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Nein, im Gegenteil, jetzt kommt erst die humorige Note so richtig rüber! Metrisch ist zwar der letzte Vers nicht "programmgemäß" auftaktlos, aber das bringt bei insgesamt zwei Strophen nicht das Konzept durcheinander. Hier kann man den Auftakt gut als "Schwung holen für die verbale Watschen" nehmen. Das Lesen macht auch keine Probleme, da man ja aus V4 noch im jambischen Rhythmus ist. Aufpassen solltest du allerdings bei deinen langen Gedichten mit abruptem Wechsel des Metrums. Da geht es, soweit ich sehe, noch etwas wild durcheinander, ohne dass inhaltlich ein Grund ersichtlich wäre. Die Reime hast du in der zweiten Strophe kontrastreicher gewählt. Super! Wenn du jetzt in S1 noch "mir" schreibst, hast du ein fetziges Duett. Dann wird die "langweilige" Reimfolge in S1 sogar zum eindrücklichen Stilmittel für den lahmen Kerl. Ein Komma habe ich noch ergänzt. Für eingefügte Kommas verwende ich immer ein blaues k, für "kein Komma" schreibe ich kk, dann weißt du das schon mal: Lieber Mann, du hast nicht "Rücken", willst dich nur vorm Walzer drücken. Du hast zum Tanzen keine Lust und wenn, k dann machst du es mit Frust. Jetzt kann mich Karl beim Tanz verzücken. - beglücken? LG Claudi
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Moin Rosa, ich glaube, solche Fünfzeiler sind bestens geeignet zum Üben und Weiterentwickeln deiner Technik. Rhythmisch gibt es hier nichts zu meckern. Das Gedicht lässt sich gut lesen: Wollen heute tanzen gehen, uns grazil im Kreise drehen. Doch plötzlich tut dir alles weh, vom Kopf bis hin zum großen Zeh. Walzerschritt wird nicht mehr gehen. Du hast hier einen interessanten Metrumswechsel eingebaut. Die Rahmenverse mit weiblicher Endung sind trochäisch, beginnen also auftaktlos. Die beiden inneren Verse mit männlicher Kadenz sind jambisch. Sie beginnen mit einer unbetonten Silbe, also mit Auftakt. Etwas schade finde ich die von der Klangfarbe sehr nah beieinander liegenden Reime auf langem e. Hier könntest du beim nächsten Mal auf etwas Abwechslung achten, indem du die inneren Verse bewusst anders auslauten lässt als die äußeren. Das gibt einen schönen Kontrast für das Ohr. Dass du das Reimwort des ersten Verses im letzten Vers wieder aufnimmst, ist schon ein auffälliges Stilmittel! Kompliment! Normalerweile sind solche "identischen Reime" nicht erstrebenswert. Hier hast du aber das Reimwort nicht einfach wiederholt, sondern ihm beim zweiten Mal in einem neuen Kontext eine neue Bedeutung gegeben und damit die gesamte Handlung in einen tragenden Rahmen gesetzt. Sehr schön! Uwes Vorschlag gefällt mir auch besser als deine Du-Ansprache: Doch plötzlich tut mir alles weh, Prima! LG Claudi
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feedback jeder art Fragment (aus dem Fundus)
Claudi kommentierte Endeavour's Thema in der Kategorie weitere Themen
Moin Sid, ich finde Mädels super! Die Story wird ja in der Gegenwart und in zeitgemäßer Sprache neu erzählt, vor allem aus einem neuen Blickwinkel. Deswegen tut es für mich hier nicht nötig zu altertümeln. LG Claudi -
feedback jeder art Fragment (aus dem Fundus)
Claudi kommentierte Endeavour's Thema in der Kategorie weitere Themen
Moin Juls, es dürfte der "Nachdurst" nach übermäßigem Alkoholkonsum sein. Nach der Erzählung aus dem alten Testament machen die Töchter den Vater betrunken und "legen sich zu ihm", um Nachkommen zu empfangen. Moin Endeavour, das gefällt mir auch wieder richtig gut! Ich habe mich mit einem breiten Schmunzeln durch deine trochäischen Vierheber gelesen und es dürstet mich nach mehr! "Wundert" in eine separate Zeile zu setzen, finde ich ganz passend. Die ersten drei Worte in V1 hervorzuheben, finde ich auch gut, nur würde ich es nicht ganz so krass in Großbuchstaben machen. Ist wohl Geschmackssache. Die Ebene vor Sodom birgt für mich eine diskrete und herrlich boshafte Anspielung auf die Stadt selbst, die ja ebenfalls zur Zeit der geschilderten Handlung nur noch "Ebene" ist. LG Claudi -
feedback jeder art Der letzte Akt und die Heimkehr
Claudi kommentierte Herbert Kaiser's Thema in der Kategorie weitere Themen
Schönen Sonntag, Ihr Lieben! 🙂 Falsch. Ganz im Gegenteil: Claudi hat sich bemüht, dich vor einem "Anschiss" zu bewahren und dir (wie man glücklicherweise im Verlauf des Fadens nachlesen kann) einen freundlichen Tipp gegeben. Des weiteren hat sie dein zuerst eingestelltes Gedicht wertschätzend kommentiert. 1. Den Rat musst du nicht annehmen. Beide Texte zu einem Gedicht zu vereinigen, ist auch eine Möglichkeit, die Forenregeln einzuhalten. 2. Für den Kommentar brauchst du dich auch nicht zu bedanken wie bei den anderen Kommentierenden. Ich werde dich nicht wieder mit lobenden Anmerkungen belästigen. Letreo, deine Idee mit der Nummerierung, finde ich, ist schon ein guter Ansatz. Ich würde sagen, wenn Herbert es schafft, beide Texte unter einem Titel zu vereinigen, könnte man sogar die beiden Untertitel gelten lassen und das Werk (ohne Trennlinie) als zweiteiliges Gedicht stehenlassen. Vielleicht hast du ja sogar eine Idee für einen Obertitel? Das verbindende "und" reicht hier m.E. nicht. Ansonsten bin ich raus aus diesem Faden. LG Claudi -
feedback jeder art Reimfetischist
Claudi kommentierte Joshua Coan's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin JoVo, ich glaube, es wäre gut, die Größe anzugeben. XXL? LG Claudi -
feedback jeder art Reimfetischist
Claudi kommentierte Joshua Coan's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin Josh, das LI kommt mir bekannt vor. Der Wi... äh, der Ixer könnte glatt mein Bruder sein (eineiiger Zwilling). 😁 Den Zweizeiler hättest du auch gut als Gedicht einstellen können: Gedichte törnen mich so an xXxXxXxX Ich bin die ganze Zeit am X'en xXxXxXxXx Astreiner vierhebiger Jambus! Einmal in männlicher und einmal in weiblicher Kadenz. Wow! 😁 LG Xx -
feedback jeder art Der letzte Akt und die Heimkehr
Claudi kommentierte Herbert Kaiser's Thema in der Kategorie weitere Themen
Nein, lieber Herbert, das bist du nicht. Du brauchst nur (wie alle anderen Mitglieder) 24 Stunden zu warten, nachdem du ein Werk eingestellt hast. 😄 LG Claudi -
feedback jeder art Der letzte Akt und die Heimkehr
Claudi kommentierte Herbert Kaiser's Thema in der Kategorie weitere Themen
Wie schade! Nur um nicht warten zu müssen, machst du einen Eintopf aus den beiden Gedichten? Es sieht so aus, als würdest du nur schreiben wollen, was du unbedingt sofort sagen möchtest und die Wirkung spielt keine Rolle. Für das zweite Werk hätte ich dir gerne ein paar Anregungen gegeben. Das fand ich ansprechend mit dem eingearbeiteten Verweis auf das Gleichnis. Und rhythmisch fehlten hier nur winzige Korrekturen. Im Gesamtpaket sind die guten Ansätze nun leider verschenkt. Gut, es ist dein Gedicht. Dann spare ich mir die Arbeit. LG Claudi -
feedback jeder art Der letzte Akt und die Heimkehr
Claudi kommentierte Herbert Kaiser's Thema in der Kategorie weitere Themen
Lieber Herbert, schon vergessen? Jedes Gedicht bekommt auf Poeten.de ein eigenes Thema. Da Seeadler nun aber offenbar das später eingestellte Werk kommentiert hat, schlage ich vor, du stellst die Heimkehr, die ich eigentlich kommentieren wollte, in einen neuen Faden. Thematisch zusammengehörige Werke dürfen gerne untereinander verlinkt werden. So bekommen die einzelnen Werke sogar noch mehr Aufmerksamkeit. Dann weiß man auch immer, auf welches Gedicht sich die Kommentare beziehen. LG Claudi -
feedback jeder art Die Liebe des Herrn
Claudi kommentierte Ponorist's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin Peter, Okay, dann zeige ich mal, was sprachlich für mich nicht ideal ist. In einem fertigen Gedicht ist es natürlich schwierig, einzelne Formulierungen zu ändern, ohne die Reime zu zerstören. Beispiele werde ich dir deswegen wahrscheinlich kaum geben können. Ich übersetze die kritisierten Passagen also einfach (blau) in besseres Deutsch. In V4 wird nicht klar, auf wen sich "er" bzw. "seinem" bezieht. Sicher, die Lesenden können es aus dem vorausgegangenen Inhalt schließen. Eigentlich sollte das aber der Satzbau leisten. Sprachlich ist das also nicht gut gelöst. S2 ist sprachlich bis zur Unverständlichkeit entstellt. Ellipsen wie in V2 sind zwar gebräuchlich, aber unschön. Die in V1 ist schon sinnentstellend und für mich gar nicht mehr zu ertragen (hier hätte ich normalerweise die Lektüre abgebrochen). Hier eine unschöne Inversion. Mit "wen" lässt sich der letzte Vers nicht sinnvoll anschließen. Die ganze Strophe wird dadurch schwer verständlich. Das teilweise immer noch krumme Metrum jetzt nochmal lesen zu müssen, war, ehrlich gesagt, kein Vergnügen. Nimm meine Anmerkungen also als wahren Liebesdienst in Namen des Herrn. 😄 LG Claudi -
textarbeit erwünscht Nichts bleibt ohne Folgen
Claudi kommentierte Rosa's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo Rosa, fein, hier hast du ja schon gut mit Endeavour gearbeitet! Das freut mich immer zu sehen! Ich hole mal den überarbeiteten Text hierher: Der Winter war vergangen, ich fühlte ein Verlangen, nach Leberwurst und Sülze, im Walde sucht ich Pilze, dabei ein Kind empfangen. Ja, prima, jetzt passen die Verse metrisch und auch die Grammatik stimmt. Ich denke, das war eine gute Fingerübung. Von der Wirkung ist es nun etwas abgefallen, weil du die Pointe quasi erklärst. Das Bild mit den Windeln auf der Leine war lustiger, weil das Publikum sich die Zusammenhänge selbst erschließen musste. Vielleicht ginge noch ein anderes Reimwort, z.B.: Jetzt stille ich zwei Rangen. Nein, am Anfang sind die guten Dinge eher so um die zwanzig. 😁 Dies hier war für eine Einsteigerin eine sehr leichte Geburt. In Versform zu schreiben, noch dazu gereimt, bedeutet immer Beschränkung. Da ist es völlig normal, etliche Fehlversuche zu verwerfen und immer wieder neu zu beginnen. Aber mit der Zeit bekommst du Routine und musst nicht mehr ganz so viele Entwürfe in die Tonne hauen. Und die Arbeit lohnt sich! Je länger du an einem Werk tüfteln musst, umso mehr lernst du dabei und umso mehr wirst du es am Ende lieben! Ich wünsche dir viel Spaß und habe das Gefühl, auch E. macht es Freude, dich hier zu begleiten. LG Claudi -
feedback jeder art Noch 8 Minuten und 20 Sekunden
Claudi kommentierte Dali Lama's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Boah, das haut mich jetzt um! Ich dachte mir ja schon, dass sehr viel Sinnvolles in diesem Gedicht steckt. Jetzt bin ich erst recht begeistert und sehr froh, dir diese tolle Erläuterung entlockt zu haben, die ich mir später nochmal in aller Ruhe zu Gemüte führen werde. Danke! Ich verneige mich. Ich glaube, die Info zu den 8 Minuten und 10 Sekunden als Fußnote hätte mir geholfen, bei meiner Deutung näher an deiner Intention zu bleiben. So war es natürlich eine schöne Überraschung. Schade nur, dass mir das wirkliche Aha-Erlebnis ohne deine Hilfe entgangen wäre. Dieses Gedicht von dir (und nicht nur dieses) hätte soooo viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich hoffe, da kommt noch was. LG Claudi -
feedback jeder art Noch 8 Minuten und 20 Sekunden
Claudi kommentierte Dali Lama's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Das ist ja ein Ding! Ich hatte sogar spaßeshalber mal kurz angefangen, die Sekunden zusammenzuzählen, mich allerdings nur auf die Hebungen (den Takt) konzentriert. Eine Echtzeitangabe bzgl. der Lesedauer konnte es jedenfalls nicht sein. Da meine Zählung schon nach grobem Überschlagen der ersten Strophe nicht stimmen konnte, habe ich die Idee wieder verworfen, auch weil ich davon ausging, sowieso nicht poetisch zu ticken. 😄 Ein Gefühl von "überladen" hatte ich nicht. Ich habe einfach versucht, die verschiedenen Details zu einem schlüssigen Ganzen zusammenzufügen. Könnte schon sein, dass ich bei meiner Interpretation im menschlichen Bereich geblieben wäre, wenn das Außengeräusch kein Summen und die Zeitangabe weniger präzise gewesen wäre. Dass die Sekunden wörtlich zu nehmen sind, habe ich zwar nicht vermutet, aber bei einer Larve schien mir die genaue Zeitangabe wohl einfach plausibler. Deine Gedanken würden mich sehr interessieren. Vor allem auch, welche Beschreibungen du als reales Erleben rüberbringen wolltest und welche bildlich gemeint waren. Das zu unterscheiden, fiel mir nicht leicht. Nicht, dass das schlimm wäre. Es war ein Vergnügen, meine Fantasie mit deinem Text verschmelzen zu lassen. Ich würde nur gerne wissen, was du gerne von der Leserschaft erkannt haben wolltest und was du bewusst offen gelassen hast. LG Claudi -
feedback jeder art Noch 8 Minuten und 20 Sekunden
Claudi kommentierte Dali Lama's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Moin Chris, über dieses Schöne mache ich mir schon die ganze Zeit Gedanken und komme immer wieder her, um meine Eindrücke zu vertiefen. Inhaltlich stand ich beim ersten Lesen, besonders auch bezüglich des Titels, ziemlich auf dem Schlauch, bis ich dann in der letzen Strophe auf den "Libellenreigen" stieß. Das war das Aha-Erlebnis! 😄 Es geht also um Libellenlarven, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden (größere und kleinere) dargestellt durch die unterschiedlichen Verslängen mit beigefügter Silbengrafik (hübsch!). Allein diese Idee finde ich schon großartig! Und wie praktisch, dass es nun gar nichts mehr zu Ixen gibt. 😁 Als Lebensraum stelle ich mir hier einen Teich vor. Auch sehr eindrücklich dargestellt hast du die Abgrenzung zwischen der nur blass zu erahnenden Welt über Wasser (summSumm) und der direkt wahrnehmbaren Welt unter Wasser. Das LI scheint selbst eine Larve zu sein. Möglich wären auch verteilte Sprechrollen, wobei die jeweils sprechende durch ihre Länge gekennzeichnet ist. Mir persönlich gefiele hier gut die Quelle des kollektiven Wissens, aus der sie schöpfen. Auf jeden Fall erschließt sich mir jetzt die Zeitangabe aus dem Titel. Der Zeitpunkt, in ein neues Leben als flugfähige Libelle zu treten, rückt mit jeder Strophe näher. Das Fenster deute ich als die Wasseroberfläche. Ist die Fensterbank der Grenzbereich zwischen den beiden Welten? Die Bühne befindet sich offenbar unter Wasser, da die Glieder des LD noch ruhen. Hier könnte auch ein Beobachter vom Teichrand ins Wasser schauen. Die Perspektive lässt sich für mich nicht eindeutig bestimmen, oder ich interpretiere die Fensterbank falsch. Hier wird es für mich leicht mystisch. Ich kann viel mit dem Inhalt anfangen, glaube aber, dass zu viel rationales Aufdröseln dem schönen Text keinen Gefallen täte. Abschließend denke ich, dass der Text aus (mindestens) zwei Perspektiven lesbar ist und dass du die Deutung vermutlich bewusst offen gelassen hast. Aufs Handwerk bin ich jetzt nicht sonderlich eingegangen und lasse es mal bei "hervorragend". Die ganze Idee ist so originell und ansprechend umgesetzt, dass ich mein viel zu oberflächlich gegebenes Like von "schön" zu WOW korrigiere. Leider konnte ich nur ganz grob umreißen, was in diesem feinen Werk drinsteckt. Kommentarlos durfte es jedenfalls nicht bleiben. Ich hoffe, da kommt noch mehr von den Poet:innen! Auf jeden Fall bin ich sehr angetan! Ich glaube, ich mag es mittlerweile noch mehr als dein Frühlingsei. LG Claudi -
Moin Endeavour, schön, dich mal zu erwischen, bevor du ein handwerklich hervorragendes Gedicht schon wieder gelöscht hast. 😁 Für mich ist dies eine feine, sehr gelungene Satire. Genau nach meinem Geschmack. Und die Verse: zum Niederknien gut gebaut mit der Zäsurierung! Ja, auch mir geht es in Gedichten nicht vorrangig um Inhalte. Ohne die ansprechende Verpackung brauche ich den Inhalt nicht. Dann kann ich lieber einen Aufsatz lesen. LG Claudi
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Liebe Letreo, da ist dir handwerklich ein tolles und eindrückliches Werk gelungen! Genau zwei Strophen - nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Anapher "ich mit ..." hast du wirkungsvoll eingesetzt, ohne es zu übertreiben. Oft verführen solche Stilmittel ja dazu, sie totzureiten, weil einem immer mehr dazu in den Sinn kommt. Du bist dankenswerterweise rechtzeitig zum Ende gekommen. Sehr gelungen finde ich auch den Bauchwehvers. Die Leserin ist bereits durch S1 auf einen Reim programmiert und kann hier mit der "Enttäuschung" durch den ausbleibenden Reim, die Assonanz auf au und das Weh als Nebenbetonung gewissermaßen die Bauchschmerzen nachempfinden. Sehr gut gemacht! Dafür ein Wow von mir. Nur das Ausrufezeichen nach Gedicht würde ich durch einen schlichten Punkt ersetzen. Leise kommt der letzte Vers m.E. noch besser zur Wirkung. Ach ja, über den Titel würde ich auch nochmal nachdenken, ansonsten müsste "früher" wohl kleingeschrieben werden. LG Claudi
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Moin Delf, schön, noch eine weitere Meinung zu bekommen. Ne, auf keinen Fall! Ich hatte hier extra auf Kontrast gesetzt. Die Waise soll schon klar als Waise erkennbar sein. Ich sag mal so: Für mich ist das ganze Gedicht nah an meiner Idealvorstellung. Nicht, dass ich nicht gerne herumschraube, wenn ich Verbesserungspotenzial wittere. Statt "kam" hatte ich auch "kommt" erwogen, fand "kam" aber klangvoller. Die Assonanz zum Autogramm am Versanfang stört mich hier nicht. Aber was meinst du denn zu den vier oben angebotenen Alternativen? Siehst du da noch andere Vor- bzw. Nachteile als von mir angesprochen? LG Claudi
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feedback jeder art Gute Ernte
Claudi kommentierte Sidgrani's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hei Sid, das ist ein flottes Ding mit interessantem Metrumwechsel, das sich prima lesen lässt: Je zwei daktylische Vierheber, gefolgt von zwei amphibrachischen Zweihebern und als Abschluss wieder ein daktylischer Vierheber. Eine Korinthe habe ich gefunden, die du vielleicht noch beseitigen könntest: es macht mir Freude, Gedanken zu schmieden. Das schmalbrüstige "es" steht hier etwas ungünstig auf der Hebung. Eine einfache Lösung wäre der Tausch von V6 und V7: Macht es mir (hab ich die) Freude, Gedanken zu schmieden, dann bin ich glücklich und rundum zufrieden. Aber vielleicht hast du ja eine ganz andere Idee. Ich finde das Gesamtpaket jedenfalls gelungen! LG Claudi -
Danke dir sehr für deine Meinung! "Blüht" hatte ich auf dem Schirm. Das würde sich dann aber nur aufs Veilchen beziehen und nicht so gut zum Autogramm passen. Ich fasse nochmal alle Varianten zusammen und hoffe auf weitere Meinungen: alt: O blaues Veilchen! Das Autogramm ist nicht von ihr, es kam vom Bodyguard, doch hält es wohl ein Weilchen. neue Varianten für V3: vom Bodyguard. So hält es noch ein Weilchen. - Sids Favorit vom Bodyguard. So hält es wohl ein Weilchen. vom Bodyguard. So hält es für ein Weilchen. vom Bodyguard. So hält es auch ein Weilchen. LG Claudi
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Lieber Sid, Was macht dein Veilchen in meinem Beet? Ich hab den schwarzen Daumen, den schwarzen Gürtel und ein Hackebeilchen. Damit dein Veilchen als Textarbeit durchgeht, müsstest du zumindest begründen, warum du es für einen Verbesserungsvorschlag hältst. Klar ist es lustig. Vielleicht witziger als meine Fassung. Das Wesentliche ... ist nicht von ihr fehlt allerdings. Deswegen hat deine Fassung nicht mehr viel mit meiner Intention zu tun. Na ja, darum ging es auch nicht, stimmts? Zurück zum Text. Worüber ich diskutieren würde, wäre eine Änderung in V3. Da stand in der Urfassung: vom Bodyguard, doch hält es wohl ein Weilchen. Das "doch" nimmt Bezug auf das Autogramm, das auf Papier länger lesbar gewesen wäre und die Alliteration bei "wohl" und "Weilchen" erhöht nochmal die Aufmerksamkeit am Schluss. Die Änderung auf "so" legt nun den Fokus auf die Nachhaltigkeit des Schlages durch die kräftige Männerhand. Ich habe hier probiert, beide Lesarten einigermaßen gleichwertig zu kombinieren. Auch liest sich die Neufassung jetzt zugunsten der Rhetorik weniger lyrisch, was meinem persönlichen Geschmack entgegenkommt. Einen weiteren Vorteil sehe ich in der durch den Punkt gewonnenen stärkeren Zäsur. Ist es nun besser? Ist es schlechter? Was meint Ihr? Evtl. käme noch ein doppeldeutig lesbares "auch" infrage: vom Bodyguard. So hält es auch ein Weilchen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher und lasse es noch eine Weile auf mich wirken. Hi Uwe, von Sid war es offenbar erwünscht und ja, solche hübschen Ideen sind nicht verboten und können so einen Dreizeiler gezielt aufpeppen. Dieser Faden ist allerdings dazu gedacht, mein Ritornell zu zerfleddern. Und bei mir geht es halt ums Autogramm. Das muss bleiben. Vielen Dank für die vielen Likes! Freut mich sehr, dass ihr mit mir lachen konntet. LG Claudi
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O blaues Veilchen! Das Autogramm ist nicht von ihr, es kam vom Bodyguard. So hält es noch ein Weilchen.
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feedback jeder art Hüpfburg (für Zorri und Herbert)
Claudi kommentierte Stavanger's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Gerne. Dann sage ich mal was zum feinen Handwerk, damit man auch merkt, dass das hier ein Werkfaden ist. Mit einem festen Metrum, hier der Jambus, liest sich das Gedicht angenehm flüssig und melodisch. Reimgedichte sind ja fürs Ohr gemacht und brauchen diesen erkennbaren Rhythmus! Auch hast du ein interessantes Reimschema gewählt: a b c c b, das das Lesen angenehm abwechslungsreich gestaltet und mir Spaß gemacht hat! 😄 LG Claudi -
feedback jeder art Hüpfburg (für Zorri und Herbert)
Claudi kommentierte Stavanger's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin Uwe, nein, das reicht leider nicht, weil es sonst (nach unseren Erfahrungswerten) in anderen Fäden nachgemacht wird. Das Stichwort könnt ihr selbst setzen, wenn ihr Antwortgedichte in einem Werkfaden erlauben möchtet. Dann ist für alle Mitglieder ersichtlich, dass es sich in den gekennzeichneten Fäden um eine Ausnahme handelt. Anderenfalls gelten unsere Community-Regeln. Bei diesem Faden frage ich mich gerade, ob er nicht besser im Spielzimmer aufgehoben wäre? Dort kann jeder nach Lust und Laune Antwortgedichte posten, ohne auf das eingestellte Gedicht im Kopfbeitrag eingehen zu müssen. Sag einfach Bescheid, falls ich es verschieben soll. Ja, über "bearbeiten" kannst du das Stichwort auch nachträglich noch setzen. In Spielzimmerfäden brauchst du es natürlich nicht. LG Claudi -
feedback jeder art Weihnachten in Stalingrad
Claudi kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Moin Delf, ja, schön schwarz! Da schließe ich mich Josh und JoVo an. Was mir nicht ganz logisch scheint, ist das "dein" im letzten Vers. Man kann wohl davon ausgehen, dass die angesprochenen Kinder Stalingrad nicht erlebt haben. Wie wäre es mit "mein Zeh"? Oder sonst einfach neutral "ein Zeh" ist ja auch ne feine Überraschung. LG Claudi
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