ishuoris
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höllenschlund fegefeuer
reismilchhaferbrei
tanzen bis
der letzte
schrei
tonlos
rund
die welt
ein honiggaul
versperrt dem kuchen
nicht den weg ins satte m.
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Danke euch beiden für eure Stellungnahme.
@jupiter: Unangenehm zu lesen - freut mich, dass es bei dir so gelandet ist. So funktioniert es vielfach und eben doch nicht, Unangenehmes vermeiden, nicht hinschauen, hinhören, lieber in den Klischees verharren, Menschen aburteilen, Aggressionen schüren, um kein Mitgefühl aufkommen zu lassen, unberührbar zu bleiben, ...
@Torsul: Mit Sicherheit ließe sich an Form und Sprache feilen - andererseits muss die Form dem Inhalt gemäß nicht glatt hinunterrinnen, auf der Zunge zergehen, mit Absicht sind manche Zeilen zum Innehalten zerstückelt. Vielleicht hast du formal eine Idee, wie es dir besser gefiele?
liebe Grüße Ishuoris
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Oh urg, nicht nur Buckelgeist, auch Spamgeist.
Du hast tatsächlich vergessen mit den Armen er den Opferhals einkreist "hineinzupappen", wie du es auszudrücken beliebst. Schreist hast du auch vergessen.
Fehler schöpfen aus dem Vollen macht vermutlich Spaß.
Starke Rolle, alle Achtung.
lg Ishuoris
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und ich wäre nicht wie gespeert: das wie würde ich weglassen
Gruß Ishuoris
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Mir scheint, ich bin dir auf den Leim gegangen, du machst das gekonnt.
für den, der bald schon ankarrt,
Weiterhin viel Spaß wünscht
Ishuoris
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Hallo ugh,
Meinst du das ernst? Mir geht es zwiespältig, zum einen klingt es, als würdest du dir einen Spaß daraus machen, irgendetwas wild Zusammengereimtes einstellen und schauen, was passiert (im Sinne von vera.en). Oder du meinst es wirklich ernst, was ich eigentlich nicht glaube. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, ich drehe mich im Kreis.
Dennoch:
Falls du Lust hast, dein Gedicht in eine metrische Ordnung zu bringen, sind Jamben am einfachsten.
In V1 hast du mit 4-hebigen Jamben (wie oben) begonnen: Ich bin ein alter Chaosdrachen xXxXxXxXx.
Dieses Schema könntest du auf alle anwenden. z.B.
V2 wären leicht in Jamben ändern: und fresse morgens immer Bachen
Die Satzstellung dem Reim zuliebe verdrehen (wie in V3 u. V4) klingt für mich schlecht, ließe sich leicht vermeiden: z.B. so geht es heute schlecht den Schwachen, ein Feuer werde ich entfachen
aus meinem glühenden Rachen: könnte werden: aus meinem glühendheißen Rachen
Du könntest auch wechseln zwischen: xXxXxXxXx und xXxXxXxX
und abends lasse ich es krachen
mit meinem grollenden Lachen.
Ich hoffe dich mit meinen Vorschlägen unterstützen zu können.
lg Ishuoris
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HAllo ugh,
möchtest du Kritik im Sinn einer ehrlichen Antwort und dem Bemühen, dir rückmeldend Unterstützung zu bieten, das heißt Zeit zu investieren, auch wenn es für dich nicht nur Komplimente hageln würde? Oder wärest du ohnehin beleidigt, wenn du die Aussagen als nicht positiv, "mäkelnd", bewerten würdest? Somit wäre es überflüssig, dir Zeit zu schenken.
Es gibt einige Rechtschreibfehler, Beistriche fehlen oder sind teils falsch gesetzt, die Syntax klingt manchmal gekünstelt und dem Reim zuliebe verdreht, die Moral der Geschichte kommt gut rüber, wäre aber weniger umständlich, mit weniger Worten möglich gewesen.
Der Inhalt der Geschichte passt für mich zu meiner Eingangsfrage: möchtest du hilfreiche Antworten, nicht zynische, die sich durchaus auch mit den gelesenen Mängeln, oder was der Leser für Mängel hält, beschäftigen? Oder drehst du daraus einen Strick, bereit dich auf den Nacken zu stürzen, der dir geboten wird?
Gruß Ishuoris
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Oh ugghhh,
was ist los, was ärgert dich so? Bin über einige Kommentare von dir gestolpert, du klingst beleidigt. Bist du auf Rachefeldzug? Wühlst um dich schlagend in den Tiefen? Das führt zu schlechter Stimmung und Gegenschlägen. Konzentrier dich auf dich, nicht das, was du für Fehler anderer hältst. Konstruktive Kritik, was bringt zerreißen, wer sind wir hier, uns fertigzumachen? Außerdem: hey Mann, Frau, heute scheint die Sonne. Jeder von uns baut Mist, ist gut, unendliche Wirklichkeiten, je nachdem durch welche Augen. Schau dorthin, wo es dir gefällt. Tipps sind unnötig, ich weiß, wecken das Aber, schüren Widerworte, naja, also was soll's: Waffen niederlegen, die Vision gibt die Richtung, Schritte diktieren Herz, Bauch, Kopf. Die Frage, welche man sich selbst abnimmt.
Das war's: mein Wort zum Sonntag. Grüße
Hallo Angel, enschuldige meine Einmischung. Wenn ich schon hier bin, will ich nicht wortlos gehen. Der dunkle Engel, der Gefallene beschäftigt dich.
Sonnenstrahlschwert kämpfend , ein spannende Zeile, hier kann man sich entscheiden. Mein erster Eindrck war: das Wort wäre noch länger, müsste zusammengeschrieben werden. sonnenstrahlschwertkämpfend - wenn es die Wahl der Waffen wäre, sich aber auf die Subjekte des Kampfes bezöge; aber nicht, wenn Sonnenstrahlschwert das kämpfende Subjekt ist. Spitzfindigkeiten, hier finde ich auch, dass die Länge des Wortes mich beim Lesen rauskippt. Als Wort selber doch wieder interessant, die Kombination von Angenehmbesetztem mit Waffe, wenn es auch eine Waffe des Friedens? sein kann, das schnellste Schwert schlechthin, denkt man an die Lichtgeschwindigkeit. Aber kämpft das Licht? Es ist -
gebärst ohne h
Anfangs entsteht bei mir der Eindruck einer Objektbeschreibung, einer Elfenbeinengelfigur, der du über den schwarzen Mantel hinaus nachsinnst, was ihr anhafte.
Als Thema Licht - Finsternis erscheint es mir zu verniedlichend, der gefallene Engel - ich bin kein Bibelkundiger - hmm, was wissen wir vom Wesen der Finsternis, des Lichts?
schönen lichtvollen Tag liebe Angel
Ishuoris
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Hallo Kamillo,
schöne lyrische Sprache, hiervon würde ich gerne mehr lesen. Für meinen Geschmack stören der schwülstige Einstieg (So sei es,dass ich dir folgendes mitteile,) und wenige Füllwörter. Ich zeig dir, was du meinem Sprachgefühl nach weglassen könntest - ist natürlich Geschmackssache, und ändere einige Beistriche
Einst (da) war es ein Lächeln, so lebhaft aus friedvollen Augen, dass es mir die Welt des leibhaften Mannes offenbarte. - schön!
Dein Text hat Leichtigkeit, lässt offen. Ein paar Kleinigkeiten, wenn Beistriche, dann überall, wo sie hingehören, RS-Fehler würde ich ausbessern. Die Sprache gefällt mir stellenweise ausgesprochen gut!
Eine Zeit, wo - passt, wie du es verwendest, nicht; bezeichnet den Ort
Ich hätte fasziniert wie ein Kind, stundenlang durch ein Glas voller Tränen blicken können.
Wäre Herr aller springenden Fische, würde springen und rufen:
"Seht ihr Angler, seht! Wie ich über euch spotte!"
Eine Zeit, wo ich mit dem Teufel im Stillen brüderlich Gift trinken konnte. (Wo) Ich verfügte über (die) Kraft und Vernunft , mein Herz zu heben und mit stolzem Blicke zu tragen.
So sage ich dir in hellem Geiste, vorbei ist es, dass ich (die) Worte (hinein) ins Herz schreibe,
ich schreibe sie nun mit dem Herzen. Selbstmord wirst du sagen, doch bin ich mir der Schwäche stets bewusst und doch glücklich, unter tausend Rosen die meine zu erkennen. Jetzt schon, stehe ich im Angesicht meiner Worte und bald werden die Menschen mich vor dem Spiegel kleiden. Stolz werde ich auf die Binden sein und keine flüchtigen
Worte sprechen.
Ich rätsle am letzten Satz herum, stehe auf der Leitung. Was meinst du damit?
Auf gut bald mein Freund. - klingt für mich nicht gut
Ich hoffe, du störst dich nicht an den Vorschlägen.
Liebe Grüße Ishuoris
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ein verschlafener Morgen türmt
Spuren in jedem Zimmer
aus dem Bett fahren
die Kinder schlafen noch
zu spät
verstohlene Blicke
die Buben leeren ihre Gesichter
essen ihm Stehen es regnet
typisch kein Benzin
Geld für den Mittag
fällt höher aus zahlt Vergessen
für den Anschiss der Lehrer
sie spürt ihre Blicke
der Ältere lacht
den Test versäumt er gern
ihre Schuld
ohne Slip in Jeans und T-Shirt
fährt sie zur Schule
letzten Samstag
beim Polizeikommissariat
drei jugendliche Einbrecher
in Handschellen abgeführt
Warnschüsse
blicklos an ihr vorbeigeführt
sie wartet schuldig
der Kleine raucht schon mit 11
Ladendieb notorisch
ihr Geld vor ihm verstecken
Mama wie schaut es hier aus
der Trost kommt nachts
wenn er zugreift bekifft
ihre Schenkel öffnet
derbe Wörter
sie wartet geil
Scham und Lust
er weiß und schaut
wie es ihr kommt
nachts feiern sie
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Stämme, Trichter und Fäuste: sie wollen Wege weisen
Leise trichtern Obrigkeiten
bitteren Met ins Uferlose.
Glatte Worte, verheißungsvoll,
träufeln Wein und Wermut in Windungen,
wo Wächter im Zuge von Ordnungstaten,
bezogen auf Empfindungen,
Verbindungen schaffen
zwischen Schein und Wahr,
wo Moose und Flechten
und wirres Gestrüpp –
der Einblick nur lose –
Einsicht und Durchblick behindern,
empfänglich für Erfindungen.
In der Hochburg des Verstands
wachsen Säulen,
solcher Tropfen stille Gefahr,
unbeachtet wuchernde Stützen,
steinern und starr,
die gilt es zu sprengen.
Wachsam die Höhlen durchforsten,
Calcit schaben, der Fallen gewahr,
der Trägheit den Tritt verpassen,
der ihr gebührt, denn es drängen
im Diktat der Tradition,
die Steine und Stämme,
das Denken zu beengen.
Einig am Tisch der Ehrbarkeiten,
glätten sie Regeln für sich:
nach Geltung heischende Zeigefinger,
im Bund mit den Fäusten,
errichten sie Pfähle,
nach Schandtaten gierend,
den allerneusten,
rechtschaffen auf Holz gedroschen,
es buhlen die Phrasen, bedauerlich,
Sündenpfuhle, die Pflicht des Normalen,
Unschuld im Anstrich.
So balzen auf sicheren Böden
Argumente der Ehrlich- und Treusten.
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Wahnsinn, meine Antwort geht vermutlich nicht an Timo, glaube, du bist hier nicht mehr, nichtsdestotrotz: deine Sprache hat Sog, zieht hinein, wie an einem Handlauf entlang ins Innere, oder schneller, wie Wirbel, die Frage, wo bin ich jetzt, und wenn der Moment umkippt, was sind seine anderen Gesichter, wo führt das Selbstverständlichscheinende hin, wenn die Himmel zugeklappt, der Vorhang und unser Bühnendasein sichtbar wird, wo führt es hin, eigentlich ist alles vor den Worten klar, danach aber will es Eigendeutung, sucht es sich in eigenen Ebenen anzueignen, was das Vorwörtliche schon verstanden hat, weil es alles kennt und nichts weiß. Wenn der Moment seine Kehrseiten auspackt , von einem Nu zum nächsten bricht, sticht, und wieder ins Lebbare, Harmlosere, in den Frieden entlässt, doch die Tore sind offen, jederzeit bereit Durchlass zu erlauben oder auch durchzuschleudern, Gewalten und Fluten, Strömen und Reißen, der innere Krieger des Lichts, wo auch immer seine Kampfbühne, wie auch immer er dem Licht zustrebt, sich als Teil der Niederungen, des Schattenreichs wiederfindet, Himmel und Hölle in uns.
Deine Sprache fließt, wie unbeabsichtigt, lädt ein durch Spiegel ins Eigene zu schauen.
Grüße Ishuoris
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Hey Torsul,
gefällt mir, klingt stellenweise wie ein Lied, ich höre Rhythmus und Melodie. Ich hoffe, du nimmst mir's nicht übel, wenn ich dir ein paar Kleinigkeiten vorschlage, Beistriche, REchtschreibung und für den Rhytmus meiner Melodie klitzekleine Veränderungen. Wenn du Satzzeichen setzt, dann besser alle, die anfallen, aber das bleibt auch der schöpferischen Freiheit überlassen.
Gesellschaftsabend
Komm und setz dich zu mir,
lass uns ein wenig diskutieren,
um der Gesellschaft Fortbestand (,)
nun schöne Worte arrangieren,
hübsch, theoretisch, tolerant.
Los, steh auf, das Lied erklingt,
begleite mich zum Geistertanz,
schau wie sich hier alle kleiden,
mit Masken starr vor Akzeptanz,
die/und hinterrücks sich Fratzen schneiden. (dann gefällt mir nicht besonders, die/und : abhängig davon, ob die sich auf die Masken oder alle bezieht)
Stimm mit mir zusammen ein,
ein Lied von Falschheit (Gift) und Galle, rhythmisch für meinen Lesefluss besser
den allermeisten wohlbekannt,
auf dass ein (starker) Chor erschalle.
Die ganze Welt ist mitgerannt.
Lieben Gruß Ishuoris
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Hallo Infatuated Isabelle ,
mich sprechen deine Worte an, ein schöner Text für deine Schwester, macht neugierig auf sie, eigentlich würde ich gerne mehr wissen, doch dein Text verrät es mir nicht. Als Gedicht läse ich es lieber straffer, so ist es für mich zu schwülstig.
z.B.
viele flehen sie an
wenige stehen hinter ihr
sie ist alleine
manchmal weint sie
die Last gehört nicht ihr
...
Liebe Grüße Ishuoris
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HEy jupiter,
Idee und Geschichte gefallen mir, auch Bilder, Klangbilder, z.B. Regenfresser. Ich hab's nicht so mit dem Reimen, ich würde den Text etwas straffen, Füllwörter streichen, dann sind aber einige Reime dahin, die ganze Form ändert sich, vielleicht magst du es ja auch lieber lang.
Z.B.:
Am flachen Ufer saßen wir,
unsre Sandburg im rosanen Licht,
vergassen verliebt, wir waren hier, (Da siehst du mein Ungeschick mit Reimen!)
vor Gewittern graute uns nicht.
Schöne Geschichte alter Mann -
was ist Besonderes dran?
Wir hissten die rosane Fahne,
zum Richtfest unsrer Herzburg,
nichts fehlte, nichts trübte das Glück,
...
So gehen Reime verloren, Stück - Glück klingt wohl zu abgedroschen, .... Ich persönlich würde lieber auf Reime verzichten, in strafferer Sprache kommen meiner Meinung nach Bilder besser zur Geltung, mit Geschick auch sicher beim Reimen möglich , die Schwierigkeit: viele Reime sind schon so abgelutscht.
Vielleich kannst du damit was anfangen.
Die Konfliktlösung gefällt mir, wenns oben nicht geht, dann in der Tiefe, woanders hinschauen, sich nicht in eines verbohren.
lieben Gruß Ishuoris
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Hallo Su,
mir würde dein Gedicht knapper noch besser gefallen. Ich mach dir ein paar kleine Kürzungsvorschläge, vielleicht kannst du was damit anfangen.
Träume suchende, salzige Liebe,
real wie zeitloses Leben.
Bist du ein Wassertropfen,
der Sonnenlicht spiegelt?
In Stein gehauene, stille Worte
wollen im Besitz des Herzens sein.
Bist du niemand, bist du Luft?
Ein Engel, der auf Wolken schläft.
Illusion, abgelichtet, eingeklebt
ein blinder Engel im unsichtbaren Album.
Die letze Strophe ist ziemlich geschrumpft und sinnverändert(?), so auch nicht stimmig. Wollte keine anderen Worte nehmen, bei deinen bleiben.
Liebe Grüße Ishuoris
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Hallo jupiter, auch wow, die Begeisterung, wie du deine Kritik schreibst, ist toll und ich freue mich sehr darüber. Dein Kommentar ist ein Geschenk! Danke!
liebe Grüße Ishuoris
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Herz (1)
mein Herz fiel auf harten Grund
fand sich selbst in der Mangel
verheddert an Angelhaken
die ich ihm zuwarf
theorienverstrickt
fischte ich Glaubenssplitter
ein funkelndes Puzzle schaler Selbstlügen
das Herz aber verschnürte ich roh
mit rauen Stricken
zwang es zu schweigen
Eigenleid blendet
betäubt und geschrumpft mein Herz
doch der Kern klopft zäh
hämmerndes Schwingen in reißendem Gestein
ballt sich Versteinertes in enger Kammer
explodiert
reißt einen Krater in gewaltige Masse
bricht
eine Nacht
hell im Scherbenflug
unter Schutt und Asche
Stürme von Worten
zum tonlosen Brabbeln vergraben
befreit
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Oh, ihr beiden, seid bedankt. Entschuldigt das Huldvolle, ich befürchtete eher, dass, falls jemand das Gedicht beantworten würde, die Kritik zu Ungunsten ausfallen würde, die Sprache zu abgehoben klänge. Freut mich, dass es anders kam.
liebe Grüße
Ishuoris
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ich bin
es
war nicht
ich
was ich war
lass
ich sein
wer
ich bin
es
wird
Gott sein
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Nun also, Timo, von welcher Verbrüderung sprichst du?
Das klingt beinahe wie hingeworfenes, doch verschmähtes Hundefutter.
Ob du es zeichnest, malst oder schreibst, wie immer es von dir geschaffen wurde, einerlei -
Bei mir kommt an, wie ich es übersetze, in meiner Sicht und Sprache. Oder noch davor, als Empfindung, die dann in Kooperation mit Verstandesdeutung einen Raum entwirft, einen gestaltbaren, dessen Wände und Mobiliar sich verschieben lassen, je nach Laune, Perspektive, Verfassung.
Also, welche Verbrüderung? Meine Brüder in Ehren, es gibt deren einige, doch wie kämest du dazu?
Gruß Ishuoris
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Schuldig
Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein. Steinewerfer unter sich, voller Unbill, rechtschaffener Empörung über den Absturz der Familie. Mutter wird mit Krankheit nicht fertig, stürzt Familie ins Unglück. Schon lange klar, eine, die ihr Schicksal nicht annehmen kann, die Mann und Kinder hängen ließ, und sich auf Irrwege begab. Köpfeschütteln über die Maßlosigkeit der Egoistin, die den Blick für die Wirklichkeit verloren hat, ihre Kinder opfert. Dem armen, im Stich gelassenen Mann wächst verständlicherweise alles über den Kopf. War sie nicht immer schon seltsam? Irgendwie anders? Nun sieht man ja, wo das hinführt. In die Kriminalität. Ihre Söhne hat sie auf dem Gewissen. Dabei ist es eine gute Familie. Bildet sich ein, sie wäre fast gestorben. Davon kann wohl nicht die Rede sein. Sie war ja immer schon eine Egoistin. Da werden sich wohl in allen Krankenhäusern die Ärzte irren. Rennt von einem Arzt zum nächsten. Der kann es wohl keiner recht machen.
Und der Mann? Das Arbeiten hat er nicht erfunden. Fährt lieber in den Urlaub. Aber verdenken kann man es ihm nicht. Bei der Frau. Unzumutbar. Sie war doch ununterbrochen weg. Er konnte schauen, wo er mit den Kindern blieb. Sie waren ja noch klein. Arbeit, Haushalt, Kinder. Die Sorge um seine Frau. Kein Wunder, dass er die Nase voll hatte von ihr. Sie ist ihm jede Nacht davongerannt. Hat behauptet, sie könne im Haus nicht schlafen. Hinauswerfen hätte er sie sollen. Was er dann wohl gemacht hat. Oder ist sie gegangen? Das wäre noch besser, zuerst alle im Stich lassen, dann auch noch davonlaufen. Aber wahrscheinlich hat sie einen anderen. Fremdgegangen wird sie sein, das kennt man schon. Nicht einmal danach hat sie sich um die armen Kinder gekümmert. Da sieht man, wo das hinführt. Verwahrlost sind sie. Schulschwänzen der eine, der andere schlägt gleich die Verbrecherlaufbahn ein. Bricht in ein leer stehendes Haus ein, die Taschen voll Diebesgut auf frischer Tat ertappt. In der Schule beide katastrophal. Werden beide sitzen bleiben. Jetzt behauptet sie auch noch, man hätte sie falsch diagnostiziert. Das kann jeder sagen. Nicht einmal jetzt steht sie zu dem Mist, den sie gebaut hat.
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Seid bedankt der schönen Worte.
Träumt' ich's oder war es Schein?
Verlor mich in der Stufen Ferne,
fand mich wieder, wo den Staub
noch kein Menschenfuß betreten,
tiefer war er als die Zeit.
Und sie würden wieder würgen,
Worte sinds bloß, doch ihr Sinn
streift nicht Wahrheit, ist nicht wirklich,
greift das Maß der Anmaßung
gefährlich weiter als ihr Ziel,
der Suchende, zu seh'n vermag.
Wertvollste, bewahret euch,
in der Welt, in welcher Werte
lauthals an die Börse gehen.
Bewahret und bleibt unberaten,
unbezwungen und geliebt.
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Hallo Ensimismado,
ich komme nochmals auf diesen Satz zurück: Doch beschrieben habe ich in all dem nie, ich habe mich nur verraten. Nein, es erübrigt sich. Lyr.Ich meint, sich selbst verraten zu haben, nicht verraten worden zu sein, oder? Darin läge doch Selbsterkenntnis, nicht unbedingt Resignation? Im Erkennen, was als Verrat empfunden wird, das Potential.
Beschreiben klingt irgendwie wie Beobachten, von außen betrachten, das Eigene einen Schritt zurücktreten lassen.
Dein Beispiel mit dem Herbst gefällt mir. Er erzählt sich, indem er ist, sich erlebbar macht, Puzzleteilchen aus dem Gesamtgefüge Herbst liefert, die vermitteln, was alles er sein kann. So liefern wir durch Eigensicht vorgefilterte Teilchen. Mehr vermögen Worte nicht.?
liebe Grüße Ishuoris
Moment
in Hoffnung & Fröhliches
Geschrieben am
ein Moment
die Berge schweigen
hell an mein Haus
das ohne Wände
fensterlos
den Himmel in sich wölbt