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  1. Kleiner Zauberlehrling Kapitel 1 OP " Sim sala bim", kratze mich ans Kinn, simuliere über den Sinn, ob es nun gelingt oder nicht, ob anderes beschwört werden muss, vielleicht "Hokus Pokus Fidibus dreimal schwarzer Kater", muss wohl den Spruch erraten. Ist die OP gelungen, die Leistenhernie bezwungen? Doch ein fieser Schmerz verweilt, schade, es ist immer noch nicht soweit, will noch nicht verheilen. "Abra Kadabra eins, zwei und drei", vielleicht hilft dieser Spruch dabei. Stöhn verzweifelt, beklag ich meine Lage. "Krötenei und Schlangendreck, was hier ist, dass soll nun weg, verschwinden soll der Schreck", doch wart ich erstmal ab, sei's auch noch so hart.
  2. Die Lehre vom Kummer als schulische Nummer Sie hatten wirklich reichlich Kummer, ihr ganzes Leben war ein Leid, für jedes Weh gab's eine Nummer, es wurden viele im Lauf der Zeit,... ...die für sie schon wie Schule war, mit einem sehr lehrhaften Leidensstück, das sah'n sie als Lehrfach an, na klar(!), sie nannten es...Gramatik. R. Trefflich am 28. Februar 2024
  3. MISSES SHAWS REPLIK Die Urteilskraft, sprach der Herr Shaw einst zur Frau, des Mannes sei hocheffizient und genau. Auch sei sie, der Menschheit zum Wohl und zum Segen, der weiblichen - eindeutig - weit überlegen! „Dies müsse wohl wahr sein“, sprach nun die gestählte, da jahrelang mit dem Herrn Shaw schon Vermählte. „Denn schließlich: Es fiel DEINE Wahl einst auf mich! Die MEINE - mein Liebster - fiel leider: Auf Dich!" * Charlotte Frances Payne-Townshend Shaw (1857 –1943) war eine Irische Aktivistin, Mitglied der englischen sozialistisch-intellektuellen „Fabian Society“ und kämpfte engagiert für die Frauenrechte. 1898 heiratete sie George Bernard Shaw. **George Bernard Shaw (1856 - 1950) war ein irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist. 1925 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. HÖRVERSION:
  4. Ach Heimat, welch ein großes Wort, sie ist viel mehr als nur ein Ort. Die Heimat, sie ist uns ein Schild, Oase und auch Seelenhort. Sie ist für uns der Hauptgewinn, der Ruhepol, der Lebenssinn, die Decke, die uns warm umhüllt. Und sehnsuchtsvoll zieht es uns hin zu ihr, wie Falter in das Licht .. Erkennen können wir bloß nicht der Morgenröte Strahlenschein bevor sie durch das Dunkel bricht, der Tag und auch das Licht erwacht. Denn Heimat ist geheime Macht die unser Sehnen etwas stillt und wo das Herz in Freiheit lacht. Ein Ort an dem Vertrautheit wohnt, ja den zu suchen, finden, lohnt! Wie Freunde und ein guter Wein zu später Stund im Licht vom Mond .. Ein Hafen in der See der Zeit zum Schutz vor Sturm und Einsamkeit. Wie eine Nacht zu zweit allein uns kurz von aller Last befreit, so flüstert es aus Wald und Feld: Man kauft sie nicht mit allem Geld! Wo Liebe uns das Herz erfüllt, entfaltet sich die ganze Welt. Darum, wo unser Herz entbrannt, geborgen, wo es Liebe fand, nur dort kann unsre Heimat sein! Sie ist kein Ort, sie ist ein Band.
  5. Lightning

    Frühling (2024)

    Frühling Der Winter geht, der Frühling naht, mit ersten Blüten in den Wiesen, zarter Wind lässt Gräser fließen, herzerwärmend, jeder Tag. Hell erwacht, der Geist am Morgen, ohne Sorgen, völlig frei, sag mir, dass es ewig sei, in Herzen, und an allen Orten. Zeige es, lautlos, mit Worten, sanften Bildern, mit Gefühl, viel zu lange blieb es kühl, Frühling, öffne deine Pforten.
  6. Herbert Kaiser

    amors spiel

    amors spiel die sehnsucht brennt unter der haut wer das verlangen kennt ist eine wachsfigur in amors händen er knüpft die zarten herzensbande bringt feuer ins gewagte spiel und lässt die liebenden frohlocken eingedenk des großen glücks geht man hand in hand des weges der liebe süßer rausch lässt beide nach den sternen greifen und alles endet nur zu oft im jammertal enttäuschter herzen © Herbert Kaiser
  7. Zorri

    Hunger

    Wie ich so in meiner Küche stehe und den strahlend weißen Kühlschrank sehe. Hab ich Hunger oder nicht, sagt mir jetzt das Licht. Verschiedene Leckereien und rappelvoll. Ich weiß nicht was ich essen soll. Die aromatischen Düfte völlig eingesogen. Stell ich fest, der Hunger, klein und nichtig, hat mich betrogen. So zieh ich von dannen. Warte das die Zeit verrinnt, bis der große Hunger beginnt.
  8. Das Erwachen der Nacht Die Nacht war stark in mir, Ein nimmersattes Tier, Warf ihren Mantel weit. Sie schlang, was gut und recht, Hinunter – nahm, was schlecht Aus der Vergangenheit. «Oh Mutter, geh nicht fort! Sag mir, was willst du dort, An fremdem Mannes Strand?» «Ach Vater, nimm mich mit! Ich halte nicht mehr Schritt, Drum reich mir deine Hand.» Die Nacht ist stark in mir, Voll ungestillter Gier, Schickt ihre Schergen aus. Verbrannt vom Sonnenlicht, Find ich den Rückweg nicht Ins alte Schneckenhaus. «Ach Mutter, nimm dein Glück Und kehre nicht zurück! Vergesst, was ihr noch wisst.» «Oh Vater, dreh dich um! Sag mir nochmal, warum Du fortgegangen bist.» Die Nacht wird stark in mir Und weilt auf ewig hier, Gleich einem schwarzen Meer… ___ © Wolkenwolf
  9. Cornelius

    Mantis religiosa

    Der Abendsonne letzter Strahl erfüllt ein stilles Wiesental, umhüllt mit einem Hauch von Rosa die grüne Mantis religiosa. Die Arme himmelwärts erhoben, als wollte sie den Schöpfer loben mit stummem Dank in einem Psalm, so thront sie auf dem Schachtelhalm. Vom Beten wird sie doch nicht satt. Der Käfer auf dem Glückskleeblatt mit knusprig zarten Flügeldecken, der würde ihr vorzüglich schmecken. Sie wartet, anmutsvoll verrenkt. Der Käfer sieht nur Grün und denkt: "Auf diesem Halm geh ich zur Ruh" - da plötzlich schnappt die Falle zu. Schon liegt er tot in ihren Armen. Die Beterin kennt kein Erbarmen. Das Beten hat sich gut bewährt, dies Abendessen ihr beschert. Da pflückt von ihrem Lauersitze ein Storch sie mit der Schnabelspitze. Beim Schmaus auf ihrer hohen Warte stand sie auf seiner Speisekarte. Moral: Das Unheil von sich fernzuhalten, hilfts nicht, die Hände bloß zu falten. Nicht Haltung, äußerlich gewählt - die innerliche ists, die zählt.
  10. er liegt im bett und sie nicht weit der abgrund zwischen beiden ist tief und schwarz und ohne steg obwohl nur fingerspitzenbreit ein fahler mond grinst ihm genau ins herz und ins gewissen er fühlt sich fremd und müd und grau und zwischen kopf und kissen kriecht einsamkeit auf seine haut die fingerspitzen bleiben kalt und ohne einen klagelaut dreht er sich weg, denn zu vertraut ist ihrer tränen sternensalz
  11. Herbert Kaiser

    Aufbruch der Natur

    Aufbruch der Natur Ich lausche oft der Stille Ob unterm Rest von Schnee sich schon der Frühling streckt Ob dieser überschwänglich große Wille Das Leben neu erweckt. Farben von Krokus und Narzissen Zeigen sich auf Eises Flur Der Lenz kann seine Fahne hissen Es kommt zum Aufbruch der Natur. © Herbert Kaiser
  12. Argwöhnisch äugen ihn die Jungen mit ihrem treuen Kitzeblick Mit beiden Händen ist er eingedrungen Die Finger fahren in das aufgebrochene Genick der Fähe Die ging dick Und ihr verstörter letzter Blick war wie der Blick der Rehe die sie riss: dümmlich, luftig, ungewiss Listig war sie, mutig, wölfisch schick und trächtig Die Hände greifen in die Wärme spüren Spuren an dem letzten Kontrahieren Er tut es mit geschlossenen Augen Er muss das Wesen dieses Lebens aus dem Weben seines Strebens um die warmen Innendinge des Geheimnisses erspüren Sie aber fürchten ihn und seine dunklen Rituale Den schwarzen Umhang und das Flüstern um den schmalen harten Mund Selbst wenn er schweigt verlachen sie noch seine fremden Male und stossen sie die Dolche seiner spitzen Blicke wund Da endlich reißt er seine roten Hände aus dem weichen Fleisch und schreit befreit Dann tut er kund Dem Häuptling wird ein Sohn geboren
  13. Dinge ohne Wert verkehren sich vermehrt anmutige Armut rettet dich vor der Schuld und der geilen Ungeduld die bis auf die Haut auslaugen auf dem betreuten Strich jener, die echtes Leben belauern ruft keine geklauten Namen von berühmten Wichsvorlagen wenn ihr kein eigen Ruf besitzt als fotomanipulierter Witz einer kaputt korrigierenden Anstalt einfältiger, geselliger Abfall der nur aufgelesen werden muss statt erlesen, mit sehender Seele! so rettet Armut vor Rauch und Schall auf Kosten andrer, ohne Befehle nur wo freie Worte Zensur hervorrufen, gestörter Monokultur ohne leeres Echo hinter jedem Privileg bist du jeder verhurten Hinterpforte im niemals verwegenen Weg © j.w.waldeck 2023
  14. Seelenfünklein Wo das Höchste und das Tiefste sich verwebt, In der kühnen Nacht, der Himmel glänzend bedeckt. Wo Funkeln aus dem Wasser hochschießt, Das kreisförmige sich mit dem Viereck und Dreieck umschließt. Wo ewig sich alles reibt, im Zeitstrudel verweilst und das Leben bejahst. Wenn die Geliebte deine Hand reicht, Dich in die Höhe treibt, und aus der Gruft befreit, Und dein Tag täglich als Fest beschleicht, Etwas aus dem Tiefenreich mit dir funkelt, Entschwindet, fließend, bis es dich umschließt, Nun erglühe im Flammenmeer des Lichts, Das die Dunkelheit zersplittert und bricht, In dieser lichtdurchfluteten Nacht, Naht ihr Liebestrank, der jedes Blatt lächeln macht Und das Leben lebenswert entfacht.
  15. noed.mi

    Kopfhörer

    Kopfhörer Ich danke Nathaniel Baldwin, dem Erfinder von Kopfhörern. Kurz eine kleine Anekdote: Nathaniel Baldwin war auch mir bis vor 2 Minuten dieses Satzes kein Begriff. Deswegen nutzte ich die Bereicherung, das Wissens der Menschheit jederzeit abrufen zu können. Einfach gesagt, ich googelte «Erfinder Kopfhörer». Geschockt über mich selbst, möchte es noch ändern – denn ich vergass zu gendern. Doch hielt ich beim Ändern inne, denn in früheren Zeiten hatten Frauen natürlich noch keine Wissenschaft im Sinne. Nun ja, trotzdem dank ich Nathaniel Baldwin und irgendwie auch dem Militär. Komisch, ich dachte nicht ich würde diesen Satz mal nicht ironisch sagen. Ich kann mich jedoch nicht nur über die Existenz des Militärs beklagen, denn etwas Gutes hat es... Dort wurden die ersten Kopfhörer getragen. Dennoch ist mein Dank zu klein, als dass ich es nicht witzig finde, dass sie beim Versagen von richtigen Tragen Stromschläge bekamen. Jetzt bin ich wohl wieder kurz abgeschweift, ursprünglich wollt ich doch nur eine kleine Lobhymne für Kopfhörer schreiben. Denn diese kleinen Stöpsel sind es, die mich treu durch mein Leben begleiten. Ich würde fast so weit gehen und behaupten, ich bin süchtig nach ihnen. Habe ich sie vergessen, wird mich bereits morgens die Heimfahrt am Nachmittag stressen. Haben meine Airpods plötzlich keinen Akku mehr, wird auch der Akku meiner Freude leer. Die alten Kabelkopfhörer kommen mit in den Ausgang Allein beim Gedanken meine neuen zu verlieren, wird mir ganz bang, es wäre ein absoluter Tiefgang. Doch wieso ist das so? Wieso bin ich angewiesen auf zwei kleine Stecker, welche meine Ohren mit Musik betäuben? Betäuben… ein spezielles Wort für einen subjektiv so wichtigen Gegenstand. Eine Zeit lang bleibe ich bei diesem Gedanken hängen und merke, es ist für mich die meiste Zeit genau das – ein Betäuben. Ein Betäuben meiner Langeweile im Bus. Wenn mir die Reize zu wenig werden, der Blick aus dem Fenster, durch das alltäglich bekannte, gelangweilt. Gedankenversunken sitz ich da, bis meine Gedanken in der Musik vesinken. Ein Betäuben meiner Angst von Bekannten, oder auch Bekannten von Bekannten, angesprochen zu werden. Die Kraft für soziale Situationen fehlt mir, dass dies mal normal funktioniert, brauche ich ehrlichgesagt meist erstmal paar Bier. Ein Betäuben des Lärms um mich herum. All die Gespräche, welche vermischt als Reizüberflutung in meinen Ohren brummt. Ein Paradox an sich, paar Sätze zuvor behaupte ich, mir zwanghaft Reize zuzuführen und nun, bereits vorhandene Reize abzutöten. Die Wahrheit ganz schlicht: Nicht mal ich weiss meistens, was meiner momentanen Gefühlswelt entspricht. Doch wenn das Betäuben nicht funktioniert, ist die Genervtheit schnell maximiert. Wenn sich die Gespräche nicht nur vermischen, sondern einzelne Themen so laut sind, dass auch meine Geräuschunterdrückungsfunktion überfordert ist. Und das Thema so dumm, dass es mich in Rage bringt. In Rage bringt mich auch, wenn die Bekannten von Bekannten mich doch ansprechen und auch nach dem 10. Mal Kopfhörer raus, nett antworten, Kopfhörer rein- das Gefühl haben, ich hätte die grösste Lust mich noch eine weitere halbe Stunde mit ihnen zu unterhalten. Doch im grossen Ganzen danke ich Nathaniel Baldwin, denn die Kopfhörer waren früher als bald ein win. Die Zeit, in welcher sich meine Liebe zu Kopfhörern formte, war im Gegensatz zu diesem schlechten Wortwitz alles andere als witzig. Denn wie bei so vielem lernte ich auch die Kopfhörer erst in den dunkelsten Zeiten zu schätzen. Allein am Boden sitzend, im Kinderzimmer. Meinem Zimmer, welches mir an diesen Tagen als einziges noch als Rückzug diente. Betäubt sind meine Ohren schon, doch nicht von der Musik, nein von Schreien. Zitternd griff ich nach einem rettenden Strohhalm und da waren sie, meine Kopfhörer. Meine letzte Hoffnung auf Ablenkung. Erst beim dritten Versuch gelang es mir sie trotz meiner zitternden Hände in meine Ohren zu stecken und was für Musik sollte ich anmachen? Alles schien unpassend, wenn hinter dieser Tür meine heile Welt in Stücke brach. So sass ich da, auf einem Ohr meine Lieblingsmusik und auf dem anderen die Schreie, die Worte die mein Herz in Stücke riss, die Geräusche die mein Kopf zum schlimmsten Film zusammenmischt. Es sind die Geräusche, die mir Jahre später noch nachhallen und im Gegensatz zur Musik gar nicht gefallen. Und so hat es sich eingespielt, desto lauter die Welt, desto lauter meine Musik. Um es kurzzufassen: Ich danke Nathaniel Baldwin, dem Erfinder von Kopfhörern. Denn für manche mögen es nur Stöpsel sein, in den Ohren der Jugendlichen daheim, und sie zur Kommunikation unfähig machen, einzig und allein Doch für mich ist es ein Alltagsbegleiter und -erleichterer und ein Teil meiner Sicherheit, diese Stöpsel sind zwar klein aber fein. Also danke, Nathaniel.
  16. Angst vor Euch Es wird der Sündenböcke gedacht und der Hass erhält Kontur Ein Wind von rechts streicht sacht Trägt braune Gedanken mit dem ewig gleichen Schwur: Zu töten, was bunt ist! Stinkender Odem legt sich über das Land braune Pestilenz im gut bürgerlichen Gewand vergiftet das Denken Die Freiheit, die die Lüge zuließ Wird erschossen Im Namen des Hasses Buntes Blut wird vergossen Im Namen des Volkes, angeblich Opfer des braunen Gifts das danach sagen wird: oh, wir wussten von nichts! Aus den Gräbern steigt das Geschrei millionenfach Ermordeter auf! Ihr habt es gewusst und wieder Gebt Ihr Euch unwissend und bieder Und der Tod ist nicht weit von Euch entfernt Euer Hass tötet Vielfalt Ihr Elenden, nichts habt ihr gelernt!
  17. Nein!...hät ich sagen müssen In 3 Minuten hab ich an 4 verschiedene Menschen 5 Euros verschenkt. Keine schlechte Tat, nein ganz im Gegenteil: Bewusst hab ich ja gesagt. Doch in der 4. Minute, als auch noch eine 5. Person ihre Chance ergriff kam das "nein". Plötzlich war da die Grenze erreicht - Die Einsicht, dass aus einem Euro zwei werden und ich mir fünf Minuten später die Toilette selbst nicht mehr hätte leisten können. Ein Beispiel ganz simpel, nicht relevant. Doch es ist ein Abbild, was mir vor Augen geführt wurde. Ich gebe & gebe, bis ich selbst nichts mehr hab Merken tu ich's oft nicht, doch tu ich's Tag für Tag Bis an die Grenze, die Grenze wo ich nicht mehr mag Wünsche möchte ich ungern abschlagen Möchte helfen & keine negativen Reaktionen wagen Doch was passiert denn, wenn ich mal "nein" würd sagen? Kann das Verlangen "ja" zu sagen selbst nicht erklären Mit einem "nein" würd ich einem anderen Menschen ja was verwehren Doch verwehr ich mir so selbst nicht was? Dass ich meine eigenen Bedürfnisse liegen lass - Eigentlich schon sehr krass. Meist sind's ja Kleinigkeiten, welche mir durch die Finger gleiten Doch ich habe jetzt gemerkt: Klar hab auch ich Wünsche und Bedürfnisse. Um diese & mich kennenzulernen musste ich erstmal allein sein Nur ich & das reicht - bin ja nicht mehr klein (auch wenn ich ab&zu mal wein). Doch diese Gesellschaft nimmt & nimmt - bis es nicht's mehr zu nehmen gibt Denn wie gesagt: Ich bin nicht mehr klein und weiss, dass nicht immer das Gute siegt. Ein liebevolles, gutwollendes Herz habe ich Doch dieses zu schützen ist meine eigene Pflicht.
  18. Alle Länder haben Grenzen Die meisten Grenzen entstanden durch Krieg. Viele Kriege war‘n umsonst Doch das sehen einige anders Und die wenigsten interessiert‘s. Alle Menschen haben Angst Den meisten sieht’s man‘s gar nicht an Viele sagen Angst ist Schwäche Doch das sehen einige anders, Und wollen sich dafür rächen Alles Leben ist aus Wasser Das meiste Wasser war mal Eis Vieles Eis ist schon geschmolzen Und viele sagen „Ja, ich weiß“ Während sie Wälder entholzen, und die Wurzel entreißt, Steigt Nicht der Wert - nur der Preis. Der Borkenkäfer, der Erbe verspeist Trägt nicht daran Schuld, dass die Erde entzweit, Eher der, der ihn herrief, Kommt Rat, kommt Zeit, Vergangenheit.
  19. Dionysos von Enno

    Der Moment

    Dort auf der Lichtung bei den Tannen hast du getanzt und gesungen Von den Stränden zwischen zwei Meeren Vom Sand in Haaren und Händen Von Nächten unter Sternen Gelächter von Kindern in der Ferne Und von Tagen die enteilen wie ein Kinderspiel nur um zu verweilen in Momenten des Begreifens des Verneigens vor der Gnade des Bleiben dürfens ganz in dem Moment
  20. Ein Rollenspiel das ihr gefiel Er hing im Sado-Maso-Laden ein Lederriemen, derb und schwarz, zum umschnallen war er zu haben, was seine Käuferin auch tat. Er fühlte sich sehr wohl an ihr, die schön war und sehr gut gebaut, andere war'n am Gürteltier, Schönheit war denen nicht vertraut. Drum war er froh das es so war, wie über ihn grade geschrieben, er auf ihr,- dominant fürwahr(!) und wünschte es wär' so geblieben. Doch leider blieb es nicht dabei, sie wurd' Domina, zu seinem Verdruss, und das brachte sie ihm bei, es kam so, wie es kommen muss,... ...mit massig Edelstahlpyramiden und Schlägen damit sie lange halten, sich in ihn krallen, ganz gediegen, und ihn ferner neu gestalten. Er hing an ihr nun schwer beladen, die meiste Zeit auch noch untenrum, sie mocht' sich lustvoll an seiner Zierde laben, er empfand es als Vernietlichung. R. Trefflich am 27. Februar 2024
  21. Der Schein des Feuers reicht nicht weit, wenn Kälte fällt am End dir in den Rücken. Erneut nur wieder Dunkellicht ~ trotz all der Allgewärtigkeit, in der manchmal vermeinend hört, was von weit her manch Seele spricht. Die ebenso nach Zuversicht, nach Herzenswärme innig sehnt. War all dies doch nur Lug und Trug, womöglich gar ein schöner Traum? Und eh du dich noch recht besinnst, ists Bruder Alltag der immer mehr im festen Griff uns festgezurrt. Selbst, wenn die Seele sich so sehr verzehrt... © Uschi Rischanek text/rezitation music: Ashot Danielyan Composer Bild: pixabay 'Einem lieben Freund gewidmet, in jahrelanger Verbundenheit...' Vermeinend seriousAshotDanielyanComp.mp4
  22. Lydia J.

    ...sonnengelb...

    schon blüht es sonnengelb dem Grau entgegen und zartes, weißes Klingen sprießt im Chor die ersten Bäume summen keck im frühen Blütenrausch und da und dort und überall hebt an die Ouvertüre des Seins ~
  23. Tanzsachen die mehr daraus machen Sie zog es immer für ihn an und er fand es sehr anregend es stimulierte ihn auch und dann war es für ihn noch sehr bewegend,... ...wenn sie sich an sehr engen Stellen, der ganz besonderen Kleidung, kratzte,- das mochte gleich seinen Geist aufhellen, so das sein Lusttrieb schon fast platzte. Das Kratzen fand er furchtbar geil, sie fragte ob es ihn anspreche. Er meinte "Ja!", sie tanzte derweil weiter...in ihrer Juckreizwäsche. R. Trefflich am 26. Februar 2024
  24. I wrote in my will I want to be burnt when I die And when I die I want those ashes to be wrapped in a small piece of paper, handed to you like a cigarette I want you to smoke me, so that I can grow in your lungs. 🌱 -from an old love letter
  25. Herbert Kaiser

    die enge fliehn

    die enge fliehn möcht lange schon die enge fliehn und mit den vögeln südwärts ziehn nach afrika zum tanganjikasee - wenn ich die zeichen recht versteh ist es vor herbstbeginn soweit die kraniche machen die flügel breit im süden an dem fremden strand bau ich mir eine burg aus sand krebsig rot schmor ich in der sonne nicht alles ist hier eitel wonne der nächste vogelzug bringt mich zurück daheim wartet auf mich das glück © Herbert Kaiser
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