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  1. Carolus

    Klage einer Kirschblüte

    Klage einer Kirschblüte Mein Fluch gilt dir, du falscher Frühling! Faltig und zerknittert, trostlos erdwärts hängend, wart` ich auf das Ende. Elender, hast mich betrogen, mir die sonnigste Zukunft vorgelogen! Voller Freude tanzte ich im Geiste schon im reinen, weißen Hochzeitskleid hinein in meines Lebens allerschönste Zeit, fühlte in liebenden Armen bereits das große Glück. Frühling, ein Schwindler, Betrüger bist du! Schickst mir ohne Erbarmen den Gevatter Frost auf den Hals, der mit eiskalter Hand mein Herz umkrallt. Dann rinnt - ein Hohn von Trost! - der Regen ohne Unterlass über meine Todeswunde, als wollte er den Fluss des Blutes unterbinden. Zu keiner Stunde war ich zum Sterben bereit, dachte kaum jemals an ein frühes Ende meines wolkenlosen Lebenstraumes. Jetzt hängen meine Arme schlaff hernieder. Spüre, wie Reste von Kraft aus meinen Adern schwinden. Schon stockt der Atem mir. Unbeeindruckt moduliert die Amsel Melodien ihres Durstes nach Liebe. Nein! Ich kann, ich will nicht sterben, muss mich doch dreinfinden, muss vielleicht noch meinen Hass auf dich, Treuloser, mit Würde überwinden. Hat ein Mächtigerer dich gezwungen, mir mein Todesurteil zu überbringen? Bei schwindenden Sinnen will es mir kaum gelingen, nicht an meine Schwestern zu denken, deren Lebensglück jetzt - nur noch Trugbilder, Wahn und Schnee von gestern.
  2. Wer außerirdisch voll fit ist Sie dachten erst das gibt es nicht aber dann sahen sie ihn,... ...voll und ganz außerirdisch, wie sportlich, gab er sich ihnen hin. Da staunten sie und war'n belehrt, durch seinen Aufritt ward ihnen klar, so'n Alien- Sport ist schon was wert, für ihn, der ein Saturner war. R. Trefflich am 19. April 2024
  3. gespräch am meer als ich neulich mal wieder am strand entlang ging hörte ich die wellen tuscheln sollen wir die küste erst streicheln oder sie gleich im sturm erobern manchmal frage ich mich was neptun mehr nervt die weltweite vermüllung der ozeane oder die abschmelzung der pole durch die erderwärmung vielleicht sollte ich erneut die muschel ans ohr halten wie einst als ich zum ersten mal seine stimme hörte um zu verstehen was er uns zu sagen hat gespräch am meer (Music_Tom_Hoffmeyer - Little-water-dreams - from Pixabay 2.mp4
  4. I once met a young man refugee from the senseless war in Ucraine we built up a unique friendship we shared ups and downs had fun, laughed a lot and my horizon grew a total stranger in „my“ country he integrated, learned the language did his best, gave his blood to fulfill his dream of being a doctor and to help people but Germany did not want him to root expulsion so our ways have to split i feel ashamed of what they did to him i deeply hope we will not lose contact thank you bro
  5. you make me cry, you don’t even know the last time i laughed with you, i barely know you say your happy, i’m glad for you i sit at home, without knowing what to do i cry myself to sleep, you go outside having fun i sit lonely in my bed, you go to a party with tons of friends the only friend i got is you, it’s sad because you don’t seem to care, do you? -tbtm:)
  6. Welch Bedeutung hat ein Ort, wenn dort kein Leben mehr liegt? Verfliegen die Erinnerungen, wie ein Blatt vom Baum? Verwest der Ort, oder blüht er erst auf?
  7. I Auf des Landes höchstem Hügel wartet mit verhängtem Zügel, aufgestellt bei Tag und Nacht, der Philister Heeresmacht. Vis à vis im Eichengrunde sammelt Israel die Runde seiner allerbesten Streiter, doch bedrückt sind Ross und Reiter. Täglich tritt mit festem Schritte aus der stolzen Feinde Mitte polternd ein erzürnter Hüne schwer gepanzert auf die Bühne. Selbst dem jungen Morgen graut, wird des Riesen Rede laut: "Hört, ihr traurigen Gestalten, und vernehmt des Schicksals Walten! Wirft mich einer in den Staub, nur den Geiern noch zum Raub, soll er unser Land regieren, darf sein Haupt die Krone zieren. Wird er diesen Zweikampf wagen und vor meiner Kraft versagen, ist er füglich mit euch allen meinem Volk als Knecht verfallen. Wer von euch ist so verwegen, sich mit Goliath anzulegen?" Diese schicksalhafte Frage wiederholt er alle Tage. Schon der Anblick seiner Waffen und sein unbeherrschtes Blaffen bringen jedes Kind zum Weinen, sieht man diesen Mann erscheinen. II Eines Tages stößt zum Tross David, Isais jüngster Spross. Einen Schinken, zart und mager, liefert er ins Heereslager, denn es werden seine Brüder nun mit jedem Tage müder. Außerdem ein Brot mit Kümmel, um sich vor dem Kampfgetümmel noch ein wenig zu erlaben an des Vaters guten Gaben. Vor des Feindes Blick verborgen, sehn sie, wie auch heute morgen Goliath sich in Stellung bringt, die gewohnte Rede schwingt. David hat gut zugehört und ist gar nicht sehr verstört. Eifrig denkt er drüber nach, was der Riese eben sprach. Auch verheimlicht man ihm nicht, das, was König Saul verspricht: Wer den Feind besiegen kann, wird sogleich zum reichen Mann. Mit Prinzessin Michals Hand winkt ihm noch das halbe Land. David läuft zum Königszelt und bewirbt sich dort als Held: "Höre mich, o großer König! Gelte ich vor dir auch wenig, nimm doch meine Bitte an: Stellen will ich mich dem Mann drüben auf dem grünen Hügel, denn mein Mut verleiht mir Flügel." Auf dies Wort fällt König Saul um ein Haar von seinem Gaul: "Sage mir, verwegner Knabe, ob ich recht verstanden habe. Bist du wirklich drauf versessen, dich in solchem Streit zu messen? Deine Wangen deckt doch kaum deines Bartes erster Flaum..." "König, wenn es dich auch wundert: Einer schreckt mich nicht, noch hundert. Diese kleine Schleuder hier trag ich Schritt für Schritt bei mir. Konnte vor des Raubtiers Wüten meine Schafe sie behüten, wird es ihr dann nicht gelingen, einen Menschen zu bezwingen? Jener Riese ist ja bloß auch ein Mensch - wiewohl recht groß." Bangt er auch um Davids Leben - Saul bleibt nichts, als nachzugeben und, obschon mit flauem Magen, ihm zum Abschied noch zu sagen: "Wer erfüllt des Himmels Walten, der ist niemals aufzuhalten. In dem Streite dich zu schützen, wird dir meine Rüstung nützen." Um den Herrscher nicht zu grämen, muss sich David nun bequemen, in das Panzerkleid zu schlüpfen, doch er kann in ihm kaum hüpfen, nicht einmal drei Schritte gehen, höchstens unbeweglich stehen. Also schält er sich heraus, und zu seines Königs Graus eilt er in ziviler Kleidung zur finalen Schlachtentscheidung. III An des Baches Silberquell sammelt er fünf Kiesel schnell, lässt sie in den Beutel gleiten, sich zum Kampfe zu bereiten. Goliath gießt, bereits im Trott, auf den Gegner seinen Spott: "Mama weint gar viele Tränchen über dich, du halbes Hähnchen!" David, still und konzentriert, hat die Schleuder rasch justiert, schickt dann auf bewährte Weise einen Kiesel auf die Reise. Goliath sieht, nur leicht verwirrt, was ihm da entgegen schwirrt. Das Geschoss durchschlägt die Stirn, dringt dem Riesen bis ins Hirn. Diese ungewohnte Schwere in der sonst gefühlten Leere bringt ihn aus dem Gleichgewicht, und er fällt aufs Angesicht. Des gestürzten Gegners Schwert wird von David nun begehrt. Dessen Klinge ist nicht stumpf, separiert das Haupt vom Rumpf. Samt dem Kiesel, der dort steckt, wird es stolz emporgereckt. Kluger Kopf kann Vieles wenden. Kraft steckt nicht nur in den Lenden...
  8. Sie ging zum Tempel hin; die lange Uferstraße hoch. Das Licht des ersten Tages dünn. Und schwach. Es trennte noch nicht Tat und Sinn in seinem singulären Sog. Das aufgewühlte Lockenhaar gewrungen durch des Windes körperlose Hände. In eines dunkelbraunen Zopfes aufschäumenden Ende hingepeitscht. Die Fäuste gnadenlos. Die Augen wahr. Die Augen eines Kindes. Die Sonne kroch den Berg entlang zu feuerroten Kreisen. Ihr Mund war trocken und sie sang die heut vergessenen Weisen. Da plötzlich warf ein Schatten sich wie Hinterhalt ihr auf den Weg. Und sie erschrak ganz bitterlich Verlier dich, raunte ihr der Steg, der eine Brücke Morgenrot aus einem Sonnenaufgang trug: Wie eine Schädelschale voller Blut. Ein langsam aufgedehnter Tod. An einem Ufer festgemacht in Wut. Am anderen in blanker Not. Stürz dich hinein in diese Flut, raunte der Weg Sie wankte hüfttief durch das Blut. Sie schwankte schaukelnd auf dem Steg. Nichts trug sie, nicht ihr Wissen, nicht ihr Mut. Und was sie glaubte, wurde Trug; die Sinne in die Angst gelegt. Was sie erschlug, was sie begrub, erhob sich gleich schon wieder und belebte sich in ihrem angehaltnen Atemzug, der sie zuletzt doch noch zum anderen Ufer hin bewegte. Erst als sie sich in Tränen zitternd vor der Steilwand niederlegte trug sie die dunkle Stimme zu dem Tempeleingang hoch: Jetzt ist es gut mein Kind. Jetzt bist du leicht genug.
  9. Und die Zeit stand still (2024) Der Frühling begann und der Sommer kam Und es ward Herbst und es ward Winter Und die Zeit schritt voran. Der Frühling begann, er sah sie, sie sah ihn Und sie sahen nur noch sich beide an Und die Zeit schritt voran. Sie wollten zueinander, doch wussten nicht wie, Ein Tanz zu vielen, darunter zu zweit Und in der Musik, da küsste sie ihn Und die Zeit schritt voran. Der Sommer kam, sie saßen beisammen, zu zweit, er bei ihr, sie bei ihm Und sie beide gemeinsam im Wind, der sich in den Baumkronen fing Und die Zeit stand still. Dann ward es Herbst, allein Es tanzten nur noch die Blätter im Wind Und er trug sie für immer dahin Und die Zeit schritt voran. Es ward Winter, Der Frühling begann und der Sommer kam, Er dachte nur noch selten an sie und sie an ihn Und bald vergessen sie sich ganz Und es wird wieder Herbst werden und wieder Winter Und die Zeit schreitet so schnell voran.
  10. Wie will ich jemals glücklich werden in Angst, auf der Flucht vor den Widrigkeiten des Lebens in Begierde, auf der Jagd nach äußerlichem Glanz und kurzen Glücksgefühlen
  11. ClausCobus

    Du und Ich

    Liegst du in meinem Arm, hältst du die Welt für mich kurz an. Liege ich in deinem Arm, komme ich endlich wieder näher an mich ran. Gucken wir zusammen in die Unendlichkeit, wird aus träumen Wirklichkeit. Gucke ich alleine in meine Vergangenheit, bist du der Hafen meiner Glückseligkeit. Mit dir kann ich auch mal Kind sein, freuen und weinen. Ohne dich ist meine Welt wie eine Kohlezeichnung, ohne Farbe. Ich liebe dich, ohne Frage!
  12. Marc Donis

    Zwei Herzen

    Zwei Herzen Zwei Herzen verlieben, getrieben zur Flucht, zwei Herzen verblieben, in Bruste – Der Bucht. Zwei Herzen erschlagen, bis eines so klagt, das andre will tragen, die Lasten gewagt. Zwei Herzen verspielen, bis eines so sucht, die Menschen zerfielen, doch Liebe betucht. Zwei Herzen verbrauchen und schwingen befreit, die Dränge verhauchen, nach einiger Zeit. Zwei Herzen sich legen, bis eines erstickt, die Schläge bewegen, das andre erblickt. Zwei Herzen sich stecken, für immer, was blieb‘ die Schleier verdecken, die sterbende Lieb‘. Berlin-Biesdorf-Süd; 18.04.2024 - 19.04.2024
  13. …wie soll ich's sagen, unermesslich - nicht in Jahren, Tagen oder Stunden, nicht Minuten und Sekunden - geb es zu ganz unumwunden... Liebe ist... ...schwer zu verstehen, in die gleiche Richtung sehen - den anderen halt zu begreifen, mit der Liebe selbst zu reifen.... Liebe ist... ...nur dann unendlich, wenn sie wirklich tief und wahr, auch wenn Herzen manchesmal verzagen - vom ICH zum DU an allen Tagen... Liebe ist... ...sogar erstaunlich, durchs Augenglas der Liebe selbst erbaulich - wenn man in des Liebsten Seele tief geblickt... Liebe ist... ...wohl unbeschreiblich, grenzenlos und unfassbar - welch kostbar Gut, wenn sie wird wahr... Liebe ist... ...das zarte Band, so fein gewebt - trotzdem auch mit Bedacht - ja ~ das ist's wohl, was nur die wahre Liebe mit uns macht... © Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz bild: aus meiner Blumenfotografie an meinen Flockenblumen - nur eine meiner großen Leidenschaften Was Liebe Ist nightbloomRionRiz.mp4
  14. Die Bastion Marie-Perdue in Giens, fungierte 1804, seit Napoleons Herrschaft, als Gefängnis für politische Gegner. Sie befand sich am Rande einer steilen Klippe, direkt über dem Meer. Die Gefangenen die hier weggesperrt wurden, trug man meistens wieder in der horizontalen nach draußen. Auch Gérard Dulaie drohte dieses Schicksal. In seiner kargen Steinzelle gab es nichts weiter außer einem morschen Holzbett, einen Eimer für seine Ausscheidungen und ein kleines, immer offenes Fenster, mit Gittern. Wollte er durch dieses hinausblicken, so musste er seine Arme strecken und sich an den Stäben hochziehen. Zwei Mal am Tag gab es karge Mahlzeiten und Wasser. Kein Besuch, kein Kontakt mit der Außenwelt. Das Essen wurde kommentarlos durch eine Luke ausgeteilt, der Eimer mit dem Unrat durch dieselbe mitgenommen. Das war alles was dem Fünfzigjährigen noch geblieben war. Seit einem halben Jahr steckte er hier drinnen fest und so langsam verlor er jeglichen Lebenswillen, in dem Maß wie auch seine körperlichen Kräfte schwanden. Die meisten Gefangenen überlebten den ersten Winter nicht. Die Kälte drang ungehindert durch die offenen Fenster und viele starben an Lungenentzündung und Entkräftung. Man ließ sie in ihren Zellen bis zu ihrem bitteren Ende verrotten. Es war bereits Ende September. Eines sonnigen Morgens, wurde er früh geweckt. Noch schläfrig blickte er sich verwirrt suchend um. Irgendwas war piepsend durch seine Zelle gehuscht. Er lächelte als er einen kleinen Spatz am Fenster sah. Dann fiel sein Blick auf ein kleines Stück trockenes Brot, dass er sich vom letzten Abendessen, für das Frühstück aufgehoben hatte. Irgendwie war dieser neugierige junge Vogel auf seinem Fenster gelandet und irgendwie musste ihm das Brot auf dem Blechteller am Boden aufgefallen sein. Doch schon war der kleine Spatz auf und davon. Gérard drehte sich um, schloss die Augen und lächelte. Die Wochen vergingen und Gérard hatte mit der Zeit einen kleinen Freund für sich gefunden. Der neugierige Spatz kam alle Paar Tage immer am frühen Morgen nach Sonnenaufgang vorbei. Manchmal blieb er nur am Fenster und füllte die karge, kalte Steinzelle, mit seinem hohen Piepsen. Gérard lachte. Der Vogel flog weg und er blieb lange unbewegt in seinem Bett liegen, er wusste gleich würde er wieder auftauchen und sich die bereitgelegten Krümel vom Teller schnappen. Genauso passierte es auch. Gérard lächelte und beobachtete das kleine zarte Wesen, wie es auf dem Rand des Blechtellers stand und die Krümel mit dem spitzen Schnabel zerkleinerte. Je öfters das so ging, desto länger blieb der Spatz auch in der Zelle und störte sich irgendwann gar nicht mehr an Gérards Anwesenheit beim Fressen, solange dieser ruhig liegen blieb und keine großen Bewegungen machte. Er blickte den Vogel an und freute sich, Besuch von seinem freien Freund zu bekommen. Die Freiheit die der kleine Vogel mitbrachte, verwandelte seine Zelle in einen Teil gefühlte Freiheit, in seinem Kopf. Es war kein Käfig mehr für Menschen, sondern ein Futterplatz für Spatzen. Nichts weiter. Gérard fasste neuen Mut. Als sein kleiner Freund satt war, verabschiedete er sich am Fenster mit einer kleinen Gesangseinlage, dann war er auch schon, schnell wie immer durch die für ihn sehr breiten Gitter, auf und davon. Gérard erhob sich aus seinem Bett. Die Sonne schien hell und warm durch das Fenster. Er stand auf, streckte die Arme und zog sich an den Gittern hoch. Vor seinem Blick erstreckte sich das weite Meer in die Ferne, darauf, ein funkelnder Teppich Sonnenlicht. Das Jahr neigte sich langsam aber stetig dem Ende. Die Zeit wurde rauer und die Tage grausamer und dunkler. Es kam wie es kommen musste. Der eisige nimmermüde Wind der Küste, forderte seinen Tribut. Eines Morgens wachte er mit einem stechen in Brust und Rücken auf. Er atmete schwer und hustete lang und tief. Hohes Fieber kam dazu. Gérard blickte zum dunklen Fenster auf. Es kam kein Vogel mehr und er blieb allein im trüben Grau gefangen. Nur wenige Tage später, blieb sein kalter Leib reglos im Bett liegen.
  15. Roter Wein

    Blühendes Herz

    Die Liebe haucht durch den Wind bis zu dir Mit deinen geschlossenen Augen kannst du ihre Kraft spüren Mein Herz ist versunken in den Gedanken des Blühen Allein träumt es sich durch die Galaxie hin im Gewissen der Liebe,- der Liebe rufe ich in die Zukunft,- bis sie sich zu mir dreht,- bin ein Herz im Herzen wenn es pocht Lui
  16. gestrandet vom kurs abgekommen erlitt ich schiffbruch überlebt gebe ich mich meinen erinnerungen hin hole mir vom blinken der sterne neuen mut gestrandet in dieser bucht frage ich nicht nach weg und zeit sondern nehme abschied von denen die der sog des schiffs mit in die tiefe gezogen hat in meinem kopf herrscht flaute nur die gezeiten pochen an den schläfen müde mache ich mich auf den weg den rest meines seins zu erkunden gestrandet (Music_Ashot-Danielyan-Composer - Thinking in Silence from Pixabay).mp4
  17. Ich warte geduldig Die Wünsche fallen ab wie tote Engel Auf dem alten Herzen ruht ein schwerer Stein Die Zeit konnte die Trauer nicht ausmerzen Seit deinem Tod bin ich nun ganz allein. Ich achte nicht auf Wochentage Die Zeit bringt müde Wachsamkeit und Schlaf Wie viele Tränen flossen über meine Wangen Seit dich des Schicksals Härte traf. Nun bin ich selbst dem Grab schon nah Der Todesengel folgt beharrlich meinem Schatten Der Stern der Hoffnung auf ein Wiedersehen Lässt mich geduldig auf dich warten. © Herbert Kaiser
  18. Von fern hör ich Lachen und Kindergeschrei, mich lockt es ins Tiefe, gleich ist es vorbei. Die Wellen verlieren ihr himmlisches Blau und türmen sich drohend zu stählernem Grau. Die Möwen, sie warnen, mir ist‘s einerlei, hier bist du geschwommen, auch damals war Mai. Das Lachen wird leiser, hier draußen ist Ruh, du kannst mir nicht helfen, auch ich sah nur zu. Das Meer ist unendlich, die Sonne versinkt, ich komme, Geliebte, die Tiefe sie winkt. Nie wieder ein Lachen, kein Kindergeschrei, bald ist es zu Ende, und wieder ist Mai.
  19. Rosa

    Die vier Gesellen

    Wie in den vergangenen Jahren, müssen wir erneut erfahren, dass die kalten vier Gesellen (Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie) den Frühling im April vergrellen. April macht seinem Namen Ehre, frühe Blüten lacht er hämisch aus, atmet kalt , wie die Chimäre und macht der Flora den Garaus. Alles, was jetzt blüht auf Erden, kann durch ihn vernichtet werden, doch seine Kräfte werden schwach, wenn Sonne scheint auf unser Dach. Mit jedem Tag in Richtung Mai ist es mit diesem Spuk vorbei. Wie über Nacht ist alles grün, alles kann in Pracht erblühen.
  20. Ich kann subtil sein, süffisant, kann nobel sein und weltgewandt; kann auch verletzend und gemein, kann liebevoll und zärtlich sein. Ich kann zuhören und vertrauen, kann Ungereimtes leicht durchschauen; bin ganz gut drauf, bild mir was ein, fall trotzdem noch auf Lügen rein. Weil die oft so gekonnt serviert, dicht nah an dem was grad passiert; dass man nicht unterscheiden kann, wo hört sie auf wo fängt sie an. So ward ich manches Mal verführt, bin deshalb auch ganz ungerührt; ob all des Strampelns und des Schrein, fall nicht auf alte Spielchen rein. Doch stell ich allen nun anheim, ganz nah bei mir; mit mir zu sein; dann werden wir, bitte nicht lachen, ganz munter neue Spielchen machen.
  21. Elfenbein und Ebenholz Marmor war sein ganzer Stolz Lederwaren aus Fernost und mit dem Dolche öffnet man die Post Die Lupe ist auch kunstvoll riffeliert die Töpfe sind der Wände Zier Ein Ei ganz kunstvoll Schmiedeart Die Karte geht ins dritte Jahr Rubine, Smaragde und Edelsteine die Tasten sind dem Eben gleiche dort ist mein Schloss die feine Zier vorne an Kanonen ihrer Zahle Vier Von weitem donnern die Motoren der alten neuen Flügeltriebrotoren und fehlt es noch der Kompass ist aus Messing die Türen können messen ob du was tust oder auch nicht drüben im Salon da rauche ich und weiter oben ist ein Zimmer voll mit Uniformalen Zeugs Gewitter hier steht auch der Schreibtisch gerade den ich mir schnitzen hab aus Schildpatt Jade ja Karten von der NASA und Tafeln aus dem Gaza Löwen und auch Jaguare, Panther und der Ge-eparde Siamkatzen und der Fuchs Tigerfelle sind deluxe Im Geheimen auch noch Vögel der Falke und die Möve der Adler und der Spatz die Taube und der Habicht Nichts und Alles Alles in New York Ein Wald aus Tannen und auch Kiefern Das Holz reicht jeden Winter In Teichen schwimmen Karpfen Barsche und auch Aale Teppiche aus Indien Orient und Siam Ming Rot und Blau, Gelb und Grau Weiß und Schwarz, Grün und Rot soweit das Auge reicht Münzen Münzen,Maße, Waagen und auch Bares Der Butler und die Dame, die Kinder und der Ahne ein reiches Faß sind die Maschienen Gewehre und Fabriken auch die Konstruktionen oder Maschienen und Ionen Fernab von solchen Sachen steht der alte reiche Drachen geschmückt mit Federn und mit Gaben In der Hand will ich es haben das Pulver feiner Damen Weiß wie Schnee und aus Ozon dafür fährt ein ganzer Lohn Kraftsport ist was feines Hanteln stehn bereit jetzt Doch alles hat die Zeit die Uhren sind geeicht sie ticken stundenlang sie fangen dich heran und auch hier und da ein Fenster die Türen sind Gespenster die Mauern öffnen und auch schließen ein Ding von vielen soweit das Auge reicht Schätze Schätze sind auch fein Julius K.
  22. Herbert Kaiser

    Die eine Nacht

    Die eine Nacht Die Hitze einer Nacht mit dir Könnte ein Leben lang mich wärmen Du Holde zeig dich gnädig mir Ich werde immer von dir schwärmen. Ich sehe deinen stolzen Gang Die blonden Haare die im Winde wehen Dein lispelnd Wort wird zum Gesang Um deine Gunst will ich nicht ewig flehen. Mein Wesen liegt verzaubert dir zu Füßen Jeder Blick von dir bohrt sich ins Herz Müsste ich die eine Nacht mit dem Leben büßen Gleich Tantalus ertrüge ich den Schmerz. © Herbert Kaiser
  23. Fluss geblättert Es wähnt die Zeit, vergeht und sehnt. Man mag die Frische, weilt und tischte. Sang Blätter wehend still verblassend. Was möge bliebe, Tropfen wähnen. Die Wogen glätten sangen, wachten. Von allem blieb die Stille ruhig. Ein Nebel weilend sinnend Kleid. Des Morgens tauchte ein, der Tau so weit. Erschöpft vergab noch wähnte sich laut. Die Rosen trunken Wellen Quellen. Sie klingen fein und fließen weit. Sie zweigen überbrücken Zeit. Was bliebe Weite, noch gezimmert Kleide. Aus Wellen, Strömung fließend hohen Taueskleid. Sich Anfangs wähnt in stillen Bächen, noch vormals fließt, sich gießt, ergießt in Weiten sacht. Getragen Weile Hoffnungsschimmer weite Flur. Ein Fluss erwähnt die Sonne schöpfend Quell Geblätter. Mündet dies noch fern erhellt, des Wassers klarste Weite. Sich gleicht in Freiheit, Stolz und Wogen Munde.
  24. Cheti

    R. I. P.

    Ruhe in Frieden, poetischer Geist, und singe von droben Elegien der Nacht, die dich nun finster umfängt. Quäle dich nicht – schon blind von den Schleiern tödlicher Nebel –, um die Menschen noch mal mit deinem Lied zu erfreu‘n! In den Stunden der Wahrheit haben sie dich doch verstoßen. Endlich nun bist du frei, fliehst zu den Sternen ins All. Sicherlich hättest du noch schönste Gedichte geschrieben Chören und Sängern zuhauf, die auf den Bühnen der Welt all die Verse würden verkünden, wenn auch die Augen – tränenperlenbekränzt – zeugten vom nahenden Fall. Ist dann vergessen das Wesen des Menschen, bleiben die Worte: Niemand kann sie nunmehr rauben aus unserer Brust! Pass nur auf, o lyrischer Wandrer, dass in den Dunkeln auf der anderen Seit‘ du nicht die Richtung verlierst... Chaos schlummert im Reich, wo die edelsten Seelen vergehen. Ehre jedoch gebührt dem, den die Musen geküsst!
  25. Seine Liebe verging als die Hose runterhing Er musste Hosenträger tragen damit die Hose an ihm blieb, er gab den Hosenträgern Namen, so sehr hatte er sie lieb,... ...doch eines Tages, als er spazierte, ging auch die Liebe wohl dahin, die Hose rutschte und jeder stierte, als sie an ihm herunterhing. Er war verschreckt, was war der Grund, warum war'n die Träger lose(?),... ...eine abgenutzte Hosenträgerklammerverzahnung, durch eine akute Paradonthose! R. Trefflich am 18. April 2024
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