es tut weh. Du fühlst das gleiche und suchst auch danach und dann wechselst du nur die Person dahinter, so dass es nicht plötzlich mehr von dir brauchen würde. Immerhin bin ich jetzt einen Schritt weiter. Ich bin wütend.
  12. Meerwelt

    Nackt

    Danke @Freiform und @Ponorist!! Noch bin ich zu schüchtern doch ich überlege mir ob ich irgendwann mal bei einen poetry slam mitmachen soll. Was denkt ihr? Würdet ihr meine texte anhören wollen?
  13. Meerwelt

    Nackt

    Nackt. So fühle ich mich. Oh Ort der Freizügigkeit, du hast mich ausgezogen. Doch nicht bloss meine Kleider. Du hast mich bis auf die Seele ausgezogen. Nackt. So fühle ich mich. Du hast mich Seiten an mir kennen lernen lassen, die ich nicht kannte. Ich hatte meinen Platz bei dir. Und mein Leiden auch. Nackt. So fühle ich mich. Ich weiss noch heute nicht damit umzugehen. Wohin soll ich mit all meinem Schmerz und der Erlaubnis endlich zu sein? Nackt. So fühle ich mich. Ich wollte mich ja wehren. Nichts fühlen. Weiterhin alles unter Kontrolle haben. Doch so ist es nicht. Nackt. So fühle ich mich. Nichts hab ich unter Kontrolle. Nicht einmal mich selbst. Ich bin ein Abgrund. Ein kleines Elend. Nackt. So fühle ich mich. Als ich es dennoch versuchte. Ich halte dagegen an. Überspiele all meine Wunden mit Humor. Nackt. So fühle ich mich. Als die ersten meiner nahen Menschen anfangen dies zu verstehen. Verstehen, dass ich nicht bei ihnen bin und schon gar nicht bei mir selbst. Nackt. So fühle ich mich. Hilflos. Nackt. So fühle ich mich. Steckt hinter diesem ganzen Schmerz und dieser Trauer möglicherweise mehr als ich in diesem Moment sehen kann? Vielleicht kann dies auch meine Heilung sein. Nackt. So fühle ich mich. Es liegt nur an mir, dies zu verstehen. Und dieser Nacktheit das schöne und Echte abzugewinnen. Ich werde zu dieser stehen. Nackt. So bin ich.
  14. Meerwelt

    Kindheitserinnerungen

    Ich halte meinen Atem an und zähle bis 10 wegen etwasem was du gesagt hast. Ich liege im Bett und versuche nicht zu weinen während du dich in der Küche betrinkst. Natürlich gelingt es mir nicht und ich versinke wieder mal im Elend. Und ich weiss ja, dass ich mit niemandem darüber reden darf. Du hast es mir verboten. Ich will dich nicht schlecht machen, doch ich brauche Hilfe. Ich brauche Halt, den ich von nirgendwo bekomme, ich darf ja niemandem sagen, dass es mir schlecht geht. Sag mir endlich ich soll gehen, ich packe meine Sachen und gehe, so dass du mich endlich los bist. Du sagst ich sei eine der Ursachen wieso es dir schlecht geht. Du erinnerst mich jeden Tag daran, dass ich nicht genug bin. Ich fürchte mich davor ohne dich zu sein. Aber ich fürchte mich auch vor dir. Es ist eine Lebenszeit her seit ich mich innerlich tod fühle, doch ich mache weiter. Und ich mache weiter Fehler. Einer davon ist nicht von dir los zu kommen und dich immer noch zu lieben.
  15. Meerwelt

    Selbstliebe Teil 1

    Selbstliebe. Ich renne oft weg vor mir selbst und dem Moment in dem ich mich gerade befinde. Ich habe Schwierigkeiten damit Nein zu sagen. Ich brauche viel Bestätigung und Zuneigung und kann diese dann doch nicht annehmen. Ich habe grosse Stimmungsschwankungen welche ich oft mit einer übertrieben humorvollen Art versuche zu verstecken. Ich traue mir selbst und anderen oft kaum. Ich opfere mich für Anerkennung und wünsche mir manchmal, jemand würde das selbe für mich tun. Ich klammere mich an Menschen, an Dinge und an Orte. Und doch laufe ich oft davon. Und das ist okay. Trotzdem darf ich anfangen mich selbst zu lieben. Eine wunderbare Freundin hat mir einmal gesagt, man kann sich nicht in Entwicklung hinein hassen oder sich hinein schämen. Man kann sich aber in Entwicklung hinein lieben. Genau das versuche ich mit diesem Text anzureissen. Ich mag mein Muttermal im rechten Auge. Ich mag die paar Strähnen meiner Haare, welche hin und wieder wunderbare Zapfenlocken formen. Ich mag meine Ohren. Besonders wegen den ganzen Ringen die sie schmücken. Ich mag meine Sommersprossen. Diese auf meinem Augenlidern oder auf meinen Lippen finde ich besonders schön. Diesen sieht man an, wenn ich einen Tag an der Sonne verbracht habe. Ich mag meine kleinen Brüste. Ich mag ihre Form und wie sie sich anfühlen. Ich mag meine Hüftknochen. Finde ich grundsätzlich ein ästhetischer Körperteil. Ich mag die Bräunungslinie an der Seite meiner Hände. Ich mag meine Handgelenke. Ich mag meine Füsse. Das ich die Nägel dort immer in blau oder mit Glitzer lackiert habe erfreut mich. Dies ist der erste Teil von einem Liebesbrief an mich selbst.
  16. Brillian! Grossartiger Text!
  17. Meerwelt

    letzte Zigarette

    Mein Frida Täschchen hab ich versteckt, sodass ich es nicht mehr anschauen muss. Zu wissen was darin ist reicht mir. Nebst Zigarettenfilter sind da Papierchen und auch mein Tabaksbeutel drinn, den ich nicht mehr sehen will. Er erinnert mich an dich. Wie du ihn mit kleinen Herzchen beklebt hast und ich diese sorgfältig von einem Tabakbeutel auf den nächsten geklebt hab. Ich möchte gerade nicht an dich erinnert werden. Besonders nicht daran, als wir beide auf der gleichen Wolke schwebten. Die Herzchen sind eine Metapher. Ich wollte diese länger behalten als nur für den Genuss dieses einen Tabakbeutels. Ich wollte dich länger behalten. Auch als es weniger genüsslich wurde. Alles was mich jetzt an dich erinnert aus meinem Leben zu schmeissen scheint mir aber nicht möglich. Denn das hat alles wieder mit dir angefangen. Mit dir und dem Wunsch es endlich auf die Reihe zu kriegen. Du hast dich so richtig angefühlt und all die kleinen Dinge die wir teilten. Du hast gemeint, dass wir uns damals aber auch noch nicht kannten, als es sich so angefühlt hat. Ich denke, das stimmt so nicht. Wir haben gesehen, wie schön alles sein könnte in solchen Momenten. Aber wir haben uns einfach auch zu wenig Zeit gelassen, um auch die schwierigen Momente zu ertragen. Wir wollten beide zu schnell zu viel und dann haben wir halt beide mal anders reagiert. Ich wollte dich festhalten und du wolltest dich losreissen. Ich frage mich, ob du auch manchmal an mich denkst und ob dir diese Zeit nicht auch so viel bedeutet hat wie mir. All deine anderen Geschichten sind für dich nicht abgeschlossen, immer noch hast du so viele Fragen und Gefühle die dich einnehmen, und bei mir war das schon der Punkt um zu sagen, ich bin es nicht? Es tut mir weh, dass du das so klar sagen kannst. Für eine kurze Weile hat mir das mit dir so viel bedeutet und ich dachte nicht dass der Wind oder ein paar Wolken am Himmel dem gleich ein Ende setzen können. Bring mich noch einmal zurück zu den Momenten in denen wir uns kennenlernten. Zu dieser federleichten Verliebtheit, zu all den Momenten in denen wir nicht genug voneinander kriegen konnten und am liebsten in einander verschmolzen wären. Ich vermisse deine Nähe. Ich vermisse deine Lippen auf meinen. Ich vermisse deinen Geruch. Und dein Lachen. Wie sehr ich dein Lachen vermisse. Dieses wurde von mal zu mal weniger und egal wie sehr ich mich bemühte, ich konnte es dir kaum mehr entlocken. Bring mich noch einmal zurück zu diesen völligen Flashs für einander und zu diesen Momenten in denen wir dachten aus uns würde etwas grossartiges entstehen. Ich vermisse unsere Gespräche und wie sehr wir auf einer Welle waren. Bring mich noch einmal zurück zu all den Momenten in denen wir uns so vertraut waren und sich alles so richtig angefühlt hat. Ich vermisse sie. Ich vermisse wie du mich angesehen hast und das leuchten in deinen Augen.
  18. Meerwelt

    Schon wieder in Gedanken bei dir

    Bald 2 Uhr früh. Es ist das erste Mal, dass ich auf dem Heimweg nicht geweint habe. Schon eine Woche ist es her, seit du mir gesagt hast, dies sei jetzt der Punkt für dich. Du fehlst mir nach wie vor sehr. Beinahe alles erinnert mich an dich. Doch seit einer Woche, bin ich das erste Mal zuversichtlich, dass ich es auch ohne dich hinbekomme. Klar. Ohne dich ist es grau. Mir fehlen die Farben die ich mit dir hatte. Dieses unglaubliche blau. Wunderschön war es. Und auch so unerreichbar. Mir werden die Farben noch eine ganze Weile fehlen, doch ich weiss, ich bin auch ohne dich. Und ich bin auch ohne dich gut. Ich werds schon irgendwie hinkriegen. Nur halt einfach in grau.
  19. Meerwelt

    Die Zeit mit dir

    Die Zeit ist relativ. Als ich sie mit dir verbrachte, wir uns unterhielten, uns küssten raste sie. Wenn ich dich vermisse bleibt sie stehen und als du dich so nah und vertraut anfühltest, so muss es bestimmt schon eine kleine Ewigkeit gewesen sein. All das hat man doch auch schon gehört, ich erinnere mich aber nicht daran, wann es mir das letzte mal so bewusst war wie mit dir. Ich vermisse zu dir zu gehören. Ich vermisse deine Küsse, ich vermisse den Morgen, ich vermisse das Aufwachen. Wenn das alles nicht echt war, wieso tut es dann so weh? Träum vielleicht besser weiterhin deinen nicht ausgesprochenen Romanzen nach, als dich mir und uns hinzugeben. Diese kannst du dir gestalten wie du willst und wann du das willst. Diese brauchen kein Commitment von dir. Du darfst ihnen nachhängen wenn es dir danach ist. Diesen kannst du nicht weh tun, denn sie erwarten nichts von dir. Träum du all deinen "was wäre wenn Geschichten" nach, diese erfordern keine Rechtfertigung. Bleib dabei, diese sind von dir perfekt herbeigeträumt, diese sind bloss federleicht und bringen keine Probleme mit sich, denn sobald es schwer wird gönnst du dir eine Auszeit und widmest dich erst wieder wenn es dir danach ist. Baue dir weitere Traumschlösser auf, und verlier dich darin. So bist du safe dass du nicht zu viel von dir gibst und auch dass es dir keinen Schmerz bereitet. Wie federleicht sich diese Welt im Vergleich zur tatsächlichen Liebe anfühlt. Da fällt die Entscheidung nicht schwer. Ich weiss nicht viel über die Liebe, doch ich wage zu behaupten, dass sie kein Traum ist sondern eine Tat.
  20. Schreibblockade. Alles leer. Ich suche Inspiration in dem ich mir Poetryslams anhöre, doch diese langweilen mich bloss. Viel zu sehr wird an der Oberfläche gekratzt. Wirkt nicht ehrlich, nicht entblössend. Ich will ein Seelenstriptease hören oder noch lieber selbst einen verfassen. Lege mich wieder hin und masturbiere noch einmal mit den Gedanken bei einem Mann, den ich nicht liebe. Doch er war da vor ein paar Nächten und ich hab mich vor ihm ausgezogen. Wir haben viel geredet. Ist viel passiert in dieser Zeit in der ich nicht da war, auch bei dir. Du hast mich gefragt wieso ich dir all das was ich dir jetzt so sage erst jetzt sage, das hätte doch alles sehr viel leichter gemacht wenn ich es dir schon damals so gesagt hätte, du hättest mich verstanden. Nun was soll ich dazu sagen, damals wusste ich das glaube ich selber noch nicht so recht wie ich mich so fühle. Oder ich hatte absolut kein Bedürfnis mich vor dir damals so auszuziehen. Meinen Körper konntest du haben, das war okay für mich und so durftest du auch jeden Teil von ihm, meinem Körper, kennen lernen. Ich mochte das. Ich mochte wie du mich am Schluss kanntest. Und ich glaube du mochtest es auch. Du hättest mich verstanden, wenn ich dir das damals schon gesagt hätte. Kann schon sein. Auch du kanntest meinen Körper phasenweise besser als ich. Kann schon sein dass du meine Gefühle damals auch besser hättest verstanden als ich. Schreibblockade. Meine Gedanken gerade bei einem Mann, den ich nicht liebe. Ist ja auch weniger einnehmend als bei dem anderen zu sein. Auch du strengst mich an, und forderst mich hinaus aber wenigstens liebe ich dich nicht, so kannst du mir nur einen kleinen Schaden zufügen. Und ich kenne dich, ich weiss wie das bei uns läuft. Wir jagen uns regelmässig zum Teufel nur um dann paar Tage später mit einem leichten Damenrausch wieder zu finden war doch eigentlich ganz gut mit uns. Du hast mich zur Weissglut gebracht mit deinen Spielereien und dennoch waren diese so viel einfacher als sich jemanden hinzugeben mit dem man sich tatsächlich was vorstellen kann. So viel leichter ist es wütend auf dich zu sein und wie du mit mir umgehst als dass ich das an jemandem abgeladen hätte, der mir tatsächlich mehr bedeutet. Nach einer Weile kannte ich dein Spiel und ich hab es mitgemacht. Damals hat es mein Alltag zu einem kleinen Abenteuer verwandelt und ich hatte stets nur dieses kleine Übel über das ich mich nerven konnte. Das war einfach. Und leichter zu ertragen als all die grossen Gefühle. Weil ich bin mir so sicher, dass ich niemals mit dir zusammen sein will. Und du auch nicht mit mir. Was wir haben ist eine gegenseitige Entladung. Wir geniessen uns gegenseitig als ein Ventil. Natürlich klingt das hart aber solange wir das beide tun geht das doch klar, oder? So viel angenehmer ist es dir wieder mal um die Ohren zu hauen wie scheisse ich dich finde als vor jemanden hin zu stehen, der mir tatsächlich was bedeutet. Weil wenn du eines Tages fertig gespielt hast mit mir und tatsächlich gehst, wird mir bloss das Ventil fehlen, welches du mir geboten hast. Und vielleicht der Sex. Doch all dies sind ersetzbare Eigenschaften. Ich brauche dich nicht. Und du auch mich nicht. Schreibblockade. Noch immer bei einem Mann den ich nicht liebe. Ich versuche mich dort zu halten, wo sonst würde es mir weh tun. Ich setze mich lieber mit dir auseinander als mich dem Schmerz hinzugeben. Vielleicht tröstet mich der kleine Ärger mit dir auch über den anderen hinweg.
  21. Meerwelt

    Brief an dich

    Wenn ich an dich denke, kommt mir zuerst ein Spruch in den Sinn, welcher ich vor Jahren gelesen habe. «Mam, unsere Beziehung bedeutet meinem Therapeuten die Welt.» Ich hab dir diesen glaube ich damals auf Englisch vorgelesen und du hast ihn nicht verstanden. Macht auch nichts. Du musst meinen Humor, in dem tatsächlich eigentlich auch ganz viel Schmerz steckt, nicht verstehen. Es gibt so viel, was du in mir ausgelöst hast und immer noch tust. Ich glaube die Wurzel meiner seelischen Verletzungen sind unter anderem aufgrund unserer Beziehung in mir entstanden und diese vermutlich wiederum wegen deiner Beziehung zu deinen Eltern. Daher wäre es doch sicher angebracht, dort mal aufzuräumen. All das was ich schreibe, sollen keine Vorwürfe an dich sein. Ich weiss das du es nicht anders konntest und ich weiss auch, dass du vermutlich sogar noch nicht einmal verstanden hast, was das mit dir und jetzt auch mit mir gemacht hat oder immer noch macht. Um dies vorweg zu nehmen. Ich vergebe dir. Ich bitte dich, dass du auch dir selbst vergibst. Du hast von deinen Eltern viel Ablehnung erfahren. Deine Mutter war meistens mit sich selber beschäftigt und dein Vater sehr oft zornig und hat euch tagelang ignoriert und mit Schweigen gestraft. Deine Mutter war unglücklich und hat deshalb oft zu tief ins Glas geschaut. Früh schon hast du gelernt, dass du nur wertvoll oder gar liebenswert bist wenn du leistest. Dir wurde beigebracht, dass die Liebe für dich nicht bedingungslos ist und so bist du dann gross geworden und hast dein Leben lang nach der Liebe gesucht, die du dir selber nicht geben konntest. Wie hat sich das auf dich und auf dein Leben ausgewirkt? Nun, deine Liebesbeziehungen waren stets von einer Abhängigkeit geprägt die manchmal emotionaler und manchmal finanzieller Natur war. Oft hattest du grosse Verlustängste und du hast dich in Beziehungen immer sehr fest selber aufgegeben. Alles was du bist und was du willst hast du einfach mal in die Ecke gestellt. Und du wolltest gefallen. Du brauchtest viel Bestätigung und Liebe. Und sobald diese dann einmal nicht so kam wie du wolltest hat dich das richtig kaputt gemacht. Du hast gelitten. Und wie du gelitten hast. Um mit deinem Schmerz umzugehen, oder dir wenigstens ein paar Stunden leidensfreie Zeit zu geben hast du dich betäubt. Nur um dich am nächsten Tag noch schrecklicher und noch weniger liebenswert zu fühlen. Dann, was hat das alles mit dir gemacht und wie hast du das dann an mir oder an uns ausgelebt. Auch du hast uns mit der Idee grossgezogen, dass die Liebe für uns keinesfalls bedingungslos ist. Auch bei uns war sie stets an irgendwas geknüpft. Gute Leistung, gute Laune. Alles schlechte, was halt auch passiert, wurde bestraft. Mit Liebesentzug und mit grosser Enttäuschung. Deine Erziehung war sehr ambivalent. An einem Tag war etwas super und am nächsten Tag war dasselbe schlecht. Ich erinnere mich an das Gefühl, jeden Tag ein bisschen in Angst vor dir zu leben. In der Angst ich könnte heute wieder etwas falsch machen. Heute weiss ich, dass es nicht um mich ging. Es ging um dich und deinen Schmerz den du irgendwo loswerden musstest. Du hast halt oft nur den Kanal der Wut zu benutzen gewusst, weil du die andern nie kennen gelernt hast und möglicherweise hattest du auch nie die Kraft diese zu lernen. Aber wer weiss? Wenn ich mich jetzt aufraffen kann diese Gefühle endlich aufzuarbeiten, vielleicht kannst du es ja auch. Ich wiederhole mich, aber alles was ich jetzt aufschreibe, sind keine Angriffe auf dich. Dies dient meiner Aufarbeitung und hoffentlich im Endeffekt, der Findung meiner Selbstliebe. Du hast mir schon als kleines Kind sehr oft das Gefühl gegeben nicht zu reichen. Ich war dir nicht gut genug. Ich war zu wenig schlau, zu wenig schön, zu wenig dünn, zu wenig ordentlich und alles andere was sonst halt so an einem nicht gut sein kann. Sehr oft hast du mir gesagt, dass aus mir nichts werde und ich sowieso nicht liebenswert bin. Und ich habe es dir sehr lange geglaubt. Im Kopf weiss ich es jetzt aber besser, doch ich arbeite immer noch daran, all dies auch meinem Herzen beizubringen. Ach Mam, je länger desto mehr erkenne ich mich in dir. Ich weiss woher deine Verletzungen kommen und ich weiss auch woher ich meine habe. So will ich aber nicht sein. Ich werde mir von dir nie wieder sagen lassen, dass ich nicht genug bin. Ich bin sehr viel mehr als genug. Ich bin grossartig. Ich bin ein guter Mensch. Ich habe so viele Eigenschaften an mir, die liebenswert sind und ja, ich mache Fehler. Doch auch diese machen mich kein bisschen weniger liebenswert. Ich verspreche mir heute, dass ich mir von dir nie mehr meinen Wert absprechen lasse. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Schritte dies erfordert, doch für den Moment denke ich, dass ich dich für eine Weile nicht mehr Teil meines Lebens sein lassen kann. Ich brauche Space von dir und ich wünsche mir, dass auch du endlich diesen Themen in deinem Leben nachgehen kannst. Ich denke nur so, werden wir eines Tages wieder zueinander finden und uns endlich diese Beziehung oder auch diese Liebe geben können, die wir beide verdienen. Mam, ich liebe dich. Und es tut weh dich zu lieben. Ich will, dass die Liebe zu dir endlich eine andere Form annimmt und dafür musst du eine Weile aus meinem Leben verschwinden. Möglicherweise auch für immer. Weil wenn es dir nicht gelingt, endlich deine Themen in Angriff zu nehmen, wird jede Interaktion mit dir wieder wie ein Rückschlag für mich sein. Und das will ich nicht mehr. Ich bin endlich an einem Punkt, an dem ich bereit bin dich gehen zu lassen, und endlich zu dem Menschen werden, den ich sein will.
  22. Wie oft habe ich dir gesagt wie sehr ich dich hasse und dass ich von dir weg muss? Viel zu oft. Das stimmt so aber nicht ganz. Ich hasse die Herausforderungen die du mir gegeben hast. Du hast nicht das schlechteste in mir hervor gebracht, du hast mich lediglich begreifen lassen, dass es schon immer da war. Du und ich. Ja, ich hatte meine Probleme mit dir. Als ich dich kennen lernte, konnte ich deine Schönheit kaum fassen. Und deine Freiheit. Endlich ist es mir erlaubt zu sein. Wild, frei und unverschämt. Ein neues Lebensgefühl entstand in mir. Aber was passiert, wenn man plötzlich keine Grenzen mehr hat? Oder zumindest in meinem Fall. Ich habe mich verloren in dir. Und ich habe dich dafür verantwortlich gemacht. Ich habe dich zum Schuldigen gemacht. Wieso bist du so? So unverschämt, so grenzenlos, so verrückt. Und was machst du bloss mit mir? Ich hasste dich. Und hab dich auch irgendwie geliebt. Jetzt wo ich weiss, dass unser Abschied nahe ist, habe ich angefangen viele Dinge zu verstehen. Es bist nicht du. Es war ich. Die ganze Zeit. Du hast mir lediglich einen Schubs in diese Richtung gegeben. Du wolltest mir was beibringen und dafür sollte ich doch dankbar sein. Du wolltest mich meinem Wahnsinn vorstellen. Wie sehr ich dich dafür gehasst hab. Und dann hab ich mich gehasst. Aber du hast mir wunderbare Menschen gebracht, welche meinen Wahnsinn wie einen alten Freund behandelten. Und sie haben mich auch ihrem eigenen Wahnsinn vorgestellt. Natürlich hatten sie auch hin und wieder ihre Mühe mit ihm, jedoch haben sie ihn nie ignoriert oder gar gehasst. Sie alle haben auch ihren eigenen Wahnsinn wie einen alten Freund behandelt. Und ich durfte von ihnen lernen. Tatsächlich hast du mich wachsen lassen und dafür bin ich dir dankbar. Jetzt wo ich dich tatsächlich verlassen werde macht es mich traurig. Ich werde dich vermissen. Deine Schönheit, deine Freiheit und dein Wahnsinn, welcher in Wahrheit mein eigener ist. Ach mein kleines Paradies, du wirst mir das Herz brechen. Ich hatte meine schlimmste Zeit bei dir, doch auch meine beste. Du hast gewusst wie mir zu helfen aber auch wie mich zu quälen. Doch jetzt wenn die Dunkelheit wieder anklopft werde ich sie hinein bitten und versuchen wie einen alten Freund zu behandeln und als Teil meines Lebens anzuerkennen. Ich werde lernen sie zu lieben. Und mich selber. Mein Paradies, du wirst für immer ein Teil von mir sein.
  23. Danke viel mal für eure kommentare! Ich bin noch ganz frisch hier und habe noch nicht ganz begriffen, wie ich die kategorie ändern kann. Werde es bei meinem nächsten text versuchen. Liebe grüsse
  24. Meerwelt

    Ablehnung

    Ich bin ein wütendes und trauriges Kind. So darf ich aber nicht sein. Ich kenne die Strafe. Es ist Liebesentzug und Ablehnung. Also bleib ich still. Schlucke den Schmerz hinunter. Ich brauche deine Liebe, ich ertrage es nicht wenn du mir diese nicht gibst. Ich lerne, dass Liebe nicht bedingungslos ist. Und ich wenn ich mich nicht so gebe wie du mich willst, werde ich Ablehnung erfahren. Noch heute trotze ich manchmal wie ein kleines Kind, wenn ich auf Ablehnung stosse. Dann isoliere ich mich, bin wie gelähmt und starre Löcher in den Boden. JA, ich bin ein Kleinkind vom feinsten wenn ich nicht bekomme was ich brauche. In so einem Moment fühlt es sich für mich an wie ein kleiner Tod, etwas erlöscht in mir. Meine sonstigen Gefühle nehme ich als Momentaufnahme wahr. Ablehnung hingegen ist wie in Stein gemeisselt. Ich weiss noch heute nicht wohin ich damit soll. Abstellen scheint mir jeweils der einfachste Fluchtweg. Oder ich betäube mich, sodass ich ein paar Stunden Pause habe von meinem Schmerz. Oder um diesen hemmungslos heraus zu brüllen. Ich fühle mich als Gefangene meiner Gefühle, die ich nicht haben möchte. Im Kopf habe ich längst verstanden, dass ich nach jedem dieser kleinen Tode noch da bin. Und immer noch gut bin. Mein Herz hat dies jedoch noch nicht gelernt. Mein Herz ist ein kleiner Extremist. Es kennt keine grautöne. Es kennt nur ganz oder gar nicht. Und jeder dieser grautöne bedeutet ein weiterer kleiner Tod für mich. Ich sehne mich sehr danach, dass ich eines Tages fühlen kann, dass jeder kleine Tod auch neues Leben bedeuten kann.
  25. Meerwelt

    Blau zu schwarz

    Noch nie war eine Farbe so blau. Im Moment gibt es nichts, was mir mehr bedeutet als bei dir zu sein. Ich möchte mich in dir verlieren bis ich mich wieder finde und vielleicht auch etwas länger. Du fühlst dich an wie ein Aufbruch zu einer langersehnten Reise. Aber auch wie ein Ankommen. Du riechst nach Patschouli. Ein Duft zu dem ich vorher keine Verbindung sah. Ich fange ihn an zu mögen. Ich bin dir gerne nah. Aber ich merke in den letzten Momenten die wir zusammen haben wie der Zweifel und die Angst meine Begeisterung immer mehr überschattet. Meine Verliebtheit wird gefährlich. Ich will nicht abhängig sein und auch nicht verletzt werden, doch dies macht es im Moment mit mir. Nicht mit dir zu sein lässt mich dich vermissen und wie der süsse Schmerz vergeht wenn ich dich wieder bei mir habe. Es tut mir weh, dass du mir nicht so nahe sein willst wie ich dir. Und da wären wir auch bei deiner Angst. Dass ich mehr will als du mir geben kannst. Und ich möchte auch lieber weniger wollen, denn ich will doch einfach dich. Ich sollte anfangen meine Sucht nach dir in den Griff zu kriegen, kleiner zu dosieren, dass ich auch jederzeit wieder aufhören kann. Aber ist das den der richtige Weg? Denn wenn einem nichts mehr nah gehen darf, lebt man den überhaupt noch? Jetzt sehe ich schwarz. Für das, dich und uns. Der Mond wurde zu einem grossen weissen Loch und einem Fragezeichen. So weit weg fühlst du dich an. Haben wir uns nur geblendet? Mein Herz explodiert und ich bin auf dem besten Weg meine Mauern wieder aufzubauen und gleich noch mit Stacheldraht zu überziehen. Vielleicht haben wir alles was wir für einander hatten schon aufgebraucht. Doch möchte ich keinesfalls die Dauer gegen die Intensität dieser Geschichte eintauschen. Wild wie strahlendes blau so schnell zu schwarz werden konnte. Ja, die Liebe ist nichts für Feiglinge. Ich wollte mich ja hingeben. Ich wollte mit dir zu Höhenflügen ansetzten jedoch hatten wir eine Bruchlandung. So wie ich jetzt bin und so wie du jetzt bist, sind wir nicht bereit dazu. Ich wünsche mir, dass wir eines Tages unsere Türen und unsere Herzen öffnen können, um die Liebe zu erhalten und zu geben die wir schon lange ersehnen.
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