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  1. Man kennt sie gut, die Ignoranten, da man sich selber oft als einer weiß. Als die Genanten und Pedanten, geben sie selten etwas von sich preis. Doch wer es wagt, sein Herz zu zeigen, wer Einblick gibt in seinen tiefsten Grund, den bringt der Ignorant zum Schweigen, nennt sinnlos lallend ihn und Kindermund. Es ist die Tiefe der Gedanken, die dem missfällt, der niemals so gedacht, sie zeigt uns auf die eignen Schranken - der Ignorant indes darüber lacht.
  2. Herbert Kaiser

    Voll erwischt

    Voll erwischt Ich seh verklärt die Welt vor mir Erblüht in allerschönsten Farben Dein blondes Haar ist wie ein Weizenfeld Die Liebe heilt unsere Narben. Sie erfasst mein ganzes Wesen Als hätte Sappho sie mir ins Herz geschrieben Nicht im Traum hab ich daran gedacht So abgrundtief mich zu verlieben. Die Herzen tanzen im Dreivierteltakt Bei jedem Kuss sehe ich Sterne Das Bauchgefühl spielt auch verrückt Ich hab dich einfach viel zu gerne. © Herbert Kaiser
  3. Den Gefilden der Seligen sei Dank, du himmlisch irdische Schöne!
 Spürst du das Pochen in meiner Brust?
 Durch dich ist mein Herz aufgewacht! Mit deinem Lächeln hast du 
 Kummerfalten mancher Jahre
 glatt und weich gemacht. Aus Zuneigung hast du den roten Faden
 mir in die Hand gegeben, damit den Weg
 ich finde aus der Seele dunklem Labyrinth. Hast wortlos mir mit zärtlichem Verstehen
 Zuversicht und Energie geschenkt, hast
 meinem Körper Schwingen wachsen lassen, aufzusteigen, eine andre Welt voll Wundersames
 zu durchdringen, wo Sehnsucht im Unendlichen verrinnt, wo Zeit sich selbst vergisst. Dort, im Land der Seligen, werden wir Gast und Gott zugleich, werden Seele und Geist sein, sobald wir die Schwelle zur anderen Welt durchschritten.. Beflügelt von der Kraft der Liebe, werden wir einmal das ganze Universum begrüßen und eine Menge Lust und Freude mit seinen Geistern haben.
  4. Endeavour

    Preisgabe

    WAS da gepriesen und hofiert wird, herumgestolpert, hingeschmiert wird, ist für gewöhnlich nur, was gern (oft noch dampfend) unter uns platziert wird.
  5. Sternenherz

    Gewebtes

    Gewebtes Dein Teppich ist nicht so sehr dicht gewebt, diesmal. (Mottenfraß, scheinbar - sinds Gucklöcher ins Sternenreich) Hammer und Amboss an einer Kreuzung der Milchstraße. Der Hall von Kinderlachen - ebenbürtig neben den Stimmen der Elben. Oft hast Du daraus geschmiedet: Ein Stein ist gefrorener Klang wort & bild eleonore gleich _ sternenherz
  6. Guter Arbeit Träumerei nur nebenbei Ein gefragter Pathologe, der stetig bei der Arbeit war, das war er, und er bekam stets Lobe, denn er obduzierte wunderbar,... ...es war, als sei er selbst das Messer. Ja, selbst im Schlaf obduzierte er dann und wenn er träumte war er noch besser, auch in Tagträumen, am imaginären Leichnam,... ...da legte er sich voll ins Zeug, sein Schaffen war Obduktionsmagie, so war er, nebenbei, gern bereit für so manche Utopsie. R. Trefflich am 4. Februar 2024
  7. Das Schaf und sein Mäh war okay Ein Schaf schrieb einmal ein paar Reime über die Erbfolge, es schrieb alleine eigentlich über alles in der Genetik, und das klappte ganz gut, doch nur mit Mähtrick. R. Trefflich am 5. Februar 2024
  8. Ich habe X verloren die entspannt an einem Sommertag auf dem warmen Marktplatzpflaster saß und irgendwas von Hesse las Todesmutig angezogen von Erinnerungen ans Jungsein setzte ich mich neben sie und suchte stotternd nach einem Kompliment Für das was sie da tat Auf dem warmen Marktplatzpflaster sitzen in einem Buch lesen mit einem kleinen wirklich kaum zu sehenden Hündchen auf dem Schoß Bald musste ich weiter die Freunde hatten Hunger und ich ging - und X maß noch lange die Entfernung wachsen zwischen uns Seit Monaten liegt ein Buch bei mir verpackt wie zum Verkauf doch als Geschenk gedacht Ein Stich in mein altes Herz
  9. Leichtes Kreiseln auf der Zunge Perlen brechen auf und werden Fluss Ach schau der kleine schwarzhaarige Junge wirft den ersten ernsten Kuss behutsam in den Wind Der ist noch neugeborenenblind Hat noch die helle hohe Stirn des Einhornfohlens Die frische Süße im Getränk flutet an zu mineralischerer Weite Der erste ernste Kuss ist immer ein Geschenk aus der noch nicht verheilten weichen Innenseite des Gebetes das durchstorben werden muss Unendlich die Geburten auf der Zunge Die Aromen auf den Lippen in dem ersten ernsten Kuss Der kleine schwarzhaarige Junge die Hand auf einer prallen Mädchenbrust Das Verschlucken, das Verzücken, Atemholen Ungläubig in der Hand das erste Horn des Einhornfohlens Wachsen fühlen Wachsen spüren Ist nur noch Glas zum Munde führen Schluck Und in die Nacht ab gehen
  10. Da ist ein Nachen, voll beladen, des Lebens Ballast trägt so schwer; sucht die Gestade seiner Jugend, erreicht dies Ufer nimmermehr. Da ist ein Flieger, ganz hoch oben, hat auf den Nachen gute Sicht; erblickt die schöne Form des Bootes, auf dessen Bürde, schaut er nicht. Da ist die Sonne, sie bescheinet, die beiden mit dem gleichen Licht; ob einer müht sich oder schwebet, dass interessiert sie dabei nicht.
  11. Wie oft ist man zutiefst enttäuscht von sich und weiß mit dieser Einsicht wenig anzufangen. So hält man solches Sinnen schlicht für ärgerlich fühlt ausgeliefert sich dem Fragen und dem Bangen. Man kann die Fragen stellen oder nicht und selbst das Bangen lässt sich ignorieren, bis eines Tages etwas tief in uns zerbricht aus Angst, das Unerkannte zu verlieren. Das ungeliebte, mangelhafte Leben, das tief verborgen harrt in dunklen Räumen, stirbt unversehens einfach mal soeben, während wir andre, bessre Leben träumen. So unterschlägt man, dass das Ungeliebte, das man bereit war einfach aufzugeben, dereinst den Hochmut und den Stolz besiegte, um unsre Unbestechlichkeit zu heben. Was sind wir unsrem Wesen nach denn nun? Sind wir das Glatte, Schöne, Makellose? Hängt unser Wert tatsächlich ab vom Tun, von einer äuß‘ren Haltung oder Pose? Getäuschte sind wir und Beraubte, und doch gewinnen wir uns dabei neu Beständig spricht zu uns das Totgeglaubte und trennt in uns die Früchte von der Spreu.
  12. Unkendorf lebt Erster Akt der kleine Schmalzmolch hebt die Rotznase bei schwerem Sommerregen bibbert er rutscht patzig herab an Omas Schmalzglase welches bereits halb leer… fast schwarz zittern Tropfen zeichnen auf Scheiben ein kosmisches Mosaik ein rhythmisches Klopfen als spräche zu ihm ferne Musik auf silbernen Spinnweben hinterm Uhrmacherschrank wiegt sich der hundsgemeine Flackerfleck wie immer jagt er andren einen Schreck als weiß sein Wachsgesicht hinabwankt koppschussallah kalbsgulasch! schriekt er wie eine gespießte Ratte wir übersetzen: was machst denn da? ich höre eine neue Sprache umpste der Schmalzmolch gerade sie erzählt von einem geheimen Ort hier im vergess‘nen Unkendorf denn Unkendorf liegt im mythischen Osten wo Orte und Landschaften verrosten die Kinder in die laute Weststadt ziehn die Menschen dunklem Sturm entfliehn indes Fachwerkhäuser zerfallen erlangen sie Gesichter und Falten und Knorpelzwerge und Wurzelzopfler kriechen aus warmer Regenerde humpelnde Alte stricken hinter Staubfenstern indes sie schöner Jugend gedenken da sie an heiße Liebe glaubten ihren Lehrern blind vertrauten die erzählten bis die Kreide brach von gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt und bekamen dicke Pensionen für ihre gesponnenen Lügenvisionen doch ohne Geld und Studium blieben sie in kleinen Kammern und entkamen nie tranken oder schenkten sich zu Weihnachten einen kleinen Apfelstrudel selbst gebacken mit ihnen hielten’s nicht mal Freunde aus welche Autos besaßen von privilegierten Eltern sie vermochten sich hinfort bewegen und Arbeit finden in finanzierten Welten aus dunklen Winkeln starrten Knopfaugen die Mauerkitzler und Ritzenspitzler schraubten an ihren Wegen und Verstecken denn sie lieben das Rieseln und Necken horch! wie der kleine Krümel fällt und noch ‘nen kleineren Krümel hält den er zart küsst bevor beide zerplatzen es hieß: sie wurden erwachsen… draußen weint das ehrwürdige Brunnenrad früher liebkosten es fleißige Hände schaufelten seine Tränen aus tiefem Grab und dankten für die kühlende Spende auf seinen schwarzen Rippen hocken fremde Sippen die krächzend abrocken und spreizen ihre Totenflügel und lobpreisen der Menschen Übel welche sie nähren und wilde Sippen mehren dann lachen die Krähen ohne Sorgen auf ewigen dunklen und seltsamen Müllbergen wo Geräte liegen einst gepriesen als Höhepunkt von Morgen der kleine Schmalzmolch schleckt genüsslich seine Klumpnase duftet süßlich vom alten Lebkuchen unter den Schrank gerutscht den er als kleines Kissen nutzt ach die schönen Sachen welche herumliegen! sie strahlen einen überirdischen Frieden und durch den Staub und durch ewigen Zeitvertreib erlangen sie seltsame Persönlichkeit draußen rieselt durch die Rostrinne mit gehässigem Gluckern vorbei an einer Warzenspinne mit dickem weißem Unglückskreuz ein Tropftrapps und klatscht recht eklig herab fängt sich an einem Traubenblatt dessen Reben das Speisekammerfenster umschmeicheln dann beginnt er gierig zu speicheln und rutscht in den Salat paar Köter kläffen in der Ferne blinken erste verschlafene Sterne treibt ein frischer Nachtwind die Heere wilder Tropfen über die sieben Meere dann brennen die Öllampen im kleinen Munkelort denn Strom und Geschäfte sind längst fort alle auf einem Haufen schuften in der Stinkestadt wo Hitze herrscht und jeder Pflichten hat auf halb verfall‘nen Schildern scheinen Insekten zu wildern die sich aufregende Dinge erzählen denn sie hocken lange auf knorrigen Briefkastenpfählen bis Stare herabflitzen und manche erwischen wie sie dreist im Regen glitzern planschen mit dunkelhaarigen Wangen und aus Wassertropfen kristalline Zukünfte lesen denn Magie entsteht unverfälscht in verlassenen Wesen . wird laufend fortgesetzt… © j.w.waldeck 02.08.2006
  13. Sprachgestört ich hatte noch nie mit leerem Kopf Phantasie ob dieser bewegte Ballon zur großen Freiheit fliegt oder wiegt selbst die herrenlose Hülle von wegen, nie erregter Gefühle? linientreu abgeleitete Lyrik sollte Strohfeuer heißen weil Mystiker mit dem Einswerden NICHTS erreichen rein klinisch also, bis zur einen EKG Linie ---------------- so sieht ein flaches Universum im ewig Weißen aus: entweder, wir nehmen Reißaus! oder wir bescheißen und so ein rörenförmiges Wurmförmiges oder sonst ein Buchstabe in Raumzeitsprache 0 Peatey ist lieb ... quietscht das Handy und geht auf byby standy! doch ich muss aus den Federn und ihn ans Stromnetz legen denn Peatey ist ein dialysierter Akkuvampir ohne Tanke ist selbst eine KI kuriert und damit ist nicht der Kurier des Zaren der Zerstörung gemeint sein Trillern lässt die Vogelfreien zwischen den Zweigen mitsingen Pididiwiit ... unser Tod hat sein Hilferuf inspiriert © j.w.waldeck 2024
  14. Feindselig bleibt armselig bei Koalas versorgt der Einheitsbrei den kleinen Moppel mit den nötigen Abwehrstoffen bei einer Partei fehlt dieser gute Geist als fantasielose 08/15 Nummer gegen die Absahn Fabrik Demagogen der Divide et impera … Spender und Volksverdummer aus der Schattenwirtschaft selbstgerechter Entrechter mit ausnahmslos saurem Aufstoßen hochgewürgte Schreihälse befriedigen zwischen Löchern die versiffte Gebetsmauer einstiger Abwischer, mit Abschaum notorisch braun ganz von der Rolle … der Gassenhauer! Farbenleere ist beileibe kein Schreibfehler und in Not Geratene, durch missratene Be_Fehler verkommen lassen legitimiert das mörderische Elend wie oft sind diese benutzten Papiere noch in aller Munde oder steht diese ausgelassene Runde nur angeschmiert Schmiere? © j.w.waldeck 2024
  15. Fingerübung Ins Studio rüber ging er Zum Interview als Springer. Als Aushilfssprecher fing er Zu reden an, dann hing er. Droht da ein schlimmer Finger: Gleich fängst du ein paar Schwinger. Das sind so kleine Dinger, Die wirken wie die Stinger. Doch ich als dein Bezwinger Hau Schläge viel geringer. Ich bin als Überbringer In Wirklichkeit nur Ringer.
  16. Schorschi Schlimm

    Der Anleger

    Ein Aktienanleger aus Siegen konnt an der Börse nichts kriegen. Nahm 'nen Ballon dann, band einen Dachs dran; dann ist der Dachs gestiegen.
  17. Seeadler

    Perlen vor die Säue

    Es grunzt die Sau, sie freut sich tierisch aus ihrem Sumpf riechts plötzlich lyrisch Ihr Rüssel bebt von Gier besessen Schon immer wollt' sie Dichtkunst fressen Stets trachtet sie nach höh'rem Wissen doch wollt' sie nie die Muse küssen Voll Hoffnung dass sie werde schlauer um mehr zu können als ihr Bauer Genüßlich wühlt sie in den Tiefen nach armen Dichters Liebesbriefen Welch Gaumenschmaus, oh welch Gourmet - Doch bleibt sie dumm wie eh und je
  18. Herbert Kaiser

    Es brennt der Hut

    Es brennt der Hut Es brennt der Hut Am Amazonas und den Kriegsschauplätzen Will Ares in Blut den Schnabel wetzen? Wie weh das in der Seele tut. Vergiftet ist der Brunnen Aus dem wir alle trinken Ich seh die Linken am rechten Rand nun winken Die Stimmen der Solidarität verstummen. Im Stechschritt wird marschieren Das Gedankengut von gestern Horchet auf Brüder und Schwestern Macht nicht den Fehler nochmals zu applaudieren. © Herbert Kaiser
  19. Es geschieht, dass durch die Hand, aus den Fingern sich das Sehnen und die Trauer, leicht gebannt, durch die Urgewalt der Tränen ausgedrückt, in Verse bricht, um auf das Papier zu fließen, dort erwächst es zum Gedicht. Manchmal kommt es, Fluten gießen sich hernieder, dass ein Strom, machtvoll durch die Aquedukte bricht und dann verschlingt er Rom. Diamantenflussprodukte türmen hoch sich auf Papier, brechen eigne Fundamente, dann versinken sie in dir, stehen nur ein paar Momente der Erinnerung zur Sicht für den Bau das herzkristallen Diamantensalzgedicht. Verse heben Säulen, Hallen, die Thematik, sie graviert Muster filigran in Wände: feine Linien, reich verziert, ohne Anfang, ohne Ende. Marmorboden der erstrahlt, handgeschlagene Skulpturen, Bilder an der Wand gemalt: epochaler Künste Spuren. In ästhetischer Natur und erhaben tanzt Alhambra kraft der metrischen Struktur mit der heiligen Sofia. Wenn im Denken, resigniert, tränenflussbereinigt sehend, solch ein Werk sich konzipiert, auf den eignen Trümmern stehend, in komplexer Perfektion um im ersten Blick zu schwinden; die Erinnerung bewohn, wie die Farbe einen Blinden. Etwas gibts, das kann nicht sein, ein Mal funkt es, zwei Mal nicht, und ins Wirklich kam noch kein Diamantensalzgedicht.
  20. Ein Arbeitsamer mit Terminplaner Er hatte für alles einen Plan, was zu tun war, wo und wann, dazu beschrieben Ort und Zeit, lag viel Gedrucktes dafür bereit,... ...woraus er, vor der Arbeit dann alle wichtigen Daten entnahm, und für den Neupflanzungsversuch studierte er das...Gehbeetbuch. R. Trefflich am 6. Februar 2024
  21. Rosa

    Die ver-rückte Stunde

    Heute in der achten Stunde war es gestern gerade sieben. Mit Beginn der Sommerkunde muss ich meinen Takt verschieben. Heute in der neunten Stunde war es gestern gerade acht. Europa ist in diesem Bunde, doch was hat es uns gebracht? Heute in der zehnten Stunde war es gestern gerade neun. Vor jeder weiteren Sekunde scheint der Körper sich zu scheuen. Heute in der elften Stunde war es gestern gerade zehn. Fragen gehen in die Runde, keiner kann den Sinn verstehen. Heute in der zwölften Stunde war es gestern gerade elf. Doch aus welchem klaren Grunde hält man fest an dem Behelf. Dreizehn Uhr schlägt jetzt die Stunde, gestern war es gerade zwölf. Laut wird es in aller Munde, schafft sie ab, die Wendezeit. Vierzehn Uhr, man muss sich fügen, langsam kommt man in den Tritt. Es ist wirklich kein Vergnügen bis alles wieder richtig tickt.
  22. Anaximandala

    Jesus Weg zur Kreuzigung

    Auf dem Haupt der Dornenkranz und das Kreuz auf seinem Rücken ging voll Stolz der Heiland ganz aufrecht, dacht, statt sich zu bücken: "Nur noch diesen Berg hinauf, so will ich mich nicht beklagen. Denn dort stelle ich dich auf, dann, mein Kreuz, wirst du mich tragen."
  23. Im Wald

    Gewitter

    Getüllte Wolken Zerrissen, zerklaubt vom Blitz getroffen vom Donner verdaut Glas aus Regen wie zersprungen vom Donner geraubt vom Blitz bezwungen Tropfen hämmern zwischen die Lider Salziger Regen in allen Gliedern dem Donner schlafwindend zugeflüsterte Gefühlsempfinden Schrecken aus Licht durchzieht die Nacht vom traurigen Blick besser bewacht die Nacht zerdacht der Alp entfacht und kummernd rinnt zuckend sinnt lichtreich blind wortreich glimmt dennoch Zerrinnt Deine M.
  24. Marc Donis

    Wir schlafen schon ein

    Wir schlafen schon ein I Ich brauch‘ kein Freund, verfluchtes Herze! Verweht, verweht – Was mich so traf, in Bruste wiegt und schweigt der Schmerze und weint sich schließlich in den Schlaf. II Gar bist du fort – So weg – Vertrieben, so lass‘ mich gehen – So lass‘ mich los, – Vielleicht ist es schwer zu lieben, denn jede Liebe gleicht dem Stoß. III Es scheint so sehr, als würd‘ ich fallen und jener Stoß – Er kam von dir, sterb‘ ich einsam – Zwischen allen, denn die Schuld – Sie lag bei mir. Berlin-Biesdorf-Süd; 05.02.2024
  25. Carolus

    Unerwartet schön

    Unerwartet schön Seit die Gefährtin in andrer Welt, hatte er die dunklen Seelenräume durchforscht, wusste bald nicht mehr, wer er selbst, was ihm fehlt und wie es weitergehen sollte. Gefangen in seinem tristen Kerker irrte er hin und her, wo er so manches umgedreht und wieder liegen ließ, woran er einst gehangen. Nicht schlief er richtig, noch war er wirklich wach, gefangen in trüben Tagen. Unerwartet glitten an einem Tag im Februar erste Frühlingsdüfte durch das offne Fenster, zugleich traf ihn ein Sonnenstrahl, erhellte sein Erinnern an eine Kirschenblüte, die er im Jahr zuvor im Zimmer vom Boden aufgehoben. Obwohl vom Sturmwind abgerissen, war sie noch schön. Kraftvoll gewölbt die weißen Blütenblätter. Ihr Fruchtknoten rief nach Weiterleben. Sie wurde der Schlüssel seiner Erinnerungen. Bald würden viele Blüten in lauen, linden Lüften mit wunderschönen Formen und Farben sich in Szene setzen. Mit einem Male lustwandelten ungezählte Schönen wieder vor seinen Augen, bestaunt in Frühlings -, und in Sommertagen. Viel Entzücken hatten sie ihm geschenkt. Plötzlich wusste er, dass er sie wieder betrachten und bewundern wollte als Zeuginnen einer Schöpfung ohnegleichen.
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