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SalSeda

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Beiträge erstellt von SalSeda

  1. Hallo Cornelius,

    du bist eindeutig einer von den Guten 🙂 

    Ein guter Dichter, ein guter Spaziergänger und ein guter Stillelauscher.

    Du schreibst mir aus dem Herzen, denn diese Lärmgeräte finde ich schröcklich. Nicht nur der Lärm vertreibt Lebewesen sondern auch der Luftdruck. Männer und ihre Lärmmaschinen:-) an den friedlichsten Orten anzutreffen, und im Herbst hallt es von nah und fern. Nein, Handarbeit ist heutzutage nicht mehr schick, aber es gibt immer mehr Menschen die wieder umdenken.

    Ich schnapp mir jetzt meinen Stahlbesen (der mit dem kratzenden Geräusch auf dem Pflaster) und fege das Laub vom Gehweg in die Beete. Mag sich darunter dann tummeln was will.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

     

    • Danke 1
  2. Hallo Kurt,

     

    das ist ganz süß geworden. Ist bestimmt ein Kumpel von Puck der Stubenfliege. Ich jedenfalls hab den kleinen Bro mit rollendem r vorm o sofort ins Herz geschlossen (und mich ein bisschen in ihm gespiegelt gesehen).

     

    Hier meine ich fehlt ein Wort:

     

    Ist aus der Klasse raus gerannt,

    was dort dann niemand passend ;

     

    zumindest emp-fand ich ich es so.

     

    Liebe Grüße

    Sali

  3. WOW!

    Einfach ein Genuss! Und zwar durchgehend. 

     

    Liebe sofakatze,

    hier ist dir wirklich ein kostbarens Kleinod gelungen, dass mich noch einmal jemand so zum schwelgen bringen kann. Genial geschrieben und mit solch tiefer Sinnlichkeit, brilliant. Wenn sich tiefste und eigentlich unbeschreibbare Empfindungen mit Intellekt vermählen ist das potenzierter Genuss und Freude.

    Den Titel finde ich perfekt gewählt und mir gefällt  auch seine Einbindung in den Text.

    Danke, du hast mich gerade sehr glücklich gemacht.

     

    LG Sali

    • Danke 1
  4. Liebe Letreo,

     

    flockig leicht kommen deine Zeilen zu mir herüber und dann das oben erwähnte "schlägst" das mich sehr ernst werden lässt. Eine Frau die so denkt (ja da gibt es viele) stellt sich unter den Mann und ist keine Partnerin auf Augenhöhe. Leider gibt es viele solcher Beziehungen.  Wenn du solches ausdrücken möchtest ist es ok geschrieben. Falls nicht, wäre es für dich vielleicht erwähnenswert das "schägst" abzuändern. Eine andere Möglichkeit wäre ja auch, dass es eher überspitzt witzig gemeint wäre, was für mich aber nicht so rüberkommt, weil der Bruch von locker zu ernst zu abrupt ist.

    "erwägst" wäre ein Reimwort womit man das "schlägst" gut ersetzen kann, wenn man es möchte und das lässt (in meiner Fantasie) auch eine schöne zu den anderen Versen passend Schlusszeile zu :-).

    Habe dir nur so meine Gedankenspielerei dagelassen, nichts weiter, die kannst sehr gerne als solche belassen, falls sie nicht in deine Vorstellung passt.

     

    Herzliche und liebe Grüße

    Sali

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  5. Bwah - Margarete!

    Das geht voll unter die Haut!

    Es fängt so lässig an und dann

    kommt der Hammer!

     

    Zu Beginn eine Szenerie die  mich anschmeichelt (ich finde im Eulenruf und der Nacht eher Heimeligkeit statt Grusel), dann stülpt sich das Bild vom Außen ins Innen um mit einer gnadenlosen Endgültigkeit.

    Dein Gedicht schließt mehrere Interpretationen ein und keine davon aus, es kann einfach der Schlaf sein, genauso gut wie eine Depression, für mich ist es das Sterben, der Tod. 

    Da erinnere ich mich wieder an das Buch: "Ich hörte die Eule, sie rief meinen Namen" Auch hier ist der Bezug Eule.-Sterben gegeben.

    Für mich ist dir hier ein großer Wurf gelungen. Die Stille kommt wie ein Knall.

    Ich übertreibe nicht, es ist selten, dass mich beim Lesen eines Gedichtes die Konklusion wie ein Pfeil trifft und so gut wie nie geschieht das bei den japanischen Formen. Das ist hier passiert, deswegen bin ich so beeindruckt.

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
  6. hi maerC,

     

    gefällt mir wie du aktuellen Gedanken humorvoll rüberbringst, du hast mich damit gut unterhalten  und ich hab mich gefreut dabei. Besonders die Vokal- und Nullensparerei fand ich gut, auch das Verprassen ... 

    Bei dieser Zeile: "wer nichts spart, das ist ja der Hohn",

    da beton ich anders beim lesen, weshalb es mich da aus dem Rhythmus geworfen hat. Ich betone das wer und das ja, ich glaub du hattest beim schreiben eher das "nichts " betont, das haut allerdings bei mir nicht hin. "denn wer nichts spart, das ist der Hohn" so würde ich betonen. Die Zeile danach stimmt für mich wieder, weil : Inflation les ich In fla zjon und nicht In fla zi on, weshalb dieser Vers  auch von der Silbenzahl für mich stimmig ist.

    Wollte ich nur mal so anmaerCen 🙂Die Freude beim Lesen hat aber bei weitem überwogen!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Danke 1
  7. Hallo Rudolf,

    wie du es immer schaffst mir ein breites Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

    So klar, so logisch als wäre es schon immer da gewesen und du hast es erst in Worte gefasst.

    Einfach nur schön!

     

    Liebe Grüße

    Sali

  8. Liebe Liara,

    absolut gelungen.

    Gerade die Unschuldigkeit von Kind und Natur gegenüber der Angst und dem Horror lässt diese noch mehr unter die Haut gehen. Der Schluss ist so was von eindringlich.Du spiegelst den ganzen Wahn ohne Details nur mit dem Gefühl. Das ist klasse gemacht, finde ich.

    Die Illuison unserer heilen Welt zerbröckelt. 

    Kein Kind sollte mir solchem Schrecken, mit Gewalt und Angst aufwachsen müssen. Jede Kinderseele muss es uns Wert sein unverletzt aufwachsen zu dürfen.

     

    Für diesen Irrsinn der einem die Worte im Hals erstickt hast du doch die richtigen gefunden.

     

    Pace

    Sali

    • in Love 1
  9. Hi Gram,

    fast hätte ich den "schön" Knopf gedrückt weil es "schön" geschrieben ist. Aber es ist eben bitter ernst. Die Eingangsverse sind bezaubernd und regt zum träumen an und dann... ja das ist wie in der Realität ... einst waren die Wälder grün und nun ...

    Langsam werde ich ein Fan von deinen Versen

     

    Schau mal da hat sich ein falscher Buchstabe eingeschlichen (das -r- im wir)

    Wir traurig so ein Mond doch scheint.

     

     

    Liebe Grüße

    Sali

  10. Wunderschön Mona!

     

    Bei us sagt man wenn es etwas wunderbar ist: das ist ein Gedicht

    Jo ein Doppelgedicht also!

    Die Magie des Augenblicks, die Intensität eines Blicks, alles läuft in Sekundenschnelle ab und ein unbedachtes Wort oder Geste könnte es im Keim löschen was da an Hoffnung und dem Wunsch endlich über seinen Schatten zu springen auftaucht.  Kostbar sind solche Momente. kein reines unverfälschtes Glück aber trotzdem ein Glück auch wenn die Narben noch spürbar mit in diesen Augenblick hineinpulsieren. 

    Die Doppeldeutigkeit im letzten Satz: im Augenblick, und deine zögerliche Art war meiner Zweifel Wiederpart !Ah das ist köstlich. Du bist einfach eine wunderbare Sätzeweberin ! Auch die zweite Strophe ausdrucksstark,. Alles fließt und webt sich zu einem sinnigen Ganzen, nur bei der dritten Strophe kam ich ein wenig ins Schleudern, sie war mir nicht ganz so flüssig  und ich musste erst nachdenken, das tut dem Gesamtwerk aber null Abbruch, ich wollte es nur erwähnt haben, damit nicht zu viel Lobhudelei dasteht Die Intensität der Gefühle die in den Zeilen liegen bringen bei mir sofort alle Zellen zum mitschwingen und ab der 2. Strophe gibt es kein Entrinnen mehr aus diesem tief erlebten Moment.

    Worte so zu verweben, dass sie so viel  von der Magie und dem Zauber transportieren empfinde ich als große Kunst. Das Gdicht ist für mich eine Sternstunde, also etwas ganz Besonderes.

     

    Meinen Glückwunsch dazu liebe Mona ich freu mich für dich dass dir so etwas schönes gelungen ist!

     

    und liebe  Grüße

    Sali

  11. Hi Gram,

     

    ist witzig geschrieben incl. Boom erang. Und trotzdem: es ist ernst.  Manchmal kann man missliche Dinge nur auf die Witzschippe nehmen. Es ist ein Frust mit dem Frust, kaum hat man ihn geistig zerlegt auseinanderklabüstert und meint mit fertig geworden zu sein, schon kommt er wieder durch die Hintertür und vermiest uns die sonst vielleicht glückliche Stunde. Deswegen hat er wirklich ein Gedicht verdient  das ihn trefflich beschreibt.

    Gefällt mir sehr gut und auch Ringelnatz hätte seine Freude gehabt. Ich mag die schnellen Zeilen in denen die Worte wie volle Weinflaschen bergab rollen. Das macht gute Laune die jeden Frust vertreibt,. Das macht Spaß beim lesen und nährt auch noch den Denkapparat, Was will man mehr.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  12. Schön dass du wieder hier bist!

     

    Ja, da jauchzt mein Inneres lustvoll mit, bei so viel hellem lichtem Blau und dem flotten Rhythmus. Ein Tag zum sich an ihm sattzutrinken.

    So schön dass er nicht enden sollte und die Nacht steht ihm in nichts nach.

    So reduziert auf die SChönheit  die im Tag und und in de rNaccht liegt: was braucht man mehr?

     

    LG

    S.

    • Danke 1
  13. Spitze wortverpeilte Spielereien, köstlich Gaukel, herrliche und für mich ganz gelungene und auch passende Vorstellung des Gevatters dem ich, wenn er so erschiene, gerne meinen ganzen Rest von unserem guten Selbstgebrannten vor dem Abflug vermachen würde, dann loopingts bei ihm auch  hei das wär ein wilder Flug.

    In bunten Starenfedern auf der Sense wie auf dem Theremin (so klingt der sound . kann aber auch ein Sägeblatt sein) geigend mit Maiglöckchen/Zedernduft umweht mit einem Büschel frischen Grases für mich, so würde ich ihn gern mit Tschüssikovski grüßen. und mit dem Raben loopings ins Helle machen. Nur deine Stimme ist mit unheimlich  ich hätte ihn gerne zwitschernd wie eine Amsel.

    Gut gemacht Gaukel.

     

    LG

    S.

    • Danke 1
  14. Hi Mona,

    mir gefällt die Schleife zwischen Titel und Ende, denn sie versinnbildlicht für mich den ständigen Kreislauf, alles fängt immer wieder von vorne an. Träume sind Schäume, ob schön oder traurig schmerhaft - und schwupps fängt es wieder von vorne an, eben so lange bis man aufwacht und es vorbei ist mit sich in Träumen verlieren. Neulich hab ich einen sehr schönen Satz gelesen: Zitat: " Glück ist Realität minus Erwartung.

    Herzeleid ist so schmerzhaft dass Kitsch oft gar nicht ausreicht es darzustellen, denn es ist die Spitze, wie schreckliches Zahnweh bei dem die Sternchen vor Augen flimmern so schrill.

    Die Nüchternheit ist auch  nur eine Flucht im Versuch mit überbordenden Gefühlen fertig zu werden.

     

    Liebe Grüße

    Sali

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  15. Hi  Mona,

     

    für dein kurzes Gedicht hast du schlichte Aussagen gewählt, das stille, fast verborgene Empfinden eingefangen und  die gerade deswegen sehr intim sind. Die Wunden und Schmerzen die ein Krieg in den Menschen, -Erwachsenen und Kindern hinterlässt, wischt nichts  mehr weg, die bleiben für den Rest des Lebens.

     

    Liebe Mona,

    ich freu mich riesig, dass du endlich angekommen bist. Dich, deine Gedichte und deine wunderbaren ausführlichen Kommentare habe ich sehr vermisst. Schön, dass einige unserer alten Dichter und Denkerfamilie hier wieder beisammen sind in einer größeren und sehr schönen Gemeinschaft. Ich hoffe du wirst dich hier gut einleben, zurechtfinden und vor allem wohl fühlen.

    In der Hoffnung, dass dieser Server erhalten bleibt.

     

    Liebe Grüße und Willkommen

    Sali

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  16. Liebe Leser, Liker und Kommentatoren,

     

    Ganz herzlichen Dank, dass ihr euch Gedanken dazu gemacht und diese mitgeteilt habt, wie immer hoch interessant.

    17 Jahre ist es alt und plötzlich wieder aktuell geworden.

     

    Mein persönlicher Lebensturm wankt momentan  so kräftig, dass es mir meist zu schwindelig ist um hier zu schreiben, aber hin und wieder gönne ich mir ein paar Zeilen von euch zu lesen, wenn auch meist ohne Kommentar.

     

    Ich wünsche euch allen Gesundheit und  die treffenden Worte wenn ihr sie braucht. Bis bald ...

     

    ganz herzliche Grüße an alle

    Sali

  17. Lieber gummibaum,

     

    sehr berührend und plastisch beschrieben. Die Arbeitshände mit treuen Tieren zu vergleichen ist skurril aber auch ein interressanter Gedankengang.

    Hervorragend geschrieben wie alles von dir und ich sehe das Bild ganz genau vor mir so getreu entspricht dein Wortgemälde der Vorlage. Du bringst mich immer wieder ins Staunen, in eine freudiges. Danke dir an dieser Stelle, dass du uns deine wunderbaren Gedichte hier mitteilst. Sie sind mir ein großer Gewinn.

    Mir scheint allerdings, dass das letzte Wort im Gedicht fehlt.. wage es es einzusetzen

     

    Herzliche Grüße

    Sali

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  18. vor 1 Stunde schrieb Nina K.:

    Verzweiflung und Aussichtslosigkeit schwingen nicht mit. Nein, sie tragen das Gedicht und das macht einen großen Unterschied.

    Lieber Markus, liebe Nina,

     

    ich kenne den Autor nicht und weiß nicht ob LI und Autor eins sind, ich kann es nur vermuten, ich weiß nicht ob er eine Beobachtung beschreibt, die er bei jemand andern wahrnimmt, eine Fiktion oder das eigene Erleben, ob diese Momentaufnahme in der Gegenwart, in der Vergangenheit oder einer fiktiven Zukunft stattfindet. Ich weiß nicht aus welchem Brunnen Gedichte kommen, wie weit unser Unter- oder Nebenbewußsein uns Worte sagen und schreiben lässt oder ob Worte nach langem Überlegen ganz bewusst eingesetzt werden.

     

    Für mich als mitfühlender Mensch mit eigenen Lebenserfahrungen und einem eigenen Empfindungskosmos trägt nicht Verzweiflung und Aussichtslosigkeit dieses Gedicht sondern die Angst davor, die Angst geboren aus den Erfahrungen  der Vergangenheit. Das ist ein Unterschied für mich. Der Ausgang im Gedicht ist ja noch offen. Aber auch das alles weiß ich ja nicht als Leser. Deshalb kann ich nur sagen was in mir resoniert. Und dass es das tut ist sicher  und zwar genau deswegen weil es geschrieben ist wie es geschrieben ist.

     

    Den Imperativ empfinde ich hier als einzige Möglichkeit einem bestimmten Gefühl Ausdruck zu verleihen und das macht er m.M.n. sehr stark, nämlich als Frage ob das der Ausweg wäre, obwohl er vordergründig vielleicht als Hilferuf daherkommt. Für mich steckt hinter dem hinter noch ein dahinter.

     

    vor 1 Stunde schrieb Nina K.:

    Anstatt mitzufühlen wird von Außen zugeschaut und durchleuchtet, die Persönlichkeit des LI wird zum Objekt.

    liebe Nina, man kann doch beides gleichzeitig, mitfühlen, mitschwingen und durchleuchten, für mich schließt sich das nicht aus, ist  das kein entweder/oder sondern (m)ein natürlicher Zustand.

    Ich bin immer davon ausgegangen in einem Gedichteforum geht es um das was als Ergebnis hier präsentiert wird, also das Gedicht und zwar in seiner Gesamtheit, dass man sich im Lauf der Zeit hier auch besser kennenzulernen meint, mehr über die Person die schreibt erfährt und man deswegen meint Rückschlüsse ziehen zu können entbindet oder befreit nicht von der "offiziellen" Gedichtarbeit, dafür gibt es die Möglichkeit der  privaten Nachrichten, aber vielleicht ist das ja  nur meine Vorstellung persönliches im privaten Bereich zu belassen.

     

    Die Gefahr mit einem Kommentar den Autor zu verletzen besteht leider meistens, vielleicht sogar auch immer. Da schleicht sich vielleicht mal ein unbedachtes Wort oder Formulierung ein, oder als Autor liest man es anders als gemeint, das ist die Gefahr sowohl in facetoface  als auch in der schriftlichen Kommunikation. 

     

    Und ja manchmal brauchts auch einen liebevollen Tritt in den Hintern um ihn hochzubekommen, aber es ist kein Heilmittel z.B. bei Depression. 

     

    Liebe Grüße

    Sali

  19. Hallo Markus,

     

    mir gefällt es ausnehmend gut.

    Der fast verzweifelte Versuch sich zu ändern um aus alten Mustern auszubrechen und die ERkenntnis dass es nicht geht , nicht durch Äußerlichkeiten und nicht durch den bloßen Wunsch. Und am Schluss die Ahnung wie es wohl ausgehen wird aus alter Erfahrung heraus und dieses hinundhergerissen sein .

     

    Die Verzwiflung und Aussichtslosigkeit die mitschwingt trägt die typische Just_Markus signatur

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

     

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  20. vor 15 Stunden schrieb Gaukelwort:

    über die Wetterleuchtblitze werde ich nochmal nachdenken. Lyrisch betrachtet steht das Wetterleuchten eher für den drohenden „Wetterumschwung“. Die Blitze hingegen sollten den „optischen Kontrast“ erhöhen und die Wirkung des Scherenschnitts steigern. Aber „fernes“ ließe sich ganz leicht ändern. Hmmmmm.

     

    oje, hm grml. Hab vergessen zu sagen, dass mir dieses Wortspiel gefällt

    Weil es sich so flüssig liest, ich glaub nicht dass man da noch was besser machen kann Gaukel.

    hm höchstens interpunktionsmäßig:

    Wetterleuchten. Fernes Blitzen Scherenschnitt vor Abendrot

    - oder sogar ein Ausrufezeichen nach dem Wetterleuchten? hm das wär dann vielleicht zu viel. 

    Ne so wie es da steht ist es gut. Zumindest für mich, denn ich hab das so gelesen: Wetterleuchten ist fernes Blitzen das den Scherenschnitt macht. Zumal Wetterleuchten glaube ich ein veralteter Begriff ist, oder? Wird der heute noch verwendet? 

     

    Ich glaube in den Gedichtbeiträgen darf man Fotos und youtube schon verlinken nur eben seit dem letzten Wettbewerb nicht mehr bei den Wettbewerben. Aber kann sein, dass ich mich irre, es ändert sich ja immer wieder mal was und altes rutscht bei mir (wegen Mangel an Gebrauch ) leicht ins Vergessenhab.

    also, falls erlaubt, hier mal ein für mich entzückender Kirchturmhexenhut, selbst bei Tageslicht:

     

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/Gruiten_AlterKirchturm.jpg

     

    Zu deinen Götterausführungen: so hab ich das noch gar nicht wahrgenommen, mit den Unterschieden.

    Fakt ist aber, dass es ganz natürlich ist, in der Welt der 2 Geschlechtlichkeit auch Götter mit zwei Geschlechtern zu erdenken. Im Christentum ist man da einen bedeutsamen Schritt gegangen in die Dreiheit (nummerischsymbolisch sehr interessant weil die 3 die Vollendung der 2 ist und somit stabil - was ja das Christentum auch ist  )- Ein erster Ansatz was schon der Monotheismus von Pharao Echnaton, der nur "einen" Gott zeigte, der nächste Schritt war die Trinität in der Einheit. Welches wäre der nächste Schritt? (Können eigentlich zur Vollendung nur 9 sein )Also die Trinität finde ich eine esoterische Darstellungsform von Seinsprinzipien die weit über eine menschliche Göttervorstellung hinausgeht, denen ja menschliche Eigenschaften anhaften bzw diese verkörpern, also sind in den alten Religionen die Menschen den Göttern im Wesen gleich und im Christentum sind die Menschen zwar nach göttlichem Ebenbild müssen dieses aber erst wieder erreichen (Manko in der Geschichte ist halt der durch eine Frau ausgelöste Sündenfall der so viele Sündenfälle durch Männer nach sich zog). Manko auch die Darstellung der Prinzipien als männlich, der Geist der Vater der Sohn, welche eben als tatsächlich männlich interpretiert und gelebt wurden, anstatt als geschlechtslose Prinzipien, das Geistartige das Schöpferische, das Materialisierte- diese Interpretation hätte viel Leid erspart.

    Oder eben wie du geschrieben hast:

    vor 15 Stunden schrieb Gaukelwort:

    Alles was nicht wie Gott war, und somit der (himmlischen) Ordnung folgte, war per Definition auf der falschen Seite. Schade oder?

     

    bzw eben nicht im Streben hin zu Gott. Da ist der Buddhismus ehrlicher weil es hier eben darum es selber zu schaffen gottähnlich oder ins göttliche Gleichgewicht zu kommen.

    Letztendlich sehe ich Religionen als Leitfäden bestimmter Entwicklungsstufen, dass sie sich über 2000 Jahre halten, zeigt nur nur dass es 2000 Jahre  geistig entwicklungsmäßig nicht voran ging

     

    Ach jetzt bin ich durch dein Gedicht wieder mal ins plaudern gekommen ...

    Aber ich freu mich, dass Uschi deinen Spieltrieb geweckt und dir Inspiration war, bin schon gespannt  

    Liebe Grüße

    Sali

     

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  21. Am 8.3.2022 um 09:24 schrieb Gaukelwort:

    Scherenschnitt vor Abendglut;

    Herrlich Gaukel! das sind die Bilder die ich liebe und wenn  sogar der Himmel gebührend einen Abschiedsgruß ehrend entbietet, dann muss es eine wahrlich Große gewesen sein. (Allerdings sind Blitze und WEtterleuchten dasselbe) (und Kartenleger und Wahrsager gleich Heiler und Zauberin? Zusammengewürfelt erscheint es mir, aber, warum nicht). Schierling im Gartenbeet, sehr praktisch aber eher unwahrscheinlich, er liebt karge Böden. Bei mir wächst am Zaun auch eine Zaunrübe. So hat halt jede Hex ihr Pflänzchen im Garten, neben Wollblumen und Spitzwegerich.

    Das Problem Giftpflanzen zum Heilen zu nehmen, um mich mal in die allgemeine Diskussion einzuklinken, ist die Dosierung. Der Wirkstoffgehalt variiert nicht nur von Pflanze zu Pflanze sehr stark sondern oft sogar innerhalb der Pflanze. Sie so einzusetzen dass sie eine Heilwirkung entfalten ohne Giftwirkung ist also ohne Labor fast nicht zu  bewerkstelligen, außer vielleicht man hat das 2. Gesicht? In der Homöopathie aber gibt es ihn als Heilmittel.

    Die Unterdrückung der Frau begann mit der Stärkung der Kirche, deren Frauenbild anfangs noch vom römischen frauendiskriminierenden Denken geprägt war und später, an die Bibelauslegungen angepasst wurde, weil das Bild von Eva der Verführerin da gut hinein gepasst hat. Die Frau, das weibliche wurde immer mehr verteufelt, vielleicht geboren auch aus Hass auf Frauen, weil sie den im Zölibat lebenden Männern so fremd waren und der Vorgang der Geburt etwas unheimliches und sogar abstoßendes für sie hatte? Nun das sind nur meine Spekulationen.

    Lokale Heilerinnen beschränkten sich meist auf lokalwachsende Pflanzen und erwarben ihr Wissen wohl von ihren Vorfahren und das konnte von einem Dorf zum nächsten schon wieder sehr unterschiedlich sein. Die römisch katholische Kirche hat nicht nur schlimmes auf den Weg gebracht, die Klostergärten waren tatsächlich ein Hortulus des Wissens, dort wurden nicht nur heimische Pflanzen gezogen sondern auch viele aus dem Süden (Italien/Rom) sie stellten also eine echte Konkurrenz zu den lokalen Kräuterfrauen und Hebammen dar. Später im Mittelalter kamen noch die Apotheker hinzu die für sich das Recht beanspruchten und auch irgendwann durchsetzten Alleinhersteller und Vertreiber von Arzneien und Heilpflanzen zu sein und die genauso wie die Mönche und Ärzte alle anderen als Kurpfuscher weil unwissenschaftlich bezeichneten oder gar diffamierten. Ich schätze es war wohl auch oft einfach Konkurrenzdenken und der Ärger darüber dass der monetäre Verdienst nicht in ihre eigenen Taschen floss.

    Ich schätze mal grob, dass der Wandel schon so um 300 n.C. begann und sich bis ins 9 Jhd hinzog. Vorher waren Frauen zumindest nördlich von Italien nicht diskriminiert, sondern hatten einen festen Platz und es war die ureigenen Domäne der Frau und Mutter für Heilung zuständig zu sein, also ein natürliche und erforderliche Begabung und Norwendigkeit schon allein deswegen weil sie für die Kinderaufzucht verantwortlich und somit auch für ihr Gedeihen und ihre Gesundheit zuständig waren. Gute Heilerinnen waren sehr wohl geachtet.

     

    Der Rabe als Unglückvogel, Galgenvogel Todeskünder ist nur die eine Sichtweise, die andere ist die des Weisheitskünders, des Vertrauten und Kundschafters, also die ältere Sichtweise der Vertrauten Odins. So habe ich den Raben hier gesehen, der ja voller Trauer krächzt, also auch Abschied nimmt. 

    Vor dem Friedhof wurden nicht nur Selbstmörder begraben, sondern auch Exkommunizierte und  ich meine sogar auch  Scharfrichter. Also alle aus der Gnade der Kirche gefallenen.

     

    Zurück zum Gedicht:

    ich bin entzückt:-) Die kurzen knackigen bildreichen Zeilen die flott zu lesen sind und eine ganze Lebensgeschichte erzählen, herrlich geschrieben und ausgeführt. Der Schierling im Beet hat  mich etwas irritiert, weil gleich danach ja vom Heilen und den Wohltaten die Rede ist und erst als der SAtz kam, dass sie auch den Tod gebracht hat, machte er Sinn, Mit gefallen die Bilder und Wendungen bis zum Schluss, bis noch das finale  Krönchen kommt mit dem Hexenhut  so quasi noch als letzter Furz auf den nie Dankgesagten. Also alle Idizien deuten auf das was richtig war und zeigen, dass Ideologien mögen sie auch noch so viele Anhänger haben schwer am Kern vorbei gehen.

     

    Habs mit Genuss und Freude gelesen 

    danke Gaukel!

     

    LG

    S

     

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