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  1. Wer kleinkariert ist, dem nützt es nichts, jedes einzelne Kästchen mit Großbuchstaben zu übertünchen. Nur engstirnige Menschen beurteilen andere nach dem, was sie nicht tun, anstatt nach dem, was sie tun. Aber, auch wer keine geschlossenen Sätze spricht, kann weltoffen sein.
  2. Ich traure nicht ob jenem einstigen Ende, ich klage nicht ob jenem Lebensleid, ich lasse Tränen nicht an vergebner Wende für einen besseren Sinngehalt der Zeit. Ich suche mich im Sang des Augenblicks, ich frage mich und dich dabei bereit, ich warte nicht auf Antwort des Geschicks und fühle sanft den Sinn im Herzen weit. * Komm mit du Freund des weiten Schauens, nimm an das Leid der Menschenheit, sei froh gewachsner Welt Vertrauens, durchdringe Sinn fernab der Zeit. Wo bist du schon? Wo gehst du hin? Wo willst du seelisch dich befinden? Was ist der Lohn? Was ist der Sinn? Wie willst du von der Wahrheit künden? Schau an, wie wahr die Wahrheit ist, schau innig sie in deinem Traum. Schau sinnig, dass du nicht vergisst, der Mensch sucht sie dabei noch kaum. * Ich traure nicht, ob all der eitlen Suche, ich freue mich getrost der neuen Zeit, ich schaure nicht und ich bestimmt nicht fluche, ich schaue in den ewigen Kosmos weit.
  3. WF Heiko Thiele

    Ein Sommertag

    Sommer, Sonne, Sonnenschein! Was fällt mir dazu jetzt ein? Badesachen an und aus. Rein ins Wasser, wieder raus. Eis am Stiel und Kaltgetränke. An ‘ne Bockwurst ich auch denke. Sonnenbrillen muß man haben. Sonnenmilch in diesen Tagen. Hautschutzfaktor allemal. Sonst der Abend wird zur Qual. Viele schöne junge Damen, Burschen mit Waschbrettbauch kamen. Schwach bekleidet an dem Strande, liegen sie im heißen Sande auf Matratzen, die mit Luft prall gefüllt sind. Und der Duft vom mitgebrachten Mückenspray treibt die Biester weg vom See, daß sie anderswo sich laben, an dem Blut, das gern sie haben. Dann, als müßt man sich beweisen, alle sich ins Wasser schmeißen. Ob mit Ball oder mit ohne, sieht man Väter mit dem Sohne, Mütter, die den Töchtern sagen, sie soll‘n sich nicht zu weit wagen zu den jungen Burschen hin. Denn, man kennt ja deren Sinn, sich mit Mädchen zu vergnügen. Hab ich Unrecht? Tu ich lügen? Andernorts, an gleicher Stelle, mal ganz langsam, manchmal schnelle, sieht man auch verliebte Pärchen, die sich küssen wie im Märchen. Haben sich im Mai gefunden und genießen nun die Stunden, bis es heißt sich zu entscheiden, ob man sich kann länger leiden. Oder ob es nur ein Traum, süß wie Speiseeis und Schaum. Aber auch der Einzelgänger hält‘s am Strand aus nicht mehr länger. Schwimmt wie’n Hai um Mädchenköpfe. Hofft zu knüpfen Freundschaftszöpfe. Diese sind indes versessen Streß und Alltag zu vergessen. Haben Spaß in kühlen Wellen, bis am Himmel Wolken quellen. Sie verheißen nicht viel Gutes. Wer jetzt bleibt, ist schlechten Mutes. Schnell springt deshalb jedermann aus dem Wasser, daß er kann seine Sachen rasch z‘sam packen. Schon von fern des Blitzes Zacken und des Donners dumpfes Grollen. Da ist wirklich nichts zu wollen. Alles rennt in Sicherheit. Regentropfen sind nicht weit. Unterstellen ist jetzt Pflicht, soll nicht aus, das Lebenslicht. Prasselnd rauscht es schon hernieder, wovon es gibt reichlich Lieder. Dampfend dann der Dunst sich hebt über Straßen, Wiesen weht allbekannt etwas Ozon. Das Gewitter ist weg schon. Nur von Weitem hört man‘s grummeln. Zeit nach Hause hin zu bummeln, wo, das ist so keine Frage, klingen aus, die Sommertage. Nun, die einen wollen grillen, um den Appetit zu stillen mit perfekten Steaks und Wurst, und verschiedentlich den Durst. Nicht so sehr die jungen Leute. Tanzen, rocken, poppen heute bis in später Sommernacht sie der Vollmond still bewacht. Weil der Tag geht so zu Ende, ruhen nun auch meine Hände.
  4. I don't know, something happens to you. Can't quite put my finger on it. Throughout all the years, your worst fears. Collectively, everything tumbles down. Flashes before your very eyes. Cuts all bullshit, rips off Ego's disguise. Naked, unabashed, mirror's reflection. You've seen this a thousand times before, but it is different every single moment recollected. Learning, still in the School of Life, how impermanence shapes. The alchemy, heavy drapes, myriad ways our Souls escape. Honesty hands character truth. Practice managing what is true. Buried secrets fester............ surface, seeking light. To understand, pour compassion thereon...... gives insight. You live your life. You are there. You do what's best for You. Grateful to all in the World who care. Quite a many Heros, Brave ones, trail blazers. Oh------------life will throw some challenges and adversity---------- that's for sure. Place you at odds, test every fiber of your being. Loss is hardest, unforgiving in itself, makes doubt too accessible and fosters disagreeing. Change, another one of those biggies, one moment sightseeing, next slide you are fleeing. Back peddling, wanting to turn clocks and years to a better time, alter horrible outcomes. In the human experience we are served stuff on platters. Some gold others silver. Maybe a paper plate and plastic fork or two. It matters------how and when not to mention the processing---------then. If you are ready, if you get to where you need to be. Puzzling, this Rubik's Cube we've been handed. I've known some to solve any combination. Me, I'm still figuring things out as I go along. And so what............. got my own pace, found that happy, content space, carry the good over ugly, place Love and Peace in all I do, I know where I belong, even suffering and pain contain an upside........they make heartstrong. Redemption will save the day when least expected. We are all, in our Humanity, connected. ©Donna H. May 27, 2022
  5. Wer höhnisch über Menschen lacht, dem fehlt die Demut ob der Pracht des Lebens und des Kosmos Wesen, er müsste weise Bücher lesen, doch da in ihm ein Teufel steckt, bleibt ihm des Lebens Sinn verdeckt.
  6. Der Dichter gibt Gedanken frei Herzblut fließt durch seine Hände er denkt sich immer was dabei kennt Hintergründe und Umstände Aus Worten Bilder zu kreieren stellt er sich mutig der Kritik es ist am Leser zu interpretieren ein Umdeuten kein Missgeschick Kein Künstler begeht jene Torheit dass er sich selber leugnen will es gibt die dichterische Freiheit und jeder hat seinen eignen Stil
  7. Marcel

    Am Kiesloch und später

    Dieser Winter damals wir waren dicke Freunde zwei Finger erfroren dir beim Wühlen nach Guss und abends schlug dein Vater zu weil nur drei Kilo in der Karre lagen Ein anderer Winter du lachtest auf der Straße ich drückte deine halbe Hand der Vater ist tot du sagtest es laut Noch heute erinnere ich mich du lachtest auf der Straße wie ein Sieger und gingst sicher übers Eis
  8. Donna

    Liriodendron tulipifera

    ©Donna H. 16.Mai 2022 (Bilder/Text)
  9. WF Heiko Thiele

    Des Gärtners Pflicht

    Im Garten, ja, das weiß ich wohl wächst nicht Gemüse nur und Kohl. Auch Blumen, Rasen und selbst Bäume realisieren Gärtners Träume. Doch ich verzicht auf derart Tupfen, wenn bückend ich muß Unkraut zupfen. Und hat man eine kleine Hütte, die Schatten spendet in der Mitte des heißen Sommersonnentages, so muß man, guter Gärtner, sag es, sie ständig auch in Ordnung halten, sonst größer werden Risse, Spalten. Selbst für das Pappdach muß man sorgen, sonst fliegt’s davon beim Sturme morgen. Und stetig ölen die Scharniere, daß es nicht quietscht im Zweitquartiere. Wie auch, wer mag, die Fenster putzen und wenn, wer hat, den Besen nutzen. Doch dieses wär noch zu ertragen, müßt man nicht permanent verjagen das Ungeziefer, das ’s dort gibt und das kein Gärtner wirklich liebt. Manches ist ärgerlich und schlecht; für den Ertrag nicht sonders recht. Ob’s Mäuse sind oder Erdratten im Boden drin oder im Schatten der unterschiedlichsten Geräte; sie wegzuräumen war’s zu späte. Oder kein Platz in andren Ecken. Genügend Raum, sich zu verstecken. Jetzt gibt es Käfer noch und Maden, die jeder Gartenaufzucht schaden. Kohlweißling kennt man und Blattläuse. Die Pflanzen sterben samt Gehäuse. Und auch manch Unkraut schadet sehr. Jetzt muß geeignet Abwehr her. Hat man die Schädlinge verscheucht, mir noch manch andre Arbeit deucht. Zuerst muß man das Feld umgraben, will man den Boden locker haben. Dann nimmt die Harke man zur Hand und recht die Fläche wie’s bekannt. Man kann auch, wenn man muß noch düngen, denn ohne wird kein Wuchs gelingen. Nach einem Maß man nunmehr zieht an Linien wonach später blüht all das was man hat eingebracht an Samen bevor kommt die Nacht. Oder man steckt Kartoffeln rein für später mal. Das muß schon sein. Erdbeerableger kann man pflanzen. Obststräucher runden ‘s ab im Ganzen. Nun heißt es immerfort zu gießen, daß auch die Saaten kräftig sprießen. Beständig hat man was zu tun, kann selten sich erschöpft ausruhn. Das geht das ganze Jahr lang so. Erst nach der Ernte ist man froh, wenn sie erfolgreich ausgefallen nach all der Mühe und dem Allen. Nun liebe Leute laßt euch sagen: Ich selbst hab gerne was im Magen. Es nährt mich und hält mich in Schuß. Zuweilen ist’s ein Hochgenuß. Wie auch der Blumenpracht zu schauen, wenn man sich ausruht, zu verdauen. Doch all die Mühe, die dies kostet und glaubt man auch, wer rastet rostet, so such ich mir bei meinem Wandern ein Hobby aus, daß neben andern, mich in die Pflicht nicht derart nimmt; daß Aufwand wie auch Nutzen stimmt.
  10. Ruhe auf einem Teppich aus Efeu, In mir die Wirbelsäule, Die auf verschlungenen Wegen Vom Becken zum Kopf reicht, Der Doktor runzelt zwar die Stirn, Doch mir ist sie lieb - Verschlungene Wege des Lebens, Am Ende findest du doch ins Ziel, Reich an Erfahrung und Liebe.
  11. Das Halb im Jahreslauf erreicht. So rasch dahin im Zeitenspiel, man hält die Koffer nun bereit. Am Brombeerstrauch in seiner Art, der Blütenflor uns hoffen lässt auf reiche Ernte schmackhaft zart. Und in der Wiese ungebremst, für Schmetterlinge grad zum Fest die Blumen liebreizend apart. Wenn Bienen bringen nunmehr ein, mit gelben Pelzchen dick umhüllt, wird wohl an Ernte reichlich sein. So schnell die Zeit im Abendklang. Der Garten, der nun schön befüllt lädt ein sogleich zum Stelldichein. Die Amsel jubiliert am Zaun, erfreut so sehr mit ihrem Lied. Es grünt und sprießt, man glaubt es kaum. Das Herz dabei wird weit, so weit und eh man sich noch recht versieht denkt man, ob alles nur ein Traum? Die Koffer, die nunmehr bereit, so rasch dahin das Zeitenspiel. Im Jahreslauf das Halb erreicht. © Uschi R. text/bild meine Ehrerbietung an E.K. Der_Juni1.mp4
  12. eve

    Tod

    Früher dachte ich immer der schmerzhafteste Teil des Todes wären all die Fragen, die für das restliche Leben unbeantwortet sind. Aber dann wusste ich, es waren nicht die Fragen, es war die kalte Leere, die in einem übrig bleibt. Das Herz, das sich zusammen mit ihr bewegt, in der Seele Dunkelheit, Finsternis, Dunkelheit, als ob wir in unserem Herzen durch unsere Tränen ertrinken würden. Ertrinken in dem Meer der Ungewissheit, denn niemand versteht den Tod, aber vielleicht gibt es auch nichts zu Verstehen. Ein ständig bewegender Schmerz, der schwächer wird, aber nie aufhört und der dich irgendwann auch zur Vergangenheit macht, du wirst, was weg ist. Ist es Freiheit oder Einsamkeit? Es bleibt den meisten unbemerkbar und das tötet uns langsam. Da sind Friedhöfe – Gräber voller Knochen, die keinen Ton machen, vereinsamt. Verstorbene, die eine Identität auf unserer Bühne spielten und sich Sorgen über ihre Leistung machten, doch der Tod trat trotzdem auf, auch ohne Applaus. Aber wie fühlt sich der Tod an? Ich stelle mir Frieden vor, aber nicht der, der Abenteuer will. Ich stelle mir Stille vor, aber nicht die, die sich Geräusche sucht. Ich stelle mir Nichts vor, aber nicht das Nichts, dass sich nach Alles sehnt. Ich stelle mir vor, und dann wieder auch nicht.
  13. Das Gesicht des Tieres ist so seltsam schlank wie eine fast zu glatte Wand die keine Enden hat Und auf der unweltlichen Haut da schimmert matt -als Echo - alles woran er niedersank Und so wie eine unweltliche Wand die etwas trennt, indem sie es verbindet,- wandert sein xenoistischer-Verstand durch alles was entsteht und schwindet vor den milchig trüben Augen Nur seine Saugnäpfe die saugen beständig an dem Band, dem feinen unsichtbaren Band das hier und dort verbindet Und anders als bei mir, dem seine Weitsicht schwindet wenn er in die Tiefen taucht wird seine Weitsicht erst berauscht und seine unweltliche Haut wird eine hellsichtige Wand die echot was sie frech belauscht Und einmal war er tiefer noch als sonst getaucht der Tiefseekraken. Die Fangarme im Dunkeln sie erschraken an Dingen, die die Näpfe zitternd striffen und in die Blicke seiner milchig trüben Augen griffen -weil sie entdeckt waren voll Scham- Meeresgöttinen im Schaffensakt,- vom Formen neuer Welten ganz beglückt und matt -war er ob ihrer Schönheit tief entzückt- und satt spiegelt im Auftauchen ihr Bild auf seiner Haut So stieg er hoch wie ein Gedanke - Auf aus dunklen Tiefen Wohl dem Verzückten der geschaut auf seine unweltliche Haut denn aus den Echos riefen ihn die Göttinnen der Tiefen und während um uns Kleine unser Leben blaut hat der das Schicksal selbst geschaut ganz während wir in unsren Leben schliefen stieg er einst in die Tiefen - den Kraken in den wachen Armen- für alle die sich so wie wir verliefen- sein vielarmiges Erbarmen
  14. Farben der Liebe „Was war an deiner Liebe zu Dagmar so anders als an deiner Liebe zu mir?“ Regina hatte sich im Bett aufgesetzt und ihre Nachttischlampe eingeschaltet und jetzt redete sie gegen seinen Rücken. Sie wusste, dass er nicht schlief, denn er schlief in der letzten Zeit kaum eine Nacht durch. Die Sorgen um seinen Arbeitsplatz und die Angst, die Hypothek nicht mehr bedienen zu können, hielten ihn wach. Er war ein Mann von dreiundfünfzig Jahren und damit auf dem Arbeitsmarkt ein schwer zu vermittelndes Problem. „Aber ich habe dir doch schon so oft gesagt, dass meine Liebe zu Dagmar krankhaft war, während meine Liebe zu dir sich noch im grünen Bereich bewegte und bewegt.“ , erwiderte er sichtlich bemüht, in der Stimme keine Anklänge von Gereiztheit durchklingen zu lassen. „Heißt das deine Liebe zu ihr war rot, rot, wie die Liebe nun mal sein muss und die Liebe zu mir ist langweilig grün.“ „Nein, das heißt es nicht.“ „So, was heißt es denn? Erkläre es mir, Frank, ich verstehe es nun mal nicht.“ „Du verstehst es jetzt seit dreißig Jahren nicht,“ Sie machte ihn völlig fertig, sie konnte die Sache mit Dagmar nicht abhaken, er hatte sie schon ewig abgehakt, es war eine Jugendliebe gewesen und natürlich war es eine Katastrophe, als Dagmar ihn verließ und er brauchte damals drei Jahre und einen Psychologen, um die Sache zu verarbeiten. Wie das in solchen Fällen oft so ist, nahm er sich dann vor, sich niemals wieder zu verlieben und deshalb ging er die Beziehung zu Regina als reine Vernunftsache an. Freilich lernte er sie mit der Zeit mehr und mehr schätzen, sodass man letztlich von Liebe reden konnte, allerdings eine mehr dunkelrote Liebe, die auch etwas Mitleid mit Regina enthielt. Wahrscheinlich, weil er sich immer etwas schuldig fühlte, ihr gegenüber, weil er innerlich reserviert blieb, wobei sie ihm bald offen zu verstehen gab, dass er ihre große Liebe des Lebens war und ist. Es lief auch dann lange Zeit ganz gut mit ihnen, bis er einmal den Fehler machte, ihr in einer schwachen Minute erklären zu wollen, dass eine vernunftgetragene Liebe, wie sie sie hätten, viel besser und langlebiger wäre als so eine auf wahnsinniger Leidenschaft beruhende Liebe wie seine zu Dagmar war, eine Liebe, die zwar lichterloh brennt, aber eben meistens nicht von langer Dauer ist. Seitdem wurde sie von Selbstzweifeln zerfressen und löcherte ihn bei jeder Gelegenheit. Er konnte ihr einfach nicht klarmachen, dass dunkelrote Lieben tiefer und besser sind als knallrote. Er klopfte das Kissen auf und legte sein müdes Haupt auf dessen kühlere Seite, um wenigstens noch drei Stunden Schlaf zu bekommen, er brauchte seine ganze Kraft im Job, sein neuer Chef war dreiunddreißig Jahre alt und hatte ihn auf dem Kieker, weil er ihn für zu langsam und schwerfällig hielt und außerdem für unzeitgemäß und veraltet. Er war ein Auslaufmodell und ob er es noch bis in die Rente schaffte, war mehr als fraglich, wenn nicht, würde ihm kein Gott aus seiner finanziellen Misere helfen können. „Aber beim Sex sind doch knallrote Lieben eindeutig im Vorteil wegen der Leidenschaft, die darin steckt.“ Sie wollte nicht aufhören. Sie konnte nicht aufhören. Sie kam nicht drüber weg. Im Grund hatte sie recht, nur die knallroten Lieben sind echte Lieben mit dem herrlichsten Sex der Welt mit Verlangen und Herzklopfen und allem drum und dran bis zur Selbstaufgabe. Das sind Lieben, die einen Mann zum Supermann machen, aber immer mit der Gefahr einhergehen, ihn restlos zu zerstören. Er hätte ihr jetzt gerne gestanden, dass eine solche Liebe jedes erdenkliche Leiden wert war. „Nein, die dunkelroten Lieben, das sind die wahren und tiefen und lebenslänglich beständigen Lieben, die einen Menschen erst zum Menschen machen, die knallroten sind tierisch niedrig und in ihrer ganzen Anlage völlig verfehlt und nichts weiter als krankhaft und fehlgeleitet. Ich bin jetzt mit dir der glücklichste Mensch und ich bin froh, dass du mich am Anfang noch unterstützt hast, aus der Sache mit Dagmar herauszukommen, Schatz. Schlaf jetzt bitte, wir müssen morgen früh raus.“ Sie schaltete die Nachttischlampe aus und ließ sich zurück auf ihr Kissen sinken und gab endlich Ruhe. Spätestens beim Frühstück würde sie seine Ansichten über die Farben der Liebe wieder genauestens hinterfragen.
  15. Carlos

    Ein Anruf

    Auf dem Display ihr Name sie will sich verabschieden dachte ich Der Krebs hatte sie im Visier vor drei Jahren wie Angelina Jolie Doppelmasektomie und jetzt in beiden Lung-en Matastas-en Kurz hatte ich überlegt sie im Krankenhaus zu besuchen ich dachte an sie als ich an ihrer Tür vorbei Ich ging dran hallo? ICH BIN WIEDER DA! sagte sie mit fröhlicher Stimme.
  16. Aus meinen Betrachtungsweis(heit)en Kluge gibt's auf jeden Fall. Neunmalkluge überall. Ganz spezielle will ich meinen gibt es da... Ich kenne einen, der mit Plattitüden meist Meinung machen möchte dreist. Um sich selbst nicht zu genieren sollte man ihn ignorieren. Denn Besagter ist sehr froh, weil er meint es wäre so, dass sich zeige seine Stärke werden kritisiert die Werke die aus seiner Feder kommen. Tja, das bleibt ihm unbenommen. Doch wenn er dann in einem fort beleidigt Dich mit jedem Wort vergessend jeder Umgangsform zeigt sich sein Kleingeist schon enorm. Ob Neunmalklug ob Siebengscheit, mit beiden kommt man nicht sehr weit. Fazit: Wäre es nicht angemessen, solche Leute zu vergessen? © Uschi R.05/2020 bild:pixabay/ha11ok Der_Neunmalkluge.mp4
  17. Gast

    Damar

    Ich sitze hier. Allein. Viertel vor vier. Sonnenschein. Daheim. Ich bin glücklich. Eigentlich. Denke nur an dich. Unermüdlich. Die Zeit verrinnt. Täglich. Stündlich. Minütlich. Sonne geht unter. Abendlicht. „Es geht mir gut." Täuschende Gedanken. Mein Geist und Herz erkranken. Kein Rat, leere Worte, nichts als Verrat. Dunkelheit naht. Versagt.
  18. cherrykiss

    Mein Kirschbaum

    Als ich ein Kind war, da hatten wir einen Kirschbaum. Er war groß und stark und er lächelte mich an und er winkte mir zu. Aber nur, wenn der Wind richtig war. Und auf seinen Ästen, da hingen Rubinohrringe Jahr für Jahr. Und auf einen Ast, da hing meine Schaukel. Doch keine gewöhnliche, oh nein. Denn mit meinem Kirschbaum und meiner Schaukel, da konnte ich fliegen. Da konnte ich die Sterne berühren und den Mond küssen. Aber eines Tages, da fiel unser Kirschbaum. Und ich und meine Schaukel, wir blieben zurück. Doch ohne meinen Kirschbaum, da konnte ich zwar schaukeln, aber nicht mehr fliegen. Und wenn mein Kirschbaum noch wäre, dann würd ich ihn fragen, wie ich den fliegen kann ohne ihn. Und wen er's nicht wüsste, dann hätt ich die Zahnfee oder das Christkind gefragt. Aber in dem Jahr, in dem mein Kirschbaum fiel, da flog auch die Zahnfee fort und das Christkind verschwand. Und sie ließen mich stehen. Mit meiner Schaukel ohne Kirschbaum. Doch ohne meinen Kirschbaum, da lächelte mich kein Baum mehr an oder winkte mir zu. Nicht einmal, wenn der Wind richtig war. Und ohne meinen Kirschbaum, da waren die Kirschen nur mehr Kirschen, da war meine Schaukel nur ein Stück Holz. Ohne meinen Kirschbaum steh ich nun hier. Und auf einmal, da fällt mir auf, dass ich die Sterne nicht berühren kann und den Mond nicht küssen. Oh, wie ich meinen Kirschbaum vermisse. Fühlt sich mehr an wie ein Poetryslam als Gedicht, aber was solls:) Wie man eventuell auch merkt habe ich absolut keine Ahnung wie man Gedicht gliedert Aber ich glaube, der Inhalt kommt trotzdem rüber.
  19. Angriffskrieg in der Pflege Erneute schwere Attacken in den Senioren- und Pflegeheimen. Mit gefüllten Urinbeuteln und überfüllten Windeln haben die Hilfsbedürftigen wieder schwere Schäden an den Heiminfrastrukturen angerichtet. Der Kanzler spricht von einer Zeitenwende. Er macht 440 Milliarden locker, um den Verteidigern in der Pflege -den geschwächten Pflegerinnen und Pflegern- durch Gehaltserhöhungen, Neurekrutierungen und verstärkten Materialeinsatz, den Rücken zu stärken. „Dieser Krieg darf von dem umsichgreifenden Notstand nicht gewonnen werden.“ Mit diesen Worten schwor er die Ampel plus Opposition auf ein vereintes Durchgreifen ein. Toller Mann, dieser Kanzler.
  20. nachsinnen an diesem nachmittag ließ ich meine gedanken wellenreiten sie nutzten jedes aufschwellen als chance ein tal zu überspringen um schneller am ziel zu sein es war die unberührte insel mitten im see auf der wir als kinder tom und huckleberry nacheiferten nur hatten wir auch eine kesse pippi an unserer seite wir konkurrierten um ihre gunst und die schmetterlinge flatterten nur so herum letztlich verloren wir uns aber viel zu schnell aus den augen aus dem sinn nachsinnen.mp4
  21. Was habt ihr angerichtet, ihr Knechte Mammons, verfallen der Habgier, dem Geiz, dem grenzenlosem Reichtum? „Freiheit und Glück“ habt ihr den Menschen als höchstes Gut ins Bewusstsein gehämmert, habt ungehindert die Erde nach nach Schätzen durchwühlt, Ozeane mit Abfällen verseucht, abgebrannt viele Lungen der Erde und achselzuckend Wüsten statt „Freiheit und Glück“ hinterlassen. Eine einzige Lüge, eure schöne neue Welt: hinter hohen Mauern, gekrönt von Stacheldrähten, bewacht von Bewaffneten, überwacht von jeglicher Technik. Zwischenmenschliche Kommunikation, die mit Herz und Gefühl gemeinsam nach Lösungen sucht, habt ihr zerstört, an ihre Stelle Neid, Missgunst und Hass gesetzt. Sprachverwirrung und Unverständnis somit bewirkt. Alle haben wir uns verführen lassen, nicht auf Warnungen reagiert. nicht euer Treiben gestoppt. Helft ihr nicht, „Freiheit und Glück“ für alle zu erkämpfen, wird bald auch eure „schöne neue Welt“ vergehen.
  22. Veganer Zeitgeist (W.F. Heiko Thiele - 2022) Mein Hund macht es uns allen vor, es gibt veganes Schweineohr. Ich geb es zu und seh es ein, der Schwanz vom Ochsen muß nicht sein. Auch Hamburger muß man nicht essen, Berliner hier nicht zu vergessen. Das hat Genetik toll gemacht; im Rügenwald, die Mühle lacht. Man konnte, es ist nicht zu fassen, den Pflanzen Lebern wachsen lassen. Verschmäht tierische Proteine wie Honig auch von einer Biene. Dafür gibt es heut H2O, völlig vegan und auch bio. Bald gibt es nur noch Pflanzengase. Gestrüpp wächst mir aus meiner Nase. Wenn das so fröhlich weitergeht, man selbst als Baum im Garten steht. Nur, daß man mich nicht falsch versteht, ich sehe auch, es ist schon spät. Die Umwelt leidet an uns sehr, weil wir zerstören immer mehr. Doch hilft es, wenn wir jetzt mit Pflanzen gemeinsam in den Abgrund tanzen? Inspiriert von "Mein Hund nimmt Gras" von @Kurt Knecht
  23. Zu Pfingsten wird der Pfingstochs geschmückt. Er zieht auf die Alm, wo er Kühe beglückt. Doch nicht nur des Rindviehs wird Pfingsten gedacht. Der heilige Geist hat auch was gemacht! Einst war ich ein Knabe mit lockigem Haar. Ich wurde gefirmt im dreizehnten Jahr. Bischof und Pate sind längst schon entschwunden, sie haben am Friedhof ihr Plätzchen gefunden. Bin ich erleuchtet durchs Leben gegangen? Hat das göttliche Wirken sich denn verfangen? Ich verspüre nichts vom heiligen Strahl. Ich warte bis heute, das ist schon sehr fatal.
  24. Das Huhn Gertrude (XXL-Gedicht) Das Huhn als solches scharrt im Sand, was andres ist ihm nicht bekannt. Es sucht nach einem Wurm im Dreck, dabei, da gackert es wie jeck. Es lässt sich ab und an erregen vom Hahn des Hofs der Eier wegen. Der Hahn mit Stolz und bunten Tupfen will ständig auf dem Huhn rumhupfen. Das Huhn als solches heißt Gertrude, lebt in ´nem Stall in Buxtehude, der vis à vis dem Plumpsklo steht, auf das die Frau des Hauses geht. Die Frau des Hauses, Martha Meier, die klaut Gertrude stets die Eier. Frau Meier liebt es morgendlich mit Rührei auf dem Frühstückstisch. Gertrude will die Eier hüten und darauf sitzen, um zu brüten. So kommt Frau Meiers Eier-Wahn beim Huhn Gertrude nicht gut an. Der Hahn, mit Namen Balthasar, er nimmt Gertrudes Kummer wahr, versteht sogar des Huhnes Frust, zum Kopulieren fehlt ihr Lust. „Was ist zu tun?“, fragt sich der Hahn, Gertrude lässt ihn nicht mehr ran. Nur laut zu kräh‘n macht kein Pläsir; er leidet mit dem Hühnertier. „Wir sollten streiken“, spricht das Huhn, „statt Eier legen, gar nichts tun!“ So treffen sie mit viel Verdruss nebst Kräh’n und Gackern den Entschluss. Am nächsten Morgen -wie gewohnt- Frau Meier auf dem Plumpsklo thront. Danach, da schaut die alte Meiern wie immer nach den Hühnereiern. „Kein Ei im Nest? Das ist makaber! Vielleicht war’n es die Ost-Araber? Die wohnen jetzt im Nachbarort und nahmen wohl die Eier fort! Nun gut, ich werd‘ mal darauf achten und heute ohne Rührei schmachten.“ Des andren Tags das gleiche Spiel, der Eier Null - das ist nicht viel! Am dritten Tag, wen wundert dies, die Meiern drum zum Angriff blies. Sie legt sich hinter eine Mauer des Nachts im Mantel auf die Lauer. „Wenn Flüchtlinge die Eier klauen, kann man der Politik nicht trauen.“ Nachts ist es feucht, die Nebel wabern, zu seh’n ist nichts von den Arabern. „Wie kann das sein?“, denkt sich die Meiern, „kein Dieb vergreift sich an den Eiern.“ Und darum, in der nächsten Nacht, hält sie im Gras erneut die Wacht. Zwei Nächte ihres Rentnerlebens verplempert Meiern so vergebens. Kein Ei zu seh´n im Hühnernest, ein Dieb war’s nicht, so viel steht fest! Trotzdem ruft sie die Polizei, Wachtmeister Schulze eilt herbei, beglotzt direkt das Tier Gertrude, das Legehuhn aus Buxtehude. „Ich bin kein Tierarzt, doch ich tippe, das Huhn, es hat die Vogelgrippe. Gertrude sieht apathisch aus, wie sie dort hockt im Hühnerhaus.“ Frau Meier zieht die Brauen hoch: „Mein guter Mann, das fehlt grad noch“, sie schüttelt ihre graue Mähne, „womöglich auch noch Quarantäne? Wahrscheinlich ist das Huhn zu alt, drum mach‘ ich es gleich morgen kalt, und auch den Hahn mit seinen Tupfen werd‘ ich für’s Mittagsmahl mir rupfen.“ Das Huhn Gertrude ist empört als sie die Schreckensbotschaft hört. Und auch der Hahn denkt voller Graus: „Na gute Nacht, das Spiel ist aus!“ Gertrude spricht: „Das wär‘ gelacht, so schnell wird keiner umgebracht. Wir flüchten morgen gleich nach Bremen und sollten uns nicht weiter grämen. Das sind nur hundert Kilometer, Gedanken machen wir uns später! Wir nehmen einfach die A1 und retten so den Sinn des Seins“. Gesagt, getan, um Mitternacht hat man sich auf den Weg gemacht. Die nächste Auffahrt wird genutzt, wo man sich erst die Federn putzt. Die Nacht ist dunkel und es regnet, ein Umstand, der die Flucht nicht segnet. Im Herzen ängstlich und recht bang läuft man die linke Spur entlang. Die Lichter blenden, Autos flitzen, derweil die Autoreifen spritzen das Wasser, das die Fahrbahn flutet, wobei es laut und schrecklich tutet. „Au weih“, schreit Balthasar, „Gertrude, halt an, Du Huhn aus Buxtehude. Ich hab verrenkt mir meine Krallen“, hört’s Huhn den Hahn von hinten lallen. „Wir müssen auf die andre Seite, ich sah ´ne Säule in der Weite, die ist für’n Notruf, wie ich seh‘, wir rufen den A D A C !“ Derweil Gertrude dieses spricht, ruft Balthasar: „Die seh´ ich nicht!“ „Nun komm“, ruft’s Huhn, ihr Ton ist heiter, „wir hüpfen auf der Leitplank‘ weiter.“ Der stolze Hahn kann sich nicht wehren, er muss mit ihr die Fahrbahn queren. Die Autodichte war verheerend, derweil sie just die Straße querend. Ein Kraftfahrzeug der Niederlande rammt vehement die Rasselbande. Grad wenn man keinen Navi hat, fährt Dich ein Holländer noch platt. So mögen sie in Frieden ruh’n, der stolze Hahn und auch das Huhn. Im Hühnerhimmel keine Meier stibitzt Gertrudes Hühnereier. Ja, es ist bitter läuft im Wahn Geflügel auf der Autobahn. Doch soll‘n aufgrund Gertrudes Qualen die Holländer ruhig Maut bezahlen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  25. Er schürt die Glut all unsrer Angst Und findet's gut, wenn du verlangst, Nach Drogenrausch, wie Federflausch. Wenn du mal um dein Leben bangst, Stopft er den ersten Wattebausch In's Futter für den deinen Sarg, Bis du halb tot durchs Leben schwankst, Das ohnehin schon kalt und karg. Er freut sich sehr, wenn du bald stirbst Und bald noch mehr, wenn du verdirbst. Fleisch vergammelt, denn er sammelt Die Gebeine gern als Grundgerüst. Wenn du noch um dein Leben wirbst, Doch deine Stimme still schon stammelt, Wirst du bald von ihm geküsst, Von deinen Nächsten dann vermisst. Er ist der Tod, ist sehr verbittert, Er liebt es, wenn man vor ihm zittert. Bekannt ist er als Sensenmann. Ganz gleich ob's stürmt und ob's gewittert, Bei jedem Wetter bleibt er dran, Da er ja auch nichts andres kann Die unsre Angst ist was ihn füttert, Zu jedem kommt er irgendwann. 22. Mai 2010 Gram
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