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r11e

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  1. Hallo Lé, Danke fürs Feedback Unbelanglos, also die (laut Duden nicht ein mal existierende) Verneinung von belanglos, ist meines Erachtens nach so ziemlich der treffendste Begriff der meine Krankheit beschreibt. Und zwar in seiner gesamten pathetischen Aufgeblasenheit. Ein Wiederspruch in sich selbst. Mühsame Leichtigkeit. Wobei da eben auch schon der (Kontext über)springende Punkt wäre. Ich leide in Manischen und Gemischten Phasen unter Hypographie. Somit ist schreiben Symptom und Ausdruck meiner Krankheit zugleich. Sie springt, im Wechsel und (ver)mischt. Ein gedankensprunghaftes herunterschreiben Ist meist.. Oftmals.. Immer: Sinn und Zweck meiner Ausdrucksformen. Und passiert phasenweise in dieser oder ähnlicher Form mehrfach am Tag/Stündlich. Ich sehe aber durchaus ein Dass es eine rundere Sache wäre Nur ist es mir bei der Schreibwut Und den Zetteln die überall liegen Und den Korrekturen die man vornimmt Unwichtig und derart Wichtig zugleich Das wesentliche nicht dabei zu überschreiben Herunterzuspielen Oder aus Eitelkeit wegzulassen Es aus Eitelkeit ( oder dem vermeintlich wichtigen Themenwechsel) stehen zu lassen ergibt für mich eine authentischere Form, von dem was versucht wird zu umschreiben. Und würde es sich nicht ziehen, Gäbe es auch kein Problem, wäre stimmig = wäre nicht unbelanglos, wäre nicht Krankheit, wäre nicht der Rede oder die Mühe wert. Gemischt Dysphorisch schnell wechselnde unkoordinierbare Wiedersprüche der eigenen Reflektion. But thats just me. Danke fürs lesen und für den Versuch zu verbessern. Es kommt an, und stößt an, und eröffnet Dialog, auch wenn jedes aufblitzen von dem (von mir da rein interpretierten) Paternalismus mich ins feindliche Gewässer der Unverbesslichkeit spülen will.
  2. Es wird keine Dinnerparty geben Keine Träume Keine Pläne Mal wieder Schon wieder Illusionen kneifen Meine Schrift Wird auch nicht Mich selbst überleben Sondern verstauben Und verschwinden Im Datenblob verschollen Wir schreiben Texte über Texte Nicht nur in dem einen Sinn Wir schreiben darüber Und lassen die Buchstaben Untereinander verschwinden Nichts ist unbelangloser Als manische Depression Eitelkeit und Größenwahn Das eigene Ego am belohnen Mit falsch verknüpften Botenstoffen Süchtig nach dem Verlieren Um sich selbst wie der Teufel Im Off meiner Gefühle Unsterblich in mich selbst zu verlieben Self pride Self pity Und jeder Tag ist der gleiche… Immernoch. Wenn ich an Perspektive verzweifle Ist es das selbe Phänomen Wie damals schon.
  3. Ich fühle mich ertappt, angesprochen, analysiert und sehe ein metaphorisches gekonntes Bild gezeichnet (ichzentristisch wie ich bin). Durch den Kommentar meines Vorredners bemerke ich dass dies wohl individuell sehr unterschiedliche Assoziationen hervorruft, also mal wieder: wirklich bemerkenswerte Zeilen die einen Fesseln und zum Nachdenken anregen. Chapeau!
  4. r11e

    Missionieren

    Krankheit geht um heißt nicht Krankheit vergeht Zu viele Giftige Quellen Wir müssen sie nur erkennen Pandemie klingt viel zu harmlos für eine globale Katastrophe Wie eine Staublawine schnell Und bereits 2 Millionen Tote. Wir versinken in einem Tempo das von außen langsam wirkt und wühlen dabei alles auf das sich in den Weg wirft Mit müh und not verzweifelt hangeln wir noch hinterher Doch alles aufgewirbelt Atmet es sich nunmal schwer Die Laune ist am Anschlag Verständnis fehl am Platz Was der Bauer nicht sieht Memento... Dies der Bauer nicht glaubt. Bis der erste nicht mehr da ist: “Unser Urlaub wurd versaut!” Dennoch drehen sich die Werke Keine Uhren bleiben stehen Müssten wir doch endlich ZeroCovid nun anstreben.
  5. erst 2167? Soweit ich weiß sind wir in der Hinsicht schon sehr weit Kleine Höhrgerätähnliche elektronische “Bable Fischs”. Ich war 2005 von den Socken als ich zum ersten Mal ein Asiatisches Dolmetscher Gerät im Einsatz gesehen haben. Heute kann jedes Smartphone so etwas. Und ich denke wirklich - dies wird ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung sein! Ist ein toller Gedanke sich mit allem und jedem in Echtzeit in der eigenen Sprache zu verständigen - also 2167 vielleicht noch einen Schritt weiter - mit allen Erdbewohnern (Tiere!!) kommunizieren zu können!
  6. r11e

    Mise en abyme

    Wenn denn alles schon gesagt und dicht an dicht in Gräbern liegend alle wahren Männer ruh’n Die etwas sagen durften. Die einzig Wortespieler sind die hier etwas verloren... Verabschied’ ich mich hier uns jetzt Von diesem neu entdeckten Ort. Wenn zu starr die Konstruktionen Klangbilder und Melodien.. Braucht es kein Lob doch vielleicht Rat? Doch Worte längst nicht mehr unfehlbar so manches endlich überholt. Akkorde auch heut noch umstimmbar: Und Klänge gar noch neu geboren! Hätten wir So wie ihr’s claimed “Des Rätsels Lösung satt” Gäb es nur mehr alte Zeilen wir stünden im.. Schachmatt? Alte Regeln gelten nicht Nur in Gedanken sind Ich seh ihr trauert alter Werther dem Leiden hinterher. Mauern Zäune Weißheitszähne Wir brauchen sie nicht mehr! Wir schützen uns durch Pseudonyme im Neuland alt geboren die Fragebögen ausfüllend wie ihr es uns empfohlen. Wir suchen finden und erfinden uns selber reduzierend.. Und wiederholen Reime die aus des alten Meisters Augen schon oft genug zitiert. Wenn Depression doch allen klar warum sie existiert? Gar albern auf euch wirkt? Hat’s Privileg der Aufklärung sein Privileg verspielt. Ist leider viel zu einfach Und wurd zu oft gemacht die Krankheit kleinzureden so wie es hier gemacht. Ein Defizit an Dopamin, Serotonin, NoAdrenalin. Das Gegenteil? Nicht gute Laune. Sondern jetzt kommt’s: die Energie! Die ich doch bitte für mich behalt welch Jammerlappen, me Bisschen joggen Meditieren Nicht weinen trinken Und richtig reflektieren. Ich frag mich ob man euch das damals falsch gelehrt das man das heut so macht? sich profilieren? wie ihr so glaubt Hier, bitte sehr: das letztes Wort habt ihr.
  7. Meist hat niemand was zu sagen Doch wenn es dann dringlich wär Ja, da schreien sie dann alle. Ist das zählen negativ Zählt dies dennoch auch als Wachstum. Bloß das sehen Was verkannt wurd’ Ist noch lange keine Antwort Auf den Spuren Von zu später nicht erfolgter Prävention. Musst auch schweigend nicht betonen was man alles hellsehen konnt’ Hätten wir es stoppen können Wenn und aber - oder nicht? 2 gramm ist’s Gesamtgewicht Globaler Konklusion Ja es ging schon immer doch Um dich und mich und was wir tun. Hättet ihr uns schreien hören Müssten wirs nicht wiederholen. Du ja du Bist einzig hier und musst doch nur verstehen was Leben wirklich ist... welch Zeit uns schon gegönnt. Und selbstverständlich für sich nahm. Dir wird es nicht abverlangt An Lebenszeit zu sparen. Du ja ich Bist Teil von uns So sehr du dich auch scheust Kollektiv verantwortlich Nicht das du es doch später mal bereust. Zeit verlieren relativ Wenn wir sind eh zu spät Optimismus schützt uns nicht vor Pest und Pietät.
  8. r11e

    Wiederholung

    Ich hab zum ersten Mal getanzt am Tag an dem du endlich gingst. War Jubelstimmung überfällig War Skepsis nichtmehr unumgänglich Wir die, die diese Sprache sprechen Müssten uns erinnert finden Rethorik ähnelt dieser Geister Die wohl noch immer an sich binden Weggesperrt fühlt es sich frei Unter dem Teppich nährt sich’s gut Und geistert es noch nach wie vor Das Schreckgespenst Der selben Wut Wie man es dreht Man fasst es kaum. Ein Horror meins. Für dich ein Traum. Ein einzig artig-eres Wort Als Schadenfreud’ nicht existiert Ein Mal gefühlt nie mehr bestellt Dies Geistes Kind es keimt und quellt.. Von SS-Enkeln Wär’ zu erwarten Das sie gelernt Es einzuordnen Wohin das alles führen wird Polarisierte Misanthropen Demagogen Und die Lügen.. Ja... die Lügen. Es ist nur Ruhe Vor dem Sturm Der neue Wege Bald gebärt Und setzen wir uns Nicht zu wehr Heißts leider niemals: Nimmermehr. Den Knall gesehen müssten wir haben Die Konsequenz? Nicht mehr zu schweigen.
  9. Kein Wort kommt raus Ein Blatt vorm Mund Nur Logorrhoe Aus meiner Hand Soviel gäb es anzuprangern Zu greifen jedoch zu abstrakt. Der Satz erklingt Kein Blatt vorm Mund Ich starre nun durch meine Haut Was sag ich da? Was sag ich nicht? Und zurück nehmen will ich nun nichts. Kann nicht verlieren was ich nicht hab... Wir streiten oft Ja, viel zu viel Ich bin mich leid. Das selbe Spiel. Was fällt mir ein uns so zu quälen? Würd ich dies Wort erneut nicht wählen. In Reue schreien. Sich dafür schämen. Wie solltest du es auch verstehen? Zu dicht an dicht Zu klein der Kreis Verzweifeln wir an unserem Eid Der Tunnelblick auf das gerichtet Wo es noch zu Punkten gilt Im Grenzgebiet uns’rer Gefühle scheiden sich die Intensionen Wie kleine Kinder in Kriegsgebieten spielen wir im Minenfeld.
  10. Durch den Spiegel an der Wand sieht alles so aus als wär es nicht da. Durch den Spiegel an der Wand sieht alles so aus als wär es verkehrt. Bin ich im Haus? Bin ich nicht da? Bin an der Wand gebannt, in Glas gesperrt. ...mein Spiegelbild, es wirkt verzerrt. Durch den Spiegel an der Wand merk ich wie ich sein soll: Bin ich verkehrt? Bin wie gelähmt. Im Rahmen eines Bildes das niemals ewig währt, im Augenblick gefangen. Durch den Spiegel an der Wand wird nun bemerkt man ist gefangen. Man hat begonnen das Spiegelbild für wahr zu nehmen. Nur merkt man nicht, der Spiegel bricht, und all der Schein war nur das Licht... Durch den Spiegel an der Wand, wagt man ein‘ Blick durch and‘re Augen. Nur ist es nicht der Spiegel selbst der falschherum zu spiegeln scheint, denn durch den Spiegel an der Wand sieht man die Welt so wie sie scheint.
  11. Zug um zug dem Anfang nähern an dem’s endlich enden kann. Türen schließen, unverstohlen – damit niemand‘s merken kann. Eingeschlossen In Fassaden Die nicht mehr zu retten sind Einzelzelle Doppelzimmer Vor den Aparat geklemmt. Einzelteile Zweier Welten Die sich selbst verfeindet sind. Hand und Regel Plan und Geist Sind ja eh vorherbestimmt. Ängstlichkeit Umkreist - Verkeilt sich Geht es doch ums „Zug für Zug“ Springertürme schlagen Bauern im Auftrag der Könige? Lungenzüge Totenstille in und fürs Elysium Torschlusspanik Ass im Ärmel Remis/Kreislauf wieder–holen.
  12. Vielen Dank für die vielen Worte. Ich schreibe seit ca 15 Jahren in dieser oder ähnlicher Form und freue mich hier vielleicht endlich eine Plattform dafür gefunden zu haben meine aktuellen (oder auch sehr alten) Texte zu posten. Ich bin Bipolar II (Hypomanie/Depression) wobei ich dies erst mit Anfang 30 erfahren, verstanden und akzeptiert habe - ich bin also inzwischen was das Bewusstsein für mein Verhalten und zwanghafte Denkmuster angeht seit mehreren Jahren mehr oder weniger stabil. Mein Thema ist also wohl entgegengesetzt meiner Behauptung genau dieses, ich hoffe ich sprenge den Rahmen dieses Forums also nicht damit.
  13. Ich. Will. Implodieren. Wahrscheinlich bin ich’s doch? – „Süchtig nach Gefühlen“. „Suche nach dem Sinn des Lebens“. So einfach könnt’ man’s formulieren? Ich pushe mich in die Manie... Weil ich sonst nur schlafen kann. Meine eigene Lebensskizze. Collagiert und dann verbrannt. Potential falsch eingeschätzt. Dann gegen die Wand gerannt. Ich denk in Floskeln. Ohne viel Inhalt. Da kein Inhalt sich mir gibt. Höhere Wesen befahlen. Schreib’ mich ins Delirium. Denk’ mich ins Koma. Dreh‘ mich im Kreis. First world problems? Yes. Yes. Yes.
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