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rupert.lenz

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Beiträge erstellt von rupert.lenz

  1. Hallo Rike,

     

    Dein Kommentar hat mich nun nach längerer Abwesenheit mal wieder "zurückgelockt" ins Dichter-Forum,

    herzlichen Dank für's "Ausgraben" meines Textes !

    Nun, ich will ihn nicht noch interpretieren, aber ganz sicher hab ich ihn in einer "Depriphase" verfasst.

    Selbstverständlich ist Nachdenken eine gute Sache,

    Meditation und Kontemplation ebenfalls !

     

    LG

    Rupi

  2. Na diese Blumen

     

    Wie...

    ach je...

    - wie heissen sie doch gleich ? -

    ...na diese Blumen !

    Nichts ist ihnen gleich...

    obwohl doch streng genommen

    andere Blumen auch

    ob von Fleurop gekommen

    oder am Gartenstrauch

     

    So...

    auch Du...

    - was Einzigartiges ! -

    ...unter den Frauen.

    So charmant und kess

    ...und dennoch unverdorben

    wirkt's durch das Ebenmaß.

    Fast hätt' ich Dich umworben

    aber ich vergaß...

     

    ...na diese Blumen !

     

    Rupert 05.12.1012

  3. An meinen Schritten

     

    Um mich her

    sind tote Träume

    aus and'ren Leben

    die zwar verloren

    doch an mir hängen

    in - und - mir

    bleibt diese Leere

    für all die Lieben

    die unerfüllten

    zu verdrängen

     

    Und dein Blick

    in meine Augen

    ist voller Fragen

    welche Gewichte

    die Last erzeugen

    sichtbar nur

    an meinen Schritten

    die schwerer werden

    auch wenn den Rücken

    sie mir nicht beugen

     

    Rupert 05.12.2012

  4. Das Versuchskaninchen

     

    Meine Nerven sind schon längst nicht mehr die besten

    und auch meine Zähne sind nicht mehr komplett.

    Fröhnt der liebe Gott der Lust, mich auszutesten ?

    Gut, dann ist die Antwort: „Heut' bleib ich im Bett !

    Morgen, wenn du willst, kannst du mich weiterbeuteln -

    heute ignorier' ich auch das Telefon.

    Schicke bloß nicht, um den Plan doch zu vereiteln,

    Montezuma's Rache mir von deinem Thron !“.

     

    Rupi 29.11.2012

  5. Gevatter Tod

     

    Mir scheint du irrst dich Freund

    es ist nicht sein Gesicht

    das ihn so schrecklich macht für dich

    es sind die unseren

    vor der Endgültigkeit

    mit der er zu uns spricht.

     

    Er scheidet und vereint

    als unsichtbare Hand

    - ihr Fingerzeig wird uns zum Schlag ! -

    macht den Geladenen

    jedem zu seiner Zeit

    persönlich sich bekannt.

     

    Gevatter Tod

    grimm wie du meinst

    wie hab ich ihn gefürchtet einst

    - wer ist real wie er ?

    Dann nur noch

    dass er jene nimmt

    die wirklich für mich da...

    wie lang noch bis

    es so weit ist

    und nur noch dass er mich vergisst

    - ein Hirngespinst allein ! -

    bringt mich dann

    noch dem Schrecken nah

    der einst der seine war ?

     

    Rupert 24.11.2012

  6. lieber Windmueller,

    hättest Du geschrieben:

    "Die wahre Freiheit ist doch ohne Sucht zu sein",

    dann hätte ich Dir zugestimmt.

    So aber bleibt mir nur, in der Gegenwart von Menschen wie Dir

    das Rauchen einzustellen ( oder die Gegenwart anderer zu suchen )

    und von Dir für meinen Lebensstil Toleranz einzufordern.

    Knapp vorbei ist auch daneben...

    trotzdem Danke für den Kommentar.

     

    LG

    Rupert

  7. ich weiß nicht...

    natürlich muss man offen sein für neue Werte und Wertigkeiten,

    und jede Generation kämpft um ihr eigenes Leben,

    aber sind es nicht eher Normen, die hier zwangsläufig in Frage gestellt werden ( müssen )

    und dem Wandel der Zeit unterliegen ?

    Muss man alte Werte opfern zu Gunsten des Neuen, nur weil es neu ist ?

    Wer bestimmt das ?

    Welche Werte werden dabei zur Disposition gestellt und wo führt uns das hin ?

    Entschuldigung, mit solchen Sprüchen hat ein Adolf Hitler die Welt in den zweiten Weltkrieg geführt,

    die "Jugend" begeistert... für die "neue Zeit"...

    und genau das, was Olivia hier zu entdecken meint, Ethik nämlich, kommt mir zu kurz.

    Ich finde, dass man da kritisch sein und bleiben sollte – nicht einfach mit der Zeit gehen,

    nur weil es angesagt ist.

    An etwas festhalten, nur weil es alt ist, das ist genau so unsinnig, wie etwas einführen,

    nur weil es neu ist. Erstmal überprüfen, ob das "Neue" nicht in Wahrheit genauso alt ist

    und sich nur als "neu" verkauft !

    Letztlich stellt sich mir immer wieder die Frage, wem oder was man Macht gibt

    über sein Leben ( bzw. in ihm ) und wofür.

    Letztlich liegt es an uns selbst, was wir damit/daraus machen.

    Es gibt für mich Werte, die ich keinesfalls bereit bin, zu opfern.

    Und die werden auch zur Disposition gestellt, jeden Tag – und zwar durch die unermessliche

    Gier gewisser Leute, die ihr Leben nur dem Macht- und Geldgewinn verschrieben haben.

    Ich bin lieber tot als dass ich mich ihrem Diktat unterwerfe -

    und ich verzichte gerne auf die „Vorteile“, mit denen sie locken.

    Der Wert des Lebens selbst ist da letztlich Null – und damit alle „neuen Werte“,

    die an dessen Stelle treten. Wer sagt mir hier, was „Wahrheit“ ist ?

    Und was in welche Zeit passen soll ? Ich binde mich freiwillig oder lasse es bleiben -

    und, natürlich, prüfe ich ob es einen Sinn macht ( bzw. seinen Sinn behält ),

    aber ob's nun „in die Zeit passt“ oder nicht, das kann kein entscheidendes Kriterium

    sein. Offen für neue Werte – ja, aber wofür ich mich entscheide, worin ich mich verankere,

    woran ich grundsätzlich glaube - das liefere ich nicht aus, das ist ein Teil dessen,

    womit ich entweder von meinen Mitmenschen angenommen werde oder nicht.

    Werde ich nicht damit angenommen, bin ich am falschen Platz,

    und, klar, dann muss ich ihn wechseln, aber ich habe ein Recht auf den meinen

    - und bestehe darauf. Ebenso auf Toleranz, ein Wert, an dem ich festhalte.

    „Die Spur wechseln“... das kann reiner Opportunismus sein.

    Sorry – es kann ja sein, dass ich dieses Gedicht in den falschen Hals bekommen habe,

    das bedeutet dann aber auch, dass es viel zu undeutlich und oberflächlich ist.

    Da kann jeder weiß Gott was für sich reinlesen,

    und wenn ich an die Risiken denke, die dann gerne lapidar weggedrückt werden

    ( und zwar von jenen, die die Macht an sich reißen wollen – in altem Stil, denn es ist

    das alte Spiel ! ),

    dann ist mir die Begründung mit „Neu gegen alt“ einfach unzureichend,

    und ich bekomme große Lust darauf, den (Wert)-Konservativen raushängen zu lassen,

    nur damit ein Gegengewicht entsteht und ein wenig Besonnenheit ins Spiel kommt,

    jugendliche Frische und Wagemut schön und gut...

    mir kommt dazu ein Lied von 1986 in den Sinn:

     

    „You talk of change, something better

    cutting down that big old tree

    flesh and blood there, in there somewhere,

    no matter what, you just don't seem to see“

    ( Chris Rea / It's all gone )

     

    P.S.: Olivia's Gedicht gefällt mir besser, obwohl mir auch das noch zu undeutlich ist.

  8. Nach längerer Zeit mal wieder was Neues von mir...

     

    Rückblick

     

    Im Angesicht der Sterblichkeit

    kommt jeder Tod verfrüht

    sofern man noch auf Reisen

    und am Ziel, meint man, nicht angekommen

    und käm' man dort auch nie hin

    auf der Erdenscheibe.

    Im Rahmen der Unmöglichkeit

    hab' ich mich stets bemüht

    zu tun, wie mir geheissen

    um dann doch darauf zurückzukommen

    dass ich viel besser dran bin

    wenn ich draussen bleibe.

     

    Rupert 03.08.2012

  9. Eine Frage:

    Meinst du das ernst?

    Das öffentliche Rauchverbot mit Hitler zu vergleichen?

     

    Hallo Vetalis,

     

    Ich meine es insofern ernst, alsdass Hitler es mit einem solchen versucht hatte,

    aber scheiterte.

    Ansonsten ist der "Vergleich" eher ein Wutausbruch mit warnendem Charakter

    - faschistoide Tendenzen gibt es auch in der "Political Correctness",

    es sind aber "nur" Tendenzen.

    Ich schicke Dir zum Thema einen Link, das Essay

    ( von einem von mir hochgeschätzten Musikerkollegen )

    ist aber in Englischer Sprache verfasst.

     

    LG

    Rupert

  10. Lieber Wolfgang,

     

    wahrscheinlich war es ein Fehler, meine eigene Interpretation "anzuhängen", so ist's eben doch ne ganze Menge zum Lesen und damit vielleicht zu anstrengend für manche. Vielen Dank für Deinen Kommentar -

    wenn Du mal alles liest, wirst Du sehen, dass ich selbst einiges angesprochen habe, was Du vorbringst.

    Ich war mir allerdings nicht bewusst über sprachlich "Modernes" hier, für mich ist das Ganze ziemlich "altertümlich".

     

    LG und bis bald

    Rupi

  11. Der Wurm

     

    Du willst das Leben das nicht dein ist

    gleichst es deinem Inneren an

    bist wie ein Wurm der sich hineinfrisst

    bis es nicht mehr atmen kann

    „Das Gute“ glaubst du „wird verlieren,

    weil es letztlich schwächer ist“

    und trotzdem musst du's imitieren

    um zu sein was du nicht bist

     

    Du machst das Opfer dir zum Täter

    nimmst dann seine Rolle ein

    der Tote dient dir als Verräter

    schuldig sei nur er allein

    ach würdest du ihn ruhen lassen

    still läg' er in seinem Grab

    doch immerfort musst du ihn hassen

    und mit ihm das was er gab

     

    So wirst du ständig Unheil bringen

    überall wohin du gehst

    denn er ist da in allen Dingen

    wie sehr du sie auch verdrehst

    und alles weigert sich zu leben

    unter diesem Mörderjoch

    du hast sein Recht ihm nie gegeben

    aber er bekommt es doch

     

    Er schickt den Wurm dir aus dem Grabe

    nimmersatt – dein wahres Ich -

    so nagt er sich durch deine Habe

    und durch sie erreicht er dich !

    Der Tod kommt ohne zu erlösen

    wo das Leben nichts mehr wert

    nichts Gutes folgt je aus dem Bösen

    ...höchstens ist es umgekehrt.

     

    Rupert 19.02.2012

  12. Die große Kunst

     

    Jene, die zu schwach war,

    sich das Leben nahm,

    ist jene,

    die du fürchtest,

    die du meidest, nur

    um stark zu sein,

    so fliehst du vor ihr fort.

    Meinst, du wärst ihr entronnen

    und kannst ihr

    doch

    nicht entkommen,

    ihr Gesicht

    begleitet dich als Schatten,

    folgt von Ort zu Ort.

     

    Nur wenn du zugibst:

    das bist du, ihr

    seid Geschwister und

    ihr bleibt es,

    lässt du endlich dich

    ganz auf sie ein,

    dann zeigt sich, ob du’s kannst.

    Die Ohnmacht auch besiegen

    und das Leben

    wirklich

    lieben,

    die große Kunst ist zu

    erlösen, nicht die Pflege

    deiner Angst !

     

    Geh, such ihr Grab, erfrage

    Ihren Namen,

    scheu nicht die

    Erinnerung

    zu wecken auch bei anderen

    und den selben

    wunden Punkt zu treffen

    in diesen Höllen brennt sie

    doch die Unschuld nur

    bekennt

    sie

    sieg' für sie, statt

    protzig ihre Mörder

    nachzuäffen !

     

    Rupert 5.10.2005

  13. Hallo Macu !

     

    herzlichen Dank.

    Die Skepsis war durchaus berechtigt, denn abgesehen von einer "Marvel"-Periode

    in meiner Pubertät hatte ich es nie so mit den "alten Gottheiten".

    Im Lauf der letzten Jahre aber wurde es immer auffälliger:

    Vor allem Hundehalter geben ihren Schützlingen gerne Namen aus

    der alten nordischen und griechischen Mythologie.

    Hab's dann eher humorvoll als irgendwie "weitreichend" gemeint,

    als ich dies Gedicht verfasste...

    nach dem Motto: "Was ist denn bloß aus denen geworden ?"

     

    LG

    Rupert

  14. Nochmals herzlichen Dank für Deine ( nunmehr ) konkretisierten Ausführungen.

     

    Was die Musik betrifft: Da geht 99% der Energie rein.

    Natürlich muss da Ordnung herrschen, aber sonst wird's umso verzwickter,

    weil keine Energie mehr zur Verfügung steht !

     

    Ganz sicher bin ich nicht beratungsresistent, was meine Gedichte betrifft,

    es gibt allerdings ganz sicher noch einen Grund,

    weshalb man diese - sei man auch "nur" Hobbydichter -

    in einem Forum wie diesem postet...

    ein jeder Kreativling kennt diesen Grund,

    deshalb gehe ich davon aus: auch Du kennst ihn.

    Eitelkeit... diese Mixtur aus schamloser Zur-Schau-Stellung und "Gelobt-werden wollen".

    Ich bin sicher nicht frei davon.

    Tja. Als Hobbydichter stelle ich meine Werke außerdem noch

    deshalb hier rein, weil ich ja durchaus dankbar bin für Verbesserungsvorschläge...

    denn sonst bleibt's mit Sicherheit so stehen, wie es war.

    Ich habe nämlich seltenst den Nerv und die Energie dafür übrig,

    mich ohne entsprechende Aufforderung weiter damit zu befassen -

    es ist eben "nur" mein Hobby

    und sollte deswegen nicht zu sehr in Arbeit ausarten,

    sonst habe ich gleich zwei Sachen,

    derentwegen ich durch Höllen gehe

    und bei denen ich kämpfen muss,

    mir die Liebe,

    die mich dazu brachte,

    mit ihnen anzufangen,

    immer wieder neu zu erarbeiten.

     

    Was ich meinte...

    Deine Kritik ist mir zu allgemein,

    ich finde wohl, dass das Gedicht eine Melodie hat,

    das "Holpern" mag dann dabei ein ein "natürliches" Holpern

    sein, das mir derart vertraut und rhythmisch erscheint,

    dass ich es nicht wahrnehme.

    Um diese Melodie insofern zu verändern,

    dass Du ohne Holpern mitschwingen kannst,

    bräuchte ich einen konkreten Vorschlag.

    Vielleicht geht mir dann ein Licht auf !

     

    Anders als bei meinen Liedern nämlich hat bei meinem dichterischen Werk

    das Publikum ( noch ) ein Mitspracherecht.

     

    Was das Chaos im Allgemeinen betrifft,

    so mag es ja einen geregelten Ablauf in sich tragen,

    aber sobald man den erkennt - ist es dann noch ein Chaos ?

    Nein, ich habe den Chaoten gemeint, der ich bin.

    Damit wird es nimmer besser.

    Mein Geschreibsel... nunja, ich hoffe doch,

    dass da noch was zu machen ist,

    wenn ich auch sicher nicht bereit bin,

    zu viel Energie und Zeit da rein zu investieren.

     

    Die Grundprinzipien, denen die Lyrik unterstellt ist,

    sind sicher auch nicht dogmatischer aufzufassen als jene in der Musik.

    So sehr ich auf Harmonie bedacht bin,

    so begrüße ich auch den Ansatz des "Punk",

    damit man die Kreativität nicht im Regelwerk erstickt

    und als Repetitor des annerkannt-Altbekannten ins Stagnieren kommt.

     

    Aber das führt mir jetzt zu weit.

     

    Nochmals herzlichen Dank !

     

    LG

    Rupi

  15. Es freut mich, dass ich Dich damit zum Schmunzeln brachte !

    Herzlichen Dank für Deinen Kommentar.

    Hast wohl auch einige Gottheiten mit Halter in der Nähe ?

     

    Zu Deiner Kritik:

    Wie schon so oft, habe ich's einfach nicht besser hinbekommen,

    wobei mir aber gerade die Gliederung gefällt...

    ansonsten: Ordnung ? Bei einem Musiker ? Wo denkst Du hin :lol: ?

    Wenn's erstmal überhaupt eine "Ordnung" hat,

    die mir gefällt,

    dann kümmer ich mich nicht mehr weiter drum.

    Es bleibt genau so liegen, wie es ist.

    Kannst ja gerne einen Vorschlag machen,

    sodass es Dir entgegenkommt...

    Entgegenkommend... das ist übrigens genau das richtige Wort

    bezüglich meines im Normalfall herrschenden Chaos.

    Bin 47, das wird nimmer besser.

     

    LG

    Rupi

  16. Das sehe ich genauso :lol: und Deine Art, es im Gedicht auszurücken,

    ist sehr amüsant.

    Nun: Wenn man schon, je nach dem, wo man sich grad befindet,

    niemanden hat, mit dem man sich auf höherem Niveau unterhalten kann,

    dann sollte es zumindest jemand sein, der einen verstehen kann.

    So würde ich es ausdrücken, aber das ist leider kein Gedicht...

    ( mMn müsste es bei Deinem allerdings korrekterweise heißen:

    "als zur Sinnbefreitheit verführt,

    der keine Ehre gebührt" ).

     

    Insofern: Ja. Selbstgespräche sind okay.

    Sie sollten aber nicht die einzige Form der Konversation bleiben,

    die übrig bleibt...

     

    LG

    Rupi

  17. Herzlichsten Dank für den Applaus !

     

    Nun, es war wirklich alles andere als angenehm, und ich hätte mir das gerne erspart...

    aber es war wirklich so, dass ich an Jesu Worte denken musste,

    als mein Freund heftigst darauf insistierte, dass ich kommen "muss"...

    ein Opfergang war's.

    Er meint übrigens, dass das Fest alleine seinetwegen ( und wegen seiner Freunde )

    seither "ausgefallen" ist... man wartet wohl auf seinen Auszug.

    Da er aller Voraussicht nach einen festen Job bekommt, der mindestens 3 Jahre läuft,

    hat er aber bald die finanzielle Sicherheit, die es ihm ermöglichen wird,

    den lange anvisierten Schritt dieses Jahr "endlich" zu tun.

    Eine traurige Geschichte !

     

    LG

    Rupi

  18. Besteigung eines Schatzberges

    ( Treasure Mountain Ascent )

     

    Die Sonne steht hoch wie ein Juwel am Himmel

    berührt vom Berg des Schatzes

    doch dies Juwel scheint nicht in ihn hinein

    auch nicht des Nachts die Sterne, der Mond

    sein Licht führt mich nur auf meinem Weg hinauf

    auf den Berg des Schatzes,

    kühl bleibt die Luft und frisch das Gras

    Wildwuchs, der auf seinen Hängen wohnt

    durchschnitten von einem Pfad, der Fußbrücke gefolgt

    hinauf zum Berg des Schatzes

    Ende Herbst bereits der Wildbach zugefroren, ein mächtiger

    Winter kündigt an sein Regime

    und unterhalb der Fußbrücke, diese tiefe Schlucht,

    umarmt den Berg des Schatzes

    Du brauchst Mut und festes Schuhwerk, steil und eng

    wird bald der Pfad, komm nicht ab von ihm...

     

    Keine Autos, keine Züge bringen Dich dorthin

    den Berg des Schatzes hinauf

    Du musst zwar dafür kein Bergsteiger sein

    doch trotzdem aufpassen, wenn Du hier noch unerfahren

    denn gefährlich ist es, vom Pfad abzukommen

    den Berg des Schatzes herauf

    heimtückisch dort die Gletscherspalten lauern

    da heißt es Augen auf und klaren Kopf bewahren

    und ungefähr dreihundert Meter unterhalb seines Gipfels

    den Pfad zum Berg des Schatzes rauf

    findest Du den Eingang, umringt von Moos und Stein

    der führt zum Schatz, dort gehe hinein, in der Höhle geborgen und

    durch sie geschützt wartet er auf Besucher, die ihm Wissende senden

    aber Silber und Gold bringen Diebe nicht heim, denn sein Reichtum ist

    nur für die Augen allein... die Magie dieses Orts nimmt sie völlig gefangen

    denn die Schönheit und Pracht der Natur wird sie blenden

     

    Im kristallinen Licht, inmitten

    hunderter uralter Stalaktiten

    die von einem kleinen See

    gespiegelt werden

    stehst Du in der Tropfsteinhöhle

    bist beim Schatz nun angekommen

    und vergibst dem langen Weg

    den Berg hinauf alle Beschwerden.

     

    Nun hoch über allem, was, vom Menschen ersonnen, erbaut und geschaffen

    steht er im Berg des Schatzes

    muss sich verneigen vor einem viel größeren Künstler und Architekten

    sein Name: die Zeit. Ihretwegen allein bin ich hierher gekommen.

    Abseits allen Fortschritts, des Wissens, der Herrschaft gebildeter Affen

    schuf sie den Berg des Schatzes.

    Dass ich in ihr atme, sie begleite beim Fortschreiten, Teil ihres Werks bin

    im Gestern, im Heut, hab als Lebenssinn ich erneut angenommen.

     

    Rupert 2006

    Eindeutschung 8.4.2011

    ________________________________________________________________________________________________

     

    Anmerkung:

    Jetzt frag bitte keiner nach dem „Berg des Schatzes“,

    ich hab mir das 2006 alles nur „wie im Traum“ ausgedacht,

    als ich mich urplötzlich daran erinnerte,

    wie ich, da war ich höchstens sechs Jahre alt,

    mit meinem Vater zusammen

    eine Tropfsteinhöhle besucht habe.

    Das Lied besteht, für mich ungewöhnlich,

    aus von atmosphärischen Synthesizerklängen begleitetem Sprechgesang,

    gibt’s also nicht „live“ allein zur Gitarre, sorry...

    und wurde bisher auch nicht aufgenommen.

    Seine deutsche Übersetzung hält sich bis zur Erwähnung

    des kristallinen Lichts sehr genau an den englischen Originaltext,

    danach wird’s etwas ausführlicher und damit auch besser...

    beim Dichten geht’s ja auch um Deutlichkeit, Deutlichmachung,

    und wahrscheinlich sollte „Treasure Mountain Ascent“

    deshalb sowieso schon immer ein Gedicht sein.

    Ich hoffe, ihr liebt es auch !

  19. Engel

     

    So groß wie deine Sehnsucht sind die Schwingen deiner Seele

    Hinauf zu den Geheimnissen von Welten unbefleckt

    Im Licht der Liebe schimmernd weder Arg noch Angst sie kennen

    Du hast sie mitgebracht. Wirst ewig sie dein Eigen nennen.

     

    Ein Fall ? Du steigst herab und findest Gutes im Geringen !

    Sollst dich nur nie vergessen, weil du aller Schönheit liebst

    Nur um herabzusinken, an der Erde Schmerz gebunden

    Sonst bleibt die ew’ge Heimat nur als Traum dir noch gefunden.

     

    Doch fürchte dich nicht zu sehr vor der Leidenschaft Verliebter

    Sei nur darauf bedacht, dass deine Zärtlichkeit nicht stirbt

    Und schließ' nicht deine Augen, werden sie des Sehens müde

    Dann wird auch das Vergessene zum Schicksal, das sich füge.

     

    Belebt durch seinen Strahl wirst dann der Tiefen du gewahr

    Vertraut spricht dir dein Herz vom eignen Mut diktiert

    Und alles, was du weißt, beugt dir die Furcht mit der Gefahr

    Erstaunt von deiner Größe suchst ein Dach du dir.

     

    Und dann: Ein kurzer Anflug und in dir ist alles wach

    In Schwerelosigkeit der Flügel Starre zu bezwingen

    Weit unter deinem Willen erst die Tiefen, dann das Dach

    Von dem aus sie dich sicher auf den langen Heimweg bringen.

     

    So groß wie deine Sehnsucht sind die Schwingen deiner Seele

    Hinauf zu den Geheimnissen von Welten unbefleckt

    Im Licht der Liebe schimmernd weder Arg noch Angst sie kennen

    Du trägst sie stets bei dir, wirst ewig sie dein Eigen nennen.

     

    Rupert 17.12.2002

    für A. S.

    ( nun doch als seperater, "eigener" Topic, war zuvor Teil eines Kommentars,

    ich denke aber, dass es - als eines meiner imo "besseren" Werke - den eigenen Thread "verdient" )

  20. Ich habe leider im Moment nicht allzuviel Zeit,

    aber das muss ich loswerden ( in aller Kürze ):

    ganz schön "heftig" im Vergleich zu Deinem sonstigen Output, das...

    gefällt mir sehr, gerade auch deswegen...

    werden wir hier Zeugen einer Verwandlung des uns so vertrauten Ästheten

    oder ist es mehr ein einzelnes Experiment ?

    Sehr gespannt auf die Antwort ( am Besten natürlich in Form weiterer, neuer Werke )

    verneigt sich hier vor Deinem erfrischenden Mut

     

    Das Rupert :wink:

  21. Gar kein Träumer

     

    Dass ich gar kein Träumer bin

    können viele nicht verstehen

    weil man mich für einen hält

    wenn meine Lieder schön erklingen.

    Die Harmonie geht oft dahin

    kann man mir erst ins Innere sehen,

    ich lebe auch in dieser Welt

    und mit unangenehmen Dingen.

    So bleibt mir keine Utopie,

    auch von Romantik sind’s nur Reste,

    jedoch gebrochen und vielleicht

    schon aufgegeben für das Jetzt,

    ich hab' zwar meine Fantasie

    und will noch glauben an das Beste,

    doch das ist lang noch nicht erreicht

    und man wird gern dafür verletzt.

     

    Dass ich gar kein Träumer bin

    wollen viele gar nicht glauben

    bis sie’s, weil sie’s wissen wollen,

    in aller Deutlichkeit verspüren.

    Sie denken ich seh' gar nicht hin

    und sie missbrauchen das Vertrauen,

    weil die Sensiblen schwach sein sollen

    und sie die Schwachen gern verführen !

    Sie beuten Ideale aus

    und lehren, sich davon zu trennen,

    indem sie zeigen, wie man’s macht

    und wer nicht mitmacht, der bleibt dumm,

    doch immer kommt dabei heraus,

    dass sie mich nicht bezwingen können,

    im Spiegel ihrer Niedertracht

    seh'n sie: Es geht auch andersrum...

     

    ...und dass ich gar kein Träumer bin.

    Ja, dass die Träume, die sie meinen

    nur ihre eig'nen Ängste war'n,

    geschützt von einer Illusion

    und Widerspruch macht keinen Sinn.

    Der, den sie sich zusammenreimen

    den können sie sich auch noch spar'n,

    das ist der Übeltäter Lohn,

    die tatsächlich Träumer sind,

    auch wenn sie sich ja nie so nennen,

    es sollen ja die anderen sein,

    Realität sind immer sie...

    weil’s sie ja ist, die stets gewinnt.

    Das meinten sie ja, zu erkennen,

    dann bricht sie über ihnen ein

    und neu ersteht die Harmonie.

     

    Dass ich gar kein Träumer bin

    liegt wohl zuerst an meinem Glauben,

    und der bestätigt sich von selbst,

    so ist die Wirklichkeit mir gut.

    Die Illusionen geh'n dahin,

    man muss sie mir nicht extra rauben.

    Wenn du im Lügen dir gefällst,

    dann sei halt vor mir auf der Hut,

    denn ich bin wach und bleibe es.

    Wer friedlich träumen will, soll träumen,

    doch wer die Harmonie zerstört,

    der will nichts anderes als Krieg.

    Den gibt’s dann bis auf weiteres,

    denn ich werd' meinen Platz nicht räumen,

    wer auf die gold'ne Regel hört,

    nur dem allein gehört der Sieg.

     

    Dass ich gar kein Träumer bin

    können viele nicht verstehen

    weil man mich für einen hält

    wenn meine Lieder schön erklingen.

    Die Harmonie geht oft dahin

    kann man mir erst ins Innere sehen,

    ich lebe auch in dieser Welt

    und mit unangenehmen Dingen.

    So blieb mir keine Utopie

    auch von Romantik sind’s nur Reste,

    jedoch gebrochen und vielleicht

    bin ich ein viel zu harter Mann,

    doch ich hab' meine Fantasie

    und kann noch glauben an das Beste.

    Ist auch der Weg nicht immer leicht,

    ich komm' am Ziel ganz sicher an.

     

    Rupert 2.April 2011

  22. Was hat Jesus gesagt und was nicht ?

    Darüber lässt sich trefflich streiten,

    letztlich wissen es aber nur die, die damals dabei waren...

    und alles, was wir haben, ist das, was in der Bibel steht

    ( und sehr wohl Verfälschungen beinhalten kann ).

    Mein Gedicht stellt sich nicht gegen eine Kirche oder Religion,

    sondern weist darauf hin, dass jeder Mensch sich bei dem, was er tut ( oder lässt ),

    immer wieder auf's Neue zu entscheiden hat,

    was selbstverständlich auch für den Papst gilt.

    Darin aber liegt unsere Fehlbarkeit begründet,

    das "Unfehlbarkeitsdogma in Glaubens- und Gewissensfragen"

    trägt der Sehnsucht nach einer "Sicherheit" Rechnung,

    die es in dieser Form gar nicht gibt -

    und ist damit bestenfalls ein ( trügerischer ) Halt für jene, die ihn suchen

    und schlechtestenfalls ein reines Machtinstrument für jene, die es für sich beanspruchen,

    kann aber niemals das eigene Gewissen samt Verantwortung ersetzen.

    Womit ich eigentlich grundsätzlich "auf Deiner Seite" bin...

    das "Reich Gottes" ist im Inneren des Menschen,

    der die Liebe Gottes in sich einlässt und sich in ihren Dienst stellt.

    Von dort aus kann es sich in unserer Realität manifestieren...

    it's a long way there.

     

    LG

    Rupert

  23. ich habe schon begonnen, mir wegen einem Vorschlag den Kopf zu zerbrechen.

    Melde mich wieder, sobald was gscheites rausgekommen ist :wink:,

    kann aber sein, dass ich dann das "rauhe" auch noch opfere...

    ob Du's so stehen lässt oder nicht liegt letzten Endes natürlich bei Dir,

    wenn's für Dich in Ordnung ist -

    wer bin ich, da was einzuwenden ?

     

     

    LG

    Rupert

  24. mir geht es zum gaaaaanz großen Teil des Gedichtes so wie "Chiisette",

    aaaaber...

    der "ungezähmte" Stein...

    er stößt mir dann doch auf.

    Beißt der zu ?

    Ist er sittlich - im Vergleich zu seinen Artgenossen - verroht ?

    Kann sein, dass es Absicht ist,

    wenn ich diese Absicht bzw. den Gedankengang

    nachvollziehen könnte,

    der Dich dem Stein dieses Attribut hat geben lassen,

    dann würde ich mich vielleicht nicht so daran stoßen,

    so aber erscheint es mir - ob gewollt ( was ich auch nicht verstünde )

    oder ungewollt - komisch.

     

    Help me please !

     

    LG

    Rupi

  25. ...lieber Seelendichter,

    aber dann lasse ich es lieber so stehen -

    obwohl Du, ganz streng genommen, Recht hast.

    "Der Lieder lauschen"

    ist eigentlich kein korrektes Deutsch,

    hat sich aber dennoch "eingebürgert",

    wahrscheinlich aus "Mundfaulheit",

    denn es müsste heißen "der Lieder Klang"

    aber man sagt schon lange entweder "der Lieder"

    oder "der Klänge" - ohne dass dann das Hauptwort folgt,

    auf das sich der Artikel eigentlich bezieht.

     

    Dennoch herzlichen Dank nochmal.

     

    LG

    Rupert

     

    P.S.: Du brauchst Dich nicht zu den Grillen und Ameisen gesellen,

    wenn Du lauschen willst,

    der Link in meinem Profil müsste es tun :wink:

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