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Versalomaniac

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  1. Versalomaniac

    brennen

    brennen Es brennt und nichts wird bleiben wie es war. Tot sind Amsel, Drossel, Fink und Star. Der Borkenkäfer ist kein Thema mehr. Er lodert mit dem Baum im Flammenmeer. Nur noch Dampf sind Bäche, Teiche, Auen. Wo man hinschaut, sengend glüht das Grauen. Libellenflügel schmelzen, alles schreit. Elend, Asche, Sterben weit und breit. Damwild flieht, Wildschweine sieht man rennen. Nicht nur kleine Tiere werden brennen. Das Feuer zerstört effizient und schnell. Bäume, Schattenspender, lodern hell. Das Paradies ist nur noch heißes Schweigen. Nichts ist mehr da um es zu zeigen. Entehrt, verkrüppelt, tot, verbrannt sind Wald, sind Feld, ist weites Land.
  2. Versalomaniac

    Inspiration

    Inspiration Inspiration ist nicht erzwingbar. Sie kommt, sie geht, so wie es ihr genehm. Und ist man erst einmal von ihr erfüllt, zeigt sie die Welt durch deine Feder anders. Sie schafft, kreiert, lässt Kleines groß erscheinen, macht Selbstverständlichkeiten interessant. Was einmal öd und hässlich, wirkt erstrebenswert. Der Alltag offenbart oft nur das Fade. Inspiration bleibt launisch oftmals aus. Sie kann auf keinen Fall erzwungen werden. Der Künstler leidet, bangt und flucht. Er/Sie bleibt als Kelch heute leer und traurig. Vielleicht ist da schon morgen ein Gedanke, dem zu folgen es sich lohnen mag. Dies bleibt die Hoffnung all der heut Enttäuschten. Oft ist Kunst schlichtes warten, warten, warten.
  3. Vielen Dank für das freundliche Feedback! Das freut mich sehr. Herzliche Grüße, Jan (Versalo...)
  4. Versalomaniac

    Der Bergfluss

    Der Bergfluss Leicht und lebendig fließt der Fluss dahin. Brodelnd strömen Wassermassen laut von fernen Gipfeln durch manch grüne Au. Ein Rauschen, Glucksen, Plätschern immerfort. Wer sich verirrt und seinen Weg nicht findet, dem weist der Fluss wohin die Reise geht. Demjenigen, dem durstig oder warm spendet er Kühle, löscht den ersten Durst. Schon Ewigkeiten höhlt er Fels und Stein, ist erster Baumeister in seinem Land. Wird weiterbauen, wenn wir dereinst verschieden. Ein Rauschen, Glucksen, Plätschern immerfort.
  5. Versalomaniac

    Sommerurlaub

    Sommerurlaub Irgendwann im Winter: Computer an, verschiedenste Anbieter prüfen, Preisvergleich Entscheidung schnell vollendet, Buchung nicht! Daten eingeben. Und noch mehr Daten eingeben. Und noch mehr Daten eingeben. Nach einer gefühlten Ewigkeit stellt sich heraus, der Flug wäre wirklich der preiswerteste gewesen. Wäre man nur geflogen, mit dem was man am Leibe hat. Alles auf Null. Diesmal geht es schneller. Denkt man. Kurz vor dem ins Bett gehen, bucht man dann genervt. Irgendwas, irgendwann, noch bezahlbar, mit Umstieg irgendwo. Hinflug mitten in der Nacht. Rückflug am frühen Morgen. Ohne Chance am Reiseziel zu der Uhrzeit anders als mit dem Taxi zum Flughafen zu kommen. Das Geld, fällt einem ein, hätte man besser doch in einen zeitlich besseren Flug investiert. Aber man hat nun keine Kraft mehr und freut sich über irgendwelche Buchungsnummern und Bestätigungen. Allein dieser Buchungsprozess, rechtfertig jeden Urlaub.* 6 Monats später, 48 Stunden vor dem Flug Erinnerungsmails. Mit links. Man checkt ein (und noch mehr Daten eingeben). Gnädigerweise darf man nun auch Sitzplätze buchen. Gegen Aufpreis. Natürlich. Natürlich tut man das. Wer will sein 2jähriges Kind schon in 2c sitzen haben, während die Mutter in 22a und der Vater in 45e sitzen? Ob man noch ein Essen reservieren möchte? NEIN! Nichts, was ich nicht muss. Pre-eingecheckt, equipped mit Boardingcards geht es dann 3 Stunden vor Flug (Streiks, Corona, allgemeine Lahmarschigkeit – man weiß ja nie) zum Flughafen. Dort muss der Koffer aber noch abgegeben werden. Nach Stunden und Stunden der Vorbereitung findet man sich also in Schlange 1 des Check-In-Bereiches wieder. Davor – und man weiß es von der digitalen, kostenpflichtigen Sitzplatzreservierung - 48 Reihen mal 6 Plätze, ergo 288 Menschen, die alle ihr Gepäck aufgeben müssen. Es ist der Sommerurlaub. Hier sind nur sehr wenig Businessflieger ohne Gepäck. Immerhin sind 2 Schalter offen. Nach etwa einer Stunde ist das Gepäck aufgegeben. Dann Schlange 2. Security. Ob man wohl den Flieger noch bekommt? Ist man da durch, sind einem sämtliche Beträge für einen Kaffee – und seien sie noch so willkürlich – vollkommen egal. Und ich frage mich jedes Jahr aufs Neue: Wird uns diese Art des Reisens gerecht? Geht das nicht anders? *Auch wenn man sich die Arbeit erspart und im Reisebüro, bei richtig gelernten Fachkräften gebucht hat, ist alles was nun kommt selbst zu bewältigen. Ob als Familienvater, Jugendsportgruppe oder Rentnerehepaar.
  6. Hitze (1-7, 7-1) Hitze alles zerfließt nichts spendet Schatten die Tatsachen sind geschaffen kein Vogel ist zu hören nur die Grillen fühlen sich wohl sie sind alles was man hören kann in langen Winternächten wünscht man sie herbei doch nun machen sie mich schläfrig Grillen, Stille und die Hitze Grillen, Stille und die Grillen, Stille und Grillen, Stille Hitze
  7. Liebe Federtanz, die erste Strophe ist auch wirklich kaum zu toppen! Grandios! Herzliche Grüße, V.
  8. Versalomaniac

    Es ist

    Wow! Juls, das ist ein wirklich ergreifendes Gedicht, auch wenn ich mich Carlos Sorgen ein wenig anschließen möchte. Im Grunde könnte man das auch toll vertonen. Ist aber auch so schon super! Herzliche Grüße, V.
  9. Dokumente II Was wäre wenn Verträge, Urkunden und Dokumente zumindest ein Weg sind um uns zu zeigen für welch vorgegebene Bahnen wir uns entschieden? Was wäre wenn sie der Verlauf in einem Algorithmus sind der zwar in gewissen Grenzen frei doch zwingend vorgegeben sein muss? Was wäre wenn Freiheit und Individualität nur Wünsche sind, weil man sich schließlich doch abfindet, belügt und einlenkt? Was wäre wenn die Menschheit dies auch eigentlich schon merkt und darauf mit Burnout und Depressionen reagiert und sich allmählich aufgibt? Was wäre wenn Empörung über diesen letzten Vers - denn schließlich gibt es Menschen mit ganz anderen Problemen -, vorbestimmt ist? Was wäre wenn doch noch eine Möglichkeit bestünde wirklich frei sein und frei zu schaffen und diese letzte Hoffnung, Möglichkeit ist Kunst?!
  10. Dokumente Hervorgebracht durch großen Schmerz und Pein erblickt das Menschenkind das Licht der Welt ein echtes Wunder ist es und zur Stunde erhält es die Geburtsurkunde Doch ist das erst der Anfang, denn ab jetzt wird bis zum Schluss gesammelt und geordnet in jedem Haushalt und zu jedem Mensch gibt’s Urkunden, Verträge und Beweise U1 bis U – man weiß es nicht, sind erste Pflöcke, die geschlagen werden es wird ein gelbes Impfbuch angelegt und grade in der Pandemie gepflegt Die Dokumente zeigen wer du bist im engen Rahmen deiner Möglichkeiten ob Ausweis, Führerschein, Bankkarte du wirst zur Zahl, kannst nichts dagegen machen. „Notariell beglaubigt“ ist ein Wert der niemals angezweifelt werden kann ob Erbe, Vormundschaft, Besitz entscheiden über uns Gerichte Ein Mensch ist letztlich nur die Summe, der Dokumente, die es über diesen gibt addiert mit den Verträgen, die er macht ergibt sich lebenslang ein treffend Bild Selbst wenn der Mensch dem Tod begegnet ist, ist dies hierzuerden nie privat um weiterzubestehen braucht die Familie den Todesbeweis – die Sterbeurkunde
  11. Versalomaniac

    Golf

    140722 Golf Golf – Was ist das denn für ein Sport? Wenn Golf Sport ist, dann ist es Rätsel raten auch. Erwachsene Menschen mit Mützen in Pollundern gekleidet wie von Mutti stehen da wie pinkelnde Giraffen denen es nicht einmal peinlich ist, dass man ihnen dabei zusieht. Was für ein Hype! Typen, die deine Ausrüstung fahren Nicht mal gehen musst du Wirst von einem ungepanzerten Papamobil über irgend einen Rasen gefahren Ein Rasen, der vorher ordentlich gewässert wurde, damit er schön grün ist. Das Wasser fehlt natürlich woanders. Ich könnte mir keinen besseren „Sport“ für amerikanische Präsidenten vorstellen. Lauter mächtige Langweiler stehen zusammen, heißen gutwillig irgendwelche - gleich vergessenen - Schläge anderer Spieler gut Und haben bei diesem „Sport“ noch die Möglichkeit wichtige Abmachungen zu treffen. Was für eine Narretei für Mächtigen und die, die es sein wollen! Ganz selten gewinnen mal eine allein erziehende Mutter oder ein Punk oder Hartz 4 – Empfängerinnen und Empfänger Also: Macht bitte aus Golfplätzen endlich öffentliche Parks oder nutzt die Fläche für den sozialen Wohnungsbau!
  12. 120722 Gute Vorsätze – VOR dem Urlaub Leer der allgemeine Zustand bedeutet wohl es geht nicht mehr Reicht eine Pause von der Fron dass die Erschöpfung wieder weicht? Brauch ich Tage oder Wochen, Meer, Berge, Seen – wer weiß das schon? Klar scheint, danach muss sich etwas ändern wenig soll bleiben wie es war. Gut erholt und frohen Mutes tue ich meinem Leben Gutes. Ganz ohne Stress und ohne Druck verleihe ich meinem Leben neuen Glanz. „Lebe achtsam und gesund und alles läuft in deinem Sinne rund!“ …rief ich noch bisher jedes Jahr doch lief dann wieder Vieles schief. Der Alltag bestimmt dann wieder über mich Notwendigkeiten diktieren mein Leben nicht ich.
  13. In Lummerland herrscht große Not Herr Ärmel und Frau Waas die hatten miteinander Spaß Jim und Lukas waren fort an einem fernen anderen Ort Ein Jahr später dann am Strand vom Königreiche Lummerland saß bei Frau Waas schon auf dem Schoß ein fetter, kleiner Säuglingskloß Jim Knopf blieb lieber bei Lisi er konnte nicht ertragen wie der kleine Kloß sich nun gerierte und nach des Alfons Krone gierte Nach Mutter-, Vater-, Königsmord war er allein an diesem Ort die Wilde 13 als Genossen haben den Postboten erschossen Jim heiratete Lisi Lukas heiratete nie für Menschenrechte kämpfte er und niemand vermisste ihn sehr nach seinem üblen Foltertod in eigenem Urin und Kot Ob China oder Mandala Menschenrechte sind dort rar Emma und Molly eingeschmolzen baute man um zu Pyrobolzen Alfons, Ärmel und Frau Waas Der Postbote und der Lukas Emma, Molly – alle tot in Lummerland herrscht große Not.
  14. ...das stimmt lieber Heiko, es ist aber gerade Duisburg, das in mir das Bestreben nach etwas Gutem geweckt hat. Vielen Dank für deinen Kommentar! V. Lieber Carlos, das ist ja furchtbar! Grad letzte Woche habe ich eine Doku über Zivilcourage und deren inhärente Gefahr gesehen, an die ich sofort denken musste, als ich deinen Kommentar gelesen habe. Man muss wirklich immer damit rechnen. Dennoch finde ich es wichtig einzugreifen, wenn man denkt, etwas läuft falsch. Allerdings ist das auch leichter gesagt, wenn man keine ältere Dame, sondern ein 48jähriger Mann ist, der regelmäßig Sport macht. Danke für deinen Kommentar!
  15. Wien vs Duisburg Mit Wien und Duisburg verhält es sich so wie mit Menschen. Beide Städte habe ich gerade bereisen können und auf den ersten Blick kann Duisburg äußerlich nicht mit Wien mithalten. Auch die Durchhalteparolen man sei „echt“ kaschieren nur, dass man „unverfälscht“ meint und also keine Möglichkeit hat, etwa mit Wien mitzuhalten. Schönheit ist trotzdem in beiden Städten, ähnlich wie in Menschen und es ist an einem selbst herauszufinden wo diese Schönheiten liegen oder wie man sie sichtbar machen kann. Hiermit meine ich eine tiefe Schönheit, die auch nicht unbedingt sofort in Wien an die Oberfläche kommt. Es ist auf den ersten Blick nicht leicht, Duisburg zu mögen. Unter ästhetischen Gesichtspunkten ist es eigen, gewollt konzeptlos? Man weiß es nicht. Innerhalb kurzer Zeit sieht man Crackpfeifen rauchende Jugendliche in ammoniak-geschwängerten Parks, trifft auf Horden junger Männer, die im Bus laut Musik hörend und Bier trinkend, maskenlos die Pandemie vergessen. Sage ich nichts, weil ich feige bin? Ich glaube nicht. Ich sage nichts, weil ich auch jung war und ungetrübt diese ganzen Verfehlungen (abzüglich der Crackpfeife) zelebrieren dürfte. Die heutige Jugend hat es mit Pandemie, Krieg und Inflation wahrlich schwer genug. Dennoch bin ich lieber in Wien als in Duisburg. Dennoch fühle ich mich bei vermeintlich gebildeten und gepflegten Menschen wohler als in einem Bus voller grölender Hooligans. Aber ist das nicht mein Problem? Wenn man wirklich frei und demokratisch ist, dann gibt es da keinerlei Unterschiede. Warum ist Sylt nur für die Haute Volée da und nicht für die Punks? Eine gute Frage, die in diesem 9€-Sommer auch eifrig diskutiert wird. Bevor sich Leute streiten, sollte es die generelle Verpflichtung geben, dass sich vorher beide Parteien jeweils eine Sache sagen, die sie an der anderen wirklich schön finden oder mögen. Das nähme ganz schön Wind raus. „Wladimir, ich bewundere deinen mit über 60 noch derart gestählten Körper.“ „Ja, Olaf, und ich bewundere deine unaufgeregte, hanseatische Art. Toll.“ Wer will da noch gern Krieg führen? Vielleicht sollte ein Vermittlungsausschuss auch nicht erst dann einberufen werden, wenn kein Kompromiss zustande kommt, sondern eben ganz am Anfang. Um Sicherzustellen, dass jede Betroffene und jeder Betroffene seine/ihre warme Dusche erhält. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man im Durchschnitt 5 positive Betätigungen (Lobe) braucht, um eine Kritik aufzuwiegen. Das ist manchmal nicht leicht. Mir fällt auch keine positive Eigenschaft an Bernd () Höcke ein, die ich diesem ehrlich sagen könnte. Ihm fiele aber wahrscheinlich auch nichts Gutes zu mir ein und darin liegt ja gerade das Anspruchsvolle an dieser Aufgabe. All dies ist natürlich - noch – naives Wunschdenken, in einer Welt, in der sich immer die brutalsten, gewissenlosesten Psychopathen und Arschlöcher durchsetzen. Aber: Ich bin eben heute von dem Gedanken beseelt, in allen Menschen das Gute zu sehen oder zum Vorschein zu bringen. Und das verdanke ich Duisburg.
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