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  1. Der zerplatzte Traum vom Iglu bau'n Er wollte etwas ausprobieren, mit fetter Erde etwas aufbau'n, so'n Erdiglu mocht' faszinieren, den herzustellen war sein Traum,... ...jedoch die fettige Erde war, nicht fett genug, nichts blieb steh'n, da wurde ihm auf einmal klar, es wird nichts mit derart Problehm. R. Trefflich am 16. April 2024
  2. Marc Donis

    Liebesleid

    Liebesleid Wie Orgasmus, Leid und Blüte, gleicht die Liebe diesen dreien, lindert es das Wohl und Güte, mag ich ewig glücklich sein. Mag ich lieben und bekränzen, sieh‘ mein Engel, wie es blüht, traurig‘ Augen immer glänzen, schützen diese das Gemüt;– Siehst du Liebe und Verdrängen, bin ich ruhig, ich nicht eil, da ich bin in falschen Fängen, wird die Liebe nie mein Teil… Weißt du, Engel, ich ertrage, will ich weinen, weiß ich wie, während ich das Herz erschlage, will ich lieben, vielleicht nie. Weiß ich das so sehr zu schätzen, spür‘ ich Kummer und den Biss, während Tränen Augen ätzen, spür‘ ich alles, Leid, – gewiss. Mag ich das vielleicht erlösen, schlägt das Herze umso stumm, Liebe wandelt sich zum Bösen, wieso bringst du mich so um? Berlin-Biesdorf-Süd; 16.04.2024
  3. Dionysos von Enno

    Ja

    Sie ging ans Fenster legte die Hand aufs kalte Glas Alles was sie in sich sah war das und da: die schwankende Wand Kakteen lang und krank und in den Gardinen Gespenster Der ganze Raum war voller Gestern Und in ihr Starren in die Weite sank ein fremdes Blinzeln rutschig und blank Das Blinzeln ihrer Zwillingsschwester Das Glas unter der Mädchenhand begann zu winseln Ihr Keuchen versank ihr im schwindenden Atem Atmen musst du hör nicht auf zu atmen Gott hat einen schönen Garten Dort kannst du dich ausruhen und laben Einmal Wenn die alten Zweige Kirschen tragen Es reicht doch dieses eine kleine Wort zu sagen Bloß ein allerletztes Mal Sprich nun herrscht die Stimme Scharf und glatt wie eine Klinge Sag nur das eine kleine Wort und enden wird die ganze Qual Da schweigt sie noch ein allerletztes Mal hält sich den Unterleib und flüstert Ja
  4. I Ausgetrunken, Lene sinken wir wie Schwäne ins Abendlicht Ineinander gegossene Triebe Wie das Salz von Lust und Träne vermischt sind wir traurig Unsere Leere ist (glaub ich) Liebe die ihr Gleichgewicht vermisst II Wie der zerknüllte Liebesbrief der auf dem Pausenhof tanzt im Wind,— zartes Geschöpf aus Zerstörung Wie das Umschlingende geschmolzenen Zuckers und Milch in Kaffee Sich langsam auflöst und Eins wird Gedanken -losgelassen, aufgelöst im Pneuma des Gefühls im Grunde nicht unterscheidbar Ist unser Kuss vielleicht immer beides: Anfang und Ende III Das Dunkel Ist nicht bloß die Abwesenheit von Licht Sehnsucht ist nicht das Ungestillte Nichts ist perfekt Kein Gleichgewicht balanciert den Zufall Schicksal ist auch beliebig Unsere Leere ist (glaub ich) auch Fülle
  5. Als ich des Nachts die Sterne rief, hinauf in ew'ge Weiten, und unter ihrem Feuer lief, geschah es, sie befreiten mein Herz von einem alten Leid, ich konnte es verstehen: Ein jeder Stern hat seine Zeit und muss zu Ende gehen. Doch wird das Meer aus ihrem Licht am Himmel weiter strahlen; harmonisch und im Gleichgewicht die Ewigkeit bemalen. Nun blick ich zu den Sternen hin, ein Anfang liegt im Ende - ich sehe einen Neubeginn und falte meine Hände. --- In den Wolken wachsen Türme. Oben, hoch im Himmelsweit, residiert der Herr der Stürme und beherrscht den Wind der Zeit, dass die Dinge sich entfalten mögen, wo er niedersinkt und der Kraft Naturgewalten Wandel in den Zeitlauf bringt. Schöpferisch am Destruieren zyklisch um uns kreisend weht - was von Wert zu reformieren und die Saat des Neuen sät. Dort, wo Monumente stehen, kam der Wandel mit dem Wind - Berge mussten niedergehen, ehe sie gewachsen sind.
  6. Die Nacht war aufgezogen und die Weide wurde dunkel Wurde wund Der Wind er irrte durch den Wolkenmund Noch nackt bis er ins Düsterkleide vergessensweicher Weite glitt (Mondseidener zierlich leichter Schritt zum Weine) Erst glatt und schmerzhaft wie ein Schnitt Dann Spiegelschweigen und dann Raunen (Sanfte dunkelbraune Augen Eine Brust verhüllt und eine aufgedeckt) Pulsierend wie das Licht im Scheine Versteckt im Traum vom Sommerwind Ganz ausgefüllt und schicksalsblind (Das Salz begierig aufgeleckt und in dem Scheiden zwischen Bein und Seide ein Seufzen aus dem Kuss geweckt) Mit der Sprache von Glocken geklungen Feder werden auf den Schwingen Nie mehr sprechen Nur noch Singen Wimmern Willig Voller Locken sehnsüchtig und hingebrochen Unter Himmelsdingen Um endlich wieder eins zu werden
  7. Man kann darum, was wahr ist, endlos streiten, weil wir ja stets in Richtung Willen neigen. Die Wahrheit lässt sich finden, nicht sich zeigen, und doch entfaltet sie des Geistes Weiten. Die Macht, so war es schon zu allen Zeiten, thront unbestritten, hoch in ihrem Reigen, erstrahlt in Worten, heller noch im Schweigen, vermag den Willen gegen ihn zu leiten. Doch bringt die Macht schlussendlich oft nur Blöße, begünstigt unsre Schwächen, all das Schlechte, um dann an ihrer Hybris zu zerfallen. Die Suche nach der Wahrheit führt zu Größe, dem Pfad der Siege ohne Blutgefechte. Sie thront in immateriellen Hallen.
  8. Ganz allein musste sie sein Sie war immer so allein, im Stall zu Hause, also daheim. Auch wenn sie mal woanders war, war niemals Irgendwer noch da,... ...und das erfreute sie wohl nicht, sie meckerte über die Alltagsschicht ihrer monotonen Lebenswiege,... ...die ihr blieb,...als Einziege. R. Trefflich am 15. April 2024
  9. Ein Ara der auch zum Vorspiel da war Er war ein Ara, bunt und schön, sprechen konnt' er freilich auch, wie singen, akzentlos und zudem musizierte er nach altem Brauch,... ...er strich gekonnt die Violine, so kurz vor dem Gesangseinsteiger, als Vorspiel mit virtuoser Miene, denn er war der Papageiger. R. Trefflich am 14. April 2024
  10. Hera Klit

    Individuality

    Individuality This is just a simple song made by a stupid man who lives in a house he likes Birds and trees he haven‘t used AI He likes his Individuality without AI he looks out of the window he loves the sun and the rain maybe he is stupid without AI This is not the Chinese way This is the way of the free world Let's do it by hand using our hearts, minds and souls Individuality like the birds and trees
  11. klagelied der friede sei mit dir und auch mit dir wünschen sich menschen in kirchen und bei demonstrationen john lennon sang mit der plastic ono band give peace a chance liegt es an der babylonischen verwirrung der sprache den unterschiedlichen gottesbildern von jesus bis mohamed dass die botschaft der nächstenliebe ungehört verhallt solange sich jeder selbst der nächste ist wuchert das unkraut des übels weiter die quellen der hilfsbereitschaft versiegen und die oliven an den zweigen des ölbaums verdorren klagelied (Music_Tomomi_Kato - Moments from Pixabay) 4.mp4
  12. Traumwandeln Der erste Morgen ohne dich Sitzt unvergessen mit am Tisch Lass das Holz von Tränen quellen Traurigkeit wirft kleine Wellen Da strahlt durchs Fenster Sonnenlicht Sich unter meine Ängste mischt Wärme deckt Verzweiflung zu Träum, dein Streicheln schafft mir Ruh
  13. In einer Welt, wo alles Schwarz Weiß ist, wo Gefühle verstumpfen, und Menschlichkeit schwindet. Sogar dort, gibt es ein Licht, Licht das sich nur denen zeigt, die ohne Furcht. Ohne Furcht vor Verletzbarkeit sind, die es wagen, Trauer und Glück, zu erleben. Genau diese Menschen, schätzen das Leben, und das in vollen zügen.
  14. Himmelbunt und Erdenschwarz Ich träume mich leise zum Himmel hinauf, ich fühl mich so leicht und so frei. Ich nehm alle Risiken gerne in Kauf, bin ganz mit dem Herzen dabei. Ich schließe die Augen und sehe ein Licht, ein Meer voller Farben und Glanz. Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht, und binde mir Blumen zum Kranz. Ich wander in all meinen Träumen umher, lauf barfuß durch schneeweißen Sand. Die Füße sind leicht und das Herz ist so schwer, ich suchte nicht das, was ich fand. Dann komme ich langsam zur Erde zurück, wo Sorgen bestimmen den Tag. Hier gibt es für jeden vom Alltag ein Stück, ein Leben, das niemand recht mag. © Kerstin Mayer 2024
  15. Marc Donis

    Magdeburger Elegie

    Magdeburger Elegie Müde, lieblich wälzt du Kummer, durch die Kammer, durch das Herz, liegst du Liebe in dem Schlummer, kenn‘ ich Sorgen, tiefsten Schmerz. Wurde ich so barsch vertrieben, ungeliebt, vielleicht verbraucht, schätz‘ ich Tränen nicht zu lieben, Liebe, Liebe – Klagt verhaucht. Weiß ich nicht, was soll es werden, mein geliebtes, schwaches Du, weißt du Engel auf den Erden, wirfst du mir das Gift still zu. Hast du mich vielleicht verlassen, Engel, wirklich, tut mir leid, seh‘ ich dich so sehr verblassen; Bin ich tot, durch unsre Zeit. Berlin-Biesdorf-Süd; 15.04.2024
  16. Der Mond ist dunkel leuchtend ich sitze da und träume am Tage da erscheinen mir die Stunden wie eine helle Zeit ich wünsch ich wär wie damals so frisch und froh und frei doch hier ist anders scheinen kein Bienlein summt zur Zeit mein Blut ist kalt und grau und hier und da hört man den Spatzen ich trinke meine Leber raucht do wo ist das was ich hier suchte ach ja hier ist es ein Stücken Fleisch Ich hebe es ganz sachte und gebe es dem Hund den ich erst mittags sahe von dem was auch immer weiß dann packe ich mein Messer und schleiche dort hinein ich mache sicher Beute ich wohn noch weit entfernt das man mich nicht mehr kriege dafür sorg ich die Zeit doch manchmal schockt der Wecker es ist schon halbe zwölf die Kerze brennt hinunter so wie schon ganze zeit lohnt sich der weg dahin nur um dann g'schnappt zu werden nein so lieb mir auch das Abenteuer ist ich bleib hier im Daheim und dreh mir noch ein Zigarettelein so was war das Fenster klirren wart ab ich schnapp dich Bübelein drei Männer gut bewaffnet und Westen sind dabei ich muss nach unten in den Keller dort unten schlag ich gleich Alarm doch vorsicht eine Pfütze ich stürze hinunter gleich und noch nicht lange denke ich daran ich muss mich nicht mehr sehen vorbei ist dieses Leben entschwebt die Seele hoch gen eden glücklich werd ich sein
  17. writing this little rhymes on the side I´ve got something else on my mind
  18. Allmachtsfantasien Dein Gott will allmächtig sein und ohne Gleich doch er fürchtet jedes Verehren das einen größeren Geist beweist Einwegflaschen nichts als die reine Wahrheit mögt ihr reihenweise glauben die nur unwahres offen zeigt Armleuchter wahre Allmacht predigt nicht sie ist Gewinn, für alle erdacht sie ist kein Krieg des Lichts Heilkraft statt Ohnmacht entweder, sie wirkt ohne fremdes Einwirken oder sie ist wirkungslos und muss Stützpunkte errichten Genial, wie stolz Ignoranz macht was irrer Leere widerspricht entspricht teuflischer Absicht und hält Anhänger abhängig Zombie Apokalypse eine Allmacht, die nur Untertanen aus ihrem Einfluss macht bleibt die Niedertracht der Sklaven Gottes allerletzter Prophet Allmacht müsste alles sein sowie alles Sein Allmacht bleibt die alle Gegensätze vereint Leere Litanei für die Allerletzten zählt die reine Zahl der Eingestimmten die alle das Gleiche singen Lügenprediger wer zuerst sich auserwählt wer am liebsten im Gebet vor allen anderen steht ... ! Natürliche Unordnung einseitig eins sein und gleichzeitig einzigartig! ist kein gemeiner Geist, egal wie gut gereinigt Geschickt gefädelt Allmacht erobert auf Erden nur Niedertracht, deren Vorrecht alles Unrecht richtig MACHT Tempelteufel wenn alles ein Teil ist einer gottgewollten Realität wieso dann dieser Mist? Inzest MACHT sterblich zurück, zur Allmacht vereint heißt hienieden: gierig einverleibt verdaut und ausgeschieden Gegenentwurf keine vereinnahmende Allmacht die nur Leerräume hinterlässt schweigt wie dies Universum Machtgelüste Organismen, die auf Pumpen schwören leben aus dem Übelfluss trojanischer Triebe und versagen in der Seelen Liebe Schwerkraftzentren Abgründe, ohne Grund vereinigt dank reiner Anziehungskraft wirken trotzdem gegenseitig Kreationismus macht unkreativ Vollkommenheit ist die Unmöglichkeit eines perfekten Daseins in dem alles fehlerfrei gleich bleibt Abwechslungsreich statt rein harmonisch im Fehler liegt nicht nur Lernen sondern ewiges Werden ohne reine Kopien zu vererben Absolutismus korrumpiert ich habe das frische Übel begriffen notwendiger Abwechslung nicht im Leerlauf zu ersticken Katalysatoren der Raum wird durch schwarze Löcher gebeugt und zu Licht erneut bis zum letzten Himmelskörper Unterdrückungsmechanismus unkontrollierte Gefühle einer Ohnmacht leben vom Einfluss missbrauchter Angst die selbsternannte Erlöser schafft Nichts ist alles Geschöpfe hoffen auf einen Schöpfer da es ihre Vorstellung übertrifft das nichts vorgestellt sich entwirft Krankmacher der Kleinen eine falsche Einstellung wird alles vermeiden was ihre Rolle von der Stelle rückt ihren schädlichen Einfluss zu verkleinern Was blind folgt, wird erschüttert der gebeugte Raum drückt gegen den dreifach gewebten Traum, bis er wirklich verrückt © j.w.waldeck 2024
  19. Sein Lächeln Im Grunde müsste ich seine Blicke nicht erwidern. Er sitzt an der Kasse und er hat seinen Job zu machen. Ich bin Kunde hier. Ich kaufe hier ein. Die Rollen sind klar verteilt. Keiner der Umstehenden würde annehmen, dass mich und ihn mehr verbindet, als eine gewöhnliche Transaktion an einer gewöhnlichen Rewekasse. Die Konversation beschränkt sich üblicherweise auf: „Haben Sie eine Paybackkarte?“ „Ja. Ich zahle mit Karte.“, „Vielen Dank und einen schönen Tag.“ , „Danke gleichfalls, Tschüss.“ „Tschüss.“ Ein kurzes Zusammentreffen der Blicke dabei, scheint unvermeidbar. Ich schaue meist so neutral wie irgend möglich und er verzieht den Mund fast immer leicht zu einem Grinsen, das mir früher freundlich vorkam. Seit einigen Wochen kommt mir sein Grinsen von Einkauf zu Einkauf hämischer vor. Fast fünf Jahre, war er für mich lediglich der ehemalige Schüler eines Berufsanbahnungskurses meiner verstorbenen Frau, die sich als Sozialpädagogin ihre Brötchen verdiente. Sie hatte ihn mir mal gezeigt und gesagt, er sei ein strebsamer türkischer Schüler gewesen, den sie das Glück hatte bei Rewe untergebracht zu haben. Sie redeten oft an der Kasse an mir vorbei ein paar Worte, die ich nicht im Einzelnen erinnere, deren Inhalt und Ton aber sachlich gehalten war. Und genauso sachlich hatte ich mich die letzten annähernd fünf Jahre ihm gegenüber verhalten. Als Witwer seiner früheren Kursleiterin, dem er niemals wirklich vorgestellt worden war, schien mir mein Verhalten ihm gegenüber angezeigt und angemessen. Sein Lächeln sprengte für mich den Rahmen. Zwar habe ich den Frauen gänzlich abgeschworen, jetzt, da das Schicksal mir ermöglicht zu leben, wie ich es vor vierzig Jahren schon hätte tun sollen und ich bin heimlich auf der Suche nach einem geeigneten Mann als Partner, aber er kam nie infrage. Zu jung, zu schön und zu fremdländisch. Die SMS-Kommunikation, die ich kürzlich auf dem Handy meiner Frau fand, zwischen ihm und ihr, hat meine Neutralität ihm gegenüber schlagartig verpuffen lassen. Ich hatte viereinhalb Jahre nicht gewagt, auf das Handy zu schauen, obwohl ich keine Gründe hätte nennen können, derentwegen ich mich hätte fürchten müssen. Ich weiß nicht, ob man es Hass nennen kann, was ich ihm gegenüber nun empfinde, aber es ist ein brennendes Gefühl in mir, das Genugtuung fordert. Jetzt sieht er die schwere Brandweinflasche, die ich, der erklärte Abstinenzler, wie in Trance heute aus dem Regal genommen habe. Nicht wegen ihres Inhalts, sondern wegen ihrer Form, ihrer Schwere und wegen ihres griffigen Halses, an dem sie gut angepackt und hoch in die Luft erhoben werden kann. Er grinst nun wieder und er schaut mich fragend an, als wolle er sich erkundigen, ob ich unter die Alkoholiker gegangen sei. Er scannt die Flasche und schiebt sie auf dem Band vorsichtig zu mir rüber. Ich erfasse sie am Hals und beginne sie hochzuschwingen. Da sagt er: „Haben Sie eine Paybackkarte?“, und schiebt dabei seinen Kopf mir fragend weit entgegen. Ich, der gestern eine Dokumentation über den schlechten Zustand deutscher Gefängnisse gesehen hat, stelle die Flasche vorsichtig im Gitterwagen ab und sage: „Ja und ich zahle mit Karte.“, „Vielen Dank und einen schönen Tag.“ , sagt er. „Danke gleichfalls, Tschüss.“, entgegne ich. „Tschüss.“, haucht er mir leise nach, wie als erstürbe seine Stimme in dem endlosen Raum, der uns trennt.
  20. Zorri

    Regenbogen

    Die Sonne scheint, der Himmel weint. Das Licht es bricht, in ferner Sicht, erscheint der Bogen, berauscht wie Drogen. Das Farbenspiel grandios, Augen lassen nicht mehr los. Fort ist er geschwind, durch Wolken und Wind. Doch mit etwas Glück, kehrt er bald zurück. Ganz ausversehen, wird es geschehen. Wenn die Sonne scheint und der Himmel weint.
  21. I Als das erste Menschenpaar frisch von Gott erschaffen war, durfte es im Garten Eden frei mit seinem Schöpfer reden, wie ein Kind zum Vater spricht, mehr aus Liebe denn aus Pflicht. Auf ein schönes Fleckchen Land, angelegt von seiner Hand und vom Morgentau benetzt, hat ihr Vater sie gesetzt, dazu ihrem jungen Leben einen Ratschlag mitgegeben: "Pflegt nun diesen reichen Garten! Esst von Früchten aller Arten! Nur am Baume der Erkenntnis - dafür bitt ich um Verständnis - dürft ihr nicht das Obst berühren. Keine Macht soll euch verführen! Euer Glück liegt sonst in Scherben und ihr müsstet leider sterben. Was das heißt? Das zu erfahren, davor will ich euch bewahren. Freut euch herzlich nun an allem, was ich schuf, euch zu Gefallen!" II In des Edengartens Mitte, zwischen Sandelholz und Quitte, steht ein Apfelbaum, der fast bricht an seiner Früchte Last. Eva kennt wohl diesen Ort, war schon oft des Mittags dort, denn nicht weit von jener Stelle rieselt eine kühle Quelle, und sie wäre wohl auch heute, da sie sich aufs Baden freute, ohne sträfliches Verlangen an dem Baum vorbeigegangen. Da - im dichten Laub der Mispeln hört sie ein gedämpftes Lispeln: "Sieh doch diese schöne Frucht, dieses Gartens größte Wucht! Schmeckst du ihren süßen Saft, hat dein Denken neue Kraft, wirst du unbestechlich sein. Sei nicht schüchtern! Beiß hinein!" Lautlos gleitet aus den Hecken, reich geziert mit schönen Flecken, eine Teppichpythonschlange, aber Eva wird nicht bange: "Sage mir, wer bist denn du, und was zischst zu mir da zu? Weißt du nicht, dass dieses Obst, das du so verwegen lobst, uns der Vater streng verbot? Ich und Adam wären tot, müssten unser Leben lassen, wagten wir, es anzufassen." "Sterben müsstet ihr mitnichten! Nein - ihr könntet weise richten, lerntet Gut und Böse kennen, dürftet selbst euch göttlich nennen!" Eva kann nicht widerstehen, sich noch einmal umzusehen. Was ist dran an den Gerüchten? Welche Kraft steckt in den Früchten? Wie sie an den Zweigen hängen, sich wie goldne Kugeln drängen! Sollte man nicht doch probieren? Was denn sollte schon passieren? Also wird die Frucht berührt und getrost zum Mund geführt. Schmeckt sie bitter oder fade? Wohnt im Innern eine Made? Nein, sie mundet in der Tat unvergleichlich delikat. Davon muss auch Adam kosten! Schon rennt Eva Richtung Osten. wo ihr Gatte ruht im Grase. Unter die verwöhnte Nase hält sie ihm die süße Scheibe, dass er sie sich einverleibe. Wie die zarte Schale knackt! Plötzlich sehn sie: Sie sind nackt. Bisher war, bei aller Lust, ihnen dieses nicht bewusst, und nun blicken Frau und Mann sich mit großen Augen an. Adam rupft mit rascher Hand provisorisch als Gewand schnell zwei frische Feigenblätter, und er fühlt sich schon als Retter. Doch wie schlägt nun das Gewissen nach dem unerlaubten Bissen ihm und seiner Gattin jetzt! Beide laufen wie gehetzt, als im Wind die Wipfel rauschen, Wolken sich am Himmel bauschen. Zitternd steht das Schilf am See. In die Hecken flieht ein Reh. Tief ins Erdreich kriecht der Wurm. Ihrem Vater scheint der Sturm voller Kraft voraus zu wehen, doch sie wollen ihn nicht sehen. Was nun wird er sie wohl fragen, was nur sollen sie ihm sagen? III Unter Eichen, unter Buchen wollen sie Verstecke suchen. Da bemerken sie verschreckt: Vater hat sie schon entdeckt! Beide stehen starr und stumm ganz verzagt vor ihm herum. "Warum flieht ihr, meine Kinder? Fühlt ihr euch vor mir als Sünder? Und was sollen diese Feigen? Wollt ihr euch denn nicht mehr zeigen, wie ich euch erschaffen habe, wohlgestalt mit jeder Gabe?" Adam senkt die Augenlider, findet seine Sprache wieder: "Ach, wir sind zutiefst erschrocken, als wir plötzlich ohne Socken unser Bild im Teich erblickten, wo wir Lotosblüten knickten..." Noch mehr Worte braucht es nicht, weil ihr Antlitz Bände spricht. Längst schon weiß Jehova Gott alles über dies Komplott, und nur Augenblicke später spricht er zu dem Übeltäter: "Schlange, ich hab wohl durchschaut, wer da steckt in deiner Haut. Ja, du bists, mein Widersacher, mein Verleumder und Verlacher schon von allem Anbeginn, denn ich kenne deinen Sinn. In der bunten Schuppenhülle kamst du in des Gartens Fülle, um die Menschen aufzuspüren und sie listig zu verführen. Dennoch, gräuliches Reptil: Du verfehlst zuletzt dein Ziel. Künftig sollst du Erde kauen, nicht mehr in den Himmel schauen. Doch der Mensch, der heute weint, sei ab jetzt dein größter Feind. Liegst du träge zwischen Halmen, wird er dir das Haupt zermalmen. Dafür wirst du dich erfrechen, in die Ferse ihn zu stechen." Zu dem Menschenpaar gewandt, gibt Jehova nun bekannt: "Ich entlasse euch , ihr Beiden, denn ihr schafftet mir nur Leiden, habt mein einziges Gebot übertreten ohne Not. Darum, ihr verirrten Schafe, wartet nun auf euch die Strafe: Eva, sei nun deinem Mann untertan im Zweigespann. Wächst ein Kind dir unterm Herzen, dann gebärst du unter Schmerzen. Aber Adam - ja, auch du findest nie mehr Rast und Ruh. Disteln soll dein Acker tragen und du sollst dich schwitzend plagen, bis du wieder wirst zu Staub, zu des dunklen Grabes Raub." Als gesprochen dieser Bann, sieht er sie noch einmal an, mustert nun ein wenig milder seine blassen Ebenbilder, schenkt den beiden Biberfelle - und entfernt sich auf der Stelle. Für ihr unbedachtes Handeln lässt er seine Kinder wandeln in ein ungewisses Land, öde, leer und unbekannt. Schweigend über Stein und Dorn richten sie den Schritt nach vorn, wenden keinen Blick zurück auf ihr rasch verwirktes Glück. Beide wurden in die Welt als Erwachsene gestellt, lernten nichts in jüngsten Jahren, weil sie niemals Kinder waren.
  22. Herbert Kaiser

    Dein Bild

    Dein Bild Dein Bild vor mir zeigt ein charmantes Lächeln Die Augen spiegeln das Vertrauen in die Welt Ich habe meines längst verloren. Im Alter wird nicht nur die Haut faltig und rissig Auch der Glaube trägt mich nicht über den Horizont Alles scheint hoffnungslos und grau. Jeder Morgen wird unter Schmerz geboren Und die Nacht flicht Seelenbilder in Albträume Als einziger Trost bleibt mir dein Bild. © Herbert Kaiser
  23. Die Biene

    Warme Tage

    Es riecht nach Frühling, Honig, Blüten, Ringsherum die Vögel brüten. Alles zwitschert alles summt, Die Sonne warm, der Wald er brummt! Ein leichter Wind bringt süßen Duft, Blüten fliegen durch die Luft. Der Himmel gold, strahlend grün der Wald, Die Tage werden wärmer, schon ganz bald. Wann ist der Sommer endlich da? Die Tage werden länger, bald, schon ganz nah. Warme Tage liegen bevor, Bringen das Beste aus allem hervor. Neue Gefühle treten auf, Schmetterlinge füllen deinen Bauch. Lange Abende, warmer Wind, Lassen dich fühlen wie ein Kind. Erinnerungen, an langen Tagen, Über müde Füße, laute Klagen! Im kühlen Gras auf dem Rücken liegen, Sich nach den Sternen den Nacken verbiegen. Schnuppen zählend wünschten wir: „Lieber Stern, ich wünsche mir…“
  24. Roter Wein

    Schwester

    Aus der Verzweiflung heraus Und einem einsamen Herz Ist aus Gott die Freundschaft Und aus ihm die Liebe Als an ihr zu erkalten Bis die Tage verschwanden An denen ich sie sah Nur noch in Briefen ihr Herz Schlagen höre Meine Schwester Ihr Bruder Lui
  25. Licht und Liebe, Regenbögen, gute Laune, Strahlenschein; dass die Menschen sehen mögen, darf es niemals dunkel sein! Alles soll das Licht verzieren, denn dann gibt es Schatten nicht. Klar. Schön den Verstand verlieren. Harmonie ist Gleichgewicht.
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