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lesewutschreibemut

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  1. ... und noch mal hallo, ich sehe schon, Du willst das letzte Wort haben. Das ist Das beruhigt mich ungemein, da es das Forum vor unvorhergesehener Wortlosigkeit schützt. Kennst Du schon den Text (was immer es ist, Gedicht, Novelle, Roman) (?) Peng! Tot! Den habe ich vor Urzeiten mal auf an einer Klowand gelesen. Ich finde ihn übrigens ziemlich genial. Was ich bei Deinen Arbeiten interessant finde, ist die Tatsache, das Du das Konzept durchziehst, ihm unterschiedliche Seiten und Ausprägungen abgewinnst und verblüffend - die Kunst hinter der Kunst - dass hinter diesen Kurztexten sich Diskussion mit vielen Worten anschließen, Verstand und Unverstand, das "Sprachreduktion" zu gesteigertem Einsatz von Sprache führt und so Kommunikationsvorgänge schafft. (ich poste jetzt auch mal was, wollte eben schon, aber irgendwie hat's mit dem eignenen Thema nicht funktioniert) Gruß: lesewut
  2. Hallo doreen, dann auf zur fröhlichen Kartoffelernte und geistvoll pomm(p)ösen Weiterverarbeitung. Lieben Gruß zurück lesewut
  3. Hallo, ... dann fehlt ja nur noch die ultimative Verdichtung zu 'wortlos'. Mein Kommentarposting steht dann auch schon fest: kommentarlos. Immerhin: Es ist was los! Gruß: lesewut
  4. Guten Tag Aichi, ein schöner Text, sehr klar und sprachlich konsequent durchgeführt, leicht fasslich, für jedermann/frau zu verstehen. Darum die Wirkung, die er beim Lesen hinterlässt. Mich wundert, dass ich der erste bin, der zu diesem Text Stellung nimmt. In der Art wie die vor allem die erste Strophe Naturbilder mit persönlicher Empfindung verschmilzt sehe ich Anklänge an die traditionelle japanische Dichtung, der Titel deutet das ja auch schon an. Schade, dass dementsprechend nicht in Strophe 2 die klassische 5-7-5 Struktur zitiert wird - sie leigt hier ja so nahe, aber muss natürlich nicht, wenn die Verknappung im Vordegrund steht. Gruß: lesewut
  5. Guten Tag Muse, noch mal ich (lesewut), schönes Gedicht, starker Ausdruck. Kleine Vorschläge zur Verdichtung: Das Bild des 'Phhönix aus der Asche' ist tradiert, die 'Asche' brauchst Du deshalb nicht zu nennen, lass das Wort weg oder setze etwas Treffenderes ein, was die Asche bildhaft neu einordnet, z.B. kalter Staub, heißer Staub. Man könnte auch die Bedeutung des Phönix (Feuervogel) in ein unverbrauchteres Bild packen, etwa mit der Zeile "Feuer fliegt auf aus aschener Glut/Staub" Warum 'fest haltend" als Status, statt emotional intensiver 'fest halten', das 'Daran-Klammern' würde für mich so viel deutlicher werden. 'Ziehend' dito. - Essenz ist hier ein merkwürdig ausgewähltes Wort, es steht hier für Resümee, Inhalt. Mir gefiele hier das deutsche Wort für Essenz 'Absud' auch nicht schlecht. Den Schluss finde ich sehr gut gelungen, denn er weist eine mögliche positive Perspektive in die Zukunft auf: Auch wenn die Vergangenheit nicht vergessen werden kann, sie kann bewältigt werden. Gruß: lesewut
  6. Guten Tag Muse, von einem Autor kann verlangt werden, dass er sich per Imagination glaubhaft in andere Menschen und Lebensituationen hineinversetzen kann. Ansonsten kann die Beschreibung von Situationen außerhalb der eigenen Erfahrung schnell ins Unglaubwürdige wegdriften. Das passiert hier aber nicht. Du beschreibst einen vorstellbaren, möglichen Schicksalsverlauf, der stellvertretend für andere sich so in der Realität ereignet haben könnte zur Mahnung an die uns alle, an uns, die Gesellschaft. Für meinen persönliches Empfinden könnte man man ein paar kleine Verbesserungen einbringen: In Z2 könntest Du die verallgemeinernd die Worte "für ihn" streichen, das verbessert den Rhythms, In Z3 würde ich ggbf. die Verben "betrachten" und "sehen" tauschen, dann sieht er die Menschen nur an, aber aus der Rückschau auf sein Leben wird inhaltlich eine "Lebensbetrachtung". In Z4 kannst Du das Wort "einmal" streichen. "Irgendwann" drückt den unklaren Zeitpunkt ja schon aus! Z5: Verschreiber: Or(d)nung Z6: anlag Z2 "für ihn" streichen Strophe 4: etwas Neues (groß) Und hinter die Kommas ein Leerzeichen. Gerne gelesen Gruß: lesewut
  7. Guten Tag Perry, ein sehr emotionaler Text, der den Leser bei der 'Seele' packt. Mir gefällt das Gedicht in seiner narrativen Einfachkeit sehr gut, die Szene/Situation ist gut erfasst und kommt transparent und eindrucksvoll rüber. Einen kleinen Vorschlag hätte ich für die Schlusszeile. Für mich würde der Ausdruck viel intensiver wenn Du schreiben würdest: "das Glitzern in ihren Augen", dann wird der Bezug persönlicher. Gruß: lesewut
  8. Hallo und guten Morgen, 'kurz' provoziert immer und gibt viel Raum für die eigene Fantasie - und spart Zeit. Außerdem sind kurze Texte ressourcenschonend, der Wald freut sich mit. Allerdings verstehe ich nicht, wieso der Text unter 'Dichtkunst' gepostet ist; es jandelt sich doch eindeutig eine Novelle! ;-) Gruß: lesewut
  9. Hallo und guten Morgen, ein kulinarisches Gericht, eine geschmackvolles Gedicht, laborgeeignet find ich's nicht. Zwar kocht es sich nicht konventionell, und doch - es ist nicht experimentell. Z2: Innerhalb des verwendeten Rechtschreibeschemas: Soll mit großem 'S' Z3: Was sind Schreifen, Streifen sind vermutlich gemeint. Z5: Dann 'D' groß Z10: Schreck 'S' groß Als Schlusszeile fände ich 'Bon appétit' passender. Persönlich fehlen mir Mayo und Ketchup ;-) Gruß: lesewut
  10. Einfach zu viel Text, weiter Verdichten, dann wird's bestimmt was!
  11. Hallo noch mal, habe eben Dein Gedicht "Selbstzweifel" kommentiert. Dewegen hier nur ganz kurz, Du hast eine schöne und tiefe Art Deine Gefühle in Sprache auszudrücken und im Gedicht darzustellen. Allen Grund Mut zu haben, den Selbstzweifeln positiv zu begegnen und Vertrauen zum Leben zu finden. Lieben Gruß lesewut
  12. Hallo Aichi, was Du in Deinem Gedicht beschreibst ist mehr als bloßer "Selbstzweifel", beim Selbstzweifel beginnt vielleicht Dein Text, aber dann steigert es sich in eine dramatisch Verzweiflung. Sehr gelungen finde ich die Zeilen "Im Meer der Selbstzweifel den Atem anhalten/ Ersticken bis zum Tode hin" Zum einen wir im Meer der Selbstzweifel der Atem angehalten, dass was bedeutet, dass noch Wille und auch Kraft vorhanden sein muss, innerhalb dieser Übermacht der Zweifel zu überleben. Die letzt Zeile deutet an, dass nun ein Prozess der Erstickens bis zum Tode hin stattfindet. Dies ist nicht unbedingt ein schneller Tod: Ich sehe darin, das Überlebenmüssen in einer fragwürdigen Gesellschaft mit fragwürdigen Bedingungen. Gruß: Lesewut
  13. Hallo Noel, schön und stimmig! Gruß (meinguttmussichbeimeinemblödenpseudolangetippeln) lmsw
  14. Guten Abend Dorn, auf Dein Gedicht bin ich wegen des Titels gestoßen. Den finde ich klasse, und er hat auf meiner Seite eine gewisse Erwartungshaltung geschürt. Leider hält das Gedicht meinen vielleicht ganz eigenen Erwartungen nicht überall stand. Die Themen "Alleinsein erlebt im einsamen Haus" und "Furcht vor Einbrechern" insbesondere, sind durchaus ein spannendes Thema, vor allem, wenn von dem Einbrecher, wie der Titel mutmaßen lässt, quasi Besitz ergriffen werden soll. Ich dachte dabei sofort an Otto Kokoschkas "Mörder. Hoffnung der Frauen". Du gebrauchst in Deinem Gedicht recht oft "Allerwelts-Metaphern", das Ganze kommt fast wie ein in Versen gesetzter Prosatext daher. Leicht verständlich aber nicht wirklich begeisternd. Gut: Da ist also einer einsam, verschließt sich und erlebt beinahe selbstquälerisch seine Lust am Einsamsein, wie deutlich wird, weil er kein Gehör, keine Anerkennung findet, Kommunikation mit ihm allenfalls einseitig stattfindet. Schön finde ich die Formulierung "... verschließe ... für diese Welt" – statt "vor". Es ist dieses "für", dass zwar die Welt ausschließt, aber gleichzeitig dem "Selbst" einen Platz, einen Wohnort gibt, Schutz bietet. Über die Stationen der Gesichtssinne Ohren, Augen und Mund wird der sukkzessive Rückzug des Selbst stufenweise vollzogen, so gelangt das LI sufenweise zur Erkenntnis der Tragweite und Ausgestaltung dieser Isolation. Am Schluss wendet sich das LI an ein imaginäres Gegenüber und trägt ihm vor, "Kinderlieder" zu singen, als Ausdruck einer Reminszenz an die Kindheit, assozierend: Schutz und Geborgenheit, mit der Einschränkung, dass diese aber nicht in Gegenwart des LI, sondern verdeckt, bzw. entfernt durch "Wände dringend" zu singen sind. Dies empfinde ich wie ein Hilferuf und Zurückweisung von Hilfe zugleich. Dann kommt der Bezug auf den Titel. "Es kommt bestimmt kein Einbrecher. Oder?" Die klingt in der Wortwahl – und im Unterschied zum übrigen Text – wie eine kindliche Formulierung. An wen richtet sich die Frage? Versteht sie sich rhetorisch? Die Frage nimmt ein Teil der oben geäußerten Ängste und Einsamkitseingeständnisse auf eigenartige Weise wieder zurück, etwa in dem Sinne, "Ach, da habe ich mich in etwas hineingeredet, ist ja gar nicht alles so." In dieser Unentschiedenheit, inwieweit die bisher geäußerten Empfindungen nun realer oder imaginärer Natur sind, endet das Gedicht. Es lässt den Leser zurück in der Beschäftigung mit der Frage nach dem Eingeständnis eigener Ängste und Isolationsgefühle. Gruß lesewutschreibemut
  15. Hallo Noel, im Zentrum Deines Gedichtes steht ein umfasssendes Naturbild: der Winter. Das LI identifiziert sich aber nur mit ausgewählten Aspekten des Wintertypischen, einer merkwürdig mystisch einhüllenen Kälte etwa, wie Du sie etwa mit dem Bild "silberber Seide" in der Vorstellung Deiner Leser entstehen lässt. Zum einen beschreibst Du mit "silberner Seide" sicher den Rauhreif, aber der vergegenständlicht sich in Deiner Beschreibung zu einem verhüllenden, feinen, anschmiegsamen Gewebe und so bekommt die Beschreibung der Kälte in Deinen Versen etwas "Anziehendes" und zwar im doppelten Wortsinn. Es fällt mir auf, das in Deinem Gedicht das Bild des Winters vom Beginn zur Mitte hin mit immer "wärmereren" Farben gezeichnet wird. Zuerst die spröde, klirrende Kruste: hart, dann die Seide: halbtransparent, weich. Dann – und noch weniger "substantiell" eine Wolke. An dieser Stelle will ich sagen, dass mir das Gedicht insgesamt recht gut gefällt, aber die Adjektive "wattig" und "wabernd" (und das trotz Alliteration) scheinen mir etwas flach: den wabernden Nebel sieht man gewöhnlich in Krimiverfilmungen aus den 60ern, vielleicht kannst Du unverbrauchtere Bilder finden. Interssanterweise, "bricht" das Gedicht an dieser Stelle, und zwar nicht ein, sondern in eine andere Richtung, denn Du beziehst in Dein Winterbild weiteres Naturbild ein, das Meer. Da ist zuerst die "wonnevolle Woge", ein Bild, das man, wenn man es isoliert betrachtet, eher dem Sommer zuordnen wollte, wenn nicht im Zusammenhang die Worte "Stille" und "Leere" den Leser athmosphärisch zurück in das Winterbild zögen und damit einen weiteren Wesensaspekt der Innensicht des LI beleuchten würden. Die "wonnevolle Woge" steht im Kontext mit den folgenden Zeilen auch für "Ausbruch", für "Leben", wie in der Zeile "Ich bin die Gischt..." , eine kraftvolle Matapher, deutlich wird. Das Gedicht schließt mit den Versen "Und die grausigen Flausen wettergewaltiger Winde". Ich meine, den Sinn dieses Bilds in seiner Bedeutung zu verstehen: Es meint das lebendige Abweichen vom Gewohnten, die Lust am Experiment, ein Stückweit auch die Einbeziehung von Gewalt als Ausdruck von Lebendigkeit. Abschließend fällt mir noch auf, dass die Zeilenanfänge teilweise groß, teilweise klein geschrieben sind. Das solltest Du vereinheitlichen. In der Überschrift lese ich auch noch "Winterexperiment" als Titel, dann hast Du Dich aber wohl entschlossen es "Winter" zu nennen. "Winter" ist sehr allgemein, für einen Titel nicht unbedingt prägnant, aber im Kontext treffend. Als Gedicht im Vergleich innerhalb seiner Gattung würde ich es nicht als experimentell bezeichnen. Jetzt bin ich gespannt, ob ich Deine Intention so richtig herausgelesen habe. Gruß lesemutschreibewut
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