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Thomkrates

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    Es besteht ein generelles Interesse an Dichtern der Gegenwart und Vergangenheit. Ich habe viele gelesen und lerne stetig neue kennen.

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  1. Hallo Joshua, wir haben ja schon anderswo erkannt, dass wir grundsätzlich anders ticken. Ich stehe vor deinem Kommentar mindestens genauso verwirrt da, wie du vor meinem Beitrag. Tut mir leid, mehr fällt mir dazu nicht ein. Natürlich ist die menschliche Gewalt, die absichtsvoll erfolgt, eine suizidale Angelegenheit, die nach außen projiziert wird. Und dass Gewalt etwas mit Non-Dualität zu tun haben sollte, wie du andeutest oder schlussfolgerst, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Menschliche Gewalt ist nicht zu dulden, sondern zu ächten und nicht so wie, du, salonfähig zu machen. Hör dir die Nachrichten an, die vom Osten kommen. Friedliche Grüße, Thomkrates
  2. Thomkrates

    Über die Gewalt

    Die Dreistigkeit der Gewalt, vergewaltigt die Psyche des Menschen, sie droht mit dem Schlimmsten, schüchtert ein und will gefügig machen. Sie kann oder will nicht einsehen, dass sie selbst der treibende Motor für den finalen Untergang ist, denn sie spielt eitel mit der maximalen, existenziellen Vernichtung. Diejenigen, die sie therapieren könnten, treibt sie ins Schweigen, weil diese Gewalt sich nicht eingestehen kann, dass sie krank ist und dass sie im Grunde des Teufels Bruder ist. Sie geht davon aus, ihr allein solle alles möglich werden, was sie sich in den Kopf gesetzt habe, und gelingt es ihr nicht gleich, wird mit dem maximal Schlimmsten gedroht. Ihr genügt kein Kompromis, ihr genügt schon gar nicht eine Niederlage, und sie genügt sich noch nicht einmal selbst. Die Welten werden zerstört werden, wenn diese Gewalt nicht zur Einsicht gelangt, denn einsichtig ist sie nicht, da sie blind mit dem Schlimmsten droht und daher nicht weiß, was sie tut. Wüsste sie, was sie tut, würde sie nicht mit der eigenen Vernichtung drohen, die sie auszuschließen scheint, weil sie annimmt, dass aus der schlimmsten Konfrontation sie dennoch als Sieger herausgehen würde. Aber da irrt sie sich. Denn wenn sie die Bomben zündete, würde keiner überleben, auch sie nicht. Hier unterschätzt sie den guten Willen der Menschen, der nämlich nicht dazu neigt, einen Aggressor davon kommen zu lassen, der den ersten, großen, existenziellen Stein werfen sollte. Denn der gute Wille, wird die Gewalt des ersten, großen, existenziellen Steines nicht dulden und dabei dem Aggressor des ersten, großen, existenziellen Steines nicht den Sieg überlassen, auch wenn das bedeutet, dass der gute Wille selbst vernichtet würde. Aber der gute Wille kann und sollte dem bösen Willen, nicht das Feld überlassen und ginge, in diesem Sinne, aufrecht in den Tod. Denn: Wo würden wir denn hinkommen, wenn der gute Wille solcher existenziellen Gewaltdrohung nachgeben würde? Er würde klein bei gegeben werden und einer dreisten Unterdrückungsmacht gehorcht werden, die nicht aus einem guten Willen stammt, sondern aus der bösen Absicht den nur eigenen Willen durchzusetzen und anderen zu schaden und sie nach Belieben zu kommandieren. Der gute Wille ist da ganz anders gestrickt, nämlich zuvorkommend, einladend, hinhörend, mitdenkend, Kompromisse findend, einsichtig und eingestehend, dass der andere ebenso ein Recht habe, gehört zu werden. Der gute Wille muss aber mit seinem eigenen Tod rechnen, wenn er die Freiheit verteidigt, das Gespräch sucht und den Komprosmiss. Damit rechnet nämlich der böse Wille nicht, da dieser mit Gewalt gefügig machen möchte. Denn der böse Wille, fordert Gehorsam und Unterwerfung. Der gute Wille dagegen, lädt zu Gesprächen und zum Dialog ein, um Kompromisse zu finden, die für alle Seiten gangbar sind. Aber der gute Wille, muss damit auch konsequent sein - und wird es - wenn der erste, große, existenzielle Stein geworfen werden sollte. Denn sollte eine Welt dem Prinzip der bösen Gewalt folgen, und sollte sie gewinnen, wäre das, dann etwas später, sowieso der Untergang der Menschheit, da Gehorsam und Gewalt suizidal agieren. Letztlich. Der gute Wille muss aber nicht nur konsequent bleiben, sondern auch die Drohgebärden der Gewalt aushalten können. Und ist dabei immer wieder auf die Inkonsequenz der Gewalt angewiesen, die dann doch letztlich nicht den letzten, finalen, apokalyptischen Schritt gehen würde. Wir wir alle hoffen. So ist der gute Wille, gerade, weil er der Gewalt nicht gehorcht, dabei den Prinzipien des Gesprächs, Dialogs und Kompromisses folgt, doch in einer Position, die letztlich entscheidet, ob wir alle leben oder nur ein Teil oder keiner mehr. Die Hoffnung gilt also gerade auch der bösen Gewalt, die Gebete, die Ansprachen, das Verständnis, die Einladungen. Der gute Wille darf diese Hoffnung nicht verlieren; denn wenn sie nicht an die Hoffnung des Lebens auch in der Gewalt und dem bösen Willen glaubt, wäre die Trennung komplett und der Untergang besiegelt, weil die Sprachlosigkeit und Verhärtung absolut geworden wären. So weit darf es nie kommen. Es bedarf immer einer Hoffnung, dass auch der böse Wille noch einen Funken Wahrheit in sich trägt, die erkennt, dass auch er leben möchte und daher die Drohungen letztlich doch nicht wahr zu machen sucht, was auch seinen Untergang bedeuten und besiegeln würde. Da wir wissen, dass Menschen auch zum Suizid schreiten und ihn vollenden, ist dennoch keine Entwarnung gegeben, sondern die Kraft und der Mut angesprochen, die Hoffnung nie aufzugeben und durch sie auch den bösen Willen und die Gewalt miteinzubeziehen.
  3. Muss ein Mensch in einem Krieg verweilen, tragisch lang verstrickt mit jenem Feind, der nicht, irrig, diesem Grauen weint --, will Gefahren er und Hassen heilen, festgesetzt in jenem geistigen Eilen, offenbar geworden, da der sich nicht eint, garstig nur mit krudem Geiste greint, was doch dieser, frei, erreicht, nach Meilen. Krieg kann niemals seinen Frieden finden, selbst ein Sieg ist diesem Niederlage, häufig wärt der Freude noch ein Schinden, Irrtum ihn besiegt nicht, eine große Frage, Lüge nur, in einem Krieg wird binden, da die Liebe der nicht seelisch wage.
  4. Salve @JoVo, Schönheit folgt keinen Regeln, sie ist Ausdruck einer Ordnung. Wahrheit beschreibt diese Ordnung und zeugt in der Menschenwelt damit einen Zusammenhalt, also das Gute, einen Frieden, schafft Räume der Freiheit. Ich denke, darin stimmen wir überein, dass Kunst nicht an sich schon vollendet ist oder vollendet sein sollte. Mit Anne Sophie Mutter sage ich auch, dass Kunst ein Prozess der Vervollkommnung impliziert, was etwas anderes ist, als das eben zuerst gesagte schon vollendete. Das Schöne, Wahre, Gute sind: Die Kunst/der Ausdruck, die Wissenschaft/Philosophie, die Gemeinschaft/der Frieden. Auf jeden Fall mehr als abendfüllend. Bis bald und herzlich, Thomkrates
  5. Guten Morgen @JoVo, Ich tippe auf den Schlauch bei dir und rege an davon runter zu gehen. Ich meine, dass, im Gegenteil, Innovation und Wahrhaftigkeit zunehmen und gefördert würden, sie würde kunstvoll Wahrheit aufzeigen und Klarheit anmerken. Sie würde authentisch werden können und kein Muster für Flucht vor der Realität bleiben. Herzlich, Thomkrates
  6. Thomkrates

    Der Weg der Kunst

    Die Kunst darf nicht alles, was sie meint tun zu müssen. Denn wenn die Kunst sich nicht klar über ihre eigenen Motive ist und nur oberflächlich von einem Impulsgeschehen gelenkt würde, beliese sie die tieferen Gründe ihrer eigenen Unvollkommenheiten im Geheimen und Dunklen, anstatt sie zu lichten, anstatt sie eventuell der Therapie zuzuführen, die sie befreien könnte. Denn dies ist Auftrag, auch für die Kunst, dass sie ihrer eigenen Schatten und Leiden bewusst wird, nicht um sich selbst zu demütigen, sondern um sich selbst als ganz und heil zu entwickeln und zu entfalten. Denn es bleibt eine verwickelte Sache, wenn auch die Kunst glauben würde, ihre Leiden in kunstvolle Formen zu gießen sei schon legitim genug und darin wäre schon Kunst genug zu sehen. Denn Kunst ist das Schöne, das auch mit dem Wahren und Guten verwoben ist und nicht davon zu trennen. Jene vermeintliche Kunst aber, die das dunkle Leiden belässt, das hässliche Element der Selbsterniedrigung, der Depression oder des hassenden Ventils, die entfernt sich von der Kunst des Schönen, das auch mit dem Wahren und Guten assoziiiert ist und nicht davon zu trennen. Denn die Leiden sind unschön, sie sind Last und beschwerlich, sie müssen genesen und heilen, sie müssen entlastet werden. Es gehört schon eine demütige Portion Weisheit dazu, die Leiden zu transzendieren und dennoch davon zu sprechen, sie also nicht zu verdrängen, nicht zu verzerren, nicht zu missdeuten oder zu bekämpfen. Es gehört damit zur Kunst auch die Liebe und Selbstliebe, die eben das Leiden zu heilen sucht und nicht unterdrückt, leugnet, von sich weißt oder gar als Heil ausgibt oder vergöttert. Denn es wäre Ignoranz zu nennen, wenn die Leiden belassen würden und sich in der Kunst zu tummeln begännen. Kunst sollte daher nicht glauben, sie wäre ein Freiraum für Beliebigkeit und Egoverhalten, sie sollte nicht glauben, dass es genügen würde, sich nur einen Anstrich von Kunst zu verpassen; und doch dabei verpasst, dass es um Schönheit und daher um die Bewältigung der unschönen Leiden geht, um die Transzendenz der Leiden mithilfe der guten Wahrheit und des wahren Guten. Letztes, seinerseits, besteht in der aufrichtigen Gemeinschaft, die der Mensch zu suchen aufgefordert ist; und das muss nicht unbedingt die Gemeinschaft einer therapeutischen Gruppe sein oder die Gemeinschaft auf Zeit mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin. Die demokratische Gesellschaft bietet zahlreiche und vielfältige Möglichkeiten Gruppen und Gemeinschaften zu finden und zu gründen. Der Weg des Menschen zu sich selbst kennt daher viele Wege. Doch zeigt der Weg in der Zeit doch tatsächlich nur den einen Weg des Menschen, der die Freiheit ehrt, die Würde lebt und die Wahrheit sucht. Denn die Wahrheit macht frei, weil Wahrheit schon frei ist und der Grund der Wirklichkeit. Die Kunst sollte daher nicht glauben, sie dürfe alles, denn wo es um Schönheit, Wahrheit und das Gute geht, geht es nicht um egoische Beliebigkeit oder den bloßen Dienst an den eigenen Vorstellungen und Wünschen. Es geht in der Kunst, um nichts Geringeres, als die Höherentwicklung des ganzen Menschengeschlechts. Und dies impliziert die Befreiung von Leiden, die Linderung und Befreiung von Schmerz, auch um die Akzeptanz der Unvermeidlichkeiten und das rationale Kalkül dies differenzieren zu können. Der Weg der Kunst ist daher kein egoischer, da er nicht das Ego zur Entfaltung zu bringen aufgefordert ist, sondern die Schönheit, die Wahrheit und die Liebe. Dass die Entfaltung des Menschen auch eine Entfaltung des Ego darstellt, wie von Entwicklungspsychologen genannt wird, heißt nicht, dass wir Ego zur Entfaltung bringen müssen, sondern, wenn Ego als das Behindernde, Belastende, Verwirrende und Irritierende auftritt und gesehen wird, es auf seinen jeweiligen Stufen zu schauen und in eine Ganzheit zu führen, die nicht behindert, nicht belastet, nicht verwirrt und nicht irritiert, sondern den Weg der Freiheit zeigt, der Leichtigkeit, der Klarheit und der Wahrheit. Und damit das Gute der Schönheit der Kunst. Wo der Mensch sich getraut diesen Weg zu gehen, wird er sich in der Welt der Kunst entwickeln, er wird zuweilen leiden, doch auch Leiden heilen, er wird Verwirrung auflösen und zu Klarheit und Wahrheit gelangen. Und er wird das Schöne zum Ausdruck bringen können, das schon von Anfang an, intuitiv, geheim und zart, in ihm zu finden war, weil er sich getraute den Samen zu säen, zu pflegen und zu hegen, dessen Früchte er selbst, durch Geduld und Kraft des Lebendigen Geistes, ernten und genießen wird können. Dieser Weg der Kunst, ist keine Möhre vor der Nase, die in den Irrtum führt, er wird vielmehr den Irrtum lichten und wird Befreiung finden. Dieser Weg kann gegangen und erfahren werden, wer sich aufmacht der Kunst und sich selbst gebührlich zur Entfaltung zu verhelfen.
  7. Er hatte einfach nicht begriffen und auf den Frieden schon gepfiffen, da er den Krieg der Welt erklärte und seinen Panzern nicht verwehrte. Er meinte, dass, da er Atome bereits schon spaltete, wie Clone, er mit den Waffen und den Bomben in seinen vollen Katakomben, rechtens gewinne jeden Krieg. Doch sah er nicht den einen Sieg des Todes dabei so gewiss, womit's ihn auf die Zunge biss. Das ewige Drohen und Gerassel, das ewige Drängen und Schlamassel; er sah nicht jene Albernheit, die stets bereitet andren Leid; er sah nicht klar den eignen Tod, da er doch auch in jenem Boot der Erde, die voll Bomben ist und auch das Zögern nicht vergisst, wenn erst die erste Bombe fiele und dann die weitren auf die Ziele. So sollte er's doch lieber lassen und nicht die andren Länder hassen.
  8. Mir ist es lieber, Carlos, @Carlos, dass wir einen Moment aneinander vorbei reden, als dass wir uns konfrontierten oder uneinig auseinander gehen. Die Realität kennt natürlich bis heute den Krieg und die Geschichte ist voll von ihm. Ich meine nur, dass die Attitüde "Krieg dem Krieg" immer noch Krieg ist und ein Widerspruch darstellt. Was wäre denn, lieber Carlos, das Ziel? Sollte das Ziel sein, die Welt für schuldig zu erklären, weil sie laut Aussage kein Interesse an "abstrakten" Gedanken habe? Ich sehe das im Übrigen nicht. "Silly Love Songs" von Paul McCartney und seinen Wings, ist ein Lied, das er in den 1970-er Jahren geschrieben hatte, weil einige Journalisten ihm dies vorwarfen zu sehr zu sülzen und von dümmlichen Liebesliedern eingenommen zu sein. In diesem Sinne kann ich sagen: Es ist notwendig vom Frieden zu sprechen (und der Liebe), denn danach sehnen sich alle Menschen (auch der Obdachlose). Der Frieden im Inneren zeigt sich auch in der Sprache. Aber das weißt du alles, Carlos. Vielleicht verstehe ich gerade aber noch nicht deinen Punkt? Frieden ist aber keine private Angelegenheit. Wie kommst du auf die Idee von "deinem privaten Frieden". Wer von Frieden spricht und ihn verwirklichen will, muss (derzeit noch) den Krieg kennen. Ich kenne ihn, Carlos. Herzlich, Thomkrates
  9. Guten Morgen Carlos, @Carlos, Worte machen Taten. Und von einem "Krieg gegen Hunger und Armut" zu sprechen, halte ich für nicht adequat und angemessen. Denn nur in einem Frieden ist Kooperation und Konstruktivität möglich, da so nur ein Miteinander möglich sein wird. Und dann können auch Hunger und Armut angegangen werden. Ich sprach im übrigen davon, dass die evolutionäre Prägung des Menschen ein Krieg gegen die Natur zementiert hat. Und dass, wenn der Mensch weiterhin einen Krieg gegen die Natur (die äußere und die eigene) am Leben hält, das Leben für ihn zu Ende geht. Kennst du Leute von den Zeugen Jehovas? Oder nur deren öffentliches Basching-Image? Die Zeugen Jehovas hatten sich im übrigen gegen Hitler ausgesprochen und sind dort nicht mitgelaufen. Was es daran auszusetzen gäben sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Herzlich, Thomkrates
  10. Carlos, @Carlos, diese Wortspiele befördern die Akzeptanz dieser Seuche Krieg. Der "Krieg gegen Hunger, Armut, Dürre, Wüsten, etc." zeigt lediglich die evolutionär vorhandene feindselige Einbettung des Menschen in die äußere Umgebung der Natur. Und dass der Mensch einen Krieg gegen die Natur führt. Gegen die da draußen, das Klima, und die eigenen, innere Natur des geistig-seelischen Menschen. Frieden ist besser, weil er mit der Natur Frieden geschlossen haben wird und damit mit dem Tod. So, wird er den Krieg obsolet machen.
  11. Danke, Carlos @Carlos, für deine Ausführungen und das vorbeischauen. Wozu ich sagen und ergänzen will: Es gibt viele Menschen, viele, die daran arbeiten, eine Welt zu gestalten, die gegenwärtig und zukünftig ohne Krieg auskommen wird. Die gibt es zahlreich. Wir müssen diesen elenden Krieg ächten, wie Kindesmissbrauch und Scheiße essen, wo wir nur können. Gerade denjenigen Leuten übern Mund fahren, die meinen, der Mensch sei ein kriegerisches Wesen und könne auf Krieg niemals verzichten. Ich sage dazu: Papperlapapp. Denn die Zukunft ist offen. Herzliche Grüße, Thomkrates
  12. Erklär mir nicht den Krieg, mein Freund, verfang dich nicht in kalter Logik mit der dir Galle überschäumt idiotisch und mit dreistem Trick. Nimm wahr den Menschen, der noch träumt von Frieden und dem frohen Kick, der mit der Lüge jetzt aufräumt, beweist des Lebens fein Geschick. Erklär mir jene Liebe froh, nach der du suchst und wohl noch strebst, sonst brennt dein Haus bald lichterloh, weil du nicht wirklich sinnig lebst. Du würdest dich dem Tode weihen, dem Ende, ohne Sinn und Herz, vermissen würdest du Verzeihen und auch den witzigen Freude-Scherz. Erklär mir nicht den Krieg, du Held, ich hörte deine Leidenswehen, die dir die andre, böse Welt hat früh schon für dich ausersehen. Erklär mir also lieber Liebe, denn darin spürt der Sinn sich tief, und darin auch die Freude bliebe, das Glück, das ewig uns berief. Erklär, mein Freund, mir nicht den Krieg, erklär mir keine wilden Sachen, denn Frieden ist der einzige Sieg, den kein Krieg kann je machen.
  13. Lieber Peter, @Ponorist, Vielen Dank für deinen Kommentar, und dir ebenso eine schöne Weinachtszeit. Die Fragen gehen nie aus, und manche davon sind sinnvoll, andere dagegen weniger. Eine gute Frage, führt zu einer guten Antwort, eine schlechte in die Irre. Man muss schon was wissen und verstehen, um gute Fragen zu stellen. Das ist die Aufgabe und Herausforderung. Herzlichen Gruß, Thomkrates
  14. Auch die Mathematik hatte im 20-sten Jahrhundert ihren Kopernikus-Moment, der den Herrschenden eine Kränkung versetzte, da nun deutlich wurde: das Zentrum des ganzen Bekannten und Sichtbaren ist nicht die Erde, ist nicht der Mensch, ist nicht die Rationalität. So wie auch Freud klar machte, dass das bewusste Ich des Menschen durch unbewusste und halbbewusste Kräfte beeinflusst wird, die er Es und Über-Ich nannte, und damit dem Ich eine weitere Kränkung vor Augen führte, so hat der Mathematiker Kurt Gödel gezeigt, dass es formale Systeme gibt, die wahre Sätze beinhalten, die rational nicht beweisbar sind. Gibt es also Wahrheit, die mit formalen Systemen (also mit dem Mittel des rationalen Ich gestaltete Systeme) nicht bewiesen werden kann? Seit Gödel ist die Antwort Ja. Die Kränkung daraus für das rationale Ich, das sich bisher glauben machte, es könne jede Wahrheit beweisen und prinzipiell alles Falsche als falsch vorführen, ist damit deutlich, und wir müssen uns in Demut üben, um das dadurch zum Ausdruck kommende Höhere nicht zu ignorieren oder zu beschädigen. Die rationale Expertise scheint also begrenzt zu sein, wenn es darum geht, Wahrheit zu beweisen. Wer aber nun glaubt, sich nicht mehr um die Beweisbarkeit von Wahrheit kümmern zu müssen, weil er fälschlich annimmt, jede Wahrheit sei nicht zu beweisen, der ist auf dem Holzweg und hat die Gödelsche Kränkung in den falschen Hals bekommen. Er wird Wahrheit für beliebig und vogelfrei erklären und damit der irrationalen Willkür aussetzen. Ein reaktionärer Irrtum und Irrsinn, der terroristische, kognitiv destruktive Dynamiken freizusetzen sucht und die das Übel und die Unterstellung einzuladen tendiert, anstatt die Bescheidenheit und die hier notwendige Demut. Niemand geringeres aber, als die Rationalität jeder modernen Überlegungen, ist aufgefordert, ein Empfinden zu entwickeln, das zu unterscheiden in der Lage ist, wo sie mit Recht eine Sache zur Wahrheit oder Falschheit hin beweisen kann und wo sie besser schweigt oder belässt, was sie nicht entscheiden kann, weil sie mit einer Wahrheit in Berührung gekommen ist, die über ihr Know-how hinausreicht und über ihren rational begreiflichen Sinn. Und die Demut beginnt im Belassen und nicht im Annehmen oder Ablehnen eines damit eventuell verbundenen Glaubens. Denn was dem einen nur sein Glaube oder Unglaube ist, ist dem anderen ein Ausdruck seiner lebendigen Erfahrung. Wer also annimmt, Wahrheit sei in jedem Falle rational, der irrt, und er wird dazu tendieren die authentischen Erfahrungen anderer unberechtigt in Frage zu stellen, was einer Respektlosigkeit und egoischen Eitelkeit entsprechen würde. Aber, dass es über die Rationalität hinausgehende Wahrheit gibt, die Neuerdings transrational genannt wird, ist ein Interessantum, das zukünftig und immer wieder gegenwärtig zu beachten und zu erforschen ist. Die Beweisbarkeit wird sich zukünftig wohl dann unter Menschen gleicher Augenhöhe einstellen müssen, indem die neuen Vermögen und Fähigkeiten des Transrationalen sich begegnen und gemeinsam sich der Wahrheit zu versichern suchen. Dies wäre ein sich begegnendes Verfahren, das bereits ähnlich in den rational begründeten Wahrheiten zur Anwendung kam, aber eben dann im Transrationalen auf einem erhöhten und erweiterten Niveau. Denn Gödels Beweis spricht nur für formale, rationale, mathematische Systeme des Denkens. Dass Kommunikation mehr ist als dies, bleibt so zu verstehen, zu ergründen und zu praktizieren übrig.
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