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Timo

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Beiträge erstellt von Timo

  1. I.

     

    ein gesicht anschauen

     

    notausstieg kein drängeln kein alarm

     

    in den bahnhöfen drück knopf steig ein

     

    das hören das sagen zum fahrplan auch proklamiert

     

    im untergrund die vision von ankommen

     

    und dann

     

    schultercheck ein man weiter auf aus

     

    konfrontation reklame blinkt mich an und die eine weiter

     

    meerjungfrau von stunde 12 auf abwärts komm

     

    tritt hinaus schnell der bewusstlose sog wie gravitation

     

    meines tetrapack saftes auf der rolltreppe hinab

     

    auf die blaue jeans verschüttet

     

     

     

    II.

     

    dein gesicht will ich zeichnen

     

    mitunter die zeit radieren

     

    der schraffur und schatten lichtfall

     

    fluchtpunkt erinnerung bogen papier

     

    im wind ein amor bengel wie ein nervendes insekt

     

    im sommer am schlimmsten vor meiner sicht

     

    darum zeichne ich nie

     

    schwärmerisch verkannt

     

    die eignen randnotizen zu dulcinea

     

    und durcheinander in augenblicken

     

    mir scheinen bilder leer genug getrunken

     

    um das gesicht zu schauen

     

    balance akt schwindel und trotz

     

    durch all diese zufälligen figuren greifen

     

    ist nah

     

    ist nichts

     

    hat diesen blick

     

     

     

    /t.

  2. Es ist Ende Mai an einer einsamen Landstraße. Sie ist vor langer Zeit

    asphaltiert und in den nachfolgenden Jahren doch recht verschlissen worden.

     

    also als kind würde ich nicht den funken spüren und bei anfang quängeln. was ich ja auch tue.

     

    erst die Bilder stören mich und dann dass sie keine eideutige Richtung geben.

    schlimmer noch mich richtugungs anweisenden wörtern : ) irgendwie nicht zurechtkommen.

     

    einsame Landstraße.

    asphaltiert

    lange Zeit.

    nachfolgenden Jahren

    doch

    recht

    verschlissen

     

    und das schlimmste ist es zieht so seinen lauf. es klingt eben unbeweg, kinder wollen eben

    ihre spielereien ( und seele) auf den papier irgendwie verstanden wissen. das aber ist nicht wirklich kind.

     

    landwirtschaftliche Maschinen.

     

    wenn erziehst du damit ? Landwirtschafter.

  3. es ließt sich furchbar. lieber richard. wenn du schon überdas sterben von etwas lebendigem schreibst.

    dann aus dem lebendigem heraus und nicht als ob heidegger nochmal bei spiegel einen neuen wurf plant.

  4. ja, wiedersehen und abschied, nichts neues, überall zu erleben.

    recht hast du, es ging st 1,2. voraus, es ist dunkler und kühler,

    bei st. habe ich jeher einen paz - ton gewählt. weil das ding ja offenbart

    hier dachte ich an plath. weil es kryptischer und innewendiger ist.

    außerdem wollte ich mich wieder fetzen, aber es war furchtbar blöd wiedermal,

    langeweile eben.

  5. bei metrik nicht in infantile beschauung sondern eben schicht für schicht auftragen,

    das erlebte, das selbstgespräch mit sich und der natur, oder sonwas für ein ein objekt kunstvoll anzufertigen und abzubilden.

    ist schon eine kunst. ich rate dir, irgendwann aus der form zu gehen und dann kannst du dich wieder rühmen, ein gedicht geschrieben zu haben.

  6. kein Kissen uferloses Eis

    weiße Langeweile Dieb durchs Fensterglas

    entlaubt die eigne Zunge bis Einsamkeit

    entlaubte Speere fallen von Geäst der Parkbäume

    die im Gestern auch Menschen waren

    sieh sie fallen

    mein letztes Grün erst Sträfling schwarz und weiß gestreift

    dann ein Friedhof nur Friedhof

    der Wärter winterbärtig kahlgeschoren

    zu lang

    in letztes Grün als Dieb gekleidet

    in blätterlosen Nächten doch ein Sträfling

    die Küsse verdorren an zerpflückter Hand

    durchweichte Spiegel sind ohne Spiel

    die Kissen durchweicht ein Los kein Spiel

    Natur im Wechsel

    ist und ist nicht meine

    Seufzer Freiheit Seufzer Freiheit

    außer Einsamkeit die Unsterbliche

    mein letztes Grün war lange deines

    Erkenntnis sieh nicht mehr hin

    sieh bitte nichts

  7. 1.

     

    Die Sonne pulsiert.

    Die Willkür der Götter blitzt den Ameisen.

    Eine Lupe ist ein Frühstadium der Brille:

    murmelt der Eisverkäufer und verschanzt sich hinter’s Glas

    auf seinem Nasenhügel; einer Rutsche für Zigarettenqualm,

    einem Hügel, oder Rüssel für Rauchzeichen.

    Denn mit dem Mund hält er die blasse Kreide

    für den knappen Asphalt.

    Denn neben Blumen, Strichfiguren, oder Sprungspielen,

    gehören Preise und Rabatte, wenn er das Lautankreiden

    seines terminknappen Kundenkreises satt hat.

    Dass immer blöde Kinderrauferein

    seinen Ärger wie an einer Schaschlikgabel anpicken,

    weis die pulsierende Sonne.

    Nie wendet sie sich im Schlaf,

    quillt den Asphalt auf, weilt unbiegsamer Macht der Stunde,

    hart borstet sie die Regale voller Relative; -

    morgens, mittags, abends.

    Nie darf mir das Eis ausgehen, murmelt der Eisverkäufer,

    nicht bevor alle Eissorten aus sind für heute.

     

     

    2.

     

    Die blutlose Mattigkeit, die verschwitzen Laken

    und Kettenbriefe fliegen hoch über dem Meer,

    die Liebensbriefe platschen dafür auf dem Rücken.

    Ein Wunder dies Schauspiel, - Ophelia.

    Die Gardinen von Raum durchtränkt, dem Raum der Geheimnisse.

    Irgendwer bringt auf einem Service asiatischer Schmiedekunst,

    ein paar Käsebrote, ein paar Tassen Kaffe.

    Eine Brise läuft über den Strand, nackt und schön,

    ohne Startschuss.

    Die Einfachheit berührt.

    Wie ein Pantomime, die Stadt,

    durch reinigendes Feuer, durch Stahl und Beton hindurch,

    die Wiedergeburt von irgendwas,

    jede Geste geziehlt, und doch voller Unfälle wie das Glück.

    Alles muss Wunder sein am Schauspiel.

    Und dann kommt der Schlaf, - letzte Trotzigkeit,

    gleich nach den Käsebroten, gleich nach dem Strand.

  8. gute arbeit, schon alleine an satzzeichen.

    Hinaus zum kalten Mond gestiegen hinein geströmt, - die aufklärung aber,

    ins tiefte dunkel, ist etwas dünn, natürlich rettest du dich wieder in die nächste welle,

    quetscht, ein bildbruch, oder absonderliche verknüfpung ( vielleicht durch idyllabkehrung zu mond )

    wäre hier angebrachter, dann schlägt der satz mehr ein. das spiel mit der syntax ist schon was.

  9. 22.okt.07 ( in stätiger bewunderung an arno schmitz )

     

    Wie viel Lieder willst du ( * ) schreiben ?

    * noch / denn - Füllwörter … schau doch nur, / Selbstliebe : Füllleben ! wie du sie anstarrst, gaffst - - - (Hingegebenheit, heißt: Auszahlung an … Fremde; wer findet dich per Scheck des Herzens hier ? Wäre das Leben dir vertraut, könntest du der Dinge Eifersucht sehen, denn sie weilen, warten seit je her um dich zu umwerben.) um die Widerspiegelung deines Ganges - sie sagen dir nichts - ! -, (du geht’s trotzdem irre, fehl, verschollen) fühlst du das Schweigen auf deinen (Taten-)Tagen ? (-der Monolog als Netzgespinst, Spinne, tausendäugig, doch preisgegeben an die Fänge eigener! Echos : Hauptsache man kriecht, ist beschäftigt. sohcE : Neben dran sucht das Leben, wer in ihrem Bettchen schlief … Der Mann, der Mann, wie Butter unter Lebensfragen! ja, wo is er dann hie, der Mensch ? ) und wie oft du sie auch lehrst - sagt, dass ich schön bin, sie sagen dir nichts. Nichts / Atem hinter der Sonne - du bleibst, - die Wechselwirkung. Wie lange wird das hier dauern ? (Wann kriegt man dich endlich!* zu - Gesicht?) Addieren : Hunger, Müdigkeit, Kopf voller Sorgen. - (sie sagen dir nichts) Es ist einfach blöd gelaufen; - Du ? , bleib noch bis zum Abwasch, bisher kreisten wir um Genuss, meine Teller / Himmel / Sonstwas, - personifiziertes Elend eben, warten auf Endergebnisse*, - End!scheidungen, - trübe bleiben, sinnlich - schimmernd ? auf Helden(- gibt es bei der Hotline der Irren(Endnr. 0) und Märtyrer(Vorwahl: a & o )taten - heißt : diese Kleider ausziehen; Licht / Schattenspiel - aus fühlender Perspektive. (der Zwei, auf gefundener Brücke, Achtung: Trennung ist Schönheit, ist Fest, nie Maskenball, ein neuer Tanz, der sich erfindet im Angleichen der Schritte ! ) Du ? Danke, wer immer gerade hier war, (mir träumte : starke schwarze Rosse ziehen mich Heim, ans Herd vor dem ich mein Hunger ausziehe und mir zeitlasse … fürs Leben / fünf Gangarten kenne ich, und eine mehr schenkt mir ein / e … : Muse, wer kann da widerstehen. ) ich glaube, mir geht es jetzt besser

  10. : )

     

    ja, worum es in der modernden lyrik geht, kann man man beispiel der nachkriegs literatur in dt.

    bestens verdeutlichen, die poesie, das besingen der schönheit usf. war irgenwie fehl am platz,

    das grauen saß allen in den knochen, da haben dichter angefangen über felder die morgens unbestellt sind

    zuschreiben und punkt, nichts weiter, es ist die zerrissenheit, die tiefe, die neu zuentdecken den wahn kostet,

    da eine missstruckurierte welt alles verheimlich unter dem banner es ist alles offenbar, das zieht sich schon

    elend lange hin durch sämliche sparten.

    die verniedlichungen sind ähnlich, obwohl es hier um Liebe geht, mag man das wort überhaupt nicht angreifen,

    es klingt falsch, aber richtiger ist, hurre zu sagen aber von der gemahlin zu sprechen, den nach außen gerichtet

    ist es eine anklage, nach innen aber die noch spürbare welt. somit beiteilt man sich in einer seltsamen form,

    wie alles die räder ölt, nur eben mit hinterhältiger list, es ist ironie, was bleibt, oder das spiel mit absurdem.

  11. der vater meines freundes seinerzeit im krieg erzählte auf nebensatzmännisch

    und doch mit scharfer ironie für die grausamkeiten damals,

    wenn der küchenkoch kam und suppe ausschrie,

    wussten alle, dass ist eine - wo mehr augen hinaus schauen als rein ( nei - hess. dialekt )

    wegen zu viel öl im wasser. gab ja nix verwertbares.

  12. blödsinn, man braucht keine metrik, wenn man gut ist.

    lass dir keinen scheiß verkaufen in irgendwelchen foren !

    ich denke das eine entwicklung hin zum theater interessant wäre.

    was ich meine ist die gliederung, wie du etwas sagst und wann,

    also die erzählpersektive, der satzbau - im inhaltlichen spiegel,

    ( da gibt es wirklich phantastisches zeug in der literatur )

    und dann den aufbau insgesammt, also das bühnenbild, dass du schriftechnisch vollwirken musst.

    du musst nur aufpassen nicht in eine abkapselung deiner umgebung, unserer bürge

    hinzuarbeiten. sondern einen seilakt, dann ist sowas wirklich interessant.

    wenn du dich zu stark an meinungen anderer richtest, wirst du ein nachläufer

    und vor allem an wessen meinungen ? sind die scheinbaren alphatiere auch konkurrenz fähig in der welt da draußen,

    also mein tipp, gebe nach ohne dich aufzugeben. aber schöpferische entwicklungen wie eng auch mit der eigenen person

    vernetzt, können nur in maßen kontrolliert werden. picasso malte nach schöner alter form,

    aber brotlos, dann schrieb er gedichte, zeigte sie getrude stein, die sie grausam fand, ja, und da war auch schon der krieg,

    irgendwie gelegen.

  13. LEST GEDICHTE. UND DANN REDEN WIR.

     

    nein, jetzt mal im ernst was ist Deine lyrische Bildung, literarische, philosophische, literatur theoretische ?

    das ist doch blödsinn, red, ich bin dir hoch überlegen, weil ich das was ich mache bis ins kleinste glied und verweiß auf ein lyrisches erbe, tradition nachweißen kann,

    du aber, sagst mir im grunde, - verstehe nix. also kram mal das inet nach oben genannten, und lese, lese, lese.

    mehr kann ich nicht sagen, ich schreibe nicht für kleinkinder, sondern für leute die einfach nach innen her gebildet sind, weil sie sensibel sind für die zeit.

    ich bin mal wieder im urlaub

     

    tschö.

     

    und mal unter uns, du weiß red, oder ahnst es, dass das da oben nicht aus einer narzisstischen wut entstannen ist.

  14. das ist halt das ding, es sagt nichts aus, außer mir ist wütend,

    wo doch karl marx psychologisch, philosophisch verdeutlicht, ausführt,

    offenlegt den charakter des übels "Kunst ist nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet."

  15. na das ma was, also las uns mal fechten,

     

    Gut, das Gedicht trägt keinen Titel, es ist die erste Zeile als Weiterverlinkung übernommen.

    Ich bin so gemein, und mag keinen Titel für dieses Gedicht angeben.

     

    "Ich habe schon viele solcher ähnlicher Werke gelesen. Aber hier fehlt meiner Meinung nach alles, was ein Gedicht ausmacht."

     

    Das interessiert mich aber, teile mir die Schriftsteller mit, waren diese ähnlichen Werke als Gedichte oder welcher Rubrik untergliedert ?

    und was macht Deiner Meinung ein Gedicht aus, wieso ist das keines ?

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