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  1. windstille reglos strecken sich äste in den frühjahrshimmel wartend steht das wasser in den prielen kein hauch streicht über die gänsehaut der deichgräser an den reetdächern hängen nebelschleier der wetterhahn wartet ungeduldig erstarrt auf einen anschub aus hochstehenden wolkenschichten vom fahnenmast winkt schlapp ein fetzen des blassblauen kleids der windsbraut herab und in der ferne grüßt der leuchtturm von hiddensee windstille (Music_William_King - ambient-classical-guitar from Pixabay) 2.mp4
  2. einfetten üben wassertropfen perlen ab vom gefieder
  3. Windo

    Ruhestand

    Ruhe stand mir schon länger zu, doch der Stand geizt mit der Ruhe.
  4. Marcel

    Gescheitertes Märchen

    Kalte Heringe unterm Arsch jede Schuppe hast du liebkost erstickende O-Mäuler geküsst ein schleimiger Liebesdienst damit ich das Gruseln lerne Nun liege ich beim Fang du im Netz an der Rahe der Wind treibt uns heimwärts und dir den Gestank aus dem Haar den Versuch war es wert
  5. Die Antwort auf dein Hoffen All das was du dir einst erträumt geschieht in diesem Augenblick jenes wovon du selbst gemeint es fehlt dir noch zu deinem Glück Nun steht er da und sieht dich an nimmt deine Hand und du sagst "ja" wie sehr ein Herz sich freuen kann dein größter Wunsch er wurde wahr Dann küsst er und umarmt dich sanft du fühlst dich sicher und geborgen lehnst dich an lächelst entspannt gemeinsam geht ihr in den Morgen Denn morgen wird heut gestern sein die Zukunft steht euch beiden offen sie wird mit ihm weit schöner sein er ist die Antwort auf dein Hoffen
  6. Auf Kreuzfahrt -Teil 1- (Planung und Abreise) aus dem Fundus Der Urlaub naht, wo soll man hin, wonach steht diesmal uns der Sinn? Die Kataloge sind ´ne Last, man blättert lange bis es passt. Auf Nordsee, Eifel, Sauerland, auf Bayern und auf Waterkant hat man nicht Bock in jedem Jahr, schon gar nicht wieder Altenahr! So denken sich‘s Herr Dr. Dose und seine Frau, die Annerose. Doch bald erhellt sich ihre Mimik: „Wir kreuzen mal in der Karibik! Ne Kreuzfahrt mit Komfort und Pfiff, mal rund 10 Tage auf ´nem Schiff!“ Doch Schnauzer Kuno jault und zittert, weil er sein Ungemach schon wittert. „Nimmt man mich mit (der Schnauzer schnaubt)? Sind Hunde auf dem Schiff erlaubt? Vielleicht werd‘ ich mit Schnuffelkissen zum x-ten Mal zur Oma müssen?!“ „Wir müssen auch an Kuno denken und uns auf solches Schiff beschränken (Frau Dose merkt, dass Kuno schnaubt), auf dem man Hunde auch erlaubt!“ In Kunos Augen tritt ein Glanz, er wedelt munter mit dem Schwanz, und in die Ecke, die verwinkelt, hat er vor Freude hingepinkelt. „Die Oma muss zu Hause bleiben und sich allein die Zeit vertreiben, sie nörgelt sonst die ganze Zeit, dann gibt’s im Urlaub wieder Streit.“ Im Internet hat man nach Stunden ein Angebot mit Hund gefunden. Das Schiff heißt „MS Angela“ und fährt im Mai ab Florida. Jetzt ist August, sodass man hat für Frühgebuchtes viel Rabatt, entscheidet sich für Räumlichkeiten, die außenbords Komfort bedeuten. Das Ganze nennt sich VIP-Kabine mit einer großen VIP-Latrine, die von der Dusche abgeteilt, in die man zwecks Hygiene eilt. Ein eigner Stewart wird gestellt, der hilfreich sich hinzugesellt. Rund um die Uhr ist er zu Willen, um Doses Wünsche zu erfüllen. Frau Dose, die ist ganz entzückt, vielleicht, dass man ihr einmal schickt den gut gebauten Sascha Hehn: „Den wollte ich schon immer sehn!“ Ihr Mann schaut wie ´ne Bogenlampe auf Anneroses Hängewampe: „Der steht bestimmt nur auf Gazellen und nicht auf Wabbelfleisch mit Dellen!“ Wir wollen hier auf diesen Seiten nicht weiter Ehezwist verbreiten. Kurzum, im Mai war es soweit, die Reisehektik macht sich breit. Derweil Herr Dr. Dose flucht, als er nach seinem Smoking sucht, hat seine Frau sich weggestohlen, um alle Koffer herzuholen. An Koffern reicht für ihn wohl einer, der ist stabil, doch etwas kleiner. Und was ihm fehlt im Kleidungshaufen, das soll an Bord er neu sich kaufen. Für sich, da hat sie ungeniert gleich vier Stück Koffer reserviert, für Schuhe, Kleider, Röcke, Blusen und 10 BH für ihren Busen. „Wozu brauchst Du den Smoking, Schatz? Der braucht doch viel zu viel an Platz!“ Herr Dose meint: „Zum Käpt’ns-Dinner bin ich im Smoking der Gewinner,… …dazu brauch‘ ich dort aus der Truhe zum Smoking noch aus Lack die Schuhe. Als Akademiker auf Jachten, da muss man auf sein Outfit achten!“ Als man die Koffer zugeklappt, hat man den Schnauzer sich geschnappt. Den Hund, nachdem er Häuflein machte, man in die Hundebox verbrachte. Mit Taxi ging’s zum Airport dann, man stand am Abflugschalter an. Die Schalterdame meint: „So nicht! Sie haben viel zu viel Gewicht!“ Frau Dose, die war leicht pikiert, sie hat bei Fit-X doch trainiert, um zu verlieren manches Pfund, sie war wohl immer noch zu rund. Die Frau am Schalter merkt die Qualen: „Nein, fürs Gepäck, da muss man zahlen, wenn es mehr wiegt, als man es glaubt, ein Mehrgewicht ist nicht erlaubt!“ Die Koffer fuhren dann per Band mit großem Schwung durch eine Wand, die Box mit Kuno steht inmitten und ist dann ebenso entglitten. Man schaut ihm nach mit bangem Blick und hofft, er kehrt gesund zurück. Am Zielort -dies ist meine Pflicht!- erstatte ich erneut Bericht. …Fortsetzung folgt @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  7. Claudi

    Novemberregen

    Keine Flüssigkeit ist nasser als Novemberregenwasser, wenn es aus den Wolken rieselt, mir auf die Klamotten pieselt, und die Brise aus Nordwest gibt der Föhnfrisur den Rest. Meine Brille ist beschlagen, Wasser rinnt mir in den Kragen, in die Schuhe und die Socken. Nur der Regenschirm bleibt trocken, denn der spannt bequem zu Haus vom Novemberregen aus.
  8. Diese verdammten Nepal-Nudeln, dachte Joshua. Es war kurz nach Mitternacht als sein Team zusammen mit den vier Sherpas das Camp 4 in rund 8000 Metern verließ, und den Gipfelaufstieg in Angriff nahm. Wie Suchscheinwerfer schwenkten die Helmlampen in der Todesschwärze umher. Der abnehmende Halbmond schien schneidend klar am Himmel. Schritt für Schritt mühte er sich rauf. Erst ein Fuß, dann der Andere, dann durchschnaufen in der Sauerstoffmaske, dann wieder ein Schritt… Bei jedem kurzen Innehalten hielt er sich den Magen und schüttelte den Kopf. Ausgerechnet jetzt! Fluchte er innerlich. Aber umkehren wollte er nicht. Nicht so kurz vor dem Ziel! Doch sein Magen rumorte. Er sah sich um. Kacken? Ein Ding der Unmöglichkeit in dieser Schräge. Noch dazu waren Leute hinter ihm… und sicher nicht erfreut darauf, so kurz vor dem Gipfel beschissen zu werden. Weder das, noch „angekackt“ am Gipfel zu stehen. Scheiße! Durchhalten! Der Magen protestierte, der Darm schloss sich an. Jeder Furz kostete zusätzliche Kraft, galt es ihn sanft herauszulassen, sonst konnte es dicke kommen! Es dämmerte langsam. Am Horizont eine hellblaue Line, dann orangegelb, dann weiß. Ah! Wunderschön, dachte er… und ließ einen langen feuchten Furz dabei. Zum Glück war es sooo kalt, dass jeglicher Duft sofort gefror. Er schloss die Augen, eine Hand am Seil fest haltend und träumte von Toiletten aus Keramik mit Spülung und Klobrille. Ein schöner Sonnenaufgang auf dem Dach der Welt. Ein klarer sonniger Tag. Sogar der heftige nimmermüde Wind hier oben, zeigte sich heute überraschend milde. Was für traumhafte Bedingungen. Für Joshua wurde es langsam eng… auch auf dem Weg zum Gipfel. Die Hillary Step galt es zu überwinden. Eine zu erkletternde zwölf Meter hohe und steile Steinstufe direkt vor dem Gipfel. Längst fühlte er Boxhiebe in die Leistengegend. Jeder Tiefschlag war wie ein K.O.-Treffer. Doch mit aller Kraft schaffte er es schließlich ans lang ersehnte Ziel. Mit den Worten: „Kein großer Schritt für die Menschheit… aber ein riesengroßer für einen kleinen Trottel wie mich!“, schnaufte er durch die Maske und setzte den Fuß auf den Gipfel, wo die ersten vor ihm sich bereits in den Armen lagen, jubelten und Selfies machten. Auch Joshua wurde jubelnd empfangen, umarmt, abgeklatscht und gedrückt. Juhu… dachte er matt. Dann blickte er sich hastig um. Alle waren sie mit sich selbst beschäftigt und auf der anderen Seite gab es eine leichte Absteige, wo man sich wegducken konnte. Jetzt oder nie! Er tapste wie ein Astronaut auf dem Mond dorthin und duckte sich weg. Hose runter und der Natur freien lauf! Über ihm sangen die Engel, mit tausend süßen Stimmen im Chor. Es regnete weiße Federn und ein Lichtstrahl schien warm und wonnig auf ihn. Erlösung! Halleluja, man! Freiheit… seufz. „Hey Josh! Was machst du da? Alles klar? Komm her und halte unsere Teamfahne mit mir hoch! Wir wollen ein Gruppenbild machen!“ „Komme!“, rief Joshua freudig zurück und hopste wie neu beseelt dazu.
  9. „Traumhafte“ Überfahrt Am Ufer des Styx warte ich mit vielen, bereit zur Überfahrt in eine unbekannte Wirklichkeit. Weiß nicht, wie lange meine Wartezeit, bis Charons rauhe Stimme meinen Namen schreit und ich mit anderen mich in seinem Nachen dränge. Der Jammer der Gestalten um mich herum fasst mein Herz mit kalten Fingern an. Um des Hades willen: Hab keinem ein Leid angetan! Weiß ich, was mich. am anderen Ufer erwartet? Kann nur meine Hand vor Augen erkennen. Ringsum schäumt`s und zischt`s. Auf`s Wasser klatschen Ruderblätter. Unter den Füßen wankt der Boden. Das Boot hat Fahrt aufgenommen. Kaum auszuhalten der Lärm. Von den Felsenwänden Schreie schwarzer Vögel hallen her. Keiner weiß, wann wir am Ufer jener andren Welt ankommen. Zeit spielt keine Rolle mehr, sobald die Überfahrt beendet. Keiner weiß, was ihn erwartet! Immer länger wird die Warteliste.
  10. Zorri

    AfD

    Die AfD offenbart sich als Lügenclown, ihre Farbe ist nicht bunt, nicht blau sondern braun. EU soll bald Geschichte sein, als Folge bricht die Wirtschaft ein. Ihr träumt von der großen Deportation und nennt es einfach Remigration, denn völlig rein, soll unser Volk wieder sein. Es erinnert uns an dunkle Zeiten, Hass und Angst wird sich verbreiten. Was folgt nach dieser Ironie, viele haben Mut und stehen zur Demokratie. Bleibt zu hoffen wir bleiben auf dieser Spur, denn die Zeit tickt um die Uhr. Was ist das Ende aus meiner Sicht? Habt keine Angst und verliert nie die Zuversicht.
  11. LeMarq

    Der Wurm

    Dort verwurzelt steht ein Riese Mt seinen Kindern auf dem Arm Inmitten einer grünen Wiese Und hält es ihnen wohlig warm. Mit seinem grünen Umhang Deckt er seine Kinder zu Und so schütz er sie ihr Leben lang Vor Regenwetter, Schnee und Sturm. Nur vor einem kann er sie nicht schützen, Vorm miesen, fiesen, kleinen Wurm. Hilflos schaut der Riese zu Wie er kriecht und kraucht und schleicht Langsam kam er näher nur Er nahm sich eine Ewigkeit Doch nach einer Ewigkeit und mehr Hat er sein Ziel doch endlich erreicht Sein Hunger ist groß, der Magen leer Er öffnet seinen Mund ganz weit Der Hunger nimmt ihm den Verstand Grade will er kräftig beißen Da packt ihn plötzlich was am Schwanz Und beginnt an ihm zu reißen Ein Vogel hat sich zu ihm gesetzt Und beginnt, nach ihm zu schnappen Der Wurm schaute nur kurz entsetzt Und verschwand in einem Happen
  12. gummibaum

    Ultraschall

    Heute waren wir verlinkt, kleiner Fisch im kleinen Meer, schwangst die Flossen hin und her, so als hättest du gewinkt. Zeigtest aber an den Flossen schon fünf Landbewohnersprossen, und am Kopf stand was hervor, halb noch Muschel, halb schon Ohr. Wunderbar war mir zumute, als ich dein Gesicht entdeckte, und dein Herzschlag mir im Blute warme Freudenstrudel weckte…
  13. Cornelius

    Dicentra spectabilis

    Ein Blümlein sprießt an Frühlingstagen in Lüften mild und regenschwer. Der Nase hat es nichts zu sagen, dafür dem Auge um so mehr: Die Blüte gleich dem Herz gefaltet, das ahnend im Beschauer pulst, von weiser Künstlerhand gestaltet. Natur kennt weder Kitsch noch Schwulst. Man fand es einst im Land des Lächelns, im fern-geheimnisvollen Ost. Das Kind des leisen Windesfächelns, es widersteht auch Schnee und Frost. Sein Anblick kann den Grimm versöhnen, und wenn es sich im Kopfstand zeigt, dann gleicht es einer holden Schönen, die lächelnd aus dem Bade steigt. (Bildquelle: Eigenes Foto)
  14. Marc Donis

    Der Blauregenregen

    Der Blauregenregen Im Garten, da hängen an Pfeiler und Streben, die Blüten so bläulich, die Rispen so zart, im Winde sie liegen, den Kopf auch erheben, verneigen sich nieder, im Schleiergefieder, auch welche Kunst sie einfach verwahrt. Im Garten, da hängen die bläulichen Ranken, die Blüten, sie liegen, am Boden gelöst, wie viele Verliebte sich ewig verdanken, die Herzen erhoben, die Blicke gen oben, hat auch die Flore die Liebe vertröst. Im Garten, da hängt der Träumer und Bote, der Bogen der Äste, er scheint so gespannt, im Laube, da hängt der liebliche Tote, inmitten von Szenen, zum heimlichen Sehnen, gleiten die Blüten dem Lenze zur Hand. Im Garten, da hängt die Pracht und Gesange, bläuliche Perlen, sie schmücken mit Zier, streichen und küssen die Blätter die Wange, tanzen die Zweige, zum Gruß ich verneige;– Ist nun der Lenze im Garten wohl hier. Berlin-Biesdorf-Süd; 13.03.2024
  15. Heinz, der junge Glatzkopf mit den SS-Tattoos, der breiten Stirn, der dicken Unterlippe und den Hosenträgern durchsuchte Opas Keller nach irgendwelchen wertvollen Fundsachen aus der guten alten Zeit, als Deutschland noch stramm deutscher war, regiert und diktiert vom einem Österreicher mit Minibart. Schließlich fand er eine alte verdreckte Kiste mit Kerben und Löchern. Begeistert hielt er eine vergilbte Fotografie hoch. „Wow… es ist also wahr!“, staunte er nicht schlecht. Sein Opa hatte die Wahrheit gesagt. Auf dem Foto posierte der Wüstenfuchs Erwin Rommel mit den Händen in den Hüften und herausgestreckter Brust. Und zu seinen Lackstiefeln unten, war ein junger Offizier gerade dabei, diese mit seiner Zunge zu säubern. „Opa war wirklich Rommels Stiefellecker gewesen! Geil! Haha!“ Dann eine mottendurchlöcherte Uniform. Gefärbt vom Schweiß unzähliger Wüstentage in Gräben. Niemals gewaschen oder ausgebessert. „Krass! Ok… müffelt ein wenig.“ Dann fand er eine verstaubte Walther P38 Pistole. Sämtliche Öffnungen mit verkrustetem Dreck verstopft. „Ob Opa die mir vererben wird? Hoffe doch!“ Schließlich fand er eine Öllampe. „Das ist eine Öllampe wie sie meines wissensstandes natürlich auch noch dieser Tage von den Völkern des Morgenlandes genutzt wird um Nachts Licht zu haben. Na klar. Muss wohl ein Souvenir aus El-Alamein sein.“ Er fing an sie sauber zu putzen und merkte plötzlich das Rauch aus ihr quoll. Erschrocken ließ er sie fallen und zuckte zusammen, als der dichte Rauch eine Gestalt formte. „Ach du Kacke! Wo kommt der Moslem auf einmal her?!“ Ein grüner Geist mit gelben Augen und Turban, schwebte mit verschränkten Armen über ihm und blickte mit finsterer Miene herab. „Du hast mich gerufen! Nun denn, nenne mir deinen Wunsch und ich erfülle ihn dir!“ „Ein… äh, wie heißen die Dinger? Irgendwas mit Lampe… Lampenpascha! Die erfüllen Wünsche.“ „Das sagte ich doch bereits. Beeil dich, ich hab nicht ewig Zeit. Was ist eigentlich mit deinem Haar passiert? Sag nichts, du wünscht dir eine üppige volle Haarpracht, wie Sultan Saladin damals, stimmts?“ „Haare? Äh, nö. Aber ich darf mir was wünschen und du erfüllst es auch? Egal was, richtig?“ „Ja doch Junge… also was darf es sein?“ Heinz bekam feuchte Augen und seine Unterlippe fing zu zittern an. „Mein Traum wird wahr! Endlich! Das Dritte Reich kehrt zurück! Schöner! Größer! Ein einziges Reich! Mächtiger als jemals zuvor! Mein Wunsch lautet: Mach die ganze Welt zu einem Nazi-Imperium sowie der Führer es immer haben wollte!“ „Seufz… wie du willst. Abra sa da kazu-husch ka da! Kazuuuum!“ Es machte „Puff!“ und die ganze Welt war plötzlich eine andere… Lautsprecher auf den Straßen spielten Marschmusik. Überall wehten große Hakenkreuzfahnen von Häusermasten. Kdf-Wägen tummelten sich auf den Straßen wie riesige schwarze Käfer herum. Energisches Gehupe. Das Fenster ging runter und Adolf Hitler hob drohend die Faust. „Sonntagsfahrer!“ Der andere ballte ebenfalls die Faust… es war auch Adolf Hitler. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind… alle waren Adolf Hitler! Sogar die Schäferhunde trugen Seitenscheitel und Minibart. An den Wänden waren auch Plakate die minderwertige Postkartenmalerrein zeigten. Eifrig marschierten die Hitlers in Staffeln in ihre Munitionsfabriken. Die großen Hitlers, die kleinen Hitlers. Die klugen Monokel-Hitlers in den Büros, die muskulösen Arbeiterklasse-Hitlers an den Fließbändern. Und natürlich die Lockenwickler-Hausfrauen-Hitlers die zu Hause das Essen für ihre Männer kochten. Es gab viel zu tun, denn das germanische Deutschreich führte Krieg mit dem Rest der deutschen Welt. Überall war Krieg! Jedes Deutsche Reich bekämpfte ein anderes Deutsches Reich. Zum Beispiel gab es die Rechts-Seitenscheitler, denen es nicht passte, dass es die Mittelseitenscheitler gab, während diese wiederum, die Linksseitenscheitler für Untermenschen hielten, diese behaupteten doch tatsächlich der Erste Hitler hätte seinen Seitenscheitel links getragen. Mon Dieu! Dann waren da welche, denen der Bart anderer zu klein war… oder zu groß. Radikale Kinnbartträger. Bartverweigerer, die Bartträger mit niederen Affen gleichsetzten. So hielt jedes Volk das andere, dass von der „Norm“ abwich, welche jeder anderes deffinierte, für Untermenschentum, dass erobert und unterworfen gehörte. Es gab die Hidlers, die alle Völker verachteten deren Nachname kein „D“ enthielt. Es gab im Großdeutschen Kongoreich die schwarzen Hitlers, die alle weißen Hitlers für eine schwach pigmentierte Rasse hielt. Es gab die besonders radikalen asiatischen Kommunistennazis, mit dem Hakenkreuz nach links gedreht. Es gab die Neue-Welt-Nazis, ein Hitlervolk das mit dem Liberalismus experimentierte. In Neu-Düsseldorf hockten die Beatnik-Hitlers in den Straßen und spielten Bongo. Und auf Deutsch-Hawaii, spielten die Hitlers mit grimmigen Gesichtern in Blätterröcken vor einem qualmenden Vulkan Ukulele. Die ganze Welt war zu einem einzigen Imperium geworden, mit einer homogenen Herrenrasse… die natürlich nicht in Frieden leben konnte, sondern irgendwann anfing, andere wegen irgendwelcher Andersartigkeiten auszusondern, bis schließlich neue Völker gegründet wurden und diese sich alle bis auf´s Blut bekriegten. Überall flogen die Stukas von einem Land ins andere und warfen Bomben ab. Überall flogen V2 Raketen umher. Überall explodierte gerade irgendwo irgendwas. Der Heinz derweil stand vor dem Fenster und blickte aus dem Haus seiner Großeltern -das einzige das in der Umgebung noch stand- auf die vielen Explosionen und die Feuerwalzen draußen. Er hob beide Hände auf den Glatzkopf und fing zu schluchzen an. Der Lampengeist kam von hinten auf ihn zu und massierte ihm grinsend die Schulter. „Na wie fühlt sich das an wenn sich die Träume erfüllen? Schön nicht? Ohhh ja! Genießen wir den Anblick der schönen neuen Welt dort draußen und atmen wir die stickige Luft der Zukunft ein.“ Schließlich traf eine Bombe das Haus und sprengte es vom Erdboden weg. Verbrannte Erde und ein qualmender Krater blieben übrig. Draußen marschierte ein Gefreiten-Bataillon vorbei: „Heil! Heil! Heil! Heil! Heil! Heil….“
  16. Herbert Kaiser

    Auf dem Kanapee

    Auf dem Kanapee Ich liege auf dem Kanapee Irgendwie tut alles weh Der Körper schmerzt, der Schädel brummt Das Lied der Freude ist verstummt. Die Erinnerung trägt mich weit fort Hin zu jenem Küstenort Wo die Liebe ein Kapitel schrieb Von dem zum Schluss nichts übrig blieb. Nicht einmal die Liebe ist von Dauer Ein grauer Kopf wird auch nicht schlauer Keine Seele stört mehr meine Ruh Gelangweilt schaut mir der Goldfisch zu. © Herbert Kaiser
  17. Dunkelheit ummantelt den Augenblick. Gewiss, dass die Kälte mich als bald ereilt. In die Tiefe, dort entfällt mein salziges Nass, in dem die Liebe geborgen ist und fällt als doch hinein. Unter mir ein Grab mit tausend Wunden, in ihm mein Name eingebrannt. Möcht‘ ich mich zu Bette ruh‘n? Oder möcht‘ ich meines Blickes wenden anderswo? Die Kerbe gräbt sich tiefer in die Obhut meines Herzens. Könnt‘ ich nur bezeugen, dass all das bloß ein Irrtum. Doch je mehr der Nebel sich verdichtet, desto klarer wird mir dann: Je näher ich dir, desto schmerzlicher wird mir, denn dein Tun gehört zu mir und meine Worte ergänzen dich. Dein Schmerz heilt in mir und trotz der vielen heißen Tränen, bleibt die Liebe stets zurück.
  18. Herbert Kaiser

    Die Welt im Umbruch

    Die Welt im Umbruch Schnee auf schwarzen Zedern im Sommer Zugvögel fliehen in Scharen nach Norden Der Berg kommt enttäuscht zum Propheten Derweil zerbricht der Krug am Brunnen. Liebe versteht es immer besser zu hassen Die Tränen der Welt lotsen die Blinden Das Heer der Toten entsteigt Katakomben Die Welt im Umbruch, zerfallen in Splitter. © Herbert Kaiser
  19. Monolith

    Mit Staub verwoben

    Mit Staub verwoben Verstaubte Fensterflügel, die eingewoben sind in ein filigranes Gespinst von Längs und Querfäden mit einem Zentrum, in dem die Zeit geborgen ist. Ich mag nicht zerstören die Vergangenheit die ruhend in dem Netze liegt und will nicht rütteln an der Gegenwart, die noch lose am Faden hängt das Garn der Zukunft ist nicht versponnen die Zeit kennt die Länge des Fadens nicht. © Monolith
  20. Aus Schnabeltassen trinkt es Bier. Ein Schnabeltier kann nichts dafür. Sein Schnabel redet zudem Mist, weil der ihm so gewachsen ist. Bei einer Klacker – Klickerstaffel, da hat wer einen an der Waffel! Und manche Murmel murmelt leis: „Ich bin das Murmel aus dem Eis!“ Beim Eisberg sehn wir plötzlich rot, der Mond scheint hell, noch keiner tot. Frau Pinguin - wer hätt's gedacht?!- kriegt ihre Tage in der Nacht. Erst hat es fürchterlich gekracht, ein Gürteltier lag tot daneben. Die Windhose - schon auf halb acht- viel Wind entfleucht dem Ort soeben. Sie kommt am Weinberg allzu dann im Schneckentempo nur voran. Drum weint sie unter jeder Hecke - beim Glaserl Wein - die Weinbergschnecke. Auf Seerosen kredenzt mit Blatt dem Storch mit seinen Storchenbeinen, er liebt am Teich im Teig die kleinen Froschschenkel und frisst sich satt. Ein Schmetterling in deinem Garten - das Fliegengewicht flattert rum. Du fragst dich noch, wo bleibt der Haken? - so fröhlich bunt, das haut dich um. Die Marienstatue – es gurren die Tauben, vor ihr steht ein alter Schäfer - in Erfurcht. Doch plötzlich - nur schwarze Punkte vor Augen, denn überall krabbeln Marienkäfer- in Erfurt.
  21. Verdummt jede gute Saat gedeiht im Freien die Waldelfen, Naturgeistern zum blühen verhilft, zu Brunnen deren Wunder ohne Grund speisen entbeint vom kühnen Wuchse verkrümmtes Leid, das Liebe verfälscht anheim dem EINEN Übel das die geknechtete Welt entzweit seht sie in Kongressen schachern als machttrunkne Lackaffen mit Hungerwaffen, die Bürodirnen dienen Drogengehirnen und Drohnenfliegern blind für die letzten Züge der Gewalt eines kollabierenden Planeten und Stephen Hawking sah es ebenfalls Venus gleich: der Erde Feuerregen! nichts als Turmtempel sollt ihr finden! keine wilden Beeren, Äpfel, Birnen! frisst reines Bekehren! trinkt All Flachs wüste Leeren! wo heilige Eichen schweigen der Vögel Sang klanglos stummt dort existiert kein Heilen und jeder Lichtblick ist vermummt © j.w.waldeck 2023
  22. Vor mir ein weißes Blatt, das lächelt müde-matt und leicht perlgrau. Und weiß dabei genau: mein Kopf ist völlig leer, es fällt mir achso schwer „es“ schlicht zu fassen - ich sollt‘ es lassen! Das ist doch keine Kunst: da dampft bloß blasser Dunst...
  23. Teilchen oder Welle Was ich bin, weiß ich nicht. Das ist wie mit Teilchen oder Welle, letztlich ist es nichts von Beiden, sondern etwas, das die Menschheit bisher nicht kannte. Ich werfe Houellebecqs letzten Roman auf den Toilettenboden, obwohl dort unten Bakterien sein müssen, nehme ich an. Ich versuche diesen Text seit Monaten zu Ende zu lesen, aber es gelingt mir nicht. Langeweile in Krankenhausfluren brauche ich nicht. Öde. Sie ziehen doch allen die Zähne. Als ich las, dass sogar Kritikerinnen den Roman lobten, ahnte ich ja schon, er wäre nichts für mich. Früher schrieb er von frustrierten Einzelkämpfern, die sich depressiv durch den Dschungel der Großstadt schlugen, immer noch auf der Suche nach einem gelungeneren Fick mit einer Jüngeren die es braucht. Auf keinen Fall durften sie gleich alt oder älter sein, denn da macht schon die Haut schlapp und das turnt dann wirklich keinen Mann dieser Art mehr an. Wir modernen Männer sind nun wirklich keine Chauvis mehr, aber die Abenteuer eines Chauvis lesen wir schon ganz gerne. Ich habe in den Kritiken gelesen, der Protagonist erkrankt am Ende an Krebs. Wie könnte ich so etwas lesen wollen, nachdem, was ich mit meiner Frau erleben musste? Man kann wahrscheinlich nur über Katastrophen lesen, von denen man nicht annimmt, sie könnten einen selbst treffen. Jetzt gibt es also keinen Schriftsteller mehr auf diesem Planeten, der mir etwas geben kann. An Handke und Strauß und die anderen Luschen möchte ich nicht einmal denken. Die Einsamkeit erfasst jetzt sogar meine Seele.
  24. Noch 8 Minuten und 20 Sekunden summSummsummSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~*~* Noch 8 Minuten und die Stunden waren gut, ~*~*~*~*~*~* die hier mit uns im Schatten warten. ~*~*~*~*~ Dort draußen ist ein Garten, ~*~*~*~ und irgendwann, da findest du den Mut. ~*~*~*~*~* summSummsummSummsummSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~*~*~* Dann stürzt du dich ins Immergrüne. ~*~*~*~*~ Noch 6 Minuten gar nichts tun, ~*~*~*~* bis dahin lässt du deine Glieder ruh‘n, ~*~*~*~*~* auf meiner Fensterbank, auf deiner Bühne. ~*~*~*~*~*~ summSummsummSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~*~* Und träge tropft das Bernsteinlicht. ~*~*~*~* Der Himmel ist im Endlosfließen. ~*~*~*~*~ In 4 Minuten wird es uns umschließen. ~*~*~*~*~*~ Ich seh hinein, nur sehen kann ich nicht. ~*~*~*~*~* summSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~* Doch du erstrahlst, in Fensterscheiben, ~*~*~*~*~ in deinen Spiegeln, flügelweit, facettenreich. ~*~*~*~*~*~* Ich weiß, die Zeit vergeht und Bald ist gleich. ~*~*~*~*~* Nur 2 Minuten bleiben. ~*~*~*~ summSummsummSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~*~* Dann musst du gehen und mit dir mein Wunsch und Dank ~*~*~*~*~*~* für einmal mehr Libellenreigen. ~*~*~*~*~ Doch einst, es wird sich zeigen, ~*~*~*~ dann folg ich dir von meiner Fensterbank. ~*~*~*~*~* summSummsummSummsummSummsummSummsummSummsummSumm ~*~*~*~*~*~* 12. März 2024 (Aufgrund der Formatierung empfehle ich für bessere Lesbarkeit die Desktopansicht.) __________________________ Winter: Ein Bär in meiner Brust Frühling: Sollbruch Sommer: Noch 8 Minuten und 20 Sekunden Herbst: Wir drehen uns wie dieses Blatt
  25. Das Interview verging im Nu Ein Reporter kam einmal daher und fragte ihn, ob es ihm viel wert wär', stets und ständig, immerzu draußen... ...in unterirdischen Löchern zu hausen. Er erwiderte: "Ja!", denn war er... .. schließlich der Erdbär. R. Trefflich am 11. März 2024
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