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Lieblings Autoren / Dichter

  1. daysoft

    Märchenhaft

    Den Drachen zu erschlagen war nicht einfach Die Hexe ins Feuer zu schubsen recht mutig Die vielen Frösche waren recht glitschig an meinem Mund Vor dem Wolf hatte ich Angst Rumpelstilzchen hat mich verflucht Die Betten waren auch recht luftig ( fand Frau Holle ) Nun stehe ich vor deiner Burg und finde den Schlüssel nicht, verhext!! Wo ist die Wunderlampe?
  2. Ein leerer Raum, keine Bilder an den weißen Wänden, keine Möbel außer einem abgedeckten Spiegel in der Mitte. Eine Tür, die viel zu klein ist, als dass ich entkommen kann. Alleine sitz ich dort und starr auf das Tuch, das ich selbst dort anbrachte. Vielleicht wag ich ja heute einen Blick? Vielleicht sehe ich ja heute mich? Das Tuch fällt und Leere Augen starren auf einen leeren Spiegel.
  3. Sie nimmt die Schaufel in die Hand Und vergräbt die Hoffnung Auf unbekanntem Land Er gibt Befehle an die hinterste Grenze Hat den Glauben an sie längst verbannt Falsche Pflicht, spielt böses Spiel Trügt ihr Herz und sein Gefühl Hoffnung lässt sich nicht begraben Des Liebe Schmerz kann man nur beklagen Zwei Krieger mit dem selben Irrglauben Welche sich ihrer Zeit berauben Und zwei wildschlagende Herzen Verschont und doch geschlagen liegen dort im Graben An Orten so zerbombt Zwei Krieger an der Front.
  4. Frank Gehlert

    Wandlung

    Wandlung Läuft durch Felder jede Nacht Wirft sich hin bei jed Verdacht Ewig Beute ,wird gejagt Und die Hoffnung schwer betagt Fit so drahtig und recht schnell Blanke Angst durchzuckt das Fell Ruhe seine Haut erschauert Trügend Stille ihn belauert Plötzlich öffnen sich die Poren Furcht hat tief ein Gift geboren Drüsen schütten voller Kraft TranspirierenTodessaft Zäh benetzt wird jedes Haar Das Machtverhältnis dreht fürwahr Kreischend wird die Nacht geweckt Sein Jäger hat den Tod entdeckt
  5. Alexander

    Glückwunsch

    Alles Gute sprach der Tropfen und schenkte sich der Erde immer wieder
  6. Am 8.Dezember feiern die Katholiken Maria Empfängnis. Religiöse Analphabeten verwechseln das oft mit Maria Verkündigung. Was hast du heute noch im Sinn? Fragt Anna ihren Joachim. Wir wollen heut' Maria zeugen und uns dem Willen Gottes beugen. Lass uns ganz sacht zu Werke gehen, denn unbefleckt muss es geschehen. Sprach Joachim zu seiner Frau, befolgt den Gottesplan genau. So entstand die Gottesmutter, das bestreitet nicht mal Martin Luther. Sie wurd' gemacht ganz ohne Makel, denn wärs nicht so, wärs ein Debakel. Wir wollen Gottes Walten loben, zum Dogma ist das längst erhoben. Das erstrahlt im hellsten Licht. Man kann das glauben oder nicht! PS: Die Namen von Mariens Eltern, Anna und Joachim, findet man in der Bibel nicht, sondern nur in den apogryphen Evangelien.
  7. Carry

    Etwas bleibt

    Vorbei des Sommers Leichtigkeit noch fern des Winters eis'ge Kälte jedoch ich wünschte mir ich wählte dich jetzt für traute Zweisamkeit Herbstzeit bunter Blätterwald der Bach er murmelt nur noch leise schicke Gedanken auf die Reise Wehmut zieht herauf schon bald Herbstluft würzig sanft und warm Sommer singt sein Abschiedslied Sehnsucht die mich zu dir zieht ich träum ich wär in deinem Arm Liebe die im Herz wir tragen uns leben lässt zur Winterzeit so wie ein kuscheliges Kleid das wärmen wird an kalten Tagen Denn weil ich nun begegnet dir zur Sommerzeit in meinem Leben wirds immer etwas von dir geben denn immer bleibt dein Du in mir Aus der Gedichtekiste 2013
  8. In der Seele tiefen Schlucht schlummert ein Vulkan. Wundervoll ist er verpackt, es kommt nicht jeder ran. Ganz ungeduldig liegt er dort und wartet auf ein kleines Wort. Ein Hauch von lauer Sommerluft dringt ein in diese tiefe Schlucht. Erahnen lässt sich kaum der Rahmen, was da passiert sind nicht nur Dramen.
  9. Der Winter in Toronto ist ein kalter für Walter Bauer Wenn er früh morgens nach der Schicht mit spülwasserzarten Händen vergraben in den Jackentaschen wie in einer Tierhöhle zum nächsten Diner eilt sich an einer Tasse Kaffee wärmt und am Lächeln der Serviererin die auch noch die Sprache übt dann denkt er an die Holzfäller mit ihren verkrüppelten Händen die kaum einen Teller halten aber Riesen zu Fall bringen können und er ist dankbar dafür nicht so einer geworden zu sein
  10. Sternwanderer

    Getragen werden -

    Sich tragen lassen Deine Wortschwingen tragen mich mit einer nicht gekannten Leichtigkeit die mich mit einem Liebeszauber verführt den ich nur aus Büchern kenn Feuerfarben deine Schwüreformeln funkensprühend dein Blick mit einer Magie die mich labt und eintauchen lässt in deinen Wortetrunk voll überquellender Sinnlichkeit An ihm will ich mich berauschen in ihm schwelgen bis ich trunken von dem Hochgefühl mich von dir tragen lasse zum Olymp. © Sternwanderer
  11. Der Dichter Ich bin ein Dichter, ein Poet, ich mal mit Worten dir ein Bild. Weil Sprache jeder leicht versteht, und dichten meine Sehnsucht stillt. Ich schreibe Farben aufs Papier, in jeder Zeile steckt Gefühl. Mal schreib ich froh und fröhlich hier, mal schmerzhaft, leidvoll, und mal kühl. Ich kehr mein Inneres heraus, ein jedes Wort bedeutet viel. Mein Leben sieht ganz lyrisch aus, ich pflege meinen eignen Stil. Mit Reimen zeichne ich die Welt, die Sätze haben so viel Klang. Ich schreibe das, was mir gefällt, die Verse sind so wie Gesang. Die Welt des Dichters ist ganz bunt, mein Kopf ist voll mit Fantasie. Die Lyrik macht mein Leben rund, ich bin heut kreativ wie nie. © Kerstin Mayer 2021
  12. Darkjuls

    Reich

    Ich würde vieles geben, wenn ich vieles hätte, nur um reich zu sein, weil es mir einfach reicht.
  13. Der ganz normale Wahnsinn (Oder: Wenn einem die Wirklichkeit mit dem nackten A - verlängerten Rücken voran ins Gesicht springt) Ich dachte mir: Ich bin im Grunde so schlau wie alle andren Leute, ein Teil der ganz normalen Meute, dann schlug mir die Erkenntnisstunde. Und heftig, dreizehn Glockenschläge, von links, von rechts, dann auf die Nase; sie platzte, meine rosa Blase und aus Geradem wurde Schräge. Seither, da hängt mein Weltbild schief, mahnt krumm an der Verstandeswand und auch der Hammer, den ich fand, traf meinen Daumen und ich rief: "Verdammt seist du! Du - Wirklichkeit! Was nagelst du an meinem Sarg? Ich wills nicht wissen, lass den Quark, du machst mich klug, das geht zu weit!" Jahrzehnte war ich ausgewichen, mein Leben einfach und gemütlich, tat mich an Allgemeinem gütlich, jetzt hat sich etwas eingeschlichen. Ganz gegen meinen Wunschtraumwillen muss ich die Wirklichkeit erkennen, das Kind bei seinem Namen nennen, kann meine Sehnsucht nicht mehr stillen, die Sehnsucht nach der Illusion, dass Menschen wirklich Menschen sind und mehr als nur die Spreu im Wind; die Körner trug die Zeit davon. Was bleibt, sind Papageienaffen, sie plappern, ohne zu verstehen und äffen nach, was sie so sehen, ums bis zum Gipfel hoch zu schaffen. Napoleons, sich selbst am krönen, mit Religion, mit Wissenschaft, mit Ideologienkraft, es lässt sich nichts daran beschönen. Wir leben ohne Maß und Sinn, vermehren uns in hellen Scharen, mag auch auch die Welt zur Hölle fahren, die Habgier brüllt: "Gewinn! Gewinn!" Tja, irgendwann ist alles hin, dann wird der Letzte sich beschweren, den Göttern ihre Schuld erklären. Und ich? Ich sitze mittendrin und denke mir: Ich bin im Grunde so dumm wie alle andren Leute, ein Teil der ganz normalen Meute, bis sie mir schlägt, die letzte Stunde. (Anmerkung: Eine überflüssige Strophe entfernt. Mit Dank für den 'Schubs in die richtige (Blick)Richtung' an SalSeda! )
  14. Die Stille wars, die sie erneut so lärmend doch umgab und die ihr trotz dem Permanentgedröhn in ihren Ohren, so pulsend stets entgegenschlug. Dazu der allgewärtig dumpfend Mief der Zeit und Gegenwart an sich, den sie nunmehr fast beinah nicht ertrug. Was nutzten da schon all die schönen Worte, die ihr wie schale, abgestand'ne Luft und trotzdem, immer noch aufs Neu ihr ins Bewusstsein vorgedrungen, es war so lange schon, so sehr genug. Ihr kleiner Hort von selbstgezimmert Glück, bracht Ruhe ihr, so ab und an für sich, ganz sanft, gar sanftend, Stück für Stück. Es war ihr heilig Schrein, der ihr allein zuteil, an ihrem ach so zartem und zerbrechlich kleinem bisschen Glück. © Uschi R. bild pixabay Loudnes_mp3cut.net_.mp4
  15. Andri Vento

    Berührung

    Wie Rosenblütenduft denke ich noch, und streichle immer leichter über dich über den unmerklichen weichen Widerstand deiner Haut Noch leichter und meine Hände berühren den Atem deines Körpers eine warme vibrierende Luft ein erregend körperloses Fluid Es lässt mich versinken, tiefer gleiten und das warme Rauschen in deinen Adern fühlen Nur dein Sein träumen, dein Schwingen fühlen dein Atem fliegt mir zu erregend packt er mich Tief in deine Zellen, in jede Faser in dein Begehren ins Herz deiner Lust
  16. Gast

    Zerbrechen

    15.12.14 Wir denken viel zu rational Radikal Immer auf der Suche nach Sinn Nach Gewinn Doch das eigentliche finden wir nicht Du versperrst dir selbst die Sicht Gesellschaft formt dich zu dem was du bist Du bist was du isst Mist! Immer in Bewegung, auf der Suche Wissen nicht mal wonach Der Grund warum ich das hier verfluche Kein Wunder dass er zerbrach Zerbrach wie Wellen an der Brandung Sturzlandung
  17. Federtanz

    Markttage

    Aufgepasst, Humor! Markttage Es gibt sie, diese Tage. Morgens um halb vor unausgeschlafen musste sie sich mit ihren sich fragenden, wachgewordenen Hirnzellen überlegen, halbschlau wenigstens, was sie anzog. Wer hätte das gedacht, dass sie soweit kommen würde. Sie durfte schliesslich an solchen Tagen nicht vom Regen durchnässt, von einigen Wenigen länger beäugt oder auch nur zu kurz - mitleidig angeschaut werden – die Verkaufsstrategie eben. Ein einfaches Outfit zwischen Chic, zeitlos, modern, und praktisch - natürlich zum dreckig werden. Sie schloss die Augen und zog in der Dunkelheit das an, was man als Kleidung bezeichnen durfte, einem Traum hinterherforschend. Warm genug war sie. Mit der langen Fleece Unterwäsche, den drei paar gefütterten Wollsocken, vier paar Schneehosen und ein paar dutzend Jacken. Sie zog über all dem ihre längsten, klobigsten Regenstiefel an, die sie von einem Bauernwochenmarkt zu einem unerhörten Preis abkaufen musste. Jedenfalls war somit ihr Bauernprädikat sicher, wenn auch noch jung und noch zu lange nachdenkend. Wenn auch fröhlich. Natürlich musste sie sich auch darin bewegen dürfen, müssen. Sie hatten ja 30 Meter Verkaufsfläche. Geradeaus zu den Früchten vom Gemüse aus. Aber das war ja kein Problem. Ihre Kleidung war ja so flexibel. Also teuer genug, um daran legitim verzweifeln zu können. Im Bus sassen eigentlich nur Flughafen Mitarbeiter von der Nachtschicht und ein paar uneigentliche besoffene. Schliesslich musste man sie ignorieren um sie nicht wie ein Magnet an sich zu ziehen. Die Lichter waren noch nicht an, doch sie baute im Regen, natürlich kalt, den Stand auf. Sie dachte an Sonnenschein und so gelang es ihr, euphorisch, die Bananen aus Peru neben dem Flugtransportierten, exzellenten Mangos aufzustellen. Kakis, weiche, härtere. Kiwis aus Neuseeland, Übersee, wo sie sein wollte. Zum Winter hatten sie Nüsse. Maronis aus Italien, Erdnüsse aus Amerika, Walnüsse von den eigenen Bäumen. Ein paar abgeklaute Haselnüsse. Regional war schliesslich nicht alles. Doch die High Society, wie sie sich oftmals auch dazuzählte, schliesslich gehörte sie ja auch zu den verrückten, erwartete ein Vollsortiment der besten Früchte, Nüsse, Eier, Gemüse, Ohren, Herzen, Gespräche. Kein Problem, dachte sie, nach dem sie die anderen 300 Produkte aufbog, aufstellte, einreihte, hinlegte, samtküsste, preiste, wachwärmte und manchmal unbeabsichtigt und beabsichtigt hinschmiss. Aber das durfte sie niemanden verraten. Sie schrieb die Preise auf. Schimpfte darüber. Legte die einzeln schlecht gewordenen Früchte in den Abfall und stellte die Gasheizung auf. Stellte ihren Namen auf, von links nach rechts, einmal mittig. Das allerhöchste Gut. Ein paar Produkte waren vom Wald. Brennnessel, Gänsefuss, Spitzwegerich und ein paar Geheimrezepte, die sie nicht verraten durfte. Nein, sie musste niemals Brennnesselsamen abkaufen. Wer das als Bauer einmal tat, wurde nie mehr für ernst genommen. Brennnessel gibt es im Wald, mehr wollte sie nicht mehr verraten. Oder war der Wald Brennnessel? Und vor allem umsonst. Das wächst nicht ewig saisonal für 10 Franken pro 100g. Es wächst im Wald. Pardon. Feldsalat war die Nummer eins. Früh nach Mitternacht wurde sie unter einer dicken Schneeschicht von ein paar gezwungenen Familienmitglieder einzeln abgeschnitten bis sie ihre Knochen noch Glieder spürten, waren sie überhaupt noch lebendig? Warum war also dieser Salat, Freiland, so teuer? Wir werden es nie erfahren. Sie lächelte. Zum glück musste sie das niemals tun. Fast erstarrt dachte sie daran, dass sie sogar daraus spiele machten. Spiele. Wie viel Kilo, oder Kisten in so und so viele Stunden abgehaut wurde. Pardon. Sie war glücklich, sie durfte so gesunde Produkte verkaufen. Natürlich wusste sie, dass 1/3 ihrer ausgestellten Produkte nicht von hier waren, und davon 50% aus Übersee. Aber Max`s Bananen, Mickys Ananas und der koreanische Koriander waren verkaufsgründe und dort auch eher länger saisonal. Sie lebten auch davon. Natürlich gabs im Winter keine Erdbeeren, wie es in diesen edlen Delikatessen Shops gab. Sie schmeckten nach Erdbeeren. Aber erst nach dem hinterherriechen. In der Nase. Erdbeeren sollten noch nach 2 Meter duften. Nein es gab keine Erdbeeren zum Winter. Sie hatte Hunger bekommen. Es gab auch keine 10 Sorten Tomaten mehr. Kein Ochsenherz, keine Premium Deluxe in Gelb, keine Berner Rosen. Nur noch 4, täglich mehlig schmeckender. Ausser die sizilianischen, wo niemand genau wusste, ob die Tomaten aus Angst vor Geldeinbüssen so gut schmeckten oder ob sie hochgezüchtet wurden oder beides. Nehmen Sie sie bitte nicht vom Papierhenkel hoch, oder so. Wenigstens Italiener, Nachbarn, niedriger Co2. Oder so. Zugegeben, sie nahm sich die kleinen Datteltomaten aus Sizilien selber mit nachhause für ihr Brot. Sie wusste, sie war Poetin. Verträumt, aber geistig immer anwesend. Machte das Sinn? Das geistig anwesende lernte sie als Aufsicht und Begleiterin. Als sie von heute auf morgen oder von heute auf gestern die Leitungsposition überbekam. Sie war ja so gut. Zitat ende. Nach den 33 Jahren oder auch 3 brauchte sie einen Ausgleich. Wochenmarkt. Also studierte sie nachts Bauerei und wie man noch gelenker dienen durfte. Nur noch wärmer angekleideter. Eine introvertierte Löwin, die zum Bauern mutierte. Was war an einem Bauern so poetisch? Vielleicht mehr, als sie glaubte. In allem, wenn man sie fragen würde, würde sie antworten, sie wäre eine geistig anwesende Poetin. Jeder Kunde würde das bejahen. Und nicht das, was sie hier und da nebenbei erledigen wollte und musste. Des Geldes wegen. Sie wollte nie jemanden darum fragen. Geld. Und das Geld war niemals genug. Natürlich auch für ihren inneren Wachstum, das durfte man nicht vergessen. Der erste Herr, mit einem Döner in der Hand, ging zu den nicht anwesenden Erdbeeren und fragte nach ihnen. Sie fragte sich, ob es nicht zu früh für den Döner und zu spät für die Erdbeeren wäre. Aber das ist nur ein innerer Monolog, beinahe unwichtig. Aber irgendwie muss man die ersten partyvertriebenen Verrückten loswerden. Sollen sie doch die Bahnhofshallen überkotzen oder ihren Gürtel in den noch ungeputzten Stadttoiletten besser anlegen. Sie war dennoch gütig. Sie gab dem Herrn einen runden roten Elstar und noch viele gute lose eingepackte Wünsche mit und wartete auf die Stammkunden. Oder der Schlacht. Wie auch immer. Die ersten Stammkunden kamen grade aus Südafrika, ohne Witz. Also musste sie sich echt zusammenreissen. Bitte keine Politik um halb sechs. Bei kaltem Regen und einer depressiven Dunkelheit. «Wir haben es nicht gewusst, wir waren länger da». Das erste Hallo war ein nicht abwertendes Nicken. So was wie Verständnis. Maskenlose Dialoge, mit der der Frau und dem davonrennenden Mann, der ebenfalls hoffte, bei ihm zu sein. Gleichzeitig. "Äpfel 1,324 Kilo. Rotbäckig. Sind sie frisch? 55 Gramm Brennnessel von eurem Garten (?) 3-mal Honig von euren Bienen. Warum ist denn der «Nüsslisalat» so teuer? 6 Eier, wie viel Gramm wiegt eins? (Mann kann ein Ei auf einer ebenen Waage legen, es geht!) Bitte alles in Säckli, wir haben nichts da. Ein fötzelstück Kresse. Ein halbes Pfund vom Kilo in 5 Tüten bitte durch 3 die Rechnung machen. Ist für 2 Nachbarinnen. in einem Atemzug Brauchen wir noch was?" "65,50 Bitte". 105, 20 gebend. Also passend oder so. Easy, wie immer. Für sie. Dies waren nicht mal die ersten Vorboten vom Krieg. Nein, Sie wissen nicht einmal, was sie nicht wissen. Sollten. Der Krieg schärfte die Gedanken. Sie lernte barmherzig und geduldig zu sein. Sie gab nie mehr einen Rappen zu viel raus, nein, diesen Fehler tut man sich nicht noch einmal ausversehen in der Finanzstadt an. Schliesslich waren einige Bankerkunden die professionelleren Verkalkulierer und sie das mathematische Genie, das sie eigentlich nie war. Pardon, Madam! Nein. Wo das Geld doch immer fehlt wie die winterlichen Erdbeeren. Das Geld fehlte, weil es gelagert wurde, verstaubt. Auf einer hohen Kante gelegt von kantenlosen, verspritzten Gesichtern. Erst ausgegeben an Markttagen. An sie. Die ersten tausender Scheine hat sie schliesslich erst als Verkäuferin in den Händen gehalten. Stück Papier, beinahe wertlos anfühlend, wie Schokopapier, nur anscheinend wertvoller. Machte das Sinn? Ohne Witz, sie mochte keine Wertungen. Jeder der sich hier anstellte, durfte schliesslich etwas erhalten. Für arme und reiche galt es dasselbe. Und für die anderen sowieso. Schonmal von Omikron gehört? Diesen Spruch bekommt man kurz vor Kriegsbeginn. Ah, der Vorbote hat sich postiert. Bereit zum Kampf hauchte sie schweigend ein «Nein» und hoffte, nicht noch mehr getroffen zu werden. «Wie viele Äpfel?» fragte sie verzweifelt. Hilflos. «Welche Sorte? Farbe? Grösse, Charakter?» Nein, meine Liebe, er will eine Antwort. So frisch, wie man es nur vom Markt bekommt. Beinahe warm, doch ohne Ofen. Machte das Sinn? Sie nickte, als würde sie natürlich nicken müssen. Heuchlerisch. Ja, sie wüsste, was das ist. Wenn auch nicht genau. Doch das, um himmelswillen, dürfte sie niemals und niemanden und nicht einmal vielleicht erfragen. Als könnte er ihre Gedanken lesen beantwortete er ihr diesen gefährlichen Virus. Und überhaupt, was sonst noch so schieflief. Nein, sie wusste, warum sie kein Smartphone bei sich trug. Sich medial detoxte. Vermutlich bis für immer. Der nächste Kunde holte sie Beifuss mit einer sich mehrmals aufschlagenden Tüte. Zweimal, bis sie es verstand. Ohne Witz. Die ungiftige Kundenschlange war es auch. Wenn jemand aus der Kolonne drankam, die Köpfe sich facettenartig zu ihr drehten, hoffnungsvoll, wurde ihr warm ums Herz. Jeder mit einer weiteren Omikron Geschichte parat. Mit Händen voller Erwartungen. Auf eine Zuhörerin. Sie hörte sich alles an. Natürlich, frisch und sensationell wie ihre Comice Birnen. Wie ihre therapeutische, fröhliche Birne. Von aussen sah man sie oftmals lachen. Mit einigen Kunden weinen, schimpfen, rätseln. Sie musste sich dem gefühlvollen Krieg der Gespräche hingeben, mitspielen, bis sie selber heimlich einen überteuerten Feldsalat in den Mund stopfte und mit einem lächeln genoss. Franken-Euro Rappen- Cent Säckli-Tüten Fötzelistück-Wenig Nüsslisalat-Feldsalat
  18. Ich ging mit ihr, der weißen Frau, versehentlich nachtschwarze Wege. Da hörte ich von Ferne her die Glocke, grad wie eine Säge. Mir wurde ganz kalt. Mir wurde ganz heiß. Welch Last hat man mit sich zu tragen. Als ich dann erwachte war hinfort der Spuk. Was wollte der Traum mir weissagen? Ich glaub nicht an Frauen im schneeweiß Gewand, die nachts auf haushohen Mauern schier lautlos schwebend mit knochiger Hand auf uns arme Sünder lauern. Auch heißt mir die Glocke mit metallnem Klang wie auch das der Säge Zähne mitnichten den Weg den das Schicksal erzwang. Kaum Wert, daß ich ‘s hier erwähne. Und dennoch bleibt allem, ich muß es gestehn, so wahr ich bei Kerzenscheine dies schreibe und denke, was soll schon geschehn, ein Schaudern an seidener Leine. [2019]
  19. Als Stig Barty an diesem Abend seinen Lieblingsclub, das „Roxy am Rudolfplatz“ betrat, tat er dies nach einem sehr langen und intensiven Arbeitstag. Der Barkeeper, Salvatore, reichte ihm den ersten Absinth des Abends und der erfahrene Staatsanwalt ließ die „fée verte“ auf der Zunge tanzen und leerte das Glas in einem Zug. Der starke Geschmack von Wermut, Anis und Fenchel erfüllte ihn und er schloss zufrieden die Augen, seufzte, lockerte die Krawatte und ließ die Fälle des heutigen Tages Revue passieren. Als er die Augen wieder öffnete war Salvatore verschwunden und auf der anderen Seite der Bar begann ihm ein groß gewachsener Mann mit schneeweißen, glatten Haaren und bernsteinfarbenen Augen erneut einzuschenken. Die Haare waren aufwändig zu einem langen Zopf geflochten, der mit kostbaren silbernen Spangen gehalten und verziert war. Der Mann war glatt rasiert. Seine scharfen Gesichtszüge erinnerten an das Relief eines Adlers. „Guten Abend Herr Staatsanwalt. Wie schön, Sie wieder hier begrüßen zu dürfen. Erlauben Sie ? Eine Fee aufs Haus..“. Barty musterte den Mann und war wieder irritiert über die hohen, pechschwarzen Reiterstiefel, die er trug. Ganz besonders faszinierten ihn die bernsteinfarbenen Augen des Clubbesitzers. Er wußte nicht viel über diesen Mann. Nur, dass er vor noch nicht all zu langer Zeit wie aus dem Nichts hier in der verschlafenen Kleinstadt Düsterbrook aufgetaucht war und das verlassene, ehemalige Kraftwerk am Rudolfplatz aufgekauft hatte. In den weiträumigen Gewölben betrieb er seitdem das „Roxy“, jene Discothek, die bald zu den angesagtesten Locations der Stadt gehörte und wegen ihrer Nähe zur Behörde, bei der Barty als pflichtbewußter Beamter seinen täglichen Dienst im Namen der Anklage verrichtete und wegen des unglaublich guten Absinths, auch zu Bartys Lieblingslocation avanciert war. In dem Ladengeschäft, das sich im gleichen Gebäudekomplex befand hatte dieser mysteriöse Mann zudem ein Tattoostudio eröffnet, das weit über die Grenzen der Kleinstadt hinaus Kundschaft anzog, gerade wegen der Kunstfertigkeit seines Eigentümers. Barty nickte Caliban zu und nippte an dem Absinth. Der Mann faszinierte und verunsicherte ihn gleichermaßen. Er war nicht unsympathisch. Jedenfalls war er zu Barty nie unsympathisch gewesen. Er war streng genommen sogar sehr darauf bedacht, sich des Wohlwollens des Staatsanwaltes zu versichern. Aber das irritierte Barty nicht. So waren sie alle, sobald sie erfuhren, was er beruflich tat, geradewegs so, als sei er durch seinen Beruf ein besserer oder wichtigerer Mensch, was totaler Quatsch war. Barty liebte seinen Beruf, aber er schlüpfte in ihn wie in einen Arbeitsanzug. Und nach der Arbeit zog er ihn aus. Er war viel mehr als sein Beruf. Calibans Aufmerksamkeit ihm gegenüber schien sich dann auch aus einer tieferen Quelle zu speisen. Barty hatte schon bei der ersten Begegnung zwischen ihnen eine bedingungslose Form der Freundlichkeit gespürt, die etwas mit einer noch unausgesprochenen Verbundenheit zu tun haben musste. Das war Barty nicht geheuer. Es irritierte ihn zutiefst. Er wollte zu diesem seltsamen Mann keine Verbundenheit spüren und spürte sie dennoch. „Ich muss Ihnen unbedingt von diesem Mädchen erzählen“, sagte Caliban und zeigte, als er lächelte, eine Reihe makelloser schöner, weißer Zähne: „das wird ihnen gefallen“. Barty nickte ihm zu: „Eine neue Geschichte ?“ fragte er, wohlwissend, dass Caliban ein vorzüglicher Geschichtenerzähler sein konnte, wenn er wollte. Er hatte so eine geheimnisvolle Art, Menschen mit der Lebendigkeit seiner Geschichten und wie er sie vortrug in seinen Bann zu ziehen, die Barty abstoßend und bewundernswert gleichermaßen fand. Oft genug hatte er sich an einem langen Abend in der Lounge des Clubs im Netz des Geschichtenerzählers verfangen und an jedem Wort seiner lebendigen Geschichten geklebt. „Nun, es geht um ein Gedicht“, lachte der Clubbesitzer und stellte sich und seinem Gast ein Glas mit eiskaltem, frischen Gletscherwasser hin. „Ich mag Gedichte. Ich habe einen recht breit gefächerten Lyrikgeschmack: Boccacio, Lord Byron, die Expressionisten Benn, wenngleich nicht unumstritten, Rilke natürlich! Bin ganz Ohr“, sagte Barty und ließ das eiskalte Wasser die Kehle hinunterfließen. Ich hoffe nur, ihr Gedicht enthält keine Klischees“. Er grinste. „Wir sind alle Klischee, mein lieber Barty“ säuselte Caliban und dann rückte er näher an seinen Gast heran. Barty konnte jetzt das Aftershave des Mannes riechen und kräuselte die Nase: er roch erst sehr vertraut nach Zitrone, Ambra, Moschus, Bergamotte aber dann war da plötzlich etwas undefinierbares, leidenschaftlich fremdes: Der Geruch von verbrannten Blättern und Eisen war darin, ein Geruch wie der Geschmack von ganz scharf angebratenem, schlachtfrischem Roastbeef und frischem Menstruationsblut. „Ich habe eine Dichterin bei den Hochhäusern entdeckt auf der Suche nach Tänzerinnen für meine neue Show, Sie saß ganz allein auf einer Bank mitten in einem verlassenen Park, der wie ein grüner Farbklecks zwischen der Hoffnungslosigkeit der riesigen Hochhausschluchten mir wie ein brutal ins Gesicht gezogenes Lächeln vorkam und mich damit auch an die Absurdität und urkomische Natur unserer eigenen, gelegentlich erzwungen lachhaften Existenz erinnerte. Dort sah ich sie: Nur sie, mit einem einzigen Blatt auf dem Schoß, auf dem sie gerade ihr Gedicht beendet hatte. Sie sagte mir, sie schreibe seit Jahren nur an diesem einen Gedicht. Seit sie angefangen habe, es zu schreiben, habe sie, sobald sie es zu Papier gebracht habe, dieses Gefühl befallen, dass etwas nicht stimmig sei, nicht richtig sei und so schreibe sie das Gedicht immer wieder und wieder. Ich fragte sie, was genau sie damit meine und sie antwortete, sie habe jedes Mal, wenn sie es vollendet habe, in die Stille gelauscht aber es sei niemals vollkommen still geworden. Immer habe sie noch das Rauschen ihres Blutes gehört, das Flüstern ihrer Gedanken. Dann sagte sie: Aber sie haben Glück, gerade habe ich nach einem guten Jahrzehnt der Arbeit das letzte Wort niedergeschrieben und mit dem letzten Punkt, den ich gesetzt habe, war sie plötzlich da, für den Bruchteil einer Sekunde, die allumfassendste, heiligste und schönste Stille, die man sich jemals vorstellen kann. Da wusste ich, das Universum nimmt mein Gedicht an und nun übergebe ich ihnen diese Seite und werde nie wieder ein Wort in meinem Leben schreiben“. Caliban lachte laut auf und kippte den Absinth in einem Schluck hinunter. Seine bernsteinfarbenen Augen leuchteten leidenschaftlich. Barty zog die Augenbraue hoch und nahm einen Schluck: „Was für ein Zufall, dass das gerade passierte, als Sie zugegen waren“, murmelte er. Calibans Blick richtete sich auf einen unsichtbaren Punkt in der Ferne und er wurde fast wehmütig, als er mehr zu sich selbst als zu Barty gewandt flüsterte: „Das Universum hat ihr Gedicht angenommen. Ist das nicht wunderschön ?“ Barty runzelte die Stirn: „Wie lautet denn das Gedicht, dass das Universum angenommen hat und an dem sie ihr ganzes literarisches Leben über geschrieben hat ?“ Caliban blickte immer noch versonnen in die Ferne, so als habe er Barty gar nicht wahrgenommen. Dann endlich seufzte er, als löse er sich aus einer unsichtbaren Trance, nahm das Blatt aus seiner Tasche und faltete es vor Barty auf. „Das Gedichtet ist kurz“, sagte Caliban: „sehr kurz. Sie muss es im Zuge ihrer vielen Überarbeitungen auch immer weiter gekürzt haben.“ „Nun lesen sie schon“, sagte Barty Caliban lächelte ihn an und begann zu lesen: „Liebe.“
  20. Létranger

    Standby

    Wenn nichts mehr wacht als das Standby, geht ein alter Mann auf dem Mond spazieren, graue Pferde grasen auf den Traumkoppeln, Büffel ziehen stoisch über die Weiden. Morgens streife ich mir Hoffnung über den Kopf schlüpfe in die ausgewaschene Gelassenheit, wickle mir Gewissheiten um den Hals, setz mir nen lässigen Gedanken schräg auf den Scheitel und knöpfe noch schnell die Sorgen zu. Zuletzt schlüpfe ich in meine bequemen alten Rechtfertigungen, binde mir feste Schleifen in die Belanglosigkeiten, und dann raus gut gerüstet.
  21. erst sprachen wir über alltägliches nur über liebe redeten wir nicht kontinente trafen aufeinander keiner wagte überzusetzen erst als dein lilienweiß mein rosenrot berührte schlugen wir brücken bald lagst du auf mir mit nichts an als dem schimmern des mondlichts wir liebten uns schweigend jedes wort hätte die stimmung zerstört so schliefen wir bis der tag anbrach die sonne es sichtbar machte dass wir fortan mit dem abdruck des anderen auf der haut leben vielleicht regenerieren sich unsere körper mit der zeit doch was im buch der herzen geschrieben steht wird für immer bleiben tete a tete mit nachklang Bild- und Tongedicht.mp4
  22. nicht ich allein am Ende nicht allein
  23. Erschöpft kommst du nachhause, bist froh, wenn der Tag endlich endet Du wartest gezielt darauf, bis dein Leben sich endlich wendet Du liegst im Bett und denkst nach über das Leben Und bist mal wieder kurz davor, alles aufzugeben Irgendwas ist anders, doch du kannst es dir nicht erklären Wie gerne würdest du jetzt in die Vergangenheit zurückkehren Was ist passiert und wer bist du geworden, fragst du dich Alles ist doch so wie immer oder warum bist du so unglücklich? Diese Reise empfinden wir als rein verschwendete Zeit Geprägt von Pessimismus, Melancholie und Hoffnungslosigkeit Schon lange sind wir unterwegs, doch wir kommen nicht voran Wir könnten die Reise fortführen, aber irgendwas hindert uns daran Planlos bewegen wir uns fort, wir haben kein Ziel mehr vor Augen All unsere Träume verschwinden und wir verlieren unseren Glauben Was ist eigentlich der Sinn des Lebens, fragen wir uns oft Aber wir erhalten nicht die Antwort, die man sich erhofft Wir bekommen nur peripher mit, was um uns herum geschieht Und bemerken gar nicht, wie das Leben spurlos an uns vorbeizieht Wir sehen es nicht ein, dass hier etwas nicht stimmt Irgendwann haben wir vergessen, wer wir eigentlich sind Wir wollen nur das Größte, streben nur nach dem Besten Und den Wert der kleinen Dinge haben wir völlig vergessen Wir nehmen sie nicht mehr wahr, sie sind schon selbstverständlich Sie sind für uns bedeutungslos, wir zeigen uns nicht erkenntlich Unser Egoismus ist größer als Solidarität Niemand will es glauben, doch es ist die Realität Würden wir nur wollen, könnten wir eine vereinte Gesellschaft werden Jedoch sind wir viel zu beschäftigt mit all dem Hass auf Erden Ein Tag gleicht dem anderen und nichts hat sich ereignet Wir spüren nur dieses Gefühl der Leere, das uns täglich begleitet Wir schauen aus dem Fenster, die Umgebung verwandelt sich in schwarz und weiß Wir suchen vergeblich nach dem Weg, aber bewegen uns dabei nur im Kreis Die Welt bringt eine Vielfalt an Möglichkeiten, aber wir ergreifen sie nicht Wir warten lieber, bis es zu spät ist, und alles um uns herum zusammenbricht Mal hat es aufgehört zu regnen, doch wir gehen nicht hinaus Mal bekommen wir die Zeit, aber wir machen nichts daraus Mal weht der nötige Wind, doch wir segeln gegen ihn Mal erscheint ein Hoffnungsstrahl, aber wir fliehen Mal reicht man uns eine Leiter, doch wir klettern nicht nach oben Mal zeigt man uns heute den Weg, aber der Aufbruch wird auf morgen verschoben Mal findet uns das Glück, doch wir vertreiben es ins Eck Mal scheint die Sonne, aber wir drehen uns von ihr weg Wir stehen im Schatten der Sonne und merken es nicht Denn wir entfernen uns immer weiter von dem Licht Mit verschlossenen Augen reisen wir durch die Welt Mit dem Glauben, dass alles für immer und ewig hält Wir können die Wunder der Welt nicht mehr sehen Weil wir blind durch das Leben gehen Irgendwann erreichen wir das Ende der Reise Lange waren wir unterwegs, aber auf welche Weise? Nie wagen wir den entscheidenden Schritt, doch irgendwann ist es zu spät Aber am Ende wollen wir doch alle sagen, wir haben gelacht und gelebt Nun schaust du aus dem Fenster, beobachtest die Sonne untergehen Du erkennst die ersten Sterne und versuchst, den Zusammenhang zu verstehen Wohin führt der Weg und wer willst du werden, fragst du dich Alles ist doch so wie immer oder warum bist du so nachdenklich?
  24. Andri Vento

    So nah

    So nah Dein süßer Atem, leicht geöffneter Mund dein sanfter Kuss wie von tropischen Früchten Eine feuchtwarme Brise aus südlichen Landen zaust verspielt dein Haar du lächelst vorsichtig Nur deine Augen erzählen noch vom Schmerz während tief unter uns die ewige Brandung rauscht Fünftausend Seemeilen blinzeln mir zu, die Windböe kalt plötzlich, unten donnern die LKW auf der A 46.
  25. Im schwärzesten Schwarz, kristallklarer Nacht, der Mond und Gestirn, erschienen erwacht und klirrend der Wind, umspannt so manch Haus, wenn Kälte umfasst, das Herz dir, welch Graus. Dann leisend, ganz leis, ein Ton dringt ans Ohr, aus ewiger Zeit, erneut kommt empor. Er geht dir so tief, berührt, seltsam fremd und zieht dich hinab, wo keiner ihn kennt. Und Grauen entsteigt, es wird dir so bang, im Nachtschwarz so lang, einzig nur einzig, in ganz tiefem Moll, zu Zittern und Klang. © Uschi R. bild:pixabay Nachtschwarz-mp3cut.net_.mp4
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