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Glasbleistift

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  1. Hallo Perry, Hallo DerSeelenDichter, vorab habt lieben Dank für euren Kommentar. Entschuldigt bitte meine etwas verspätete Antwort. @ Perry: Es stimmt, die Form wird gebrochen, allerdings ohne Verzicht auf einen Reim (die beiden Zeilen sind sogar doppelt gereimt). Ich stimme dir auch zu, dass der Wanderer und sein Falterfang etwas altmodisch herüberkommen, doch ich erhebe nicht den Anspruch, modern zu schreiben, zumal es sich hier eher um eine Metapher handelt. @ DerSeelenDichter: Vielen Dank ersteinmal für die Schützenhilfe, obwohl ich Perries Sicht der Dinge nicht ganz so drastisch beurteilen würde. Ich stelle das Gedicht ja schließlich in dieses Forum, um Kritik zu erhalten. Es freut mich allerdings sehr, dass dich das Gedicht erreichen und dir seine Tiefen offenbaren konnte. Beste Grüße vom Glasbleistift
  2. Hallo Jens, ich lasse mich sicherlich zu nichts zwingen, und wenn, dann gerne. Wie ja selbst in deiner Signatur zu lesen ist, ist Rhytmus alles. Ich persönlich lege viel Wert auf die Metrik, um einen gewissen Lesefluss, einen Rhytmus, zu erzeugen. Auch der Spaß am Reimen wird mir so schnell nicht abhanden kommen. Also, nichts für ungut, aber ich werde dieses Gedicht sicherlich nicht in freier Form schreiben. Ich bin nicht wirklich dagegen, aber bis auf wenige Ausflüge überlasse ich dies doch Berufeneren. Tatsächlich ist sogar erst vor kurzem eines entstanden: Hier Klicken! ich hab das ganze abgespalten, bitte die "nur nein Werk pro Thread" Regelung beachten :wink: Lg Torsul, Moderator Beste Grüße vom Glasbleistift
  3. 22. Dezember 1942 Plötzensee Posaunenstöβe vom erstürmten Gipfel, die niederfahren ins entfernte Tal und dort, wie Stöhnen in der Bäume Wipfel, ertönen als Metaphern meiner Qual, sind Halluzination und Traum geblieben. Und nun? Der Illusion bin ich beraubt. Wer hörte mich denn von den Mördern, Dieben und Kollaborateuren überhaupt? Nur du bist mir geblieben, moosbesetzter Erdulder meiner Worte: Wand aus Stein. Mit meinem Sammelsurium vernetzter Tristessen war ich ohnehin allein. Und heute hänge ich: Dies wird mein letzter Posaunenstoβ und Eintrag sein...
  4. Glasbleistift

    Im Blau des Nachtaufganges

    Schau am späten Abend in die Ferne, wenn die Nacht den müden Tag verdrängt, der, als Raureif im Gebälk der Sterne festgefroren, noch am Himmel hängt. Nirgendwo war Sehnsucht je geballter eingeschlossen als in jenem Blau, das den Nachtaufgängen, her nach alter Sitte, Wächter ist und Haltetau. Doch dann fällt die Szenerie zusammen, tränkt die Wiesen mit der Sterne Tau und des Wandrers Herz in Phosphorflammen, wenn er, fern der Heimat, Falter fängt.
  5. Er wollte wieder in den Düften liegen mit ihr, wie damals auf den Fruchtplantagen, als ihm aus zugefrorenen Etagen des Herzens eilig die Gefühle stiegen und sich zusammenfanden zu Collagen zuvor verwaister Einzelbilder. Und sie wollt‘ sich im Schneegestöber wiegen mit ihm, wie sinnend in den Traumplantagen, als ihr aus längst verwilderten Etagen des Herzens hastig die Gefühle stiegen und sich zusammenfügten zu Collagen zuvor verstreuter Einzelbilder. So ähnlich ihre Träume, so infam hernach die Wirklichkeit, als sie dann kam: Die deutsche Sonne strahlte den Schatten falsch und ihr die Sinne weh. Er sah den Glanz aus ihren Augen schwinden und schloss die seinen, um den Duft zu finden, der ihm abhandkam, als sie in den Schnee verträumt das Herz der Philippinen malte und dann mit schwerbeschuhtem Tritt diffusem Licht entgegen schritt... Anmerkung: Die Insel Panay wird aufgrund ihrer Herzform und zentralen Lage auch „das Herz der Philippinen genannt“.
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