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Auris cAeli

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    H. Böll, Fritjof Capra, Wilhelm Busch, Eichendorff, Gwen Bristol ...

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  1. Hallo Perry! Mein letzter Besuch am Meer, an der See, ist schon wieder lange her. Ostseeküste. Rerik, Dierhagen, Rügen. Schön deinen Worten zufolgen ... . Ewald
  2. Seiner Blüten und seiner Blätter Last Die er hervorgetrieben Grenzen an ein Wunder fast Das sein Flüstern mir ins Ohr geschrieben Sein lindes Grün hat mich so oft erfreut Das mich nicht einmal der dunkle Winter reut Hat er mich mit frohem Glück bedacht Wenn er mir im Frühling mit Knospen tief ins Herz gelacht Ein sanftes Lüftchen hat er zugetragen Gewagt Nektar und Pollen anzusagen Den vielen, vielen fleißigen Immen Hundert Jahre hat er's geschafft sie niemals zu verstimmen Hat sie bewogen sich im Schwarme einzuhängen An diesen und jenen starken Ast Sie ehrenvoll gehalten in ihrem Drängen Auf ihrer doch eher kurzen Rast Gar manches Vöglein hat einen Platz gefunden Um sein Liebeslied zu singen Um pfeifend Stund' um Stunden Jubilierend um seinen Schatz zu ringen Manch ein Sonnenstrahl hat sich gezeigt Zwischen Laub und schmalem Ast Manch Stern hat sich in seinem Lauf verneigt Nächtens verträumt abgelassen von des Tages Hast Manch Wanderer hat sich in seinem kühlen Schatten Ausgeruht am Wegesrand Manch Frau hat hier den Gatten Gefasst an seiner besinnlich ruhigen Hand So ist Sommer um Sommer dahin gezogen Manch ein Winter kam mit Schnee Manch ein Mensch hat sein Haupt gehoben Auf dass er die weißen Flöckchen auf den Zweigen seh Gepflanzt vor mehr als hundert Jahren, von sieben stolzen Mannen Sie erfüllt mit Hoffnung waren, als sie auf die Triebe sannen Haben sich die dünnen Stämmchen umeinander rund im Kreis gedreht Auf das der Wind um Kron´ und Stamme der sieben vereinten Bäume weht Gehegt, gepflegt und gut gegossen Die Stämmchen bald zum Stamme wurden, entwuchsen jeder Hand Viel Wasser ist seitdem in den nahen Teich geflossen Und der Baum der Bäume reckt seine Äste übers weite Land Die Wurzeln der sieben Bäumchen Schöpfen aus dunklem, schwarzem Grund Verhelfen dem Frühlingsgrün zu seidig weichem Fläumchen Und tragen die Blätterlast solange bis sie herbstlich bunt Doch bevor des Jahres Abend Tut seinen Willen kund Die Mutter schaut noch fragend Auf des Erzählers Mund Auf des Baumes Ast War des Vaters Sohn einmal zu Gast Der Vater erinnerte ihn daran Was er ihm zur Freude tuen kann: Pflanze einen Baum Such dir eine Frau Und zeuge einen Sohn Der Rest, der find sich schon … Vieles, das blieb ungesagt In des Vaters Leben Weshalb Vaters Sohn ganz ungefragt fand bald als Liebstes ein Schwesterchen daneben Der alte Baum.mp3
  3. Die Sommersonne Schwarz ist die Nacht, finster die Stunde. Erst als die Sonne erwacht, bringt sie Licht in die Runde. Das Schwarz wird zu Blau, ein Streif färbt sich rot, aus Herz und Augen ich schau, sitz hier bei Kaffee und Brot. Die Vögel, sie singen, sie zwitschern und pfeifen, mit Tönen sie ringen, ihr werbendes Tun lässt sich unschwer begreifen. Strahlend, ja, gleißend und hell, als die Sonne erscheint, verschwinden die dunklen Farben recht schnell, werden zu gelbem, wärmendem Lichte vereint. Die Schatten noch lang, erscheint in den klaren Tautropfen im Gras, neben der Lerche Gesang, die Sonne wie im glitzernden Glas. Das Taggestirn hebt sich dann schnell hoch in den Himmel empor, da wirkt es bald schon heiß, stechend und klein. Die Kühle der Schatten sich längst schon verlor, in der Hitze des Tages will sie nicht länger sein. Untätigkeit breitet sich nicht nur unter uns Menschen aus, die flirrende Sonnenglut macht uns müde und trotzdem beschwingt. Die Fensterläden geschlossen, gehen wir nicht aus dem Haus, des Sommers Wollust hat unsere Herzen mit einem Luftzug umringt. Der Augen Sicht durch Schlieren in der Luft gebrochen, spiegelt die Hitze den Horizont über dem Asphalt, so geht es nun schon seit ein paar Wochen, wir sind Opfer des sonnigen Sommers Gewalt. Später am Tag, der Mittag schon ewig vorbei, frischt der Wind auf, eine Brise rauscht durchs beblätterte Geäst. Es türmen sich Wolken hoch in des blauen Himmels Einerlei, blitzend, donnernd wird der Boden mit ein paar Regentropfen benässt. Noch erhitzte, staubig schwere und pollenschwangere, feuchte Luft, umfängt uns, ja, benebelt unsere Sinne. Durchsetzt mit betörend süßem, sonnengelbem, rotem und blauem Blütenduft frischt sie auf und macht sie stumm, die Klagelaute unserer inneren Stimme. Bald danach die Sonne sich in Milde dem Horizont anschmiegt, ihn dann unterfängt, die Welt in sanfter Ruhe sich für Minuten tief ins Blaue biegt, ja, zur Blauen Stunde längt. Die Vögel heben erneut an in ihrem Gesang, sie loben den Abend, der sonnenbeschienene Mond sich leis‘ ins funkelnde Firmament hoch hängt, in seinem Drang, uns durch milde Kühle labend. Es kehrt die Nacht ein, die nicht gar so finster, mit den vielen hellen Sternen. Nahezu alle davon sind Sonnen, von deren Königin wir Menschen doch allzu gerne schwärmen … Die Sommersonne lang geschnitten.mp3
  4. Der Ritter und der Seidenspinner (Traumreich und Metamorphose) Klappernd sitzt der Ritter auf dem Pferd Durch seine Rüstung gut bewehrt Bewegung und Blick stark eingeschränkt Er stürmisch schnell nach vorne drängt ***** Der Seidenspinner im Gebüsche derweil frisst Bis er rund und dicklich ist Irgendwann ist er es satt Hängt sich von unten an ein Blatt Dann spinnt er sich gut ein In einen Faden, wirklich fein Nun braucht es etwas Zeit Dann ist das Wunderwerk soweit … ***** Die Sonne sengt Es ist so heiß Die Zeit sich längt Es riecht nach Schweiß Es brütet nicht nur des Ritters Hirn Nass auch glänzt´s auf seiner Stirn Der Sinn ihm gar verroht Der Mensch ist eben arg bedroht Woher er kommt, was er nur will Man weiß es nicht, es wird gleich still … **** In der Zwischenzeit wir trügen hier Das versponnene Insektentier Sammeln seine Kokons in Massen Wobei die Raupentierchen dann ihr Leben lassen **** Der Ritter trabt schnell vorbei, im Schweinsgalopp Das Herz schlägt eilig, das Herz schlägt flott Was ist heute wohl sein Ziel ... Hat er doch kein leichtes Spiel Das Pferd vollführt ´nen Tanz Dann sticht er zu …, mit seiner Lanz ... ***** Es hing im Busch noch ein Kokon, der angekratzt Die Natur nun mal nicht patzt … Die Metamorphose endet Sie in die Szene einen Schmetterling entsendet **** Es scheint fast, als würde unser Ritter von dem Pferd gestoßen Das stolpernd; mit 'nem Knall, 'nem großen Käme er dabei nicht um sein Leben Könnt´ er sich von da unten kaum erheben Fast müsst´ er Knochen richten Schwellungen sich in seinem Gesicht verdichten Manch ein Niet würd´ sich in ihn bohren Krachgeräusche gäb´ es in den Ohren Die Augen flattern und er gafft Wie kam es nur? Wer hats geschafft? Die Flügel scheinen ihm fast gebrochen Es fühlt sich geradezu wie angestochen Nehmen wir den Faden auf Waschen, wickeln ihn im weiteren Verlauf Spinnen daraus ein Häufchen Seide Rücken dem Ritter mit dem Webprodukt zu Leibe: Ein Ritter steht an einer Brüstung Ein Kokon klebt an seiner Rüstung Des Spinners Werk ist zum Brokat entwickelt Dieser Stoff hier dann als „Gedicht“ betitelt Der Traum zerplatzt … Die Episode endet Nicht mal die Seele patzt Uns einen geschunden Rittersmann entsendet … *** Drum merke: Wenn ein Ritter mit der Lanz Vollführt mit dem Pferde einen Tanz Kreist herum als wie im Ring Zielt dann auf den Schmetterling … Dann ist wohl Nacht, wir sind im Traum Denn bei Tage gäb´s das kaum Und: Es steht wohl auf des Messer Schneide Ob es das, was man am Ritter sonst beneide … Der Ritter und der Seidenspinner.mp3
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