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wolfgang.jatz

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Beiträge erstellt von wolfgang.jatz

  1. Tagebuch

     

    Warum denn nicht

    darüber grübeln

    was einem so alles

    durch den Kopf schwirrt

    Ist es nicht herrlich

    Auch wird daraus

    ja manchmal

    ein Gedicht.

     

    Ein Autor

    stellt sich die Frage

    ob es denn nicht

    wichtigere Dinge

    im Leben gibt

    als Sex.

     

    Für ihn gewiss

    den alten Jungen

    Ihn macht es froh

    erzählen zu können

    von Gedanke Traum

    und Ereignis.

     

    Erst war es ein Traum

    dann entstand "Die Verwandlung"

    Als Käfer ist er endlich frei

    befreit vom lästigen Beruf

    und sonstiger Verpflichtung.

  2. Tiergeschichte

     

    Manchmal verirrte sich

    ein freilaufender Hund

    auf dem Gelände der Farm

    Damals waren die Hasenställe

    noch nicht eingezäunt

    Das machte der Vermieter erst

    als etliche Hasen zu Tode gehetzt

    Ich sah wie einer

    aus Angst vor dem Hund

    einfach umfiel.

    Mir tut es leid

    um die armen Tiere

    doch nicht um den

    Vermieter Wüter.

     

    P.S.

    Was er so treibt

    ich kann es mir denken

    Menschen verändern

    sich selten.

    wuffi.jazz

  3. Orphisch

     

    In der Schule

    spielte er immer

    den Kasper.

     

    Machte so seltsame

    Dinge wie das

    Essen von Kreide.

     

    Wie beim Wolf

    im Märchen

    würde seine Stimme

    davon ganz helle

    So hoffte er.

     

    Löblicher Wunsch

    eines Sängers.

  4. Traumtänzer

     

    In meinen Träumen

    bin ich kühn

    ansonsten dagegen

    Hasenfuß.

     

    Spitznam

    aus der Schule

    Schlafmütz.

     

    Meinte Cousine Gesine:

    Bist du ein kleiner Träumer ?

     

    Darauf ich:

    Habe ein Buch geschrieben

    das zur Hälfte

    aus Träumen besteht.

     

    Geschichten erzählen

    Geschichte ist

    was geschehen ist

    auch im Traum.

     

    Archetypen

    wie im Traum

    Flüchte immer noch

    in den Wald

    Welt der Mythen.

     

    Bekannte sagen

    Ich sprünge in Gedanken

    Kommt wohl

    von der Vorliebe

    für den Traum.

     

    Der schönste Traum

    der vom Fliegen

    vor einer Menschenmenge

    Und so allein

    dort oben.

     

    Träume gerne

    Flüchte gerne

    aus der Wirklichkeit.

  5. Fragment

    (um 1980)

     

    (.......................)

     

    Doch manchmal will ich

    gar nichts mehr wissen

    von Realität Gewissensbissen

    von Menschen und Ängsten

    von Pflichten und Zwängen

    Dann will ich nur noch

    eines: vergessen

    und lange schlafen

    und Schönes träumen.

     

    Ich will nun wieder

    mehr durch Wald und Wiesen rennen

    nicht mehr so lang

    in den Tag rein pennen

    das Licht des Tages voll genießen

    Wer das nicht tut

    der wird es büßen.

  6. Vater #1

     

    Vater sprach immer

    begeistert

    von einem jungen Mann

    aus dem ein sauberer

    Bursch geworden

    wohl auch stramm

    wie die meisten eben

    damals.

     

    Vater #2

     

    Vater sprach immer

    von der hohen Politik

    Er beschäftige sich nur

    mit wichtigen Dingen

    Da kommt man als Sohn

    leicht zum Dadaismus.

     

    Vater #3

     

    Vater war immer

    ein guter Redner

    Bei jeder Versammlung

    jedem Fest

    hatt' er das Sagen.

     

    Vater #4

     

    Vater war immer

    ein guter Rechner

    peinlich genau

    bis ans End

    Dank dir

    für's Geld.

  7. Unterwegs #2

     

    Wir kamen an die Unfallstelle

    Überall schreiende, verletzte Kinder

    Nahm ein blutiges Bündel

    in die Hand, in Puppengröße

    Konnte ihm nicht helfen

    Da explodierte es

    löste sich in Nichts auf

    Allein die schwarzen Stacheln

    auf der Hand eines jeden

    der in der Nähe stand

    Später, immer wenn die Puppe

    hinter einem auftauchte

    bedeutete es Tod oder Teufel

    Es war nicht auszumachen.

  8. Tätigkeiten

    1)

    Dies ist mein Arbeitszimmer

    Hier besucht mich keiner

    Treffe Bekannte nur in der Stadt.

     

    2)

    So wie weiland Walser

    wandernd durch die Wälder.

     

    3)

    Den Vorhang zu

    und dann gehobelt

    bis genug.

     

    4)

    Oder aber

    etwa auch noch

    dieses oder jenes.

  9. Traumszenen

     

    1)

    Palmenhaine

    durch die wir fuhren

    im Nordland

    Goldene Früchte wuchsen

    zu unförmigen Riesen

    fielen herab begruben

    die Reisenden Fliehenden.

     

    2)

    Unheimlich still wissend

    Mein Gegenüber Herr und Hund

    Der Hund reckt seine Schnauze empor

    berührt die entscheidende Stelle

    die der Mensch so lange verdrängte:

    Die Frucht vor dem Aufbrechen.

     

    3)

    Nordwaldriesen Schneeland

    Am Rande der Lichtung

    das Gesicht im Sturm

    Im Traum die Flügel heben

    windgetragen himmelwärts.

  10. Stichwörter

     

    1 )

    Mein Schatten

    würgt mich

    Könnt ich

    ihn fassen.

     

    2 )

    Licht

    fällt in das Dunkel

    der Unterwasserwelt

    des Unbewussten

    Ein Wunsch.

     

    3 )

    In deinen Augen

    Verständnis

    reicht zum Überleben.

     

    4 )

    All meine Sinne

    schreien nach dir.

     

    5 )

    Winde mich

    um den Kirchturm

    meine Seele

    mit Gott zu verschmelzen.

     

    6 )

    Zwischen Gott

    und Schlüpfrigkeiten

    kreisende Gedanken.

     

    7 )

    Träume gerne

    Soll heissen

    Flüchte gerne

    aus der Wirklichkeit.

     

    8 )

    Gott schweigt

    Viele sagen

    Es gibt ihn

    gar nicht.

     

    9 )

    Der Mensch

    ist nicht

    dazu geboren

    in Konventionen

    zu erstarren.

  11. Im Kino

     

    Nette Begegnung gehabt

    Natürlich mal wieder

    junge Frauen

    Könnte ihr Großvater sein

    Wiedermal bin ich

    bald geflüchtet

    wie schon als Jüngling

    Traue mich kaum

    in ihre Augen zu schau'n

    Angst, man könnt' sich

    verlieren.

  12. Hallo Albert,

     

    also so ein Kontrollzwang ist schon quälend,

    sodass man froh ist, wenn da endlich wieder

    "ein Licht am Horizont" erscheint,

    wie ich in den "Kurzwaren" schrieb.

    Und zu der Revolte der 68er Zeit

    ließen sich ganze Romane schreiben,

    was ja schon reichlich geschehen ist.

    Hier ging es um eine allgemeine Befreiung

    von Zwängen, weshalb ich diesen

    Gedankensprung wagte.

    Der übliche Generationskonflikt

    spielte sich also ab zwischen unseren Eltern

    und der 68er-Generation.

     

    Ich hoffe, Dir ist damit geholfen,

    LG

    Wolfgang

  13. Zwei Dinge

     

    1)

    Warum ich Brecht nicht mag

    hat nichts mit seinem Werk zu tun

    doch wie er seine Frauen benutzte

    sie für sich arbeiten ließ.

     

    Sicherlich ist da Neid mit im Spiel

    denn außer meinem Schüler und Lektor

    hat keiner mir geholfen

    haben Geschäftemacher einen betrogen

    sodass man jetzt wieder

    ganz am Anfang steht.

     

    2)

    Natürlich und einfach

    die Dinge tun

    aus dem Gefühl

    dem Bauch heraus

    Es kommt oft

    von allein

    das Richtige.

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