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  1. Wie Kaugummi kaut sich die Gegenwart geschmacklos An der Luft zerplatzen ihre Blasen und schmieren sich dir ins Gesicht Interessant nur die Fäden die du ziehst aus feuchtem faden Klumpen Ist konserviert sich ins War lässt dich frei
  2. Schön ist es, auf der Welt zu sein! „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, das sprach Frau Müller zu Frau Klein. Denn sie gewann im Zahlenlotto mit ihrem Mann, dem schönen Otto. Jetzt können sie in Urlaub fahren, womöglich auf die Balearen. Als Hippies planen sie die Tour, der freien Liebe auf der Spur. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, das dachte auch das Stachelschwein, als gleich nach einem wilden Ritt der Eber von ihr runter glitt. Nun suhlt es sich mit wilder Lust und kratzt sich neckisch seine Brust. Wie wohl die Sauerei doch tat, gut, wenn man einen Eber hat. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, sprach nach Genuss von Gänseklein der Landwirt Peter-August Prächtig, denn jene Gans war fett und mächtig. Und auch sein Dackel stimmt mit ein: „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, denn er bekam des Mahles Rest nach winsellautem Fress-Protest. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, sprach an der Nordsee Jensens Hein. Er fing ´nen fetten Kabeljau: „Den bring ich jetzt zu meiner Frau!“ Doch seine Gattin, Jensens Carmen, vergnügt sich in des Nachbars Armen. Den Hein erschreckte, dies zu seh´n, die Welt war nur noch minder schön. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, singt Onkel Fritz auf einem Bein. Verflogen sind bald alle Sorgen, die Beinprothese kriegt er morgen. „Dann kann ich auf die Rolle gehen und kess nach schönen Frauen sehen beim Tanztee für ein Stelldichein. Schön ist es, auf der Welt zu sein!“ „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, ruft Oskar Probst, der ganz allein die Ortssparkasse überfiel, denn reiche Beute war sein Ziel. Der Mammon brachte ihm kein Glück, ihm widerfuhr ein Missgeschick. Die Polizei, sie stürmt herein, jetzt sitzt Herr Probst 5 Jahre ein. „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, singt Rudolf Schulz nach 6 Glas Wein. Er fährt sein Auto kurzerhand betrunken an die Häuser-Wand. Ein Englein zerrt ihn aus dem Wagen und muss ihn Richtung Himmel tragen. Sankt Petrus spricht: „Komm rein Du Knilch, bei uns bekommst Du nur noch Milch.“ „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, spricht auch des Pastors Töchterlein bei wildem Sex mit Meiers Jobst im Garten hinterm reifen Obst. Der Pastor betet höchst schockiert als er so auf das Treiben stiert: „Ach Gott, lass bitte Einsicht walten, lass sie die Unschuld sich erhalten!“ „Schön ist es, auf der Welt zu sein“, doch ist die Welt oft sehr gemein, wenn sinnflutartig Bäche brausen vom Lahntal bis nach Oberhausen. Dann ist es auf der Welt nicht schön, kein Stein bleibt auf dem andren steh´n. Der Klimawandel, er schreckt jeden, doch zieht der Mensch allein die Fäden. Wir müssen alle uns bemühen, das rechte Fazit stets zu ziehen, dann können wir die Welt erhalten und ihre Schönheit mitgestalten. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  3. Ich redete du fragtest mich worauf ich höflich reagiert "Ich erzähle gern" so sagte ich "schön, dass es dich interessiert" Ich berichtete aus meinem Leben von Dingen, die die Welt betrafen ein guter Zuhörer wärst du gewesen wenn nicht darüber eingeschlafen Ich schwieg sodann und lauschte dir
  4. Wie grau die Wolke mich umhegt das Schwarz sich noch dazugesellt sich mir auf meine Stimmung legt ich fühl mich mies in meiner Welt So werf ich dir manch Brocken hin mach doch damit, was dir beliebt ob ich wohl noch zu retten bin ob es noch was zu retten gibt? Die Welt ist düster - dunkelgrau warum ist deine hell und schön wie stell ich´s an, weiß nicht genau in meiner Welt Gutes zu sehn? So stoß ich alle vor den Kopf am meisten treffe ich dann mich ich bin gewiss kein armer Tropf warum tröstet mich das nicht? Die Welt ist düster in mir drin das trage ich hinaus ins Leben so eingestellt, wie ich grad bin nicht positiv, was spricht dagegen? Hat nicht jedes Ding zwei Seiten das Glas ist immer auch halb voll ist´s nicht an mir, es so zu deuten wenn mir die Welt gefallen soll?
  5. Marcel

    Fortsetzung folgt

    Fortsetzung folgt Regnet es Bindfäden nach den heißen Tagen in vermeintlicher Endlosschleife schnüre ich damit deinen Puls und ersehne den grellen Schein auf der Leinwand hinter der grauen Wolke überm Dach eurer Familie Nicht verzichten sollten wir sondern ausharren den Schweißfilm wieder und wiederholen immer die gleiche Eingangsszene vor dem Streit des Paares den dramatischen Plot mit allen Beziehungstätern ohne Rechtfertigung Dann den erwarteten Showdown voller Schmerz und Verzweiflung gefolgt vom Abspann mit Darstellern und Statisten schwarz auf weiß in Klarschrift und offenem Ende das keines ist
  6. Diese Hymne bzw. Ode an Timișoara, Temeswar, Temeschburg ist trilingual. Erst in Rumänisch, dann Englisch und schließlich Deutsch. Timișoara — Sunt doar al tău Te cheamă Mica Viena Dar tu ești regina mea De stepă și libertate Ai vervă și inteligență Si nu vei fi uitata Sufletul tău curge prin al meu Inca constant si Infinit. Trebuie sa plang, Dacă mă gândesc la tine Fiinta mea, legata de tine Tu esti cea de la care Scanteia de libertate A incendiat toata Romania Vreau să mă reîntâlnesc cu tine, dureroasă de dor ... Timișoara — I am yours alone You are called Little Vienna But you are my queen of The steppe and freedom You have verve and wit And you are never forgotten Your soul flows through mine Still constant and Infinite. I have to cry, If I only think of you My being, linked to you You, from whom your spark of Freedom spread the fire All over Romania I want to be reunited with you, aching with longing ... Timișoara — ich gehöre alleine nur dir Man nennt dich Klein-Wien Aber du bist meine Königin Der Steppe und Freiheit Du hast Verve und Esprit Und man vergißt dich nie Deine Seele durchströmt meine Immer noch konstant und Unendlich. Ich muß weinen, Wenn ich nur an dich denke Mein Sein, verknüpft mit dir Du, von der dein Funke der Freiheit ganz Rumänien In Brand setzte Ich möchte vor Sehnsucht schmerzend mit dir wieder vereint sein ...
  7. RAUSCH Ich sog dich ein du warst mein Rausch an stillen Tagen lud ich dich ein in meinem Kopf zu sein...
  8. Ich leb noch nicht in dieser Zeit obwohl die andere schon weit, so fern, so schnell vergangen, bin ich in ihr gefangen. Komm einfach nicht im heute an, vom gestern ich nicht lassen kann; kann nur die alten Dinge sehen, verdräng das neuzeitlich Geschehen. Man spricht die alte Sprache nicht, die Dinge haben kein Gewicht; kein gestern wird erhalten, man ist am neu gestalten. Dem Alten macht man den Garaus, sticht noch ein hehrer Wert heraus; wird der bewusst zerschlagen, darf man dazu nichts sagen. Man fordert ein, die Toleranz, doch wie bei einem Hexentanz; will sie selbst keiner geben, zum Lebensziel erheben. Am Ende wird wohl diese Welt, endgültig auf den Kopf gestellt; doch ist dies nicht mein Streben, lasst mich im gestern leben.
  9. Oben tauen Himmelsblumen Flocken weißen Trost hernieder Tanzend im Lichterschein verneigt sich vor dir fallend ein Teppich aus Hoffnungsblüten auf dem Asphalt und du schwebst durch die Nacht
  10. nur Nacht um mich herum und Schatten im Raum kein Laut kein Licht kein Leben und aus dem Nichts ein Schmerz ____________________________________________________ Gemeinschaftswerk von Gewitterhexe und L'étranger Die @Gewitterhexe hat zur Zeit eine Schreibpause. Das gehört zum Leben. Als Gruß habe ich mir erlaubt, mal einen kurzen Text einzustellen, an dem wir im Herbst noch zusammen gearbeitet hatten.
  11. Eine gelesene Nachricht – unbeantwortet, Meine Anrufe – ignoriert. Wurd es dir zu ernst? War ich der Fehler? War ich mal wieder doch zu viel? Bin ich dir zu nah gekommen? Hab ich mich verbrannt? Wollte ich doch mal zu viel? Ich lauf in Kreisen in meinem Zimmer, schaue immer wieder aufs Telefon. ich führe Selbstgespräche. Ich brauche deine Aufmerksamkeit nicht Ich brauche deine Aufmerksamkeit nicht Ich brauche deine Aufmerksamkeit nicht Ich brauche dich und deine Aufmerksamkeit vielleicht doch. War ich doch nur eine deiner Romanzen? Du hasst mich, oder? Lieb ich dich? Was bin ich für dich? Bist du schon weiter gegangen? WARUM ANTWORTEST DU NICHT??? WARUM BRAUCHE ICH DICH SO SEHR?? Es macht mir Angst, weil was ist, wenn du jetzt wirklich weg bist? Wer bin ich ohne dich? Bin ich ohne dich? Bin ich ich ohne dich? Oder bin ich ohne dich ich? Will ich das herausfinden? Vielleicht hast du auch einfach nur zu tun! Vielleicht antwortest du gleich, Ja gleich, irgendwann, bestimmt und ich bin dann hier, bereit meine Beine zu spreizen oder was auch immer du willst. Vielleicht hab ich ein ernstzunehmendes Problem aber jetzt brauche ich erstmal dich.
  12. Ich hol dir Sterne aus dem Auge Der dunklen kalten leeren Nacht Und werfe sie zurück in die Ferne Wo niemand dort über sie wacht Und wenn sie weinen brennt das Licht Sie funkeln einsam wimmern leise Sprechen stumm ohne Gesicht Leiden still auf ihre weise So leide dort auch ich…
  13. Ach, du unergründlich tiefer Brunnen, der mein Angesicht auf der Wasserfläche spiegelt, die der Sonne Strahlen bricht. Tief und dunkel scheint dein Wesen doch dein Wasser ist so klar, steter Blick in deinen Spiegel, macht mein Antlitz offenbar. Trinken möchte ich dein Wesen, ganz darinnen untergehn voller Zuversicht versinken, und im Lichte auferstehn. Dresden 6. August 2021
  14. Wo ist er hin, von dem ich dachte, daß er bis Ostern mich bewachte? Der mich bei Tag und Nacht erfreute und dessen Kauf ich nicht bereute? Es hingen Kugeln an ihm; Kerzen. Lametta auch, um ihn zu herzen. Er strahlte voll von Waldesduft, begrünte unsre Zimmerluft. Auch nach dem Fest hielt er sich wacker. Nicht eine Nadel fiel vom Acker. Nur langsam neigten sich die Äste, wie allzu lang gebliebne Gäste. So war die Frau schließlich dagegen und konnte mich dazu bewegen, ihn einfach kurz und klein zu schneiden, wenngleich ich es nicht mochte leiden. Doch bleibt Gewißheit mir erhalten, im neuen Jahr ist’s wie im alten. Kommt dann heran die Weihnachtszeit, steht auch ein neuer Baum bereit. [2019]
  15. Nichts ist gewonnen, wird alles auf den Kopf gestellt, und Hunde sind nachher Katzen. Nichts ist erreicht, wenn Seiten gewendet sind und Zebras zu Kühen mutieren. Ein Perspektivenwechsel ist keine Erlösung von dem anhaltenden Streit. Es ist nur ein darwinscher Winkelzug im immerwährenden Strom der Zeit. Nur eine Frage der Benennung, Erhaltung, Form noch im schalen Gesetz der Norm. Sinnverkehrung erfordert noch mehr Sinn, Logik bleibt ein Irrtum, vom Anfang her gedacht. Schau nicht hinter die Phänomene, riet Goethe, das Ding an sich kannst du nicht sehn‘, sprach Kant. Sind wir nur läppische Puppen in einem kosmischen Kinderspiel? Dann schiene mir Kleists Selbstmord am kleinen Wannsee durchaus gerechtfertigt. Aber Selbstmord, wohin? Der Zyniker empfiehlt: Lass den Fuß nur ruhig am Boden, greife das Gegebene mit der Hand und begreife nur dies mit dem Verstand. Das Träumen aber überlass den Antipoden.
  16. Harmonisch bewegte man sich früher graziös auf einander zu gehend erst in der Nacht im Dunkeln sich gehen lassend über soviel Glück staunend Voller Erstaunen rollten dann die Köpfe Oh la la! Das war heftig Seitdem halten sich Mord und öffentliche Brutalität im Rahmen
  17. Die Wüste: gelbe, magisch weiche Kuppen. Ein Sandsturm, dunkel, streut das Licht. Und fast verschüttet, aus des Bodens Schicht, noch Götterbilderhände. Und wie Puppen dazwischen Menschen, die sich weiter wagen, von Lastentieren, riesig, überragt: den spinnenlangen Beinen, überkragt von Elefantenleibern, und sie tragen die Obelisken, Tempel, die Pagoden von einer Stätte, die man aufgab, fort. Die Götter schwanden von gelobtem Boden, als sie der Glaube aufgab, und der Ort ward heimgesucht von Kriegen, Wirren, Toden. Und Demut sucht der Götter neuen Hort. (nach Salvador Dalís Bild) (aus dem Fundus)
  18. Markt und Straßen stehn verlassen, mancher ist allein zu Haus. Sinnend geh ich durch die Gassen, es sieht wie immer festlich aus. In den Fenstern leuchten Sterne, verkünden Freude, Frieden und Glück. Alltag ist in weiter Ferne, von Krankheit und Tod ist die Stimmung gedrückt. Und so wandre ich zum Kirchlein, geh hinein bis vorne hin. Die Krippe erhellt Kerzenschein. „Fürchtet euch nicht“ kommt mir in den Sinn. Wie wunderbar die Worte klingen! In die Seelen Einsamkeit dringt wie Engelsingen: Oh, du selge Weihnachtszeit!
  19. Perry

    winterling

    wie jedes jahr bedeckt der schnee das weite land legt sein seidentuch auf alles ruhende trotzig recke ich mein blütengelb ins fahle licht der februartage der frühzug bringt pfeifend nachschub an streusalz und die eine die lächelnd das eis taut ich kratze mit meinem hahnenfuß eine verbeugung ins frostgrau du pflückst mich im überschwang der gefühle doch wisse um das herzgift das in mir ruht dich füchsig umschleicht wenn du am blütenblatt knabberst winterling Bild- und Tongedicht.mp4
  20. Michael Fuchs Gedichte

    Wertschätzung

    Wertschätzung, ist die Summe aus Achtung, Respekt, Anerkennung und es gibt niemanden der es nicht verdient hat, mag er noch so Reich oder Arm an Geld oder Geiste sein.
  21. Mit dem kalten Nebelwetter kam an diesem Samstag hier endlich einmal glaubhafte Weihnachtsmarktstimmung auf. Bisher war es meist zu warm oder zu sonnig gewesen, um die künstlich winterweiß gestrichenen Marktbuden nicht wie von einem anderen Stern erscheinen zu lassen. Diesmal passte es; die Leuchtgirlanden verliehen dem diesigen Nebeltag etwas von ihrer nordisch stimmungsvollen Atmosphäre. Sie standen im Kontrast zu den engen Marktgassen, die nun dunkel erschienen von den Menschenmassen, die sich dort, in einer Art „Stop and Go“ Takt, zähfließend aneinander vorbeischoben. Ich war ein wenig im Stress, weil ich noch schnell einen dringenden Einkauf zu erledigen hatte, bevor ich, im Anschluss daran, zum Flughafen fahren musste. Ich war dabei den vorweihnachtlichen Umtrieb im Vorbeilaufen mit einem eiligen Blick zu überfliegen als ein festlich dekoriertes Pferdegespann mit seinen auf dem Pflaster hallenden Huftritten meine Aufmerksamkeit erregte. Ich dachte mir gerade noch, dass dies wohl eine der diesjährigen Neuheiten sein musste, als ich auf einmal ein dumpfes Geräusch vernahm während die Pferdekutsche, fast neben mir, jäh zum Stehen gebracht wurde. Der Wagen hatte wohl einen Mann gestreift und zu Boden gerissen, wo er jetzt, in einer fast starren Position, lag. Einige lang erscheinende Sekunden schienen die Szene einer dornröschenschlafähnlichen momentanen Stille folgen zu lassen. Auf der einen Seite der Mann, der in seiner gekrümmten Stellung am Boden lag, auf der anderen Seite die Kinder und Erwachsenen die auf der offenen Pferdekutsche saßen und jetzt fassungslos schweigend, unfähig zur geringsten Geste, auf den Gefallenen herunterblickten. Ich ging auf den Mann zu und streckte ihm mit einem unsicheren "ça va" meine Hand entgegen. Im gleichen Moment eilte von der anderen Seite eine Frau, die ihrer Entrüstung über die Teilnahmslosigkeit der in den Unfall Verwickelten und der Beistehenden Luft machte, herbei, griff dem Mann unter die Arme und erkundigte sich dabei über seinen Zustand. Der Mann stammelte nur etwas Unverständliches, als wir ihn gemeinsam hochzogen, aber er schien sich mit seiner Hand an meine Hand und mit seinen hilfesuchenden Blick an meine Augen zu klammern die er jetzt nicht mehr loslassen wollte. Die ganze Szene dauerte nur wenige Sekunden. Im nächsten Augenblick nahm sich eine Gruppe von Polizisten und Sicherheitsbeamten des Kerls an, mit der Bemerkung, dass er ihnen bereits wohlbekannt sei. Auch ich hatte sofort gesehen, dass es sich bei dem Mann um einen Menschen handelte, den die Gesellschaft gemeinhin mit wohnsitzlos oder Penner zu umschreiben pflegt. Mit dem ihn umgebenden Alkoholgeruch, seinem blauen Auge und seiner geschlagenen Haltung, trug er alle Stigmata seines Standes. Genauso wie die allesamt in Nikolausmützen gekleideten Insassen des Wagens von der Hypokrisie ihrer gesellschaftlichen Normalität gezeichnet zu sein schienen. Beide Seiten waren sich so nahe, beide Seiten waren sich so ähnlich in ihrer jeweiligen Hilflosigkeit. Der Unterschied schien nur darin zu bestehen, dass der eine unters Rad gekommen war, während die anderen oben auf dem Wagen saßen.
  22. Melda-Sabine Fischer

    Verdauung

    Verdauung Nicht alles dient uns zur Erbauung! Zum Beispiel ist da die Verdauung, weil diese, laxer Hand vollführt, den Podex ab und an verschmiert. Im Darm verendet mancher Happen, doch kann er auch mal überschwappen. Prompt wird der Durchfall zum Erlebnis als unerwünschtes Endergebnis. Du krümmst und windest Dich mit Schmerzen, es helfen Dir nicht jene Kerzen, die Du im Bade aufgeklebt, damit ihr Schein die Stimmung hebt. Gleichwohl, Verdauung ist vonnöten, da sonst im Darm sich überböten Ballast-Gesocks und dessen gleichen, das Zeugs muss aus dem Darm entweichen. Mein Freund, der pupst auch dann und wann, wenn er den Kot nicht halten kann. Er läuft behände zum Abort und presst sich so die Sorgen fort. Es ist geschafft, er atmet schwer und nimmt sich jetzt ein Feuchttuch her. Er ist entschlossen nachzuwischen, das feuchte Tuch soll ihn erfrischen. Dann fühlt er sich gleich wieder frei nach solcher großen Schweinerei. Doch wabern übelste Gerüche durch unser Bad bis hin zur Küche. Nun ist der Anlass des Geschehens und des verstärkten Windewehens ein übermäßiger Genuss, der flugs durch unsren Magen muss. Sonst bist Du schlechterdings verratzt, wenn Dir der Magen plötzlich platzt. Das wäre dann, sei jetzt mal ehrlich, als End vom Lied doch sehr gefährlich. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  23. Verirrt (Pantun) Wir haben uns wie Kinder im Walde verirrt, hörten am Tag die Insekten noch summen. Nun lauschen wir bange, das Herz schlägt verwirrt: kein Geräusch, im Gehölz selbst die Vögel verstummen. Hörten am Tag die Insekten noch summen, streiften beschwingt durch Wald, Feld und Flur. Kein Geräusch! Im Gehölz selbst die Vögel verstummen - wo ist sie geblieben, die helle Natur? streiften beschwingt durch Wald, Feld und Flur, glaubten, die Welt stünd` unendlich uns offen, wo ist sie geblieben, die helle Natur? Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen? Glaubten, die Welt stünd` unendlich uns offen, zürnten den Alten, die am Herdfeuer hockten. Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen? Wohin nur die Sehnsüchte, die so sehr uns lockten? Zürnten den Alten, die am Herdfeuer hockten, erkennen: auch wir sind am Weg angeschirrt! Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen? Wir haben uns wie die Kinder im Walde verirrt. ilona_verirrt.mp3
  24. Wie durch Nebel sehe ich dich nicht spüren nicht fühlen fast unsichtbar...verschwommen so blass dein Antlitz Farben in grau Nur dein Blut glänzt rot auf dem nassen Asphalt…
  25. Mummenschanz in allen Gassen* Markt und Straßen stehn verlassen. Wer nicht raus muss bleibt zuhaus. Mummenschanz in allen Gassen; alles sieht so klinisch aus. Halbe Männer, halbe Frauen, halbe Weihnacht, bunt geschmückt. All die Dummen, all die Schlauen, sind betroffen und bedrückt. Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld. Dieses Jahr lässt mich erschauern... So verwundbar ist die Welt... Sterne hoch die Kreise schlingen, aus der stillen Einsamkeit steigt's wie wunderbares Singen - Menschlein nutze deine Zeit. * (Fast von J. F. v. Eichendorf) Die Wintersonnenwende ist geschafft. Die Dunkelheit hat ihr rechtmäßiges Fest gehabt und nach den Raunächten schwinden die Schatten. Ich wünsche euch allen Gesundheit, Ruhe, Erholung, Besinnung und Beunsinnung, neue Kraft für alte und neue Ideen, und viel Vorfreude auf die heranwachsenden Tage. Liebe Grüße und feiert schön Gaukel
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