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  1. Traumwandeln Der erste Morgen ohne dich Sitzt unvergessen mit am Tisch Lass das Holz von Tränen quellen Traurigkeit wirft kleine Wellen Da strahlt durchs Fenster Sonnenlicht Sich unter meine Ängste mischt Wärme deckt Verzweiflung zu Träum, dein Streicheln schafft mir Ruh
  2. In einer Welt, wo alles Schwarz Weiß ist, wo Gefühle verstumpfen, und Menschlichkeit schwindet. Sogar dort, gibt es ein Licht, Licht das sich nur denen zeigt, die ohne Furcht. Ohne Furcht vor Verletzbarkeit sind, die es wagen, Trauer und Glück, zu erleben. Genau diese Menschen, schätzen das Leben, und das in vollen zügen.
  3. Himmelbunt und Erdenschwarz Ich träume mich leise zum Himmel hinauf, ich fühl mich so leicht und so frei. Ich nehm alle Risiken gerne in Kauf, bin ganz mit dem Herzen dabei. Ich schließe die Augen und sehe ein Licht, ein Meer voller Farben und Glanz. Ich spüre die Sonne auf meinem Gesicht, und binde mir Blumen zum Kranz. Ich wander in all meinen Träumen umher, lauf barfuß durch schneeweißen Sand. Die Füße sind leicht und das Herz ist so schwer, ich suchte nicht das, was ich fand. Dann komme ich langsam zur Erde zurück, wo Sorgen bestimmen den Tag. Hier gibt es für jeden vom Alltag ein Stück, ein Leben, das niemand recht mag. © Kerstin Mayer 2024
  4. Marc Donis

    Magdeburger Elegie

    Magdeburger Elegie Müde, lieblich wälzt du Kummer, durch die Kammer, durch das Herz, liegst du Liebe in dem Schlummer, kenn‘ ich Sorgen, tiefsten Schmerz. Wurde ich so barsch vertrieben, ungeliebt, vielleicht verbraucht, schätz‘ ich Tränen nicht zu lieben, Liebe, Liebe – Klagt verhaucht. Weiß ich nicht, was soll es werden, mein geliebtes, schwaches Du, weißt du Engel auf den Erden, wirfst du mir das Gift still zu. Hast du mich vielleicht verlassen, Engel, wirklich, tut mir leid, seh‘ ich dich so sehr verblassen; Bin ich tot, durch unsre Zeit. Berlin-Biesdorf-Süd; 15.04.2024
  5. Der Mond ist dunkel leuchtend ich sitze da und träume am Tage da erscheinen mir die Stunden wie eine helle Zeit ich wünsch ich wär wie damals so frisch und froh und frei doch hier ist anders scheinen kein Bienlein summt zur Zeit mein Blut ist kalt und grau und hier und da hört man den Spatzen ich trinke meine Leber raucht do wo ist das was ich hier suchte ach ja hier ist es ein Stücken Fleisch Ich hebe es ganz sachte und gebe es dem Hund den ich erst mittags sahe von dem was auch immer weiß dann packe ich mein Messer und schleiche dort hinein ich mache sicher Beute ich wohn noch weit entfernt das man mich nicht mehr kriege dafür sorg ich die Zeit doch manchmal schockt der Wecker es ist schon halbe zwölf die Kerze brennt hinunter so wie schon ganze zeit lohnt sich der weg dahin nur um dann g'schnappt zu werden nein so lieb mir auch das Abenteuer ist ich bleib hier im Daheim und dreh mir noch ein Zigarettelein so was war das Fenster klirren wart ab ich schnapp dich Bübelein drei Männer gut bewaffnet und Westen sind dabei ich muss nach unten in den Keller dort unten schlag ich gleich Alarm doch vorsicht eine Pfütze ich stürze hinunter gleich und noch nicht lange denke ich daran ich muss mich nicht mehr sehen vorbei ist dieses Leben entschwebt die Seele hoch gen eden glücklich werd ich sein
  6. writing this little rhymes on the side I´ve got something else on my mind
  7. Allmachtsfantasien Dein Gott will allmächtig sein und ohne Gleich doch er fürchtet jedes Verehren das einen größeren Geist beweist Einwegflaschen nichts als die reine Wahrheit mögt ihr reihenweise glauben die nur unwahres offen zeigt Armleuchter wahre Allmacht predigt nicht sie ist Gewinn, für alle erdacht sie ist kein Krieg des Lichts Heilkraft statt Ohnmacht entweder, sie wirkt ohne fremdes Einwirken oder sie ist wirkungslos und muss Stützpunkte errichten Genial, wie stolz Ignoranz macht was irrer Leere widerspricht entspricht teuflischer Absicht und hält Anhänger abhängig Zombie Apokalypse eine Allmacht, die nur Untertanen aus ihrem Einfluss macht bleibt die Niedertracht der Sklaven Gottes allerletzter Prophet Allmacht müsste alles sein sowie alles Sein Allmacht bleibt die alle Gegensätze vereint Leere Litanei für die Allerletzten zählt die reine Zahl der Eingestimmten die alle das Gleiche singen Lügenprediger wer zuerst sich auserwählt wer am liebsten im Gebet vor allen anderen steht ... ! Natürliche Unordnung einseitig eins sein und gleichzeitig einzigartig! ist kein gemeiner Geist, egal wie gut gereinigt Geschickt gefädelt Allmacht erobert auf Erden nur Niedertracht, deren Vorrecht alles Unrecht richtig MACHT Tempelteufel wenn alles ein Teil ist einer gottgewollten Realität wieso dann dieser Mist? Inzest MACHT sterblich zurück, zur Allmacht vereint heißt hienieden: gierig einverleibt verdaut und ausgeschieden Gegenentwurf keine vereinnahmende Allmacht die nur Leerräume hinterlässt schweigt wie dies Universum Machtgelüste Organismen, die auf Pumpen schwören leben aus dem Übelfluss trojanischer Triebe und versagen in der Seelen Liebe Schwerkraftzentren Abgründe, ohne Grund vereinigt dank reiner Anziehungskraft wirken trotzdem gegenseitig Kreationismus macht unkreativ Vollkommenheit ist die Unmöglichkeit eines perfekten Daseins in dem alles fehlerfrei gleich bleibt Abwechslungsreich statt rein harmonisch im Fehler liegt nicht nur Lernen sondern ewiges Werden ohne reine Kopien zu vererben Absolutismus korrumpiert ich habe das frische Übel begriffen notwendiger Abwechslung nicht im Leerlauf zu ersticken Katalysatoren der Raum wird durch schwarze Löcher gebeugt und zu Licht erneut bis zum letzten Himmelskörper Unterdrückungsmechanismus unkontrollierte Gefühle einer Ohnmacht leben vom Einfluss missbrauchter Angst die selbsternannte Erlöser schafft Nichts ist alles Geschöpfe hoffen auf einen Schöpfer da es ihre Vorstellung übertrifft das nichts vorgestellt sich entwirft Krankmacher der Kleinen eine falsche Einstellung wird alles vermeiden was ihre Rolle von der Stelle rückt ihren schädlichen Einfluss zu verkleinern Was blind folgt, wird erschüttert der gebeugte Raum drückt gegen den dreifach gewebten Traum, bis er wirklich verrückt © j.w.waldeck 2024
  8. Sein Lächeln Im Grunde müsste ich seine Blicke nicht erwidern. Er sitzt an der Kasse und er hat seinen Job zu machen. Ich bin Kunde hier. Ich kaufe hier ein. Die Rollen sind klar verteilt. Keiner der Umstehenden würde annehmen, dass mich und ihn mehr verbindet, als eine gewöhnliche Transaktion an einer gewöhnlichen Rewekasse. Die Konversation beschränkt sich üblicherweise auf: „Haben Sie eine Paybackkarte?“ „Ja. Ich zahle mit Karte.“, „Vielen Dank und einen schönen Tag.“ , „Danke gleichfalls, Tschüss.“ „Tschüss.“ Ein kurzes Zusammentreffen der Blicke dabei, scheint unvermeidbar. Ich schaue meist so neutral wie irgend möglich und er verzieht den Mund fast immer leicht zu einem Grinsen, das mir früher freundlich vorkam. Seit einigen Wochen kommt mir sein Grinsen von Einkauf zu Einkauf hämischer vor. Fast fünf Jahre, war er für mich lediglich der ehemalige Schüler eines Berufsanbahnungskurses meiner verstorbenen Frau, die sich als Sozialpädagogin ihre Brötchen verdiente. Sie hatte ihn mir mal gezeigt und gesagt, er sei ein strebsamer türkischer Schüler gewesen, den sie das Glück hatte bei Rewe untergebracht zu haben. Sie redeten oft an der Kasse an mir vorbei ein paar Worte, die ich nicht im Einzelnen erinnere, deren Inhalt und Ton aber sachlich gehalten war. Und genauso sachlich hatte ich mich die letzten annähernd fünf Jahre ihm gegenüber verhalten. Als Witwer seiner früheren Kursleiterin, dem er niemals wirklich vorgestellt worden war, schien mir mein Verhalten ihm gegenüber angezeigt und angemessen. Sein Lächeln sprengte für mich den Rahmen. Zwar habe ich den Frauen gänzlich abgeschworen, jetzt, da das Schicksal mir ermöglicht zu leben, wie ich es vor vierzig Jahren schon hätte tun sollen und ich bin heimlich auf der Suche nach einem geeigneten Mann als Partner, aber er kam nie infrage. Zu jung, zu schön und zu fremdländisch. Die SMS-Kommunikation, die ich kürzlich auf dem Handy meiner Frau fand, zwischen ihm und ihr, hat meine Neutralität ihm gegenüber schlagartig verpuffen lassen. Ich hatte viereinhalb Jahre nicht gewagt, auf das Handy zu schauen, obwohl ich keine Gründe hätte nennen können, derentwegen ich mich hätte fürchten müssen. Ich weiß nicht, ob man es Hass nennen kann, was ich ihm gegenüber nun empfinde, aber es ist ein brennendes Gefühl in mir, das Genugtuung fordert. Jetzt sieht er die schwere Brandweinflasche, die ich, der erklärte Abstinenzler, wie in Trance heute aus dem Regal genommen habe. Nicht wegen ihres Inhalts, sondern wegen ihrer Form, ihrer Schwere und wegen ihres griffigen Halses, an dem sie gut angepackt und hoch in die Luft erhoben werden kann. Er grinst nun wieder und er schaut mich fragend an, als wolle er sich erkundigen, ob ich unter die Alkoholiker gegangen sei. Er scannt die Flasche und schiebt sie auf dem Band vorsichtig zu mir rüber. Ich erfasse sie am Hals und beginne sie hochzuschwingen. Da sagt er: „Haben Sie eine Paybackkarte?“, und schiebt dabei seinen Kopf mir fragend weit entgegen. Ich, der gestern eine Dokumentation über den schlechten Zustand deutscher Gefängnisse gesehen hat, stelle die Flasche vorsichtig im Gitterwagen ab und sage: „Ja und ich zahle mit Karte.“, „Vielen Dank und einen schönen Tag.“ , sagt er. „Danke gleichfalls, Tschüss.“, entgegne ich. „Tschüss.“, haucht er mir leise nach, wie als erstürbe seine Stimme in dem endlosen Raum, der uns trennt.
  9. Zorri

    Regenbogen

    Die Sonne scheint, der Himmel weint. Das Licht es bricht, in ferner Sicht, erscheint der Bogen, berauscht wie Drogen. Das Farbenspiel grandios, Augen lassen nicht mehr los. Fort ist er geschwind, durch Wolken und Wind. Doch mit etwas Glück, kehrt er bald zurück. Ganz ausversehen, wird es geschehen. Wenn die Sonne scheint und der Himmel weint.
  10. I Als das erste Menschenpaar frisch von Gott erschaffen war, durfte es im Garten Eden frei mit seinem Schöpfer reden, wie ein Kind zum Vater spricht, mehr aus Liebe denn aus Pflicht. Auf ein schönes Fleckchen Land, angelegt von seiner Hand und vom Morgentau benetzt, hat ihr Vater sie gesetzt, dazu ihrem jungen Leben einen Ratschlag mitgegeben: "Pflegt nun diesen reichen Garten! Esst von Früchten aller Arten! Nur am Baume der Erkenntnis - dafür bitt ich um Verständnis - dürft ihr nicht das Obst berühren. Keine Macht soll euch verführen! Euer Glück liegt sonst in Scherben und ihr müsstet leider sterben. Was das heißt? Das zu erfahren, davor will ich euch bewahren. Freut euch herzlich nun an allem, was ich schuf, euch zu Gefallen!" II In des Edengartens Mitte, zwischen Sandelholz und Quitte, steht ein Apfelbaum, der fast bricht an seiner Früchte Last. Eva kennt wohl diesen Ort, war schon oft des Mittags dort, denn nicht weit von jener Stelle rieselt eine kühle Quelle, und sie wäre wohl auch heute, da sie sich aufs Baden freute, ohne sträfliches Verlangen an dem Baum vorbeigegangen. Da - im dichten Laub der Mispeln hört sie ein gedämpftes Lispeln: "Sieh doch diese schöne Frucht, dieses Gartens größte Wucht! Schmeckst du ihren süßen Saft, hat dein Denken neue Kraft, wirst du unbestechlich sein. Sei nicht schüchtern! Beiß hinein!" Lautlos gleitet aus den Hecken, reich geziert mit schönen Flecken, eine Teppichpythonschlange, aber Eva wird nicht bange: "Sage mir, wer bist denn du, und was zischst zu mir da zu? Weißt du nicht, dass dieses Obst, das du so verwegen lobst, uns der Vater streng verbot? Ich und Adam wären tot, müssten unser Leben lassen, wagten wir, es anzufassen." "Sterben müsstet ihr mitnichten! Nein - ihr könntet weise richten, lerntet Gut und Böse kennen, dürftet selbst euch göttlich nennen!" Eva kann nicht widerstehen, sich noch einmal umzusehen. Was ist dran an den Gerüchten? Welche Kraft steckt in den Früchten? Wie sie an den Zweigen hängen, sich wie goldne Kugeln drängen! Sollte man nicht doch probieren? Was denn sollte schon passieren? Also wird die Frucht berührt und getrost zum Mund geführt. Schmeckt sie bitter oder fade? Wohnt im Innern eine Made? Nein, sie mundet in der Tat unvergleichlich delikat. Davon muss auch Adam kosten! Schon rennt Eva Richtung Osten. wo ihr Gatte ruht im Grase. Unter die verwöhnte Nase hält sie ihm die süße Scheibe, dass er sie sich einverleibe. Wie die zarte Schale knackt! Plötzlich sehn sie: Sie sind nackt. Bisher war, bei aller Lust, ihnen dieses nicht bewusst, und nun blicken Frau und Mann sich mit großen Augen an. Adam rupft mit rascher Hand provisorisch als Gewand schnell zwei frische Feigenblätter, und er fühlt sich schon als Retter. Doch wie schlägt nun das Gewissen nach dem unerlaubten Bissen ihm und seiner Gattin jetzt! Beide laufen wie gehetzt, als im Wind die Wipfel rauschen, Wolken sich am Himmel bauschen. Zitternd steht das Schilf am See. In die Hecken flieht ein Reh. Tief ins Erdreich kriecht der Wurm. Ihrem Vater scheint der Sturm voller Kraft voraus zu wehen, doch sie wollen ihn nicht sehen. Was nun wird er sie wohl fragen, was nur sollen sie ihm sagen? III Unter Eichen, unter Buchen wollen sie Verstecke suchen. Da bemerken sie verschreckt: Vater hat sie schon entdeckt! Beide stehen starr und stumm ganz verzagt vor ihm herum. "Warum flieht ihr, meine Kinder? Fühlt ihr euch vor mir als Sünder? Und was sollen diese Feigen? Wollt ihr euch denn nicht mehr zeigen, wie ich euch erschaffen habe, wohlgestalt mit jeder Gabe?" Adam senkt die Augenlider, findet seine Sprache wieder: "Ach, wir sind zutiefst erschrocken, als wir plötzlich ohne Socken unser Bild im Teich erblickten, wo wir Lotosblüten knickten..." Noch mehr Worte braucht es nicht, weil ihr Antlitz Bände spricht. Längst schon weiß Jehova Gott alles über dies Komplott, und nur Augenblicke später spricht er zu dem Übeltäter: "Schlange, ich hab wohl durchschaut, wer da steckt in deiner Haut. Ja, du bists, mein Widersacher, mein Verleumder und Verlacher schon von allem Anbeginn, denn ich kenne deinen Sinn. In der bunten Schuppenhülle kamst du in des Gartens Fülle, um die Menschen aufzuspüren und sie listig zu verführen. Dennoch, gräuliches Reptil: Du verfehlst zuletzt dein Ziel. Künftig sollst du Erde kauen, nicht mehr in den Himmel schauen. Doch der Mensch, der heute weint, sei ab jetzt dein größter Feind. Liegst du träge zwischen Halmen, wird er dir das Haupt zermalmen. Dafür wirst du dich erfrechen, in die Ferse ihn zu stechen." Zu dem Menschenpaar gewandt, gibt Jehova nun bekannt: "Ich entlasse euch , ihr Beiden, denn ihr schafftet mir nur Leiden, habt mein einziges Gebot übertreten ohne Not. Darum, ihr verirrten Schafe, wartet nun auf euch die Strafe: Eva, sei nun deinem Mann untertan im Zweigespann. Wächst ein Kind dir unterm Herzen, dann gebärst du unter Schmerzen. Aber Adam - ja, auch du findest nie mehr Rast und Ruh. Disteln soll dein Acker tragen und du sollst dich schwitzend plagen, bis du wieder wirst zu Staub, zu des dunklen Grabes Raub." Als gesprochen dieser Bann, sieht er sie noch einmal an, mustert nun ein wenig milder seine blassen Ebenbilder, schenkt den beiden Biberfelle - und entfernt sich auf der Stelle. Für ihr unbedachtes Handeln lässt er seine Kinder wandeln in ein ungewisses Land, öde, leer und unbekannt. Schweigend über Stein und Dorn richten sie den Schritt nach vorn, wenden keinen Blick zurück auf ihr rasch verwirktes Glück. Beide wurden in die Welt als Erwachsene gestellt, lernten nichts in jüngsten Jahren, weil sie niemals Kinder waren.
  11. Herbert Kaiser

    Dein Bild

    Dein Bild Dein Bild vor mir zeigt ein charmantes Lächeln Die Augen spiegeln das Vertrauen in die Welt Ich habe meines längst verloren. Im Alter wird nicht nur die Haut faltig und rissig Auch der Glaube trägt mich nicht über den Horizont Alles scheint hoffnungslos und grau. Jeder Morgen wird unter Schmerz geboren Und die Nacht flicht Seelenbilder in Albträume Als einziger Trost bleibt mir dein Bild. © Herbert Kaiser
  12. Roter Wein

    Meine Schwester

    Aus der Verzweiflung heraus Und einem einsamen Herz Ist Dein Gott die Freundschaft Und aus ihm Deine Liebe Als an ihr zu erkalten Bis die Tage verschwanden An denen ich sie sah Nur noch in Briefen ihr Herz Schlagen höre Meine Schwester Ihr Bruder
  13. Licht und Liebe, Regenbögen, gute Laune, Strahlenschein; dass die Menschen sehen mögen, darf es niemals dunkel sein! Alles soll das Licht verzieren, denn dann gibt es Schatten nicht. Klar. Schön den Verstand verlieren. Harmonie ist Gleichgewicht.
  14. Und wenn sie kommen will, froh ihrem Ruf gefolgt mit neuem Menschenkleid, im Erdenrund sich einzureihen zu schauen, zu wundern, zu säen und zu ernten Ja, wenn sie kommen will, zu lieben, zu streiten und wieder zu verzeihen. So nimmt die Reise ihren Lauf Und wenn sie bleiben will, so wie der Baum im Sturm, der ihn nicht beugen kann, so sehr er um ihn braust der ruhig und wissend zu den Wolken strebt Ja, wenn sie bleiben will, so wie der Baum so ist noch Zeit, bis alle Früchte reifen Und wenn sie gehen will, so wie das Blatt im Herbst wenn es den Ast verlässt, an dem es trieb und wurde an dem es warb um ein Bestaunen im Frühlingsbunt Ja, wenn sie gehen will, so wie das Blatt, so ists vollbracht und leise öffnet sich, ein neuer Weg der Wanderschaft
  15. Joshua Coan

    Kein Problem!

    Plagt Sie wieder der Montag-Morgen-Blues? Kein Problem! Etwas Pepp und schon gelingt der Start in die neue Woche mit etwas extra Energie. Wollen die Gedanken nach dem Feierabend nicht zur Ruhe kommen? Kein Problem! Entspannen Sie einfach mit einem gut gerollten Spliff und schon herrscht wieder angenehme Ruhe. Hält die Party im Club nicht das was sie Versprochen hat? Haben Sie mehr erwartet? Kein Problem! Ein wenig Molly rettet Ihnen den Abend und verwandelt jede langweilige Teeparty in eine exzessive Silvester-Zirkusfiesta. Fehlt Ihnen die richtige Motivation oder der Mut jemanden anzusprechen der Ihnen gefällt? Kein Problem! Pudern Sie Ihr Näschen mit etwas gutem alten Escobar Schnee. Sie werden Sich gleich gleich vier Nummern größer Fühlen und erkennen, dass es „Nicht in meiner Liga“ nicht gibt! Prüde Zeiten? Sorgt die Unlust über einen längeren Zeitraum für Frust in Ihrem Liebesleben? Kein Problem! Unsere neue Datura-Tinktur heizt Ihrer Libido wieder so richtig ein! Ich sag nur: Alles bei drei so schnell wie möglich rauf auf die Bäume! Wollen Sie die Geheimnisse des Universums erforschen und Tiefenphilosophie betreiben? Kein Problem! Ein wenig Sunshine-Acid und schon tauchen Sie in die dunkelsten Ecken Ihres Bewusstseins ein und werden eins mit den kosmischen Kräften. Drogenprobleme? Keine Probleme! Rufen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bis sich Ihr Konsumverhalten wieder eingependelt hat. Ihre Bayerische Landesregierung.
  16. Herbert Kaiser

    Stillstand

    Stillstand Stillstand Nichts bewegt sich Die Gefühle hängen schlapp an mir herunter Der Kopf gedankenleer. Es klingelt das Handy Deine Stimme flutet meine Welt Das Herz pocht erwartungsvoll Gut, also dann in einer Stunde! © Herbert Kaiser
  17. Hey people out there I send love to everyone of you the ideal case is when you are linked to love you feel it, you are into it, but not to get it back just to please every single other life enjoy being alive is there life before death? It is, oh dear it can be fantastic without limits everything is possible i feel so many good vibrations pumping through my veins if you are full of love, you are a rich person positivity can be given away or spread without losing it why do we always share only negative feelings? Why do we always talk when we should listen? Everyone of us has his or her fights to overcome we all want to be happy but the first step is to give hope to the hopeless give love to the angry ones console the desperate it is a law of nature that we will always receive what we sended out before and this will be a day to celebrate
  18. Marc Donis

    In Liebe geweint

    In Liebe geweint Meiner Freundin Vanessa gewidmet Trockne die Tränen, du tränendes Herz! Siehst du die Last, den jeglichen Schmerz, von Sorge durchträgt, vielleicht so inmitten, mag ich dich wirklich nur eines erbitten: – Sag mir wohl auch, ob’s Liebe so gibt, bin ich für immer in Mädchen verliebt. Schätze die Tränen, du tränendes Herz! Endet der Winter der Liebe im März, spür‘ ich den Lenze am Ende sogar, spür‘ ich das Regen in meiner so wahr. Spür‘ ich den Segen in meinigem Geiste, kennst du Gefühle, gefälligst das meiste. Gib‘ mir die Tränen, du tränendes Herz! Sing ich für Engel und Cherub die Terz, sind meine Zähren wohl immer so echt, sind doch die Narben gewiss nicht gerecht, will ich die Liebe zu dir doch vertiefen, als wir dadurch im Grame entschliefen, will ich dir sagen, so schlafe still ein, ich werde für immer der deinige sein… Hing die Pflanze einfach nieder, – Lieblich, lieblicher Gefahr, lag betäubt das Blattgefieder, mit dem Kummer, den ich sah. Ruhten lieblich diese Stängel, neigten diese sich zum Grund, war es doch das Herz vom Engel, welches schlief in jener Stund‘. Will ich missen diesen Peine, wie im Winde sie sich dreht, bleibst du ewig, liebste meine, hör‘ für immer, das Gebet. Berlin-Biesdorf-Süd; 14.04.2024
  19. Ewiger Aus...Vertausch Unordnung erst, vermehrt das Abwechslungsreich das verknöcherte Strukturen aus ihrem Usus reißt eingängiger Uhren nie war reine Ordnung allein so unvorhergesehen mit nie dagewesenen Fehler versehen im unfreiwilligen Zusammenspiel das unendliche Kombis erziehlt statt begrenzte Berechenbarkeit die niemals systemisch abweicht die nur innerhalb einer Universalformel funktioniert das Unvorhergesehene als X-Faktor integriert als Glaube, an festgelegte Dinge als Binsenweisheit gelenkter Sinne nur im bestimmten Rahmen in der ewigen Teilchen-Kollision aller Manifestation ist keine Harmonie, nur hörig Bejahen fließen, bis man nur Zeitsand wird, zwischen klammen Fingern war mir nur Flächenbrand die keine feste Leere lindert vereinnahmte Galaxien erschüttern das Gefüge zufälliger Züge und dunkle Augen aus dem jenseitigen Nichts öffnen ihr unvorstellbar Grauen wenn dies schöpferische Liebe ist dann beugt euer einbahniges Licht bis zum Ereignis eines Horizonts der jede Existenz vergisst ihr einziger Garant ist vielfältige Redundanz und kein prophetischer Versprecher kein quälender Verbrecher wird durch andere Quellen erhellt der wahre Guru liegt in einem selbst © j.w.waldeck 2024 PS: das Gedicht ist so lang, weil mir alles wichtig war.
  20. Rosa

    Hospiz

    Hab mich entschieden abzutreten, von dieser, ach so schönen Welt. Niemals habe ich darum gebeten, dass mich das Karzinom befällt. Ganz lange ist es gut gegangen, die Therapie war scheinbar ein Erfolg. Nach langem Hoffen und auch Bangen, fordert der Sensenmann den Sold. Hab meinen Frieden jetzt gemacht, will mich dem Schicksal fügen. Das Leben ist für mich vollbracht, kann mich nicht mehr selbst belügen. Geordnet ist nun meine Habe, festgelegt, wohin mein Grab. Zum Abschied ich euch allen sage, denkt an mich und habt mich lieb.
  21. Sidgrani

    Pficknick

    Pack die Decke ein, Luise, jetzt geht’s auf die Blumenwiese, bring auch deine Schwester mit, viel mehr Spaß macht es zu dritt. Sagt es bloß nicht eurem Vater, denn sonst macht er noch Theater. Seid schön leise, lasst uns gehn, ihr seid wirklich wunderschön. Meine Güte, diese Hitze, seht nur mal, wie stark ich schwitze. Zieht doch eure Kleider aus, hier sieht euch nicht mal ‚ne Maus. Was habt ihr für weiche Lippen und wie eure Brüste wippen, man, das bringt mich toll in Fahrt, ja, das Leben ist schon hart. Lasst uns in die Büsche kriechen, euer Dad wird Lunte riechen, soll er suchen, wie er will, jetzt seid brav und haltet still.
  22. JoVo

    Geil, oder?

    Kommt zieht mit uns, in den Krieg, die Haft wird euch erlassen. Gemeinsam ist dann unser Sieg, und eure sind die Gassen. Niemand wird fragen was geschieht, geht plündern, rauben, schänden. Kriegshelden die man gerne sieht, wir tragen euch auf Händen.
  23. Sidgrani

    2862 Grad Celsius

    Das Stahlwerk schläft im Dunst der Nacht, nur hier und da ein leises Zischen. Es kriecht und krabbelt in den Nischen und Staub bedeckt die Eisenstreben. Der Tag erweckt das Werk zum Leben, die Öfen werden neu entfacht. Es riecht verbrannt nach Koks und Schwefel. Ein Laufkran surrt, es hämmert, dröhnt, die Hitze lässt die Luft vibrieren. Ich zerre dich auf allen Vieren hinauf zur Bühne, hin zum Glühen, wo Eisen kocht und Funken sprühen. Du hast mich nicht umsonst verhöhnt, und nun bezahlst du für den Frevel. Ein letzter Blick, ein kleiner Stoß, es faucht die Glut, ich bin dich los.
  24. Deine Hand, die mich berührte als ich deine Ohnmacht spürte schickte mich auf den Asphalt jene Hand zur Faust geballt traf mich völlig unerwartet Verärgerung in Wut ausartet Ein Gespräch mit mir verweigert in die Raserei gesteigert kanntest du wohl keine Gnade weil ich widersprochen habe schimpftest, ich wär selber schuld dir riss der Faden der Geduld und als verraucht die größte Wut meinst du: "Es wäre wieder gut."
  25. Darkjuls

    Im Blütenregen

    Die Seele ist erneut erwacht aus tiefem Schlaf entsteigen auf allen Wegen über Nacht die Knospen an den Zweigen Aus tiefem Schlaf entsteigen unter warmem Sonnenschein die Knospen an den Zweigen sie laden zum Spazieren ein Unter warmem Sonnenschein im Wind die Blüten schweben sie laden zum Spazieren ein zum Tanz im zarten Regen Im Wind die Blüten schweben auf allen Wegen über Nacht zum Tanz im zarten Regen die Seele ist erneut erwacht
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