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LadyLive

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  1. feminin? Umso besser! ;-) Ich denke keiner überarbeitet seine Gedichte mit Freude und Begeisterung :evil: Aber manchmal ist es so, dass später doch noch was besseres einfällt. Ich hoffe das zumindest sehr! Danke noch einmal, dass du dich mit meinem Gedicht auseinandergesetzt hast! Liebe Grüße liebE gravur idol
  2. Lieber gravur idol, Du hast es! Natürlich beeindrucken diese Sachen...besser gesagt sie beschäftigen. Das lyrische Ich verneint ständig, es sei beeindruckt. Es belügt sozusagen sich selbst. Genau aus dem Blickwinkel soll das Gedicht verstanden werden. Die Verzweiflung ist das worum es im Gedicht geht. Mit der Ami-Stelle hatte ich auch so meine Zweifel, jedoch nur was die Formulierung betrifft. Ansonsten vielen Dank für dein Kommentar! Vielleicht raffe ich mich noch einmal dazu auf, das Gedicht zu überarbeiten Lg
  3. Hallo gravur idol! Danke für deine Kritik, es ist viel spannender darauf zu reagieren als dass mir jemand sagen würde: alles perfekt! Kritik ist für mich jedenfalls immer hilfreich, da ich mich bessern will. Deswegen freue ich mich dir zu antworten! Mein Gedicht bringt eine pessimistische Sicht auf die gegenwärtige Welt bzw. auf einige Stationen des Lebens zum Ausdruck. Hintergedanke: jeden Tag passieren so viele Dinge/Ungerechtigkeiten, die man nicht beeinflussen kann und wenn man darauf Einfluss nehmen wollte, wäre es mit möglicherweise verschwenderischen Mühen verbunden. 1. Strophe: Den Hunger auf der ganzen Welt zu bekämpfen erscheint utopisch. Kinder schrein, Hunde bellen... Mit "Freundlichkeit meiden" meine ich, dass es an Wärme in der Gesellschaft/zwischen den Menschen mangelt und mit fortschreitendem Kapitalismus wohl auch so bleibt, wenn es sich denn nicht verschlimmert. Wie gesagt, aus pessimistischer Sicht. In der 2. Strophe ist eine muslimische Frau gemeint, die sich wahrscheinlich noch Jahrzehnte lang ihrem Mann untergeordnet sein wird, ohne gänzlich mündig zu werden. (dazu muss ich bemerken: aus europäischer Sicht). 3. Strophe: "Die Jugend vergeht" und der Greis mit dem Rollstuhl verdrängt sein Elend...irgendwann sind wir alle alt und zerbrechlich. Das kann man nur bedingt beeinflussen, aber nie ganz. Diese Strophe soll das Vorhergesagte deutlicher machen. Dass egal was man tut, werden die Dinge so weiterlaufen wie bisher auch. 4. Strophe: Die Ärzte als Unternehmer in Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie. Auch wenn man gesund ist, werden Einem Medikamente verschrieben, um den Umsatz zu steigern. Patienten als Absatzmarkt, nicht schlecht! 5. Strophe: Amerikaner als Weltherrscher: "Die Welt ist ein Ami"...und wenn man English nicht versteht, sind die Amerikaner unendlich entsetzt, denn für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ihre Sprache Die Weltsprache ist. Dann bist du für sie ein Niemand. Als würde das ein Amerikaner sagen: "Du mich verstehn'? No? Who are you then, dummy?" 6. Strophe: Diese Dinge erscheinen nicht veränderbar, unerträglich, dass man letztendlich zur Flasche greift. Es soll eine Art Momentaufnahme sein: Ein Individuum, dass sich mit den Weltgeschehnissen und mit der gegenwärtigen Situation dermaßen überfordert fühlt, dass es sich letztendlich ausgeliefert sieht und die Hoffnung auf eine Besserung verliert. Es beeindruckt nichts mehr...man nimmt es hin, da man keine andere Chance sieht. Letztendlich gibt man auf, die Flasche wird zum besten Freund: "Schluck und noch einer, der Schmerz, der wird kleiner". Ich hoffe, ich konnte mehr Klarheit verschaffen was den Inhalt betrifft. Es soll also keine bestimmte Gruppe ansprechen. Sondern eher ein subjektiver Eindruck einer Person sein. Manchmal hat man etwas im Kopf was für Einen so selbstverständlich scheint. Das aber so rüberzubringen, dass der andere ein annährend gleiches Bild von dem bekommt, das man hat, ist eine Herausforderung. Allgemein bin ich ein relativer Anfänger was Gedichte betrifft, also immer her mit den Tipps und Verbesserungsvorschlägen! Grüße
  4. Kennt ihr das Gefühl zu grübeln Wer und Was man eigentlich ist und Wie man sein will? Wir reden von einem freien Individuum, doch sind wir nie losgelöst von der Gesellschaft. Wir können uns nie unabhängig betrachten. Der Ausgangspunkt ist immer das Milieu, in dem wir uns befinden. Erschreckender Gedanke! Manchmal fühlt man sich hin und her gerissen. Zwischen dem, Was man ist und Wozu Einen die Gesellschaft macht. Beispielsweise: Die Kulturen/Sitten/Bräuche vermischen sich, es gibt so viel Verschiedenartiges und Interessants auf der Welt, dass man sich davon erschlagen fühlt. Man verläuft sich im "Angebot". Man denkt immer mehr darüber nach wie man sein will, welches Bild man abgeben möchte und zu welchem Teil der Welt man gehört. Dazu geht es immer mehr um "Image", "Fassade"...da wird man doch schizophren. Jeder setzt eine Schutzmaske auf. Der Übergang zur eigentlichen Persönlichkeit und dem eigentlichen Charakter wird immer mehr fließend. Ich habe die Befürchtung als etwas "Gemachtes" zu enden, ohne zu merken, dass ich mich selber irgendwann verraten habe. Schwer zu beschreiben, doch ich bin mir sicher es gibt da draußen jemanden, der mich versteht. Deshalb freue ich mich auf eure Kommentare!
  5. LadyLive

    Gespalten

    Gespalten Gespalten ist mein Geist, entzweit Das eine lacht, das andre weint Nicht schizophren, auch nicht normal So eigenartig scheint zu sein Wohin sich auch mein Kopf nur dreht Verschiedenartig bleibt die Welt Mal bunt, mal grau, Mal dumm, mal schlau Mal sacht, mal hart, Gott hats gemacht!? Phänomenal, dann doch fatal Und immer wieder surreal Die Windung über Windung lacht, Was wurde nur aus mir gemacht?! Der Zunge einer Kobra gleich Entzweit sich meines Herzens Reich
  6. LadyLive

    Es beeindruckt mich nicht

    Es beeindruckt mich nicht, Dass Kinder schreien, Dass ein Hund bellt vor Hunger, Dass wir Freundlichkeit meiden, Es beeindruckt mich nicht, Dass die leise Gestalt Sich dem Tuch, ihrem Leid Und dem Manne verneigt, Es beeindruckt mich nicht, Dass die Jugend vergeht, Dass ein Greis mit dem Rollstuhl Sein Elend verdrängt, Es beeindruckt doch keinen, Wenn ein Arzt meint zu meinen, „Sie sind nicht gesund“ Grund: die Pharma läuft rund, Well, und die Welt ist ein Ami, Du mich verstehn’? No? Who are you then, dummy?! Schluck und noch einer, Der Schmerz, der wird kleiner, Wundert es Dich? Mich beeindruckt es nicht!
  7. LadyLive

    Puppe

    Hallo B.Deutung, kurze und knappe Gedichte können es oft auch wirklich besser auf den Punkt bringen. Bin relativ neu hier im Forum, deswegen erlaube ich mir noch keine ausgiebigen Urteile. Den Vorschlag von Lily finde ich persönlich besser, da es sich reimt und durch die Verwendung des z.B. "dirigiert" das Ganze poetischer wird. Dein Gedicht interpretiere ich aber nicht nur als des sich ewig im Kreis Drehens, sondern da hätte ich sogar ein konkretes Beispiel. Die Mutter von meinem Freund musste zum Neurologen/Psychologen, weil sie wegen den Anforderungen ihres Chefs nicht mehr ruhig schlafen konnte. Er verlangte Leistungen von ihr, die man in solch knapper Zeit nie schaffen würde, immer mehr und mehr...das würde nur eine Maschine schaffen, wenn überhaupt. Jetzt ist sie auf Medikamente angewiesen, hoffentlich nicht mehr lange. Man ist ein Teil des Systems, keine Persönlichkeit, sondern nur ein Typus. Wir werden dirigiert. Das Menschliche am Menschen zählt nicht mehr. Anhand ihrer Errungenschaften und ihrer Leistungen wird die Person gemessen. Schlechte, vor allem langsame Arbeit bedeutet gleich schlechter Mensch. Der Technikfortschritt und Kapitalismus machen uns kaputt. Das System, was sich der Mensch aufgebaut hat, zerstört im Endeffekt ihn selber. Ich weiß nicht wie es manch anderem geht, aber an Menschlichkeit mangelts doch wirklich in unserer Gesellschaft.
  8. LadyLive

    Das Sausewind-Mädchen

    Es weht ein Wind von irgendwo Warum, Weshalb, Wohin, Wieso? Jeder in seine Welt vertieft Scheint nicht zu merken lauten Pfiff. Sie wollen labern, wolln’ genießen, Wen kümmert merkwürdiges Niesen? Doch wars nicht anders, dies Geräusch? Ich meine, Das war doch nicht feucht! Jetzt komm ich darauf: ein Zug! Vorbei gerast in voller Wucht! Nein, nein, da muss ich selber lachen, So kann ein Zug doch gar nicht krachen! Wenn Bahnhof in der Nähe wär’, dann… …es lohnt sich nicht, ist eine Mär! Das Meer! Ein Schiff mit heftgem’ Pfiff Doch warte, lies’ mal Den Bericht… „Der Hafen wurde nun geschlossen, Bewohner protestieren laut, Sie wollen keine weitren Flossen, Der Burger reicht da völlig aus.“ Ein Burger…Burger, Burger…hmmm… Den ess’ ich nicht, ist mir zu doooooof, Mein Magen drückt da auf den Knopf, Vom Hemd, das ich so gerne trage. Mir reicht die schlimme Quälerei, Wohin mit dem Ballon?! Kennt ihr denn nicht die Meuterei? Ist wirklich keine große Wonn’. Hahahaha, das wird es sein, Jetzt noch ist ihr Gewissen rein, Das brave Mädchen wird ganz rot Es hat wahrscheinlich große Not! Die Jugend heutzutage ist unberechenbar Sie bläst in alle Richtungen, doch alle sitzen da, Als ob da nichts gewesen… Gebt zu, hier riechts verwesen!!! Ein Haus, ein Dach, Genuss, Vergnügen, Das muss den Leuten wohl genügen, Was aber kommt vom andren Eck’, Interessiert hier jeden einen Dreck! Die zierliche Gestalt Wird immer mehr bereit, Den Duft in Weite fauchen… Dies motiviert zum Rauchen!(raucht) Die Hoffnung den zu überschatten, Würd’ ich im Nachhinein nicht raten, Sie lässt es flöten unterm Stuhl, Ich dächte Sülz’ mit heißem Brüh’? Wie auch immer, es wird schlimmer, Das Donnern halte ich nicht aus, Drum sag’ ich nimmer und nie wieder Treff ich das Mädchen mit dem Saus’.
  9. Es saß ein Käfer auf der Nadelspitze… Nicht groß, nicht klein, Die Beinchen fein, Sein Wohnsitz- eine Bodenritze. Er sah nicht nach was draußen lief, Warum denn auch, Weshalb? Wozu? In seiner Kammer hatt' er Ruh’. Den Lifestyle konnte er gut leiden, Egal was andere da treiben, Es war nicht dunkel, nicht ganz hell, Doch eines Tages wird es grell. „Ein Scheinwerfer! Bin ich ein Star?!“ Da sagte eine Stimme „Hach! Wenn du mal raus kommst, wird es lustig, Drauf sind wir durstig, Durstig, DURSTIG!“ Nun, voller Stolz und voller Mut, Da sagt sich Käferchen, Na gut, Mein Auftritt kann nicht länger warten, Der Smoking sitzt, ich spiel’ den Harten. Den coolen, kalten Blick gestellt, Ein Lächeln, das der Welt gefällt, Krabbelt der Ahnungslose los, Aus seiner Ritze wie ein Kloß. Vom Licht erblendet, denkt er sich, „Was ein Gewitter, wollt ihr Mich?!“ Die dunkle Stimme flüstert „Jaaaaaa! Du Dümmchen, das ist ja wohl klar!“ „Hurra, ich wurde auserwählt! Mich lähmt das Glück!“…Und sie das Geld. Wie laut wär’ dann auch noch der Tadel, Der Käfer sprang auf eine Nadel.
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