wolfgang.jatz
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Beiträge erstellt von wolfgang.jatz
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Gedichte
Gedichte
sind mitunter
Apologien
die einem erst später
einfallen.
Doch als man angegriffen
beleidigt wurde
war man erst mal
perplex
oder auch zu feige
etwas zu erwidern.
Da haben die Raubeine
vom Stammtisch
wiedermal ein
Sensibelchen
erwischt.
wuffi.jazz
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Idyll
Bei so viel
Lärm und Schmutz
ein wenig Heiliges
versuchen.
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Tagebuch
Warum denn nicht
darüber grübeln
was einem so alles
durch den Kopf schwirrt
Ist es nicht herrlich
Auch wird daraus
ja manchmal
ein Gedicht.
Ein Autor
stellt sich die Frage
ob es denn nicht
wichtigere Dinge
im Leben gibt
als Sex.
Für ihn gewiss
den alten Jungen
Ihn macht es froh
erzählen zu können
von Gedanke Traum
und Ereignis.
Erst war es ein Traum
dann entstand "Die Verwandlung"
Als Käfer ist er endlich frei
befreit vom lästigen Beruf
und sonstiger Verpflichtung.
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Tiergeschichte
Manchmal verirrte sich
ein freilaufender Hund
auf dem Gelände der Farm
Damals waren die Hasenställe
noch nicht eingezäunt
Das machte der Vermieter erst
als etliche Hasen zu Tode gehetzt
Ich sah wie einer
aus Angst vor dem Hund
einfach umfiel.
Mir tut es leid
um die armen Tiere
doch nicht um den
Vermieter Wüter.
P.S.
Was er so treibt
ich kann es mir denken
Menschen verändern
sich selten.
wuffi.jazz
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Arbeit
An etwas dranbleiben
weiterarbeiten
An einem Text
Song oder sonstwas
Irgendwann gelingt es
ja vielleicht
später.
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Orphisch
In der Schule
spielte er immer
den Kasper.
Machte so seltsame
Dinge wie das
Essen von Kreide.
Wie beim Wolf
im Märchen
würde seine Stimme
davon ganz helle
So hoffte er.
Löblicher Wunsch
eines Sängers.
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Reveille
Für manchen alten
Jungen gibt es nur
zwei Möglichkeiten
Entweder schön ruhig
ausklingen lassen
oder noch ein wenig
zündeln und spielen
mit Revolution.
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Traumtänzer
In meinen Träumen
bin ich kühn
ansonsten dagegen
Hasenfuß.
Spitznam
aus der Schule
Schlafmütz.
Meinte Cousine Gesine:
Bist du ein kleiner Träumer ?
Darauf ich:
Habe ein Buch geschrieben
das zur Hälfte
aus Träumen besteht.
Geschichten erzählen
Geschichte ist
was geschehen ist
auch im Traum.
Archetypen
wie im Traum
Flüchte immer noch
in den Wald
Welt der Mythen.
Bekannte sagen
Ich sprünge in Gedanken
Kommt wohl
von der Vorliebe
für den Traum.
Der schönste Traum
der vom Fliegen
vor einer Menschenmenge
Und so allein
dort oben.
Träume gerne
Flüchte gerne
aus der Wirklichkeit.
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Fragment
(um 1980)
(.......................)
Doch manchmal will ich
gar nichts mehr wissen
von Realität Gewissensbissen
von Menschen und Ängsten
von Pflichten und Zwängen
Dann will ich nur noch
eines: vergessen
und lange schlafen
und Schönes träumen.
Ich will nun wieder
mehr durch Wald und Wiesen rennen
nicht mehr so lang
in den Tag rein pennen
das Licht des Tages voll genießen
Wer das nicht tut
der wird es büßen.
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Hallo Homo_Ingenuus !
Danke für Deinen Kommentar,
das hast Du exakt so erfasst,
wie ich es gedacht !
Schade, dass sich in diesem Forum
so wenig tut,
um so erfreulicher ist ein solches Lob !
LG
Wolfgang
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Vater #1
Vater sprach immer
begeistert
von einem jungen Mann
aus dem ein sauberer
Bursch geworden
wohl auch stramm
wie die meisten eben
damals.
Vater #2
Vater sprach immer
von der hohen Politik
Er beschäftige sich nur
mit wichtigen Dingen
Da kommt man als Sohn
leicht zum Dadaismus.
Vater #3
Vater war immer
ein guter Redner
Bei jeder Versammlung
jedem Fest
hatt' er das Sagen.
Vater #4
Vater war immer
ein guter Rechner
peinlich genau
bis ans End
Dank dir
für's Geld.
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Mors
Begreife es kaum
Fürchte die Begegnung
Kenne ihn nur
von fern und Erzählung.
Sehe ich euch
ahnungslos vor der Schlachtung
Unausweichlicher Weg
durch den Schlund des Raubtiers.
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Abschied
Die Farm verödet.
Die Hähne, die täglich
begrüßt, geschlachtet.
Die wir geliebt,
von uns verschlungen.
Langsam ersticken
am Festtagsbraten.
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Unterwegs #2
Wir kamen an die Unfallstelle
Überall schreiende, verletzte Kinder
Nahm ein blutiges Bündel
in die Hand, in Puppengröße
Konnte ihm nicht helfen
Da explodierte es
löste sich in Nichts auf
Allein die schwarzen Stacheln
auf der Hand eines jeden
der in der Nähe stand
Später, immer wenn die Puppe
hinter einem auftauchte
bedeutete es Tod oder Teufel
Es war nicht auszumachen.
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Tätigkeiten
1)
Dies ist mein Arbeitszimmer
Hier besucht mich keiner
Treffe Bekannte nur in der Stadt.
2)
So wie weiland Walser
wandernd durch die Wälder.
3)
Den Vorhang zu
und dann gehobelt
bis genug.
4)
Oder aber
etwa auch noch
dieses oder jenes.
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Traumszenen
1)
Palmenhaine
durch die wir fuhren
im Nordland
Goldene Früchte wuchsen
zu unförmigen Riesen
fielen herab begruben
die Reisenden Fliehenden.
2)
Unheimlich still wissend
Mein Gegenüber Herr und Hund
Der Hund reckt seine Schnauze empor
berührt die entscheidende Stelle
die der Mensch so lange verdrängte:
Die Frucht vor dem Aufbrechen.
3)
Nordwaldriesen Schneeland
Am Rande der Lichtung
das Gesicht im Sturm
Im Traum die Flügel heben
windgetragen himmelwärts.
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Urstrom
Myriaden unwegsamer
Zeiten fließen
Balsam tropft
in deinen Purpurhimmel.
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Stichwörter
1 )
Mein Schatten
würgt mich
Könnt ich
ihn fassen.
2 )
Licht
fällt in das Dunkel
der Unterwasserwelt
des Unbewussten
Ein Wunsch.
3 )
In deinen Augen
Verständnis
reicht zum Überleben.
4 )
All meine Sinne
schreien nach dir.
5 )
Winde mich
um den Kirchturm
meine Seele
mit Gott zu verschmelzen.
6 )
Zwischen Gott
und Schlüpfrigkeiten
kreisende Gedanken.
7 )
Träume gerne
Soll heissen
Flüchte gerne
aus der Wirklichkeit.
8 )
Gott schweigt
Viele sagen
Es gibt ihn
gar nicht.
9 )
Der Mensch
ist nicht
dazu geboren
in Konventionen
zu erstarren.
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Glück
Der Dichter
lebt mehr
in der Fantasie
Er braucht nicht viel.Glück
Der Dichter
lebt mehr
in der Fantasie
Er braucht nicht viel.
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Mini
Aufsaugen Farben
Laute Gerüche
Hier ist Gebet
und Flüche vergangen.
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Das Leben
ist zu anstrengend ?
Man kann ja das tun
was man am besten kann
und das was man
am liebsten will.hidden/hidden
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Im Kino
Nette Begegnung gehabt
Natürlich mal wieder
junge Frauen
Könnte ihr Großvater sein
Wiedermal bin ich
bald geflüchtet
wie schon als Jüngling
Traue mich kaum
in ihre Augen zu schau'n
Angst, man könnt' sich
verlieren.
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Hallo Albert,
also so ein Kontrollzwang ist schon quälend,
sodass man froh ist, wenn da endlich wieder
"ein Licht am Horizont" erscheint,
wie ich in den "Kurzwaren" schrieb.
Und zu der Revolte der 68er Zeit
ließen sich ganze Romane schreiben,
was ja schon reichlich geschehen ist.
Hier ging es um eine allgemeine Befreiung
von Zwängen, weshalb ich diesen
Gedankensprung wagte.
Der übliche Generationskonflikt
spielte sich also ab zwischen unseren Eltern
und der 68er-Generation.
Ich hoffe, Dir ist damit geholfen,
LG
Wolfgang
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Zwei Dinge
1)
Warum ich Brecht nicht mag
hat nichts mit seinem Werk zu tun
doch wie er seine Frauen benutzte
sie für sich arbeiten ließ.
Sicherlich ist da Neid mit im Spiel
denn außer meinem Schüler und Lektor
hat keiner mir geholfen
haben Geschäftemacher einen betrogen
sodass man jetzt wieder
ganz am Anfang steht.
2)
Natürlich und einfach
die Dinge tun
aus dem Gefühl
dem Bauch heraus
Es kommt oft
von allein
das Richtige.
Fragment
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Hallo Homo_Ingenuus !
Es hat mich gefreut, dass in diesem Forum
wieder einmal ein Kommentar
zu einem meiner Gedichte kam,
und dann noch ein humorvoll-positiver !
Herzlichen Dank
und LG
Wolfgang