Claudi

Hallo Rüdiger, das ist ein launiges Gedicht so mitten aus dem Leben gegriffen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, würde allerdings noch etwas am Metrum arbeiten, damit es sich wirklich flüssig liest. Hättest du Lust? Dann zeige ich dir gerne die holperigen Stellen und habe bei Bedarf sicher auch ein paar Anregungen. LG Claudi

Und auch ihr Prinzen, Hexen und Giftzwerge!

Willkommen @Doscho! Wenn ich dich recht verstehe, ist dein Gedicht gleichzeitig Interpretation und Anregung zur Überarbeitung? Ja, das wäre Textarbeit, wenn du das noch etwas verständlicher kommentieren würdest, gerade in einem Thema mit dem Label "Textarbeit erwünscht". Am besten, du liest dir auch gleich mal unsere Netiquette durch. Dann weißt du ungefähr, wie wir uns hier den Austausch wünschen. Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß in unserer Runde! LG Claudi

Ne, lieber Uwe, da wirst noch lange üben und viele, viele Konkurrenten überflügeln müssen! Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht daran, dass das für dich noch zu schaffen ist. Nimms nicht tragisch! Unterhaltsame Lyrik ist ja auch nicht zu verachten. 😁 LG Claudi

Lieber Sid, schön, dass meine Blödelei dich hergelockt hat! Weitergesponnen würde ich es nicht nennen. Mein Rapunzel unterscheidet sich schon von deinem und würde niemals Hosen flicken. Auch hatte ich sie mir mit dieser einzigen Runzel nicht so alt vorgestellt. Wenn Frauen im Spiegel ein "Mordsexemplar" sehen, ist es für gewöhnlich mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Dem entsprechend ist der Prinz hier körperlich durchaus noch in der Lage, den Turm zu erklimmen (ganz zu schweigen vom Gebrunzel). Es ging mir hauptsächlich um die Reime. Sie dürfen gerne total bescheuert sein, aber rein müssen sie klingen! Die "unzel" -Endung war einfach unwiderstehlich. 😁 Unbedingt! Ja, lass uns mehr Märchen auf die Schippe nehmen! Das ist sehr erfreulich zu lesen. Immer gerne zu Diensten! Vielen Dank für deinen Besuch und das erbauliche Gespräch unter Blödelbarden! Besten Dank auch an alle stillen Schmunzler:innen für die Likes! LG Claudi

Ja, das versteht man normalerweise unter "experimentell", allerdings immer im Rahmen dessen, was die Leserschaft noch vom Hocker reißt. Nicht im Rahmen sämtlicher Spielereien, die nur dem Autor Spaß machen. Ich war davon ausgegangen, dass du (wie es bei einem Experiment üblich ist) die Wirkung beim Publikum austesten wolltest. Dem entsprach meine Rückmeldung. Und das Empfinden der Lesenden kann natürlich sehr unterschiedlich sein, was die Sache spannend macht. Ich hoffe, du konntest auch mit meinem teils kritischen Feedback etwas anfangen. Die Form halte ich ja durchaus für machbar, auch im nicht experimentellen Sinn, also als tatsächliches Gedicht. Herzlichen Dank! LG Claudi

Moin Günter, sachma wie sieht das denn aus? Wieso lässt du den ersten Vers so lang, statt ihn wie bei den anderen Strophen auf zwei Verse aufzuteilen? Das muss man doch merken? Die Idee mit dem strophenübergreifenden Reim finde ich super! Dadurch wird das Gedicht insgesamt nicht so reimlastig und du hast in den jeweils ersten drei Versen viel Freiheit. Metrisch könnte man noch etwas dran feilen. Da warte ich mal ab, ob du Interesse hast. Was ich auf jeden Fall noch austauschen würde, wäre eins der beiden Reimwörter "rezitieren" oder "präsentieren", weil hier die Reimendungen identisch sind. Das finde ich schade. LG Claudi

Moin zusammen, das stimmt nicht ganz. Nur im Werkeforum darf man erst nach 24 Stunden wieder etwas veröffentlichen. Entwürfe können jederzeit gerne in einem eigenen Sammelfaden im Wohn- oder Spielzimmer abgelegt und weiter bearbeitet werden. Schaut euch ruhig mal Delfs Faden Frisch verreimt nach Lust und Laune an. Manchmal bekommt man dort auch Besuch und interessante Anregungen oder kommt darüber hinaus über andere Dinge ins Gespräch. Es besteht auch die Möglichkeit, für einen Entwurf einen Arbeitsfaden im Schulzimmer zu eröffnen. Da fällt dann zwar der Smalltalk weg, aber man kann mit Hilfe gezielt an seinen unfertigen Sachen arbeiten, bis sie reif zum Einstellen sind. Da kann man auch unbedenklich mehrfach hintereinander posten. Es macht nur leider kaum jemand. Rosa, zu deinem Gedicht wollte ich im Lauf des Tages auch noch kommen. Dies musste ich nur mal kurz loswerden. LG Claudi

Liebe Josina, ja, das ist im Fall des Nichtgefallens eine gute Alternative! Freut mich, dass meine kleine Blödelei dir gefallen hat. Manchmal braucht der Mensch halt was zum Schmunzeln! Die Runzeln können wir ja zur Not vertuschen. Danke für deinen Besuch! LG Claudi

"Was tun?", denkt Rapunzel vorm Spiegel, "die Runzel (allmählich ein Mordsexemplar) vom Dauergeschmunzel vertusch ich, dann komme ich klar. Hingegen das schüttere Haar vom Kletterverhunzel zwecks Prinzengebrunzel birgt zunehmend Lebensgefahr. Was tun?", denkt Rapunzel, dann löscht sie die Funzel. So wird es der Prinz nicht gewahr. Inspiriert von Sidgranis Frauenschicksal

Ach sooo, lieber Sid, und ich dachte schon ... Tss, wie konnte ich dir DAS nur unterstellen! Es lag natürlich allein an meiner schmutzigen Fantasie. Hättest du bloß den Rhythmus vermurkst, dann hätte ich nicht so weit gelesen. Aber nein, du musstest natürlich wieder alles richtig machen! Wie stehe ich jetzt wieder da? Na, immerhin hat mich dein Rapunzel zu einer eigenen Schandtat inspiriert. LG Claudi

Moin Schmuddi, klar sind die notwendig! Selbst wenn deine plausiblen Argumente hier nicht zünden würden, wäre ja immer noch das Gesamtpaket dieser herrlichen Schweifreimstrophen zu bewundern. Schon deswegen sind sie unentbehrlich. Aber deine Begründung ist natürlich vollkommen überzeugend. Pfiffiges Gedicht! Ich hatte Spaß und Lesegenuss! LG Claudi

Ja, lieber Stephan, es ist egal und spielt für die Besprechung des Textes keine Rolle! Warum erwähnst du es dann trotzdem in fast jedem Thema? Lass das bitte! Dies ist eine moderative Ermahnung. Die Kommentierenden können sich ihre eigenen Gedanken machen, ohne ständig von dir daran erinnert zu werden, dass der Text ja rein theoretisch einen autobiografischen Hintergrund haben könnte. Wozu das verführt, sehen wir hier. Der nächste Kommentar geht schon halbwegs auf die persönliche Ebene. Das schrammt dann schon hart an unserer Netiquette. Ich sage auch gleich vorab, dass dieser moderative Hinweis nicht hier im Faden diskutiert wird. LG Claudi

Hallo Günter, tja, deine Lesestütze hat leider das Gegenteil bewirkt. Und deine Kompaktschreibweise war auch nicht gerade einladend. Wie gut, dass Moni sich die Arbeit gemacht hat und du ihre leserliche Formatierung übernommen hast! Jetzt habe ich das Gedicht bis zum Schluss gelesen und mich prächtig amüsiert. Na ja, die hässliche verdrehte Satzstellung in V1 und V2 war, ehrlich gesagt, auch eine Hürde. Wie wäre es mit: Sie schwirrt im Bogen und im Kreis, weil sie den Weg hinaus nicht weiß. ... weil sie vom Mietvertrag nichts weiß ... und nervt. Ich fürchte, dass sie's weiß. LG Claudi

Ich weiß nicht, ob es dir gefallen würde, mal etwas Reimloses auszuprobieren. Der Blankvers wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit, so eine tragische Geschichte zu erzählen. Dieser reimlose Vers ist fünfhebig jambisch, kann sowohl männlich als auch weiblich enden und bietet viel Spielraum zum Erzählen. Ich spinne einfach mal ein bisschen: Mit ist, als sei es gestern erst gewesen. Du sagtest: "Tschüss, ich bin mal eben weg!", und stiegst auf deine Honda und ich rief dir noch hinterher: "Pass auf dich auf, mein Schatz!" Hier und hier findest du noch zwei weitere Beispiele aus dem Forum. Es ist nur eine Anregung. Vielleicht hast du ja ganz andere Vorstellungen. LG Claudi

Liebe Rosa, nein, ein so trauriges Thema in Paarreime zu packen, die eigentlich mehr für Fröhliches und ausgesprochen gut für Witziges geeignet sind, ist sehr schwierig. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist. Sehr gute Dichter schaffen selbst das. Ich selbst würde es mir nicht zutrauen und sehe, dass es auch dir hier nicht gelungen ist. Beim Sturz brachst du dir das Genick, auf einer Ölspur sofort Klick. Was soll denn hier "klick" bedeuten? Für mich steckt hier eine unfreiwillige Komik drin, die bei der Tragik des Geschehens völlig unpassend wirkt. Auf andere sprachliche und metrische Schwächen möchte ich nicht eingehen, weil sich an dem Text für mein Gefühl nichts mehr retten lässt. Ich würde das Thema nochmal völlig neu angehen und (falls es denn unbedingt gereimt sein soll) etwas im Kreuzreim probieren, evtl. auch nur den zweiten und vierten Vers reimen. LG Claudi

Hallo Rüdiger, wunderbar, wie sich dein guter Textentwurf dank Sofakatzes Hilfe in ein rythmisch hervorragendes und lesefreundliches Gedicht verwandelt hat! Großes Kompliment an euch beide! Ich habe die Urfassung hier nochmal zitiert. Du kannst die überarbeitete Version jetzt also oben in den Kopfbeitrag stellen. Zwei Vorschläge hätte ich noch anzubieten. Der erste ist nur ein winziger Pinselstrich, den kannst du gerne ignorieren: Sommer springt in kurzen Hosen barfuß durch das hohe Gras. An den Wegen blühen Rosen, Regen macht die Erde nass. Der zweite ist mir ein persönliches Anliegen. Aber auch den musst du selbstverständlich nicht annehmen: Wie die Kinder neigt auch Sommer oft zu krassem Übermut. Regen, Hagel, Blitz und Donner schickt er und manch arge Flut. Es war mir ein Vergnügen, in diesem konstruktiven Faden dabei sein zu dürfen. So macht das Forum Spaß! LG Claudi

Klar lese ich das, lieber Lennart. Für die Fäden, in denen man kommentiert hat, bekommt man standardmäßig eine Benachrichtigung, sobald ein neuer Kommentar hinzukommt. Ich erkläre dir das Erwähnen trotzdem kurz. Das ist vor allem dann interessant, wenn du jemanden erreichen möchtest, der im entsprechenden Thema noch nicht aktiv war. Schreibe das @-Zeichen und beginne direkt dahinter den gewünschten Nick zu buchstabieren. Die infrage kommenden Adressaten werden dir dann angezeigt und ca. beim dritten, vierten Buchstaben siehst du den gewünschten Namen und kannst ihn per Klick auswählen. Bzgl. Rhythmus habe ich dich mittlerweile verstanden, nicht zuletzt dank Terrapins Erläuterung. Danke dir. Ja, es geht überhaupt nicht gegen deine inhaltlichen Gestaltungsideen, sondern ist einfach unsere unterschiedliche Interessenlage, also keine Frage der Qualität, sondern allein des persönlichen Geschmacks. Ich persönlich mag eher rhetorische Texte mit sehr klarer Satzführung, gerne mit einer Prise Humor und sehr gerne satirisch zugespitzt. Vor allem aber reizt mich die klangliche und rhythmische Versgestaltung. Stimmt. Da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Was ich meinte, war die Wirkung. Ich mag es, wenn ein Gedicht sprachlich so leicht und natürlich wirkt, dass man dem Text die aufwändige Konstruktionsarbeit nicht anmerkt. Ich gehöre hier einfach inhaltlich nicht zu deiner Zielgruppe. Nimm es als Kompliment, dass ich dich trotzdem gerne in deinen Themenfäden besuche. 😄 LG Claudi

Hi Pinni, das ist nicht so meine Welt, scheint mir auch sehr konstruiert. Handwerklich kann ich allerdings nicht meckern. Das Metrum ist schon okay, @Lennart, da ist dein Vorschlag für meine Ohren keine Verbesserung. Die kurzen Abschlüsse mit xXx passen für mich ausgezeichnet. Was ich anmerken wollte, sind die beiden "das" in V1 und V7. Sollte es da nicht "dass" heißen? LG Claudi

Bei dir reicht es ja offensichtlich vollkommen aus, rein nach Gehör zu schreiben. Warum solltest du dich also mit der Theorie beschäftigen? Hauptsache, das Ergebnis ist gut! Wenn ich ab und zu ein bisschen klugscheißere, ist es für diejenigen bestimmt, die es wissen wollen. Ich mache das nicht von Personen abhängig, sondern von den Texten, zu denen entsprechende Fragen auftauchen und hoffe, es stört dich nicht. LG Claudi

Nein, auch an den anderen Kommastellen kann man eine kleine Pause machen. Die anderen Zäsuren sitzen aber zwischen den Versfüßen, d.h. die Wortfüße (= die kleinen Sinneinheiten, wie man sie zusammenhängend spricht) sind mit den Versfüßen identisch. Mehr rhythmische Abwechslung bekommt man, wenn Versfüße und Wortfüße sich schneiden, also gerade nicht identisch sind (wie im zitierten Vers). Stimmt, und einfacher ist nicht immer besser. Ich denke, mit dem Komma hatte Uwe ein sehr gutes Gespür. LG Claudi

Moin zusammen! Ja, Uwe, lustiges Ding, das mir viel Spaß gemacht hat! Marvin, ich schätze, mit Bruch meintest du nicht nur die Komma-Zäsur? viel Drogen und Sex, Kommissaren vor Ort ... xXxxX - xxXxxX Ein metrischer Bruch liegt hier nicht vor. Kommissaren lässt sich zwar im alternierenden Metrum auch XxXx lesen, ist aber von der Betonung tatsächlich xxXx und passt daher noch besser ins dreisilbige Metrum. Die Zäsur teilt das typisch amphibrachische Leiermetrum hier sehr schön in ein amphibrachisches und ein anapästisches Bewegungsmuster. Das macht sich rhythmisch immer gut! LG Claudi

Ne, jetzt aber nicht zu bescheiden sein! Du hast dich inspirieren lassen, gut, aber dann deine ganz eigene Komposition geschaffen. Das Lob ist wohlverdient und ich nehme kein Wort zurück! 😄 LG Claudi

Ah, dann mach dir das ruhig weiterhin bewusst. Ja, das ist vielen Schreibenden wichtig. Lass dich nicht aufhalten. Es könnte aber hilfreich sein, dass du nicht jedes Detail aus der Realität ins Gedicht bringen musst. Manchmal kann man bestimmte Wörter im Gedicht einfach nicht gut gebrauchen und in den allermeisten Fällen ist es für Lesende überhaupt nicht wichtig, ob die Protagonistin Lakritzschnecken (xXXx) oder Gummibärchen (XxXx) isst. Ne, das Experimentieren gehört unbedingt dazu. Man muss nur den Mut haben, auch mal einen fehlgeschlagenen Versuch zu verwerfen und nach anderen Möglichkeiten zu suchen. Am besten ist es immer, für jeden Vers mehrere Varianten zu haben und sich dann für die tauglichste zu entscheiden. Wie wäre es mit einem Kompromiss? Du könntest zumindest deine Lieblinge nach dem Fertigstellen nochmal Vers für Vers auf Verbesserungsmöglichkeiten prüfen, bis wirklich jedes einzelne Wort haargenau passt. Was mir gerade auffiel, war, dass ich nicht auf die Zeichensetzung geschaut hatte. Da stimmen, glaube ich nicht alle Kommas. Des weiteren empfehle ich dir, öfter mal zu überlegen, ob nicht ein anderes Satzzeichen als ein Komma den Text besser zur Wirkung brächte. LG Claudi

Hallo Moni, auf welche Liste beziehst du dich denn? Im Forum "Humor" hast du dann wahrscheinlich die Sortierung nach Einstelldatum gewählt. Andere User haben vielleicht nach "zuletzt aktiviert" sortiert. Das kann jede/r machen, wie er/sie will. Aber wenn man, wie ich, fast ausschließlich die Aktivitätenliste verwendet, taucht der Uhrmacher ständig wieder auf. Jetzt nimm das mal nur als kluge Überlegung von Marvin und nicht als Bemängelung. Du hast hier nichts falsch gemacht. Dennoch kann es ja nicht schaden, über eine günstigere Vorgehensweise nachzudenken. LG Claudi