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  1. Oh Du Schöne öffne Dein langes Haar das es herrlich duftend auf Deine schlanken Schultern fällt und Deinen sinnlichen Hals umspielt dort, wo ich Dich am liebsten küsse Aber nun streichle mich sanft mit der Pfauenfeder und sei ganz schweigsam damit ich das Rauschen des fernen Wasserfalles höre um nicht wieder die Nacht wach zu liegen in diesem schon zu lange währenden Glücke erfüllt von lieblichen Melodien von erlesenen Speisen und edlem Wein mit einem Schlafgemach voll Rosenblüten und dem Lustwandeln in Säulenhallen der Entzückung über den Wohlklang der Poesie Oh Du Schöne verweichlicht bin ich geworden ich der Zenturion der den langen Jahren des Frieden nicht traute der seine Legionäre stets in Atem gehalten hat der Nachts selbst auf dem Limes Wache hielt und in den dunklen Wald der Feinde blickte um seinen Männern ein leuchtendes Vorbild zu sein Aber heute, was nützt mir das größte Glück wenn ich es nicht mehr verteidigen kann gegen die kleinsten Schläge des Schicksals jede Nacht höre ich es, wie es mich verhöhnt: „Was, Du sollst ein Zenturion sein, hinunter in den Staub mit Dir wenn Du für heute verschont werden willst“
  2. Wie will ich jemals glücklich werden in Angst, auf der Flucht vor den Widrigkeiten des Lebens in Begierde, auf der Jagd nach äußerlichem Glanz und kurzen Glücksgefühlen
  3. Ares, Gott des Krieges Es wirbelt im Kreise, es dreht sich geschwind Es mordet den Vater, die Mutter, das Kind Das Schwert des Todes, es schwebt schon lange Über den Häuptern, da wird einem bange Ares, sein Meister, ruft es beizeiten Um im Kriegsfall selbst einzuschreiten. Er kennt keine Gegner, Opfer sind alle Er tanzt als Derwisch und lockt in die Falle Im Blut vereint er Verlierer und Sieger Der Tod tanzt mit ihm, dem tüchtigen Krieger Und ist das Gemetzel endlich geschlagen Hört man die Weiber, die Toten beklagen. © Herbert Kaiser
  4. Marc Donis

    Verfremdung

    Verfremdung Wehe mir, was soll es bringen, seh‘ ich Trüben in der Stadt, seh‘ ich tote Engel schwingen, wehe dem, der Heimat hat. Fühl‘ ich Heimat nicht daheime, was ist Heimat? Glück und Haus? tropft die Fremdheit wie ein Seime, drückt es mir die Seele aus. Fühl‘ mich fremd, als sei’s gewesen, liebste Mutter, bin dir fremd! während Sorgen so verwesen, hat sich Leid ins Herz gestemmt. Bin ich fremd, mein werter Vater, reißt der Turm aus Stein so ein, fühl‘ ich mich nun umso matter, fremder Sohn, der schein ich sein. Bin euch fremd, gar meine Ahnen, bin ich mir selbst nicht vertraut, vielleicht zieht es mich von dannen, da die Fremde nie durchschaut. Bin ich mir so fremd geworden, Kälte zieht, vielleicht so – Ich, fremd bin ich inmitten Horden, fremd erachten sie auch mich. Berlin-Neukölln; 17.04.2024
  5. Ein Spezialist der stets hinten ist Er war ein Arzt für Hintenrum und stetig Unterleibsassistent, bei ihm gings schneller und darum bevorzugte man ihn und stets präsent... ...war er für beiderlei Geschlecht zur Hinterninspektion. Sein Tun war den Fachmedizinern nur recht die kümmerten sich nur Vornerum. Über den Piepser rief man ihn ein Tipp, ein Blick, dann Diagnose! Ruckzuck gings bei ihm, denn immerhin... ...war er ja der Arschäologe. R. Trefflich am 17. April 2024
  6. Mich zwickts Mich zwickts Oh nein, nicht was Sie denken Mich zwickts, ob alles bleibt wie‘s ist Ob wir den Weltfrieden nicht bald verschenken Weil der Hass sich in die Herzen frisst. Die Streitparteien sind mir egal Was kümmert mich der Nahe Osten Doch dass sich Gräber auftun überall Weil Krieg und Terror unschuldige Leben kosten Verdirbt auch mir das Abendmahl. Wohin den Blick man wendet Grassiert das Chaos und die blinde Wut Wenn man Bomben nun mit Drohnen sendet Verlässt auch mich das Quäntchen Mut. © Herbert Kaiser
  7. 🇬🇧 As though god had a beloved As though his beloved left him And in that moment he made her Her beauty is saddening Her lips, downturned Her smile, left in pictures The lines on her forehead Are the same lines from the bible Yelled by priests at witch trials Dreams and sparkle Stuck behind her eyes Her chest, full of emptiness You tell her you love her „I love you“ gets in Echos around And eventually fades out Death lures inside her But finds nothing to kill She’s empty Like a road Twisting for hours Getting nowhere She’s fallen And she’s falling And each fall Makes her look more alive Oh it kills me This dead alive 🇩🇪 Als hätte Gott eine Geliebte Als hätte seine Geliebte ihn verlassen Und in diesem Moment schuf er sie Ihre Schönheit macht traurig Ihre Lippen, nach unten gezogen Ihr Lächeln, zurückgelassen in Bildern Die Linien auf ihrer Stirn Sind dieselben Linien Die Priester in Hexenprozessen Aus der Bibel schrien Träume und Glanz Hinter ihren Augen gefangen Ihre Brust, voller Leere Du sagst ihr, dass du sie liebst „Ich liebe dich“ geht ein Hallt herum Verstummt Und der Tod lockt in sie hinein Aber findet nichts zu töten Sie ist leer Wie eine Straße Die sich stundenlang windet Und nirgendwo hinführt Sie ist gefallen Und sie fällt Und jeder Fall Lässt sie lebendiger aussehen Oh, es bringt mich um Dieser tote, lebendige
  8. Martin-Nguyen

    Schon vergeben

    Man unterhaltet sich mit jemanden und man versteht sich sofort Man hat die gleichen Vorlieben, Ansichten und sogar andere Gemeinsamkeiten. Jedoch gibt es eine Grenze oder ein Hindernis, dass alles zunichte macht. Der Kopf sagt NEIN, aber das Herz trauert. Der Status quo hat sich nicht verändert weiterhin allein und verloren auf der Welt.
  9. So trag ich meine Illusionen und Ideale zum Schafott Mag sie sich der Teufel holen - Haha, hihi tönt laut der Mob Kopf ab und eine Seele mehr in einheitsgrauer Uniform die mitmarschiert im tumben Heer Ideenlos und stets konform
  10. Ava

    titellos

    Ich stehe im leeren Raum, Nackt, nur von Asche und Ruß bedeckt, Blut tropft von der Decke, Und fließt aus den grauen Wänden. Es gibt kein Fenster, Trotzdem starr ich erwartungsvoll in die Leere, Und ich ersticke, dabei seh ich keinen Rauch. Aus meinen Augen fallen rote Blätter, Bin ich Herbsts sterbender Schrei? Oder bin ich Winter, der Herbst samt Knochen frisst? Bin ich mein eigener Körper? Sind meine Knochen meine? Meine Hand - verkohlt und verwesendes Fleisch kämpft sich durch die ächzende Haut. Glaubst du ich schmecke wem auch immer nach mir?
  11. Zorri

    Höhenangst

    Soll ich mich trauen, hab kein Vertrauen, nach oben zu gehen und runter zu sehen. Wir machen den Test, du hältst mich fest. Hab Angst zu fallen, kann nur noch lallen, zittrig meine Beine, im Magen sind Steine. Möchte wieder runter, bin gar nicht munter. Die Höhe ist nichts für jedermann, beneide jeden der es kann.
  12. LeMarq

    April April

    Am ersten Morgen vom April hab ich meist schon genug von allem. Ich wünschte so, es wär heut still, am ersten Morgen vom April, weil jeder heut’ was von mir will. Laut höre ich Gelächter hallen, am ersten Morgen vom April und habe schon genug von allen. Antwort auf Friedrich von Hagedorns „Der erste Mai“.
  13. „Hoch auf dem Berge steht mein Thron, wo ich mich gern am Rauch erfreue. Dort opferst du mir deinen Sohn“, sprach Gott, „so will es deine Treue.“ „Komm, Isaak“, rief Abraham. „Du nimmst das Holz und ich das Feuer.“ Der Junge sah, es gab kein Lamm. Der Aufstieg schien ihm nicht geheuer. „Wo ist es?“, rief er voller Angst. Sein Vater durfte nichts erzählen: „Vertrau auf Gott, sobald du bangst. Er wird gewiss ein Lamm sich wählen.“ Und Isaak ging, wie er war, beklommen, doch zu Mut verpflichtet, zum Gipfel, schaute den Altar des Vaters, bald mit Holz beschichtet. Nun kamen weder Gott noch Lamm. Doch jemand riss ihn plötzlich nieder. Schon fesselte ihm Abraham, sein Vater, hinterrücks die Glieder. Dann lag er auf dem Feuerholz als Opfer, dass sie gläubig brächten, am Hals des Vaters kalten Stolz, die scharfe Klinge, ihn zu schächten. Da flüsterte, schon fast zu spät, ein alter Widder, müd zu siechen: „Nimm mich, denn Gott ist auf Diät und kann kein Menschenfleisch mehr riechen…“
  14. Die Zeit weiß nichts von dir und mir, sie kennt kein Heute und kein Morgen. Man spürt sie nicht, doch ist sie hier, und nie bereit, sich uns zu borgen. Sie ist nicht alt und auch nicht jung und fest verbunden mit den Schwestern. Die eine heißt Erinnerung, sie ruht sich aus im Haus von gestern. Die zweite Schwester strebt zum Licht, sie muss stets neu die Segel hissen. Zum Horizont weist ihr Gesicht, die Zukunft kennt kein Ruhekissen. Die Zeit schenkt sich an jedem Tag aufs Neue und stets gleich uns allen. Doch dem, der sie nicht nutzen mag, ist sie um Mitternacht verfallen.
  15. I In der Menschheit jungen Tagen muss Jehova schon beklagen: Diese Menschen, die er schuf, folgen nicht mehr seinem Ruf. Jeder ist sich selbst der Nächste. Noch der Faulste und der Trägste ist von früh bis spät bedacht, wie er andern Kummer macht. Einer hat stets recht gehandelt, ist mit seinem Gott gewandelt. Eines schönen Tages ruht Noah in des Mittags Glut, als er eine Stimme hört, die ihn feierlich beschwört: "Noah, höre mich, mein Knecht! Um die Erde steht es schlecht. Alles Fleisch hat schwer gesündigt, man erklärt mich für entmündigt. Ja, mich reut bei Tag und Nacht, dass ich Mensch und Tier gemacht. Löschen will ich meine Wut bald mit einer großen Flut, alle Seelen, die mich kränken, in dem Wasserschwall ertränken. Einzig dich und deine Lieben hab ich noch nicht abgeschrieben. Hör auf deine alten Tage, was ich heute zu dir sage: Meinem Rat sollst du vertrauen und dir einen Kasten bauen aus dem Holz von Zedernbäumen, wie sie diese Hügel säumen. Streiche Pech auf ihre Planken, um damit der Arche Flanken vor der Feuchtigkeit zu schützen. Auch ein Fenster wird dir nützen. Setzt du dieses ganz nach oben, werde ich dich dafür loben. Auch die Tür vergiss mir nicht, dann gehorchst du deiner Pflicht. Um in ihm bequem zu rasten, mache diesen ganzen Kasten gleich dreihundert Ellen lang, dann wird drinnen euch nicht bang. Dreißig Ellen hoch soll sein dieser wasserfeste Schrein. Fünfzig Ellen sei er breit, denn dann handelst du gescheit. Alles, was auf Erden kreucht und am Himmelsbogen fleucht, das begleite eure Fahrt, je ein Paar von jeder Art. Lasst ihr euch im Kasten treiben, werdet ihr am Leben bleiben." Zeit will Noah nicht verlieren, seine Lieben informieren: "Seid nicht faul und hobelt Bohlen, denn Jehova hats befohlen!" Welch ein Sägen, welch ein Hämmern schon im ersten Morgendämmern! Nur die lieben Nachbarn stehen, um der Arbeit zuzusehen, und so mancher fragt sich stumm, was man baut hier und warum... II Bald erscheint Jehova wieder: "Eifrig rührt ihr eure Glieder! Macht euch nun zur Fahrt bereit! Noch sind sieben Tage Zeit!" Alles, was bekannte Spuren hinterlässt in Wald und Fluren, was da zwitschert, grunzt und unkt, sammelt sich am gleichen Punkt. Kängurus und Schnabeltiere, Wasserschweine und Tapire, Elefanten und Giraffen, Orang-Utans, Nasenaffen, Fingertiere, Koboldmakis, Uakaris, Blasskopfsakis, Kaiserschnurrbart-Tamarine, Tanreks, Varis, Pangoline, Löwen, Tiger, Nebelparder, Ozelote, Fichtenmarder - jede Art von Säugetieren sieht man in den Kahn marschieren. Enten, Gänse, Pelikane, Mauersegler und Tukane, Gackeltrappen, Marabus, Loris, Aras, Kakadus, Emus, Nandus, Kasuare, Kahlkopfatzeln, Bali-Stare, Zimtbrustmotmots, Uhus, Schleier- eulen, Pfauen, Seidenreiher, Kolibris und Beutelmeisen wollen mit der Arche reisen. Gleich nach diesem großen Flattern schlängeln sich noch Strumpfbandnattern, Molche, Geckos, Leguane, Salamander und Warane schnell und lautlos mit an Bord an den reservierten Ort. Freilich: Dem Triceratops und manch andrem Vorzeitklops bleibt der Einlass streng verwehrt und sie machen schnaubend kehrt. Dann geht Noah mit den Seinen auch an Deck und löst die Leinen. Aus der Türe schaut ein Gnu und dann fällt die Klappe zu. An das Dach der Arche klopfen schon die ersten schweren Tropfen. Bald schon regnet es in Schnüren, und es kann sehr deutlich spüren alles, was im Innern lebt, wie das Schiff sich langsam hebt, sacht von seiner Kuppe gleitet und auf leichten Wellen reitet. Die Zurückgebliebnen flehen: "Lasst uns nicht im Regen stehen!" Doch es hilft kein Haareraufen, denn das Schiff ist ausgelaufen. Steigend mit des Wassers Pegel treibt es ohne Mast und Segel auf der glatten Oberfläche, während Flüsse, Seen und Bäche ungedämmt zusammenfließen, unaufhaltsam sich ergießen in ein uferloses Meer, wogend, schäumend, wüst und leer. Keines Lüftchens leisen Hauch spürt man in des Schiffes Bauch, den nur Grunzen, Blöken, Brüllen, Gackern und Gezwitscher füllen. Vierzig Nächte, vierzig Tage zählt man drinnen ohne Klage, bis das Regenrauschen schweigt und das Wasser nicht mehr steigt. Doch stets weiter geht die Fahrt der Geschöpfe aller Art. Fünfmal muss der Mond sich runden und kein Hafen ist gefunden. Ein gezielter harter Stoß beutelt jäh das ganze Floß. Eine hohe Bergesspitze bohrt sich tief in eine Ritze, und auf solch abrupte Weise endet nun die lange Reise hoch auf steilem Felsengrat im Gebirge Ararat. III Wie verwandelt ist die Welt, nirgends Haus noch Burg noch Zelt. Überall im Lande Pfützen, die nur Wasserflöhen nützen. Meterhoch bedeckt der Schlamm jeden Hügel, jede Klamm. Bleiern lastet dumpfes Schweigen. Keine Fliege will sich zeigen, kurz nur eines Blauwals Fluke. Noah öffnet eine Luke, lässt von seines Daches Gaube leicht entflattern eine Taube. Wenig später kehrt sie wieder, lässt sich auf der Schulter nieder, denn der quellende Morast duldet jetzt noch keinen Gast. Eine Woche muss verstreichen. Gibt es auf der Welt noch Eichen? "Flieg, mein Täubchen, ein paar Runden, um die Lage zu erkunden!" Als der Botin schnelle Schwingen sie zurück zu Noah bringen, hält im Schnabel jenes Tier einen Zweig als Souvenir. Es bedeutet dieser Gruß, dass man nun getrost den Fuß wieder setzt auf festes Land, dass die große Flut verschwand. Welche Freude wird empfunden nach so vielen bangen Stunden, als nun Gott die Worte sendet: "Eure Fahrt ist hier beendet. Nie mehr schicke ich Verderben über euch und eure Erben, bleibe ewig euch gewogen. Seht, dort oben glänzt ein Bogen, wo das helle Himmelslicht sich in frohen Farben bricht. Werde ich euch Regen schicken, sollt dies Zeichen ihr erblicken, euch an seinem Anblick freuen und das Wasser nicht mehr scheuen. Regen, Dürre, Frost und Hitze, Schnee und Hagel, Donner, Blitze hören niemals wieder auf, nimmt auch manches seinen Lauf. Doch die Erde bleibt bestehen, wird sich immer weiterdrehen. Füllt ihr weites Rund aufs Neue, aber haltet mir die Treue. Fürchtet keine Supernova. Baut auf mich. Ich bin Jehova."
  16. Glücklich ohne Geld Dampfschiff gen Urgezeit Von nichts kommt weniger Du und ich das Straßenlicht Pass auf die Hunde auf Babylon mit Milchschaum bitte Plappern kannst du besser Der Aufzug in das Wolkenreich Bettel nicht beim Arbeiter Volle Fahrt ab Kilometerzahl
  17. Der zerplatzte Traum vom Iglu bau'n Er wollte etwas ausprobieren, mit fetter Erde etwas aufbau'n, so'n Erdiglu mocht' faszinieren, den herzustellen war sein Traum,... ...jedoch die fettige Erde war, nicht fett genug, nichts blieb steh'n, da wurde ihm auf einmal klar, es wird nichts mit derart Problehm. R. Trefflich am 16. April 2024
  18. Marc Donis

    Liebesleid

    Liebesleid Wie Orgasmus, Leid und Blüte, gleicht die Liebe diesen dreien, lindert es das Wohl und Güte, mag ich ewig glücklich sein. Mag ich lieben und bekränzen, sieh‘ mein Engel, wie es blüht, traurig‘ Augen immer glänzen, schützen diese das Gemüt;– Siehst du Liebe und Verdrängen, bin ich ruhig, ich nicht eil, da ich bin in falschen Fängen, wird die Liebe nie mein Teil… Weißt du, Engel, ich ertrage, will ich weinen, weiß ich wie, während ich das Herz erschlage, will ich lieben, vielleicht nie. Weiß ich das so sehr zu schätzen, spür‘ ich Kummer und den Biss, während Tränen Augen ätzen, spür‘ ich alles, Leid, – gewiss. Mag ich das vielleicht erlösen, schlägt das Herze umso stumm, Liebe wandelt sich zum Bösen, wieso bringst du mich so um? Berlin-Biesdorf-Süd; 16.04.2024
  19. Dionysos von Enno

    Ja

    Sie ging ans Fenster legte die Hand aufs kalte Glas Alles was sie in sich sah war das und da: die schwankende Wand Kakteen lang und krank und in den Gardinen Gespenster Der ganze Raum war voller Gestern Und in ihr Starren in die Weite sank ein fremdes Blinzeln rutschig und blank Das Blinzeln ihrer Zwillingsschwester Das Glas unter der Mädchenhand begann zu winseln Ihr Keuchen versank ihr im schwindenden Atem Atmen musst du hör nicht auf zu atmen Gott hat einen schönen Garten Dort kannst du dich ausruhen und laben Einmal Wenn die alten Zweige Kirschen tragen Es reicht doch dieses eine kleine Wort zu sagen Bloß ein allerletztes Mal Sprich nun herrscht die Stimme Scharf und glatt wie eine Klinge Sag nur das eine kleine Wort und enden wird die ganze Qual Da schweigt sie noch ein allerletztes Mal hält sich den Unterleib und flüstert Ja
  20. I Ausgetrunken, Lene sinken wir wie Schwäne ins Abendlicht Ineinander gegossene Triebe Wie das Salz von Lust und Träne vermischt sind wir traurig Unsere Leere ist (glaub ich) Liebe die ihr Gleichgewicht vermisst II Wie der zerknüllte Liebesbrief der auf dem Pausenhof tanzt im Wind,— zartes Geschöpf aus Zerstörung Wie das Umschlingende geschmolzenen Zuckers und Milch in Kaffee Sich langsam auflöst und Eins wird Gedanken -losgelassen, aufgelöst im Pneuma des Gefühls im Grunde nicht unterscheidbar Ist unser Kuss vielleicht immer beides: Anfang und Ende III Das Dunkel Ist nicht bloß die Abwesenheit von Licht Sehnsucht ist nicht das Ungestillte Nichts ist perfekt Kein Gleichgewicht balanciert den Zufall Schicksal ist auch beliebig Unsere Leere ist (glaub ich) auch Fülle
  21. Als ich des Nachts die Sterne rief, hinauf in ew'ge Weiten, und unter ihrem Feuer lief, geschah es, sie befreiten mein Herz von einem alten Leid, ich konnte es verstehen: Ein jeder Stern hat seine Zeit und muss zu Ende gehen. Doch wird das Meer aus ihrem Licht am Himmel weiter strahlen; harmonisch und im Gleichgewicht die Ewigkeit bemalen. Nun blick ich zu den Sternen hin, ein Anfang liegt im Ende - ich sehe einen Neubeginn und falte meine Hände. --- In den Wolken wachsen Türme. Oben, hoch im Himmelsweit, residiert der Herr der Stürme und beherrscht den Wind der Zeit, dass die Dinge sich entfalten mögen, wo er niedersinkt und der Kraft Naturgewalten Wandel in den Zeitlauf bringt. Schöpferisch am Destruieren zyklisch um uns kreisend weht - was von Wert zu reformieren und die Saat des Neuen sät. Dort, wo Monumente stehen, kam der Wandel mit dem Wind - Berge mussten niedergehen, ehe sie gewachsen sind.
  22. Die Nacht war aufgezogen und die Weide wurde dunkel Wurde wund Der Wind er irrte durch den Wolkenmund Noch nackt bis er ins Düsterkleide vergessensweicher Weite glitt (Mondseidener zierlich leichter Schritt zum Weine) Erst glatt und schmerzhaft wie ein Schnitt Dann Spiegelschweigen und dann Raunen (Sanfte dunkelbraune Augen Eine Brust verhüllt und eine aufgedeckt) Pulsierend wie das Licht im Scheine Versteckt im Traum vom Sommerwind Ganz ausgefüllt und schicksalsblind (Das Salz begierig aufgeleckt und in dem Scheiden zwischen Bein und Seide ein Seufzen aus dem Kuss geweckt) Mit der Sprache von Glocken geklungen Feder werden auf den Schwingen Nie mehr sprechen Nur noch Singen Wimmern Willig Voller Locken sehnsüchtig und hingebrochen Unter Himmelsdingen Um endlich wieder eins zu werden
  23. Man kann darum, was wahr ist, endlos streiten, weil wir ja stets in Richtung Willen neigen. Die Wahrheit lässt sich finden, nicht sich zeigen, und doch entfaltet sie des Geistes Weiten. Die Macht, so war es schon zu allen Zeiten, thront unbestritten, hoch in ihrem Reigen, erstrahlt in Worten, heller noch im Schweigen, vermag den Willen gegen ihn zu leiten. Doch bringt die Macht schlussendlich oft nur Blöße, begünstigt unsre Schwächen, all das Schlechte, um dann an ihrer Hybris zu zerfallen. Die Suche nach der Wahrheit führt zu Größe, dem Pfad der Siege ohne Blutgefechte. Sie thront in immateriellen Hallen.
  24. Ganz allein musste sie sein Sie war immer so allein, im Stall zu Hause, also daheim. Auch wenn sie mal woanders war, war niemals Irgendwer noch da,... ...und das erfreute sie wohl nicht, sie meckerte über die Alltagsschicht ihrer monotonen Lebenswiege,... ...die ihr blieb,...als Einziege. R. Trefflich am 15. April 2024
  25. Ein Ara der auch zum Vorspiel da war Er war ein Ara, bunt und schön, sprechen konnt' er freilich auch, wie singen, akzentlos und zudem musizierte er nach altem Brauch,... ...er strich gekonnt die Violine, so kurz vor dem Gesangseinsteiger, als Vorspiel mit virtuoser Miene, denn er war der Papageiger. R. Trefflich am 14. April 2024
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