Zum Inhalt springen

Tobuma

Autor
  • Gesamte Inhalte

    420
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Tobuma

  1. Lieber Carlos, Danke für deinen lustigen Kommentar. Leider neigen Menschen dazu, nur das Dramatische, das Negative, das Beunruhigende hören zu wollen, vielleicht, weil es ihnen immer noch zu gut geht und die Normalitä des Alltags langweilig ist. Deswegen verkaufen die Zeitungen auch lieber schlechte als gute Nachrichten (Drama sells). Dazu passt das Ergebnis einer Untersuchung, die mal in Köln an der Uni durchgeführt wurde, daß der Reiz Gruselfilme anzuschauen mit zunehmender wirtschaftlicher Sicherheit zunimmt. Wir Menschen sind schon ganz schön verrückt oder? Habe mich über deinen Kommentar gefreut,Danke. LG Thomas/Tobuma Liebe Ilona, Mir geht es genauso wie Dir.Wenn ich nach Vorne schaue, hoffe ich nur, dass ich noch all die Geschichten aufschreiben kann,die noch in meinem Kopf rumturnen.Ich brauche einfach noch viel Zeit und hoffe, dass ich die Chance habe noch lange gesund und munter am Leben zubleiben.Ich verspreche dafür, weiter hin nicht auf der Couch zu sitzen und irgendwelche Filmchen zu streamen. Danke für deinen positiven Kommentar. Liebe Grüße Thomas/Tobuma Liebe Juls, Habe mich sehr über deine gedanklich Ergänzung und Interpretation gefreut.Meine Absicht war es, all den Jammerlappen in meiner Generation , die nur noch das Negative sehen und ihren Hintern nicht hochkriegen, ein anderes Bild zu zeigen. Kein Zweifel, wenn es einen wirklich erwischt, hat man allen Grund zur Klage, auch dauerhaft! Doch wenn ich mir einige davon, allein in meiner Nachbarschaft ansehe, dann pflegen sie ihr Unwohlsein, um sich gegenseitig zu bedauern und nicht sozial aktiv werden zu müssen.Ein schlechtes Beispiel auch für jüngere Menschen , wie dich, die in manchen Situationen vielleicht froh wären, Unterstützung zu erfahren. Durch auf der Couch sitzen wird man nicht gesünder und im Kopf nicht fitter,deshalb muss man früh planen, wie man sein Alter verbringen will. Deinen Vorsatz,bewußt zu leben kann ich nur unterstreichen.Da der Gedanke in der Hektik des Alltags schnell verloren gehen kann, ist es hilfreich, sich Rituale zulegen, habe wir bei mir zuhause auch immer getan z.B. Die "heiligen zwei Stunden" Samstags im Café (erst nur Eltern, später mit Freunden und den heranwachsenden Kindern) oder "Gesprächsoffener Sonntag" 9.00 bis 11.00 Uhr beim Frühstück, Nicht Erscheinen nicht erlaubt. Ich hoffe, daß ich dir damit nicht auf den Wecker gegangen bin.Danke für deinen positiven Kommentar liebe Grüße Thomas/Tobuma
  2. Liebe Ilona, Dann sind wir in ähnlicher Mission unterwegs.Ich arbeite in der Regel 1x, manchmal auch 2x die Woche ehrenamtlich in der Seemannsmission unseres Hafens. Ich genieße diese Zeit, weil ich nicht nur Menschen aus aller Welt kennenlerne, sondern sie mich, wenn ich auf sie zugehe, an ihren Sorgen und Nöten,aber auch ihrem Leben in ihrem Heimatland teilhaben lassen und mir immer wieder neue berührende Geschichten erzählen. Danke für Deine guten Wünsche, wir bleiben dran am "Nächsten" Liebe Grüße Thomas /Tobuma
  3. Liebe Ilona, Ein wirklich anregendes Gedicht, das dem augenblicklichen Trend , leider auch in der Politik, uns nurauf uns zurückzuziehen, gottseidank widerspricht. Am Anfang sollte unsere Bereitschaft stehen, auf all die zuzugehen, die uns fremd sind und deren Sprache /Kultur wir nicht verstehen.Sie sollten uns willkommene Gäste sein. Der verpassten Gelegenheiten, oft nur aus Unsicherheit, was mach ich denn in einer solchen Situation, gibt es viele, in Bezug auf Nachbarschaft, Einkaufen Schule e.t.c., . Am Anfang steht der Mut, eine Situation zu nutzen und den Kontakt herzustellen. Der Rest entwickelt sich schon wie von alleine. Daraus kann dann der Wunsch entstehen ,sich der einen oder anderen Sprache intensiver zu nähern, und sich damit auf ein schönes Abenteuer einzulassen, das unser Weltbild erweitert. Auch das Reisen in die Fremde, um Eindrücke zu vertiefen, gehört dazu - ich bin jetzt häufiger in Portugal, deshalb lerne ich Portugiesisch - und lerne viel über die Lebenseinstellung/Mentalität der Menschen dort. So, wie ich es aus beruflichen Gründen schon über Jahrzehnte in vielen Ländern praktizieren konnte. Wer kann sich schon vorstellen, daß ein Neuseeländer fragt, in welcher Gegend der Welt Deutschland denn zu finden sei und was wir denn da so machen würden? Das grüne Denken, wo es in Ideologie ausartet, ist ein Erfahrungshinderer, weil es uns aus umwelttechnischen Gründen vorschreiben möchte, wen wir - oder unser Enkel - wann und mit welchen Verkehrsmitteln noch kennen lernen dürfen. Im Umkreis einer Fahrradtour wird das nicht über den Bereich der Gastarbeiter oder Flüchtlinge, ohne das abwerten zu wollen, hinausgehen. Für mich ist das Verstehen unterschiedlicher Kulturen darüber hinaus das beste Mittel , um Konflikte und Kriege zu verhindern. Ein Investment in eine friedliche Zukunft, die wir alle nicht nur zu Weihnachten bitter nötig haben. In diesem Sinne ,danke für die anregenden Zeilen und ein frohes Weihnachtsfest wünscht Dir und den Deinen Tobuma
  4. Tobuma

    Lebenszeit

    Hallo Juls, Ich bin wirklich beeindruckt! Tolles Bild sensibel gezeichnet ,mit überraschender Wendung, perfekt Liebe Grüße Tobuma
  5. Alt sein kann gut sein Es ist ein großes Glück so alt zu sein, zu wissen, wer man ist und wer man nicht mehr werden kann, ja auch nie war zu wissen, was man, genauso , doch nicht wollte die großen Dramen und Erschütterungen sind vorbei, nicht ohne Kampfesspuren und die Verluste und Erfahrungen, die jeder im Auf und Ab des Lebens so einstecken muss das eine oder andere, das man da gebaut, ist abgebröckelt, anderes lebt weiter und entwickelt sich prächtig, auch ohne dass man täglich Sorge haben muss, das es vergeht oder einem unversehens in den Rücken fällt die vielen Menschen, Bilder und Erinnerungen, so der Kalk noch nicht von oben rieselt, bleiben Sie werden jetzt zum Fundament der Sicherheit, die nicht mehr fragen muss: so oder so, oder auch vielleicht ganz anders, quer und auf den Kopf gestellt und das Geschwätz von gestern kümmert wirklich nicht, auch nicht die Sau, die täglich neu an mir mit aller Vehemenz durchs Dorf vorbei getrieben wird, um all die zu schrecken, die gerne schreckhaft sind ein idealer Zustand eigentlich, wenn man den Augenblick in seiner Schönheit und Vergänglichkeit zu schätzen weiß, wenn man genügend Aufgaben übrig hat, die man noch kreativ und ohne Hetze für sich und andere lösen kann und trotzdem bleibt natürlich ganz im Hintergrund die Frage nach dem Morgen, die man, wie auch der Junge besser verdrängen muss, damit man seinen Mut behält Nur eins ist jetzt schon sicher, dass man zu dem Drittel der Menschen über 65 gehört, die älter werden dürfen Nachdenkens Wert für die, die in dem Trubel ihres Lebens den Augenblick des Glücks gar nicht mehr sehen und ihn verpassen, statt ihn voll Freude mit den Liebsten zu genießen. © Thomas W. Bubeck
  6. Hallo Elisa, Vieleicht sollte es in der 3. Zeile heißen : "Jetzt doch ein Kreisel" , um die Einbahstraße zu öffnen, auch wenn der erhoffte Regen noch nicht alles wegwaschen kann. Das Ganze ist ein überzeugendes Bild, das mir sehr gefällt. Reversibel denken und handeln zu könnenist das, was uns Menschen auszeichnet, wenn es uns gelingt. LG Tobuma
  7. Tobuma

    Zweiraumwohnung

    Hallo Juls, Es ist Dir gelungen , die ganze Dramatik einer solchen Situation in einem überzeugenden Gesamtbild darzustellen.Da ist alles drin. Für manche Zweiraumwohnungen ist es besser, wenn man sie wechselt, damit ein Neuanfang gelingen kann. Eindrucksvolle Zeilen, die das, was uns alle schon einmal getroffen hat, treffend wiedergibt. Kann ich mich gut einfühlen. Liebe Grüße Tobuma
  8. Tobuma

    Orkus

    Hi, lieber Horst, Wenn Dir die Metaphern zu intensiv sind, dann habe ich mein Ziel erreicht. Das Gedicht ist eigentlich die Antwort auf die immer wieder auftauchenden Todesvorstellungen in anderen Gedichten. Darin stellt das LI den Tod teilweise so dar, als wäre es etwas ganz Natürliches ja vielleicht sogar Wünschenswertes am Ende eines Lebens, das keine Herausforderungen in Bezug auf Liebe, neue Erfahrungen etc. mehr in sich birgt. Der Tod ist aber etwas Engültiges und wir wissen nicht was danach kommt. In der Beschreibung des Orkus , dem Übergang vom Leben zu Tod, wird deutlich, daß wir in ganz neue Dimensionen vorstoßen, die mit den Dimensionen unseres jetzigen Lebens nicht vergleichbar sind. Ob nach diesem Übergang die "Erlösung" oder das Nichts steht, können wir nicht wissen. Die gewählte Mehrzahl: Wolken, Zonen, Gewebe etc. deutet auf einen Raum, der nicht mehr in unserem Sinne begrenzt ist, sondern sich nach vorne öffnet, wohin auch immer. Deswegen verstehe ich die Zeilen nicht als Endzeitstimmung, sondern als die Aufforderung das jetzige Leben mit all seinen Facetten wieder stärker in den Blick zu nehmen, auch wenn uns vieles daran manchmal ziemlich unerträglich scheint. Danke für Deinen Kommentar, der die gedankliche Auseinandersetzung befördert hat. Es zeigt sich mal wieder, dass in der Kommunikation nicht wichtig ist, was ich will, sondern wie es beim anderen ankommt. Liebe Grüße Tobuma
  9. Tobuma

    Orkus

    Orkus schwarzgrüne Wolken von Pferden gezogen tauchen hinab in den purpurnen Orkus hüllen sich ein in fahle Gewebe grausige Zonen ewigen Trauerns und in das Schwinden riesiger Hallen dringen sie ein die Harfen des Sturmes füllen ihn an den Garten des Dunkels verleihen die Stimme uraltem Schweigen auf denn ihr Vögel, breitet die Schwingen tauchet sie ein in brodelnden Sud tötet das Lachen gleißender Sonnen stoßt sie vom Thron, die Hüter des Lebens © Thomas W. Bubeck
  10. Liebe Ilona, Die weibliche Revolution wird nur gelingen, wenn ihnen ihre Männer zur Seite stehen und sich endlich von den Ultras ihrer Religion emanzipieren. Zeilen, die das gravierende Problem sehr eindringlich beschreiben. LG Tobuma
  11. Liebe Juls , Ein ergreifendes Gedicht, das jeder nachvollziehen kann, der schon einmal in ähnlichen Situationen war und sie durchstehen mußte.Liebe und völlige Zuwendung sind das Einzige und Größte, was wir verschenken können, um ein großes Leid erträglich zu machen. Alles andere prallt an der bitteren Realität ab. Danke für deine sensiblen und feinen Worte und Bilder. Ganz liebe Grüße Thomas
  12. Liebe Kerstin, Es ist dir gelungen nicht nur ein gutes Gedicht zu schreiben, sondern ein sehr verrücktes und emotional belastendes Jahr in aller Kürze prägnant zusammenzufassen.Habe es gerne gelesen.Respekt!
  13. Lieber Carolus, Du beschreibst präzise die Situation, die alle mit dir fühlen, die ein wenig Ahnung von Geschichte haben. Der Schwur, nie wieder rückfällig zu werden und aus der Geschichte gelernt zu haben, hält meist nicht einmal für die Dauer einer Generation. Wie werden wohl, ob wir wollen oder nicht, mit der Tatsache leben müssen, das das Gute , das in jedem Menschen steckt, das Böse, das auch in ihm verborgen ist, manchmal nicht vertreiben kann, sondern er sich für das Böse entscheidet. Himmel und Hölle, Engel und Teufel sind keine Wesen , die Außerhalb existieren, sie sind Teil von uns. Wir müssen uns immer wieder neu entscheiden,wer und was wir sein wollen, nicht nur zur Weihnachtszeit. Liebe Grüße Tobuma
  14. Tobuma

    Die Trauerweide

    Hallo Juls, So lebensnah , wie du die Situation beschreibst, könnte ein Maler, wie Spitzweg ein schönes Bild davon gemalt haben. Liebe Grüße Tobuma
  15. Tobuma

    Esel

    Lieber Joshua, Dein Aphorismus ist spannend und vieldeutig. Mir fällt dazu ein,dass man den Esel von mehreren Seiten sehen kann: Störrisch, dickfellig, dumm...ausdauernd, erträgt mehr als andere...guter Lastenträger,der auch in schwierigem Gebiet nicht so leicht aus dem Tritt kommt.Das Pferd dagegen ist schneller, meist eleganter, besser um seine Ziele schnell zu erreichen, kann höher springen und Hindernisse überwinden. Zeigt den Status seines Besitzers:"Auf dem hohen Ross sitzen".Allerdings,wer höher sitzt kann tiefer fallen. Auf den ersten Blick scheint der Aphorismus richtig, wenn man den Esel mit Dummheit gleich setzt : -Zitat ohne Quellenangabe gelöscht! mfG die Moderation JC- (der Spruch ist nicht von mir) Wenn man die positiven Eigenschaften des Esels sieht, ist zu überlegen, ob der Esel nicht doch eine spannendere Alternative ist als das Pferd, oder? So wie der Aphorismus auf den 1. Blick aussieht, kann man der Botschaft allerdings nur zustimmen. Liebe Grüße aus einem kalten Morgen Tobuma
  16. Tobuma

    Warum gerade Namibia?

    Namibia Über den Welten, dem Seeadler gleich, der ganz gelassen seine Kreise zieht, schwebt mein Gefühl und all mein Sehnen frei und von den Lasten trüber Tage unberührt in dieser großen Landschaft torkelnd manchmal, fast gedankenfrei, dann völlig konzentriert und ausgerichtet auf Schönheit, Bilderfülle, unvergleichlich ich wage kaum, inne zu halten in dieser Orgie der Farben, Formen und Gestalten in klarer Luft, die wie Champagnermantel den Kern des Lebens sorgsam schützt und doch uns alle ganz nach vorne treibt, wo unser Auge, wie in fernsten Tagen die Grenze nicht, noch Ruhe findet und, wie im Rausch, um alles ganz zu fassen, nach jedem kleinen Strohhalm greift, der mehr und nochmals mehr verspricht halt diese laute Stille jetzt für immer fest, die hilfreich schmeichelnd uns umfängt, und wie der sternenschwere Himmelskreis ganz sanft und dennoch ohne Zögern das Selbst auf das zurückführt, was es ist wohl dem, der häufig sich verlieren kann und trotzdem jedes Mal sich wiederfindet mit klarem Blick zu scheiden weiß, was von uns bleibt und was vergänglich ist auch in der tiefen Öde und Verlassenheit, sogar im Tod behält das Leben seine Kraft in unerwartet sich entwickelnder Erneuerung die Zeitenlauf und Ewigkeit verbindet © Thomas W. Bubeck
      • 3
      • Schön
      • Gefällt mir
  17. Hallo Joline, Danke für diese tolle sinnige und hintersinnige Geschichte, die wunderbar in die Weihnachtszeit passt. Die Frage nach den wahren Werten muss immer wieder aufgeworfen werden, damit sich niemand im Materiellen verirrt. Gruß Tobuma
  18. Tobuma

    Über die Ferne

    Lieber Thomkrates, Eine wirklich hervorragende und geistreiche Analyse, in der Weihnachtszeit darf ich "weise" hinzufügen. Einen Aspekt möchte ich allerdings noch hinzufügen: Wer reist, ist weniger anfällig für populistische Behauptungen, man könne das wahre Leben nur zuhause finden und müsse fremde Einflüsse grundsätzlich abwehren, um seine Identität nicht zu verlieren. Ich werde meinen Kindern und Enkeln, entgegen dem augenblicklichen Mainstream, weiter empfehlen, sich ein eigenes Bild von der Vielfalt der Welt und ihrer Menschen zu machen.Wer einmal erlebt hat, dass er gefragt wird, wo Deutschland denn eigentlich liege und ob etwa Paris unsere Hauptstadt sei, wird den Egozentrismus unseres Denkens schnell aufgeben und feststellen, dass wir und unsere Kultur nicht der Mittelpunkt der Welt sind. Möglicherweise wird es schwieriger Kriege anzustiften und zu führen, wenn man aus eigener Erfahrung weiß, daß die Welt wirklich eine Kugel und keine Scheibe ist, in denen Mitte wir sitzen. In diesem Sinne Danke für Dein Gedicht Tobuma
  19. Tobuma

    Erfahrung

    Lieber Rudolf, Ich finde es normalerweise relativ unreif oder arrogant , wenn ein Mensch mit 28 Jahren schon glaubt, die Welt könne ihm nichts mehr beibringen. Da ich DB´s Vorgeschichte kenne, vermute ich, daß er schon als ganz junger, wahrscheinlich außerordentlich sensibler Mensch (deshalb auch später Künstler) tiefgreifende negative Erfahrungen mit seinen Bezugspersonen(Eltern/Lehrer/Umfeld ) gemacht hat. Es kommt dann leicht zu einer Übertragung dieser Sichtweise auf die ganze Welt , die nur noch das Negative: " fast allen geht es so schlechtund noch schlechter wie mir " wahrnehmen kann. Das Positive wird völlig verdrängt (blinder Fleck). Dadurch kann er sich seine Aggressivität auf die anderen, die Mächtigen /die Verursacher bewahren, um an dem Leid , das er selbst erfahren hat, nicht zugrunde zu gehen (Kompensation). Sein früherTod ist insofern die traurige , aber logische Konsequenz der mangelnden Fähigkeit aus einer festgefahrenen Situation wieder herauszukommen, was ohne professionelle Hilfe auch kaum möglich ist. Da hat leider auch seine gute Musik und deren Erfolg ihn in seiner Ansicht bestärkt, leider: "Die anderen sehen das auch alle ,so wie ich", sonst könnte ich nicht so erfolgreich sein. Hinter meinem Aphorismus steht eine ganz andere Geschichte, nämlich, dass meine Tochter, Mitte 20, ich 50, feststellte, es sei doch ungerecht , daß ich auf so viele Fragen des Lebens bereits eine gute Antwort wüßte, während sie noch so unsicher sei, und ich ihr dann zu verstehen geben wollte, dass dazu Erfahrungen notwendig sind, die man sich erst durch das Leben und permanentes Dazulernen erwerben kann. Danke für Deinen interessanten Input, der das ganze Thema in einer weiteren Wendung vorangebracht hat. Liebe Grüße zum Wochenende Tobuma .
  20. Liebe Juls, Mit gefällt dein Gedicht. Wäre alles genetisch vorbestimmt, hätten wir keine Möglichkeit uns an neue Situationen anzupassen und unser Leben selbst zu gestalten.Wir hätten dann allerdings auch keine Verantwortung für das was durch uns und mit uns passiert.Ob man Pessimist oder Optimist wird liegt wohl eher in den Erfahrungen,die man schon als Kleinkind mit seinen Bezugspersonen , vor allem der Mutter gemacht hat. Träume sind Motivation, um sich eine Zukunft vorzustellen, die man gerne erreichen möchte,auch wenn man noch nicht weiß, ob man sie erreichen kann.Sie können wirklich eine Brücke in die Zukunft sein,wenn man daraus Kraft schöpfen kann. Es gibt viele Menschen, die nach den Gesetzen der Logik keinen Erfolg hätten haben dürfen, es aber mit Beständikeit und Mut am Ende doch erreicht haben. Liebe Grüße Thomas
  21. Lieber Carlos, Eine dramatische Situation existenzieller Bedrohung in überzeugenden Bildern/Zeilen sprachlich umgesetzt, wo einen das Ereignis eigentlich sprachlos macht. LG Thomas
  22. Lieber Carolus, Ein hervorragender Text. Wahrscheinlich ist das Unbenannte der Wunsch des Individuums ohne jede Einschränkung geliebt zu werden. Darauf zielt ja auch die Botschaft der Kirche, die sagt :Es gibt einen Gott, der dich bedingungslos liebt. Zweifel sind angesagt! Schöne Grüße am Morgen Tobuma
  23. Tobuma

    Erfahrung

    Liebe Juls, Ich kann ja nur aus eigener Erfahrung reden, aber ich bin mir sicher , dass ich manche Situationen mit 40 oder 50 anders als mit 20, weniger idealistisch angegangen bin, weil mir durch meine Erfahrung eine viel größere Anzahl von Verhaltensmustern anderer Menschen und deren wirklichen Absichten zur Verfügung stand und ich eigene Methoden ausprobieren konnte, wie man seine Ziele erreichen kann, ohne dabei verletzt zu werden. Natürlich kann man trotzdem das eine oder andere, je nach dem Umständen/Konstellationen nicht erreichen. Ich stimme dir zu, dass man den Kern seiner Person , das Grundverständnis von einem sinnvollen Leben nicht verändert wird. Aber man kann lernen , wie man die eigene Lebensform besser schützen und seine Interessen und Werte anderen gegenüber auch unter Druck durchsetzen kann.Du weißt , wie schwer es manchmal sein kann, sich dem Mainstream zu widersetzen und seinen eigenen Weg zu suchen/zu gehen. Dazu gehören , wie du richtig feststellst, auch schmerzliche Erfahrungen.Würden wir daraus nichts lernen, würden wir weiter wie gegen eine Wand anlaufen und nichts verändern können.Dass wir die Vergangenheit nicht mehr korrigieren können ist richtig, aber wir können versuchen sie so verarbeiten, dass keine dauerhaften Schäden zurückbleiben und wir neue Energie für unser zukünftiges Leben freisetzen können. Träume und Poesie sind sicher auch etwas Therapeutisches, mit dem wir uns entlasten und neue Lebensentwürfe ausprobieren können. Danke für deine Offenheit und Echtheit, die ich sehr zu schätzen weiss. Thomas
  24. Tobuma

    Erfahrung

    Liebe Darkjuls, lieber Carlos,lieber JoVo, lieber Herbert, Danke für eure weiterführenden Gedanken und Einschätzungen,die mich angeregt haben. Keiner weiss was morgen wird, und trotzdem muss jeder von uns immer wieder Entscheidungen treffen, die Einfluss darauf haben, wie dieses Morgen aussieht. Und wir müssen dann mit den Konsequenzen leben. In meiner Familie galt immer die Regel, dass wir als Eltern uns aus den Bereichen heraushalten, in denen Kinder lernen müssen, selbstverantwortlich zu handeln und dass wir nur dann etwas zu geplanten Entscheidungen sagen, wenn wir gefragt werden. Die Entscheidung blieb weiter bei den Kindern. Sie haben sich, wie zu erwarten, ich war da als junger Mann auch nicht anders, oft gegen unseren Rat entschieden, weil man die Emotionen/Erfahrungen, die zu der Meinung der Eltern geführt haben , nicht transferieren kann. Erfahrungslernen ist eben ein emotionaler und kein rationaler Prozess. Ohne Gefühlsbeteiligung bleibt nichts hängen, gibt es keine persönliche Sicherheit und keine echte Erkenntnis. Deswegen braucht man das Leben, um als Person weiter zu wachsen. In der Rückschau , lieber Carlos kann man dann, wie Goethe sehnsüchtig zu der Erkenntnis kommen, wie schön es doch wäre, einen Teil des Lebens noch einmal durchleben zu dürfen. Wäre es nicht toll an den Stellen, an denen man Chancen verpasst oder interessante Partnerschaften abgebrochen hat,diese noch einmal anders und neu durchleben zu können, so wie man es vielleicht ungehindert in der eigenen Phantasie bereits getan hat? Eine schöne Illusion, denke ich, weil die Phantasie sich eben nicht mit der Realität auseinandersetzen muss, sondern frei von Zwängen ist. Ein schöner, manchmal notwendiger Rückzugsort. Seid ganz herzlich gegrüßt Tobuma
  25. Tobuma

    Erfahrung

    Lieber Herbert, Dank Dir für die Konkretisierung. Natürlich ist der Begriff "Wissen" zu eng gefasst,weshalb die Überschrift ja auch Erfahrung lautet.Vielleicht liegt es an meinen frühen Erfahrungen oder an meiner Persönlichkeit, dass meine Träume und Erwartungen immer an konkrete Ziele gebunden waren.Was mich natürlich nicht davon abgehalten hat , mich zumindest zeitweise , schon um mich selbst zu finden, in alle möglichen Abenteuer zu stürzen. Mit Hilfe der richtigen Frau und der richtigen Berufswahl (muss man riesig Glück haben) habe ich dann ein recht intensives, herausforderndes und abwechslungsreiches Leben führen können,dass uns beiden sehr viele Erlebnisse und interessante Einsichten beschert hat.Über die Krisen, die jeder Beruf oder der Tod von Eltern mit sich bringen, sind wir immer stärker zurammengewachsen. Deshalb habe ich z.Z. eigentlich nicht das Gefühl mit dem Rücken zur Wand zu stehen , sondern versuche jeden Tag aktiv zu nutzen,um mit Körper und Geist fit zu bleiben und trotz der chaotischen Situation, die wir z.Z. durchleben, meinen gesunden Optimismus nicht zu verlieren. Vielleicht ist Verdrängung da ein guter Mechanismus , um sich zu schützen, das Schicksal haben wir ja nicht in der Hand. Ich bin mir bewußt, dass andere Menschen Schicksalsschläge erlitten haben, die man nicht einfach wegstecken kann und die nur wenige Zukunftsperspektiven zulassen. Über den Umgang damit würde ich mir nie ein Urteil erlauben. Ich wünsche Dir ganz herzlich eine gute Nacht Tobuma
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.