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Serenus

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Alle erstellten Inhalte von Serenus

  1. Serenus

    Medium ohne Botschaft

    Dein Gesicht eine perfekte Maske. Ich kann es nicht sehen, nicht spüren. Es bleibt mir entzogen. In seltenen Bildern einsamer Entfüllung sprach das Unhörbare Ungesagte zu mir und flüsterte die Worte der Stillung, machte die Tiefe wieder spürbar. Bald verschüttet vom Alltagssand der Ablenkungswüsten, verdeckt vom Rostschleier der Welt, der uns verwandelt hat in erwartbare Symmetrien äußerer Formfalt. Doch wen interessiert schon das Gleiche? Die fade Wiederholung, das Netflix der Seele? Weißes Rauschen ist ein Luxus Anonym/intimität eine Utopie Die Maske ist das Medium ohne Botschaft Streame mein Herz ströme!
  2. Du beschreibst in schönen Worten die ungehörte Liebe, die Flamme, die in dir brennt. (so interpretiere ich es zumindest). Ich kenne dieses Gefühl sehr gut aus meiner Jugendzeit und oft ist diese "Vorfreude" (die ja nicht immer erfüllt wird) unglaublich intensiv, oft ist dann die Realität ernüchternd. Aber der Dopaminrausch der (inneren) Verliebtheit kann lange anhalten... gefolgt meist von Ent-Täuschung. Danke für diese romantischen Bilder Serenus
  3. Serenus

    Feuer und Asche

    Tja, eben ein Mythos..... Comebacks sind schwer, vor allem aus der Asche! Aber ich wollte halt ein open end andeuten, der Weg ist ohne Licht, aber wir gehen ihn trotzdem . . Danke für deine aufmunternden Worte! Lg Serenus
  4. Ja, in der Tat: deine Worte beschreiben den "circulus vitiosus" den Teufelskreis der Magersucht sehr präzise. habe ich alles unter Kontrolle wird es mich letztlich umbringen, lasse ich los verliere ich die Kontrolle und ...... (könnte wieder ins Leben zurückkehren) Danke für dieses (hoffentlich) therapeutische Gedicht lg Serenus
  5. Serenus

    Feuer und Asche

    erkaltete innere Glut zwischen Feuer und Asche der Weg ohne Licht
  6. Binärblitze im Temporallappen ziehen auf wie Gefühlwitterwolken...... Ein Hoch den Neurotransmittern, die uns so viel vermitteln! schönes Gedicht! Danke und LG Serenus
  7. Zweifeltage trüben den Sinn vernebeln die Bedeutungen des Alltags Gelenksschwere Gedanken kreisen lustvoll quälend in mir und senken meinen Level auf die Energie eines Strohhalms im Stille-Ritual finde ich wieder zum Kern beende den Schleifenmonolog und tanze in die freudvolle Leere
  8. Serenus

    Winterbild

    Lieber Carlos, 5/7/5 Silben für die 3 ersten Zeilen Gefolgt von 2x7 ist die Tanka Form, der Vorgänger des Haikus. Ist mein erster Versuch mit dieser Form....
  9. Serenus

    Winterbild

    Die Stille schreit auf Im schmerzhaften Augenblick Wer erschafft den lauten Ton? In der Windzeit tränt das Wort weißer Weg in die Weite
  10. Sehr schöne Symboliken! und am Ende ein Koan! Wer sieht die Sonne? Wer stellt die Fragen? Erinnerst du dich an dein Gesicht vor deiner Geburt? Im Wasser stehend verdursten wir.....
  11. Serenus

    Grünwaldwege

    Lieber Carlos, danke für deine netten Worte. Serenus ist mein Lyrikname, hatte gar nicht an Latein oder Rom gedacht dabei. Lichtwolf ist mein Fotografenname. www.lichtwolf.at Michael ist mein richtiger Name..... Ja, Ja, Teilpersönlichkeiten für jedes Thema! Ja und das Gedicht beschreibt ganz gut meine tiefe Empfindung zur Natur, die mir soviel Ruhe, Frieden und innere Kraft gibt, wenn ich sie durchstreife.... herzliche Grüße Michael
  12. Serenus

    Grünwaldwege

    Auf Laubhaut gebettet, in Moosstille getauchter Waldatem Flüsterwege neben Teichkreisen in der stummen Sprache von Astzeichen Die Gräser bilden eine Perlschnur aus Taugrasmurmeln. Blasse Wolkenhologramme suchen den Fall der Zeitschwere am Grüntraumende tanzen Glühwürmchen die Hieroglyphen der Zeit.
  13. Serenus

    Erwachender Ikarus

    Erwachender Ikarus Ein Erwachen mit verkrusteten Tränen In Schweißtrauer erstickt ohne Nähe Aus dem Traumbild tretend fühle ich das Flammenkleid verblassen gedämpfte, wächserne Gelenke flügellahm Dabei hatte ich hügelblaue Wolken gestreift, Die Wonnen der Sonne getrunken der Rausch dann im Widerhall versunken Große Weite vor mir, nichts von heilig.
  14. Serenus

    Haiku

    Danke Carlos, danke für deine Musikanalogie! ja ich finde Haikus haben durch die strenge Versform 5/7/5 etwas von einer Komposition. Und die Worte sind die "Noten"..... Liebe Grüße Michael
  15. Serenus

    Haiku

    Am Meer ohne Wellen Klagende Möwen im Sand Der Klang der Muschel.
  16. Nimm Abschied und werde Die Welt schweigt hinter Gittern codierte Botschaft ohne Resonanz die Distanz erzeugt fühlendes Fasten und den inneren Schuldentanz. Aus Angst erwächst der Zweifel Alles rand- und grenzenlos in Distanz versinkt die Hoffnung Was ist mit der Welt nur los? Komm, gehen wir wieder hinaus In die andere Welt, die wir kannten und die uns allen so fehlt. Lassen die Masken fallen und wälzen uns im blühenden Gras. Trinken wir Erde und atmen das Feuer unserer Lebensglut, denn die Beklemmung der inneren Schranken tut uns nicht gut. Corona ist jetzt und war es schon immer. Wir sahen es nur nicht im Ablenkungsschimmer. Das ist der neue Maßstab Jeder Moment ein Geschenk…. bedingungslos, ein ewiges Sterben im werdenden Selbst.
  17. Danke Oilenspiegel, die Experimentalspalte wird wohl mein Standard hier werden, denn diese Art von prosaischem, lautmalerischen und mit Wortschöpfungen und Verdrehungen versehenen Gedichte sind meine "natürliche" Ausdrucksform im lyrischen. Wobei mich die Haikus auch durchaus ansprechen....
  18. Herzspiegel / Doubleblind KI- gestalteter Spiegel im Selfierausch, Bokehringe lösen die Realitätsebene auf. Skinsoftfilter und digitaler Botox lassen Avatare blühen. Mit Stickern garniert und launigen Sprüchen. Memes aus der unteren Sinnspruchlade… Wenn ich es nicht mache, bin ich aus dem Spiel Wenn ich es mache, wird es mich unglücklich machen. Die Verfolger nehmen die zunehmende Verlikung auf. Die Kommentare quellen über vor Honig und Häme Aus den Poren der Hater rinnt Abwertungsschweiß Aber du riechst ihn nicht. Dein Gesicht ist ein Gesicht ist kein Gesicht Ein Screen spiegelt es nicht. Denk nicht an den kleinen Prinz! Doublebind ist keine Option Man sieht nur ……
  19. Liebe Miserabelle, sehr schöne Wortgeflechte, wie ich sie liebe! Die Nahrungssonde passt da nicht ganz rein, ich würde es entweder ausbauen und noch mehr konkrete Begrifflichkeiten reinbringen in poetischer Sprache, oder wie Hr. Letranger anmerkt es ev. weglassen. Your decision! Aber wunderschönes Gedicht! lg Serenus
  20. Als ich lernte die Paranoia zu lieben Aluhüte verdorren im Acker der Dumm-scharren Blasen der Eiterkeit platzen im Ge-face/gefäß Warum wissen pensionierte Alphamännchen so viel? Wer stellt die Fragen? Die Leck-türe schmeckt nach Schimmelmarmelade Oben am Himmel thronen die Drohnen Kartoffel-chips senden dunkle Signale aus dem Bauch Geschwürgedanken wuchern haltlos wie Hirnkrebs Ist Gefahr im Verzug? Wieso jetzt? Und nicht 2012? Wann ist der nächste Weltuntergang? Die Reinigung ist im Gange – die Eliten fausten uns ins Lächeln Die Chemtrails verbünden sich mit der Klimakrise Und heizen uns kräftig ein. An jeden Funkmast hängt ein 5G Techniker. Pech gehabt! Coronaschäden. In der Wüste blüht der Sand und trägt reiche Ernte Der lange Lockdown schreit immer mehr nach Friseur Kein Herzschlag ist umsonst und doch immer gratis Und dennoch leben wir! Luxusprobleme treiben uns ein psychiatriebefreites Lächeln ins Gesicht. Empathie ist vom Aussterben bedroht, die Spiegel zerspringen unter dem Ansturm der Narzissten im neuen Mittelalter ist jede Wirklichkeit eine Blasenreligion bis zum Platzen gefüllt sind die social media Kanäle mit Fakenews-eiter. Sagt mal: Gates noch?
  21. Liebe @Federtanz Danke für dein Feedback! Bin erst seit zwei Tagen auf dieser Plattform, nachdem ich mir einige Poetry Plattformen angesehen habe, aber der respektvolle Umgang hier hat mich angesprochen. Was ich bisher auch nicht bereut habe. mit lieben Grüßen Serenus
  22. Our perfect garden We want to live in a perfect world Everything to fit our perfect life harmony in our garden like feeling in paradise Eden is so far away we could not find it here to stay Eden is so far away we have to find another way we waste the planet with plastic and fire the climate change economy grows fantastic and politics make some war arrange We begin to grow like cancer our business and finance is sick floorsealing kills our garden this is a mirror for our greed Eden is so far away we could not find it here to stay Eden is so far away we have to find another way we live in different worlds speaking different words religion is a marketplace but there is only one human race So let us dream about eden eden is a place for you and me let`s bring out the seed of eden from deep in our heart to see There is a way to Eden it is not far away there is a way to Eden living in a balanced way So let us find a peacefull garden and cost of all of his fruits mankind is going a long way to find along her roots. there is a way to Eden it is not far away there is a way to Eden living in a balanced way
  23. LIeber Oilenspiegel, danke für deinen guten Kommentar. Zur Erklärung der vielen Fachbegriffe: ich arbeite im Bereich der Suchtprävention und beschäftige mich schon lange mit dem Thema körpereigene Drogen und ihre Bedeutung auf unser (Er)leben. Daher fließt in meine Sprache manchmal etwas ein wie Neurotransmitter (bezeichnet solche Botenstoffe im Gehirn) Zu der Zweiteilung von episch beschreibenden und lyrischen Teilen: das ist an sich beabsichtigt, weil es für mich die Zweiteilung bezeichnet eines sich selbst bewussten beschreibenden Ichs, quasi was passiert in der realen Welt, wenn ich diese inneren Bilder erlebe und der Beschreibung der Innensicht. Ich werde den Zweizeiler "dann werde ich ganz ruhig" daher von dem vorhergehenden trennen. Ein Escherband ist der Verweis auf M.C. Escher, https://de.wikipedia.org/wiki/M._C._Escher hier ein Verweis auf das Bild Escherband: https://www.kunstkopie.de/a/escher-mc/band-ohne-ende-ese-22.html&KK_COLLECT_ID=236 Der Text ist übrigens Bestandteil eines Projekts von mir, in dem ich versuche Videopoems zu gestalten. Es gibt also zu dem Gedicht auch einen Film. https://youtu.be/xSimfC7jrHg Ich bin aber durchaus mit deiner Kritik einverstanden in dem Sinne, das ich jetzt über längere Zeit wenig Gedichte geschrieben habe und die Beschäftigung und Reduktion oder Intensivierung von Texten mehr berücksichtigen möchte. Die Pandemie hat mit sich gebracht, dass ich mich viel mehr mit künstlerisch kreativen Themen auseinandersetzen konnte (Fotografie, Film, Gedichte), da ich meine Arbeit in Schulen in Österreich aufgrund von Distance learning kaum ausüben konnte. Das hat mich über einiges drüber gerettet. Liebe Grüße Serenus
  24. Die inneren Bilder Oft wenn ich mit geschlossenen Augen in die Welt blicke, tauchen sie auf, die inneren Bilder. Sie sind Ausdruck meines mikrobischen Weltreichs und überlisten die redundante Alltagsrealität die mir mein Hirn vorgaukelt. Ich kann dann den Klang der Sterne sehen, verschränkte Musik im Klang-Resonanzraum meiner Zellen. In den Seelentümpeln ein Pulsieren und Wogen im Wirbel des Sternenwassers Lichtfäden durchziehen ein Blatt auf dem Spiegel der Zeit. Hybride, fraktale Formen fluten mein Gehirn ich möchte diese ästhetische Freiheit in die Welt entfließen lassen. Neurotransmitter feuern mich an, Freude zu üben, den Weg zu gehen. Mit dem Rausch Schritt zu halten, im Taumeln abzuheben und wegzufliegen. Körperlos perlende Augenblicke sehen in sich ruhende Formfalt. Tiefe Wasser für meine Seelenhaut, ohne Ufer. Geborgen im Traum weicher Nähe benetzt von Küssen aus Tau. vorwärts in den Ursprung der Lichtporen Erde trinken, die Farben und den Raum hören das Spüren von Dornenhecken, die Wunde lecken. Metallgeschmack von Eigenblut. Ich werde dann ganz ruhig, dringe zu meinem Wesenskern vor. Ein Escherband gewundener Reflexionen wie fließendes Milchglas im Puls meiner Nervenhaut Gedankenlose Schwere; das Spiel der Neuronen im Netztanz der Zeit. Ich bin fließendes Wollen in Eisform gegossen, ein lebendes Gedankenbild. Sekundärblitze im Temporallappen wie saures Metall auf meiner Nichtzunge in den Flüssen schlägt Wasserlicht den Rhythmus der Wiederkehr Mein Seelenkern spaltet sich in einen Lichtbogen. Dann öffne ich die Augen wieder und……..
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