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elbfrisch

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  1. DU SAGTEST Dass sich Die allerkostbarsten Schätze Im Universum versammeln Eine Gedankenflut An das aus Backstein Erschaffene Haus Am naheliegenden Südufer Der rostigen Schaukel Auf der die Sicht Meiner Gedanken Sich mit der Unendlichkeit Meiner Sinneserfahrungen vermischen Versinke ich in die Vielzahl Meiner Erinnerungen Und vom Schaukelstuhl blickend Durch das runde Sonnenfenster Sehe ich klar Es gleicht einem Bild Aus vergangener Zeit Als ich dir zum ersten Mal begegnete In meiner Vorstellung Zweisamkeit Unter einem Mirabellenbaum Jagende Wolken zählen Ich lege meine Hände in deine Zwei Atemzüge und ich entdecke Dich zu lieben Was ist aus dem Fleck Den wir Zuhause nannten geblieben? Der Geruch von Sandelholz Umhüllt den von Dielen ausgelegten Raum Ein Marienkäfer Zieht seine Bahnen ©elbfrisch
  2. ZWISCHEN DEN JAHREN Knisternd erhellt dein Klang Funkelnde Gestalt Wo warst du all die Zeit Verzückt Von deiner spiegelnden Heiterkeit Erwärmt es mein Herz Und blickend Durch das von dir Erschaffende Zeitlose Entzückst du mich Jahr für Jahr Ein letztes Mal So nah So fern Gezeichnete Linien Umkreisen Das Bild Meines Selbst Zwischen den Jahren Ich nehme dich mit ©elbfrisch
  3. elbfrisch

    Auf der Weide

    AUF DER WEIDE Mit dem Tagesgrauen Avantgardistisch schaust du beseelt Über friedvolle Wiesen und Sträucher Deliziösen Klee kauend Was du wohl über die Wahrheit denkst? Von Angesicht zu Angesicht Dein Antlitz Ein Hauch von Langmut Chapeau! ©elbfrisch
  4. PERZEPTION Im Mondschein Gleicht der Schatten des Mandelbaums Der Meseta Nur deine Perspektive Gleicht der Gleichung des Gegebenen Umriss bleibt Umriss ©elbfrisch
  5. elbfrisch

    Herbst

    HERBARIUM An der Oberfläche wirkt es glatt und kühl Umrisse konstruieren dein vergangenes Sein Bevor ich dich deiner Atmosphäre entziehe Noch frei Im Waldesschatten Umgeben von Pilzen Aufstockend auf dem Beinahe leblos Wirkenden Baumstamm Nicht das Fernrohr Allein mein Blick Und der Augenblick Nehmen jedes noch So winzige und wahrhaftige In die Tiefen gehende Muster Dieser von der Natur Gegebenen Schönheit wahr Doch die Erwartung Dich zu schaffen Dich zu entreißen Dich einzubetten In die Unvergänglichkeit War der Grund © elbfrisch (2021)
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