Zum Inhalt springen

Nadine92

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    3
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeigt.

  1. Nadine92

    Eine Maske für eine zweite Chance?

    Eine Maske für eine zweite Chance? Jedes Mal, wenn ich aus dem Haus gehe und in meine kleine Rolle des alltäglichen Wahnsinnes schlüpfe, frage ich mich, wie lange dass ich dies noch tun muss. Mein wahres ICH zu unterdrücken, etwas zu leben und nach etwas zu streben, was mir Andere vormachen. Wie lange muss ich dies noch ertragen? Ich habe über die Jahre viele Masken kreiert. Manche passen für jede erdenkliche Situation, wenn ich nicht mehr weiter weiss. Es ist einfacher, wenn ich meine Maske aufsetze und den Leuten keinen Einblick in mein tiefstes ICH gewähre. Ich glaube, ich schütze dadurch nicht nur mich, sondern auch die Menschen die mir sehr viel bedeuten. Ich will nicht, dass mich die Menschen die ich gerne habe, mit anderen Augen ansehen, nur weil ich ein wenig verkorkst bin… Durch die tägliche Maske kann ich einmal durchatmen. Wenigstens nur für einen Moment. Ich muss mich nicht erklären, sondern lasse meine Maske durch mich sprechen. Dies ist einfacher. Jeder von uns weiss, dass es am schwierigsten ist und man nicht gerne seine tiefsten Gefühle offenbaren will. Später mehr dazu… Eigentlich ist jeder Tag ein Kampf. Nicht ein Kampf zum Aufstehen. Nein ich bin sehr dankbar jeden Tag gesund aufzuwachen. Ich meine damit ein Kampf, sich nicht öffnen zu können. Nicht einmal sich Selbst. Nicht den Menschen, die man liebt, seiner Familie und seinen Freunde. Man möchte Ihnen das Leid ersparen und tut somit jeden Tag so, als würde es einem gut gehen. Dass man keine Sorgen hat und jeden Tag geniesst, den man erleben darf.. So ist das aber überhaupt nicht. Nein es geht mir nicht gut und nein ich möchte es Niemandem sagen, weil dann alle meinen mir helfen zu können und mich mit diesen Hundeaugen anschauen. Nein, bitte erspart mit dieses Leid. Darum habe ich diese schöne Masken, jeden Tag sieht sie ein wenig anders aus. So, dass niemand dahinter kommt wer da wirklich hinter dieser Maske steckt. Wenn ich dann zu Hause bin und mit mir selbst bin. Dann kann ich diese Maske beruhigt abziehen. Es tut gut, kurz durchzuatmen. Und ja, ich rede manchmal mit mir Selbst. Aber es sieht mich ja keiner. Ich muss mich keinem erklären und niemandem etwas vorspielen, so wie ich das schon den ganzen Tag mache. Es ist anstrengend… Manchmal wünschte ich mir, aus diesem Trott auszusteigen. Endlich jemanden zu finden, dem ich dies alles anvertrauen kann. Jemanden der mich so nimmt wie ich bin, auch ohne diese Maske. Ich bin es langsam leid, mich zu verstecken. Aber ich wurde schon so oft im Leben verletzt, betrogen und belogen, daher habe ich diese Maske nie wieder versucht abzuziehen, geschweige dennoch mich jemandem anzuvertrauen. Das tue ich mir zuliebe. Ich möchte diese Höllenqualen nicht noch einmal erleben und auch niemandem wünschen. Ja, es hat mich total verändert. Ich bin sehr in mich gekehrt, denke viel nach was Andere über mich denken und wie ich auf sie wirke. Das mache ich aus dem Grund, weil ich Niemandem mehr traue ausser mir Selbst. Nicht mal das habe ich eine Zeit lang gekonnt. Es ging mir nämlich sehr schlecht. Habe mich aus dem Leben zurückgenommen. Mit vielem abgeschlossen. Auch fast mit meinem eigenen Leben. Ich konnte einfach nicht mehr. Genauer gesagt, ich war am tiefsten Abgrund meines Selbst. Niemand möchte dort hin. Glaubt mir… Diese Erfahrung und hat mich verändert, aber auch zu dem Menschen gemacht, den ich Heute bin. Den Menschen, der in jedem Mitmenschen nur das Beste sieht, alles gibt, dass es Anderen gut geht, dass sie glücklich sind. Dies machte ich mir zu meiner Lebensaufgabe, da ich dies bei mir Selbst nichtmehr konnte – mich glücklich zu machen. Ich fühle dieses Gefühl jedes Mal, wenn ich einen Menschen den ich gerne habe, zum Lachen gebracht habe und ihm ein bisschen das Gefühl gegeben habe, dass er der Allerbeste ist. Es ist eigentlich ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ein Gefühl, welches ich gerne bei mir Selbst fühlen möchte. Nur ist meine Seele eiskalt. Erloschen von den vielen inneren Kriegen die ich geführt habe. Ich hoffe aber immer noch inständig darauf, den Menschen zu finden, der das Feuer meiner Seele wieder entfachen kann. Mein Herz wieder zum Schlagen bringt. Als es einst aufgehört hat zu schlagen, als ich ein Kind war, da war mein Leben vorbei. Dies hat mich bis heute nicht kalt gelassen. Zu wissen, dass ich mit einem Haar überlebt habe und eine Aufgabe bekam. Eine zweite Chance – zu Leben. Bis heute konnte ich diese zweite Chance noch nicht nutzen. Wie man so schön sagt, jeder hat doch im Leben eine zweite Chance verdient, nicht? Ja, aber was ist, wenn man diese nicht nutzt. Lieber nicht hier wäre und sich falsch am Platz fühlt. Dass man sich nicht geliebt fühlt. Warum hat man dann noch diese zweite Chance? Diese Frage stelle ich mir jeden Tag, wenn ich meine Maske aufsetze. Jeden Tag glaube ich noch daran den Lebenssinn und den Grund für diese Chance zu finden. Ich weiss, ich werde eines Tages aufwachen und verstehen, warum ich diese zweite Chance bekam… © Nadine Zulauf 08.08.1992
  2. Sehr schön geschrieben! Ganz toll????
  3. Geht es dir auch so, dass du dich nach Sonne, Meer, guter Musik und ein paar Drinks sehnst? Da bist du nicht alleine. Am liebsten möchte man sich davon schleichen, von dem ganzen, langsam eingesessenen Alltag. Dieser Alltag ist düster, langweilig und der Pepp fehlt irgendwie! Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Natur hat einmal eine kurze Verschnaufpause. Aber wo ist da unsere Pause hin? Wir müssen immer noch auf diesem doofen Karussell mitreiten, als wären wir darauf festgeklebt. Am Anfang unseres Lebens drehte es sich noch langsam und man konnte die Farben der schönen Abendstimmung, und die lachenden Leute bestaunen. Man fühlte sich, als wäre man wieder ein Kind auf einem schönen Pferde-Karussell auf dem Jahrmarkt. Der Duft, der nach feinen gebrannten Mandeln und Popcorn roch. Ach wie schön diese unbeschwerte Zeit einmal war als Kind. Unsere grösste Sorge war damals, ob man endlich im Supermarkt sein Lieblingsspielzeug erhascht, ohne dass Mama oder Papa dieses bemerkten. Ich erinnere mich jeden Tag einen kurzen Augenblick gerne daran zurück. Wie in einem kurzen Film über mein, doch noch junges Leben. Geht es dir auch so, dass der Film immer dort aufhört, wo es gerade noch schön war und dann plötzlich ein Wirbelsturm die ganze schöne, kleine Welt auf den Kopf stellt? Dieser Augenblick immer festhalten zu wollen, da, wo alles noch unbeschwert war, das ist anstrengend und macht mich traurig und müde. Es macht mich traurig und gleichzeitig wütend, dass das Leben immer eines draufsetzen muss! Als wäre es nicht schon genug, wenn man am Boden liegt, und keinen Lichtblick mehr hat, an welchen man sich festhalten kann. Dann kommt das böse Trampeltier. Es sieht aus, wie das Monster, vor welchem wir uns als Kind immer gefürchtet haben. Anscheinend wusste da schon unser unversehrtes Unterbewusstsein, dass einmal dieser Tag kommen mag, an welchem die persönliche Abrechnung kommt. Jeder Tag ist ein Schmerz voller Erinnerungen an diese kurze unbeschwerte Zeit, welche einfach zu schnell endete. Ich weiss noch, als ich da schon gross und stark sein wollte. Ich wollte erwachsen sein. Du erinnerst dich sicher auch gut daran zurück, dass du gehofft hast, bald gross zu sein und alles tun und lassen kannst was dein Herz begehrt. Ohne dass dir jemand Anweisungen oder Regeln vorgibt. Immer wenn ich wieder in so einem kurzen Moment voller Erinnerungen versunken bin, dann wird mir klar, dass es nie wieder so sein wird. Ich sollte endlich aufwachen und das Leben leben, welches ich mir schon immer gewünscht habe. Aber genau das ist es gerade, was mir so unglaublich schwer fällt. Jeden Tag aufzustehen, den Leuten auf heile Welt zu machen ... Aber wo bleibt da die eigene Selbstbestimmung und Entfaltung, welche ich mir als Kind gewünscht habe? Es kommt mir vor, als wäre das nur ein zerplatzter Kinder-Traum... Die Welt da draussen ist düster geworden, die Gedanken unserer Mitmenschen betrüben mich, wo ist da draussen noch Freude, Licht und einfach nur das wahre Leben geblieben?! Die Welt ist laut geworden. Ich habe mein Herz, welches ich einst als Kind der Welt öffnete, längst verschlossen. Es verletzt mein Herz nur zu sehr, immer wieder einen Schlag auf den Kopf zu kriegen. Einen Schlag, welcher niemals aufhört zu schmerzen. Ich möchte einfach wieder meinen Gefühlen freien Lauf lassen und das Leben so leben, wie es mir gefällt! Ob wir das Leben welches wir uns schon immer wünschten, jemals so leben können, hängt momentan von ganz vielem ab. Ich mache mir Sorgen, ob wir Menschen als Gemeinschaft wieder zusammen finden werden, ob sich die Welt wieder zur Ruhe legt. Dieser Lärm erträgt unser Herz nicht so lange, wie wir hoffen, dass es das noch tut. Daher gebe ich euch einen guten Rat. Gebt eure Träume nicht auf. Lebt am Limit, denkt an eure Mitmenschen und eure Liebsten, geniesst jeden ach so kleinen und schönen Augenblick. Eure Liebsten sind die, welche schon immer an euch geglaubt haben und euch euer Glück gönnen. Lasst genau diese Menschen in Euer Leben, welches auch nicht für die Ewigkeit bestimmt ist,teilhaben. Euer Herz dankt es Euch! ❤️ © Nadine Zulauf
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.