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  1. In der Oper Ins Opernhaus geht Onkel Ferdi, die spielen irgendwas von Verdi. Der Onkel war bisher noch nie da, vielleicht gibt man ja heut‘ Aida !? Des Onkels Wünsche sind recht wahllos, er nähm‘ natürlich auch Don Carlos. „Mir ist es Wurscht“, der Onkel denkt, die Karte wurde ihm geschenkt. Mit weißem Hemd und mit Krawatte und mit ´nem Anzug, den er hatte gekauft zur Hochzeit von Sohn Klaus, will er heut hin zum Opernhaus. Der Onkel ist ein kluger Mann, schafft sich ein Opernglas noch an. Vom ersten Rang in Reihe zehn kann man damit gleich besser sehn‘. Er tritt recht frohgelaunt vors Haus und schreitet Richtung Opernhaus, kauft im Foyer noch ein Programm und kämmt sein Haar noch mittels Kamm. Den Mantel, der ihm etwas knapp, gibt er an jener Theke ab, wo Wichtrud Krause ihn behände dann weghängt bis zum Opernende. Er reiht sich ein in ein Gedränge, das vor ihm strebt in Richtung Ränge, die Treppen rauf -wohl dreißig Stufen-, da hört er hinter sich ein Rufen: „Mein Herr“, ruft lauthals Wichtrud Krause, „ich will nicht warten bis zur Pause. Ihr Opernglas im Mantel steckte, Sie war’n schon weg, als ich’s entdeckte!“ Der Onkel nimmt fünf Euro her, gibt es Frau Krause als Salaire, bedankt sich höflich mit dem Satz: „Dann geh‘ ich mal zu meinem Platz.“ Zum dritten Mal hat es geläutet, was in der Oper wohl bedeutet, die Sänger treten bald hervor und singen dir dann etwas vor. Das Licht erlischt, man hört nur Munkeln: „Die Künstler singen wohl im Dunkeln!?“ Der Vorhang hebt sich, es wird grell, im Rampenlicht steht Wilhelm Tell. „Was macht der Tell denn in Ägypten, der hat bestimmt die falschen Skripten?!“ So wundert sich der Onkel Ferdi: „Das ist doch sicher nicht von Verdi !?“ „Das ist Rossini “, spricht Franz Schmitz, klemmt adipös im Nachbarsitz. Als treuer Opernabonnent Franz Schmitz ein jedes Machwerk kennt. „Das Werk basiert auf Schillers Drama, nur weiß ich nicht, warum ein Lama auf dieser Opernbühne steht, ich hoffe sehr, dass es gleich geht! Das Tier ist nicht des Pudels Kern, ich mag’s gern klassisch, nicht modern! Der Regisseur spinnt meist enorm, gibt er dem Stück ´ne neue Form.“ Abrupt tritt da ein Männerchor aus dunklem Hintergrund hervor, der singt recht laut, aus vollem Hals, das Lied vom Jäger aus Kurpfalz. „Da schimmelt doch die Tortellini, das Lied ist doch nicht von Rossini “, so mosert laut der dicke Schmitz, „dies zu vermischen ist ein Witz!“ Sodann der Tell, ein Bass mit Klasse, durchschreitet eine hohle Gasse. Dort steht ´ne Kuh mit Namen Fury, das Ganze spielt im Kanton Uri. Der Kanton, der liegt in der Schweiz, dies hat den ganz besond´ren Reiz, dass Wilhelm Tell (der Mann hat Nerven!) beginnt, ins Publikum zu werfen… …zehn Ricola mit seinen Händen, doch dabei lässt er’s nicht bewenden. Er schiebt sich, weil es sehr gesund, schnell selbst noch eines in den Schlund. Man sieht ganz deutlich, wie er zuckt, er hat jetzt das Bonbon verschluckt, kann nicht mehr singen, nur noch prusten, fängt an, laut in Schiss-Moll zu husten. Jetzt der bekannte Rütli-Schwur, es singt der Männerchor in Dur als Landvolk, welches unverdrossen erklärt sich so zu Eidgenossen. Im zweiten Akt erscheint Aida mit einer Demo der Pegida und fremdenfeindlichen Parolen, das Publikum fängt an zu johlen. Jetzt links vom Bühnenrand sich schält der Landvogt Gessler, der gequält als Bariton kurz intoniert, dass das Geschehen ihn pikiert. Der Tell, er hätte ihn vergrätzt und in der Ehre schwer verletzt. Tell wollte Gesslers Hut nicht grüßen, drum muss der Tell jetzt dafür büßen. Der Hut, er hing an einer Stange, dem Tell wird plötzlich Angst und Bange. Der Vogt will (was den Tell verdrießt), dass er vom Kopf des Sohnes schießt… …die Frucht, die uns schon mal verdrossen, weil uns das Paradies verschlossen. Der Tell erbittet eine Gnad: „Geht auch ´ne Schüssel Obstsalat?,… …vielleicht tut’s auch `ne Schlangengurke?“ „Nun schieß schon endlich, alter Schurke“, so brüllt der Landvogt, er wird bös‘, auch Onkel Ferdi wird nervös. Im dritten Akt sitzt die Soubrette mit Magen-Darm auf der Toilette; die Intendantin, Martha Kühne, schickt Lohengrin jetzt auf die Bühne. Der singt uns dann -wir sind ganz Ohr- ein Lied von Richard Wagner vor. Sein Schwan wirkt völlig ausgeruht, doch Lohengrin wird ausgebuht. Das Publikum ist jetzt putzmunter, da fällt ein Kronleuchter herunter, man sieht die Scherben weithin spritzen bis dorthin, wo die Geiger sitzen. Das Lama hat verschreckt gezuckt und gleich den Dirigent bespuckt. Drauf hat das Tier sich -ungelogen- schnell hinter‘s Bühnenbild verzogen. Der Sohn vom Tell, mit Namen Walter, singt als Tenor jetzt: „Hör mal Alter, schieß endlich mir geflissentlich vom Kopf das Obst, ich bitte Dich!“ Und Walter reicht dem Vater Tell nun Pfeil und Bogen auf die Schnell‘, dazu ´nen Apfel (Granny Smith), doch Papa Tell hat reichlich Schiss: „Mit Pfeil und Bogen, das wird schwer, habt ihr denn nicht ein Luftgewehr?“ Von rechts, gehüllt in Samt-Gewänder, singt jetzt in Moll ein Holländer,… …den wohl als fliegend jeder kennt: „Komm‘ Tell, mach hin, Du hast Talent. Grad neulich hast Du unverdrossen den Hamlet auch mit links erschossen. Aida muss heut‘ noch nach Nizza, singt als Sopran: „Du kriegst ´ne Pizza, wenn Du jetzt endlich schießbereit, Mensch Tell, mach hin, es wird jetzt Zeit.“ Der Tell, obwohl die Hand ihm zittert, nimmt jetzt den Apfel ganz verbittert, legt sanft ihn auf des Sohnes Schopf, singt in As-Dur: „Ich armer Tropf.“ Ein Schuss, ein Schrei, es ist gelungen, der Apfel ist vom Kopf gesprungen. Der Pfeil, er hat ihn prompt ereilt und in der Mitte durchgeteilt. Man intoniert: „Es ist vollbracht, wir wünschen allen gute Nacht.“ Im ersten Rang, in Reihe zehn, macht man sich auf, nach Haus zu geh‘n. Vier Stunden hat man unversehrt dem Chaos heute zugehört. „Viel zu modern!“, denkt Onkel Ferdi. Im Grab rotiert Giuseppe Verdi. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  2. Verse ohne Sinn: „Tierisch Mobil“ Der Kölner Zoodirektor Maus schaut heute nicht sehr fröhlich aus. Von seinen Tieren keine Spur, sie sind wohl wieder mal auf Tour. Der Zoodirektor denkt bei sich: „Die Meute, sie ist fürchterlich!“ Denn Leergehege sprechen Bände, er ist mit dem Latein am Ende. Doch ist solch Treiben nicht obskur und auch nicht wider die Natur. Den Tieren ist die Freiheit wichtig und jedes Schimpfen Null und Nichtig. So fährt in einem Ruderboot das Känguru ins Morgenrot. Im Tretboot fährt gleich hinterdrein Angelika, das Wasserschwein. Der Elefant fährt Wasserski in Gummistiefeln bis zum Knie. Die Kegelrobbe grinst vergnügt, als der von seinen Skiern fliegt. Der alte Komodowaran fährt ängstlich mit der Straßenbahn. Er konnte sich kein Ticket kaufen, man schmiss ihn raus, nun muss er laufen. Das Gnu fährt heute ab von Köln per Gruppenticket bis nach Mölln. Im ICE sind dann beizeiten Giraffen, die das Gnu begleiten. Man will Gevatter Bär besuchen, bei ihm gibt´s heute Pflaumenkuchen. Danach will er mit seinen Gästen, das neu gebaute Holzfloss testen. Im Kleinbus holt Alpaka Zapp die Horde jetzt vom Bahnhof ab. Weil der zu klein für die Giraffen, muss das Getier durchs Fenster gaffen. Per Moped nähert sich Gertrude, ein Papagei aus Buxtehude. Sie hat den Kleinbus jäh touchiert, weil sie nur in den Himmel stiert. Der schwarze Panther Friedrich Klein holt alle jetzt per E-Bike ein. Er schnappt begeistert nach Gertrude, dem Papagei aus Buxtehude. Das ist Gertrude gar nicht recht, sie beißt dem Panther ins Gemächt. Der fährt flugs weiter per Gestrampel und kollidiert an einer Ampel. Ein Marabu im Postgefährt fuhr jäh bei „Rot“ (das war verkehrt!). Die Sonne hat ihn irritiert, so knallte es ganz ungeniert. Weil es jetzt stürmt und draußen regnet (ein Umstand, der die Fahrt nicht segnet), klappt Affe Max in aller Ruh das Dach von seinem Porsche zu. Er hält dazu am Rasthaus an, weil man´s dort besser schließen kann. Die Bartagame Klara Schmidt, die bittet ihn: „Nimm mich doch mit,… …mein Wohnmobil ist ausgebrannt, grad als ich auf dem Rastplatz stand. Das Gasbehältnis war lädiert und ist urplötzlich explodiert.“ Ein Geier, der begeistert schwört, dass er am liebsten Bulli fährt, der lädt die Bartagame ein, in dem Gefährt zu Gast zu sein. Doch kaum sind beide abgefahren, da ändert sich das Hilfsgebaren. Die Kinderstube scheint vergessen, die Bartagame wird gefressen. Ein Dromedar am Straßenrand, das dort mit seiner Vespa stand, das denkt bei sich, ob dieses Falles: „Die Geier fressen wirklich alles!“ Ein Löwe gleitet froh und munter per Sessellift den Berg hinunter. Er gönnte sich dort eine Pause, bei Milch und einer Brettljause. Ein Stachelschwein will sehr verwegen per Gleitschirm durch die Lande fegen. Doch wickelt der -es ist zu dumm- sich jählings um ein Windrad rum. Man kann die Tiere gut versteh´n, sie wollen auch mal andres seh´n als Käfige und Tiergehege, die sind der Freiheit nur im Wege! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  3. Alkohol Selbst unsre Oma wusste schon, im Zweifel hilft "Mariakron"! Sie reibt das Knie sehr gern vorm Tanz mit "Branntwein" ein vom ollen Franz. Ist sie nervös und schläft schlecht ein, hilft "Klosterfrau" ihr ungemein, Melissengeist (zehn Tropfen nur) bringt Oma wieder in die Spur. Sie trinkt nach Kottelet mit Möhrchen als Nachtisch gern mal ein "Likörchen", auch Schnaps erhöht die Heiterkeit, dann steht ein "Williams Christ" bereit. Derweil die Oma Obst genossen, hat Opa Weinbrand eingegossen. Der "Asbach-Uralt" -welch‘ Aroma- hilft Opa locker auf die Oma. Den Alkohol gibt’s meist in Flaschen, für Kinder ist das nichts zum Naschen. Das Baby quiekt ganz ohne Frust saugt’s wie bisher an Muttis Brust. Auch unsre Jugend sollte meiden, sich früh am Alkohol zu weiden, weil das Gehirn sehr schnell verödet und man ist schon sehr jung verblödet. Beachte stets!: In Bellos Näpfchen wirkt Alkohol grad wie ein Zäpfchen. Er jault und flieht mit einem Satze in Richtung Garten, wie Schmitz‘ Katze. Dort wackelt er mit seinen Ohren, der Schweiß dringt ihm aus allen Poren und Bello schwer nach Atem ringt, wenn er beschwipst das Huhn bespringt. Dem guten Huhn schmerzt das Popöchen, drum trinkt es schnell ein "Piccolöchen". Der Leser ist mit mir im Konsens: „Ich gebe zu, der Reim ist Nonsens!“ Ist man dem Alkohol verfallen, dann kann man oftmals nur noch lallen. Der Blick der Augen, er wirkt glasig, und das Gestammel scheint recht phrasig. Ein Chef, ansonsten sehr moralisch, im Vollrausch wird er animalisch, dann greift er gern an manchen Po, die Damen flüchten sich aufs Klo. Er spielt auch „Hasch mich“, dieser Wüste, begrapscht auch gern der Damen Brüste. Am nächsten Tag weiß er nichts mehr, es plagt ein Blackout ihn zu sehr. Im Rauschgefühl, da kann es sein, man schlüpft in fremde Rollen rein. Der brave Hausmann -sonst devot- wird dominant und zum Despot. Am nächsten Morgen ist’s vorbei mit dieser Übeltäterei, dann ist ihm schlecht, dem armen Vater, er wird bestraft durch einen Kater. Der Pfarrer, der singt hin und wieder in seiner Stube schmutz’ge Lieder, wenn er zu viel vom "Messwein" trank, bevor er in den Sessel sank. Der Herrgott wird es ihm verzeih’n, denn einst da schärfte er ihm ein, ein guter Wein gehört zur Wandlung, es sei zudem ´ne heil’ge Handlung. Der Postmann, Alfons Schneidereit, glänzt meist durch Zuverlässigkeit. Im Monatsturnus spielt er Skat und wandelt dann auf schmalem Grat. Denn unser Postmann hat ein Faible für Flaschen voller "Küstennebel", dazu fünf "Uzo" und sechs "Bier", so geht es morgens bis um vier. Er fährt nach Hause im Gewitter und trinkt sich noch ´nen "Magenbitter", weil sein Gedärm im Bauche zwickt und ihn beim Fahrradfahren drückt. Am nächsten Tag -der Schädel dröhnt- wird er vom Chef gleich zugeföhnt. Der hat den Alkohol gerochen, derweil der Postmann sich erbrochen... …auf alle Briefe (welch‘ Gebahren), die heut‘ noch auszutragen waren. Sie werden morgen zugestellt mitsamt dem Duft der weiten Welt. Dem Alkohol frönt auch Herr Krause, dies meist in seiner Mittagspause. Nach vier, fünf "Bier" ist Krause klar, dass er noch sicher Auto fahr‘. So gegen zwei, vielleicht auch später, setzt Krause sich (er ist Vertreter) in seinen Mazda wohlgemut, das Mittagsbierchen tat ihm gut. Trinkst du vom Alkohol-Gesöff, dann fahre lieber nicht Töff-Töff ! Herr Krause einen Pfeiler rammt, das letzte Wort war ein: “Verdammt!“ Wenn die Probleme dich nur stressen, willst du mit Alkohol vergessen. Doch nüchtern Mensch, oh denke d’ran, steh´n die Probleme wieder an! Kurzum, man ist nicht Herr der Lage, wenn man benebelt alle Tage. Der Leber tut es auch nicht gut mit zu viel Alkohol im Blut. Wenn die Zirrhose sie zerstört, bist du im Nachhinein empört, es gilt jedoch unweigerlich: „Promille sind nicht förderlich!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Die Geschmäcker sind verschieden Ich aß jüngst meine Bade-Ente mit Brokkoli und leicht „al dente“. Der Weisheitszahn war sehr pikiert, auch war mein Zahnfleisch demoliert. Es ging mir ähnlich mit den Muscheln, ich konnte nur noch schmerzhaft Nuscheln. Ich hätte besser mit Bedacht die Schalen vorher abgemacht. Rouladen sind ein Festtagsschmaus, doch nahm ich nicht die Nadeln raus, die in dem Braten glänzend sprießen, der Schmerz im Mund kann nur verdrießen. Mein Zahnarzt meinte zu dem Fall, ich hätte wohl ´nen Riesenknall, ein Zahnschmerz sei mitnichten niedlich. Geschmäcker sind halt unterschiedlich! Mit Chili liebt es meine Oma, doch fällt sie danach meist ins Koma. So kann sie tagelang nichts sagen, dies hat der Opa gut ertragen. Wo ich hier grad vom Essen sabbel, in China isst man gern Gekrabbel. Die Schrecke, die im Heu gern chillt, wird dort als Mittagsschmaus gegrillt. Und auch der Mehlwurm wird genutzt, den man dort liebend gern verputzt. Es mag ja sein, dass dieser niedlich, doch sind Geschmäcker unterschiedlich! In Frankreich isst bereits der Enkel leicht angebraten Frosches Schenkel. gewürzt mit Knoblauch und Pastis. Vor diesem Fraß da bin ich fies! Die Nackenhaare kräuseln sich bei fermentiertem Dosenfisch, den man wohl mancherorts verschlingt, obwohl man mit dem Brechreiz ringt. Der Fisch, er stinkt recht penetrant und sein Gestank kriecht durch die Wand zum Nachbarn rüber, der laut motzt, denn auch der Nachbar hat gekotzt. Ich hörte neulich von Insekten, die deutschlandweit in Keksen steckten. Und auch im Fleischkäs´, der mir schmeckt, hat man schon Ekliges entdeckt. In Schoko-Bons, die nett verpackt, hat manche Schildlaus reingekackt. Als „Schellack“ wird der Kot genutzt, den manches Kind dann mit verputzt. Ich sage: „Pfui, das ist unmöglich, der Sachverhalt ist unerträglich! Ein Grummeln schleicht mir durch den Magen, der hat die Würmer nicht vertragen. Nicht alles, was als Mahlzeit winkt und was nicht gleich recht eklig stinkt, kann mich als Leckermaul befrieden. Geschmäcker sind halt sehr verschieden! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  5. Melda-Sabine Fischer

    Kleidungsfragen

    Kleidungsfragen Man fragt betrübt an manchen Tagen: „Was soll ich heut an Kleidung tragen?“ Es kommt meist auf das Wetter an, ob man korrekt sich kleiden kann. Doch auch ein Anlass kann Dich plagen, um dann das Richtige zu tragen. Für eine Party sei genehm, man trüge Kleidung, die bequem. Ein Festgewand ist angesagt für den, der sich zur Gala wagt. Dies ist ein Muss in jedem Fall, gehst Du zum Wiener Opernball. Denn willst Du in die Oper rein, trägst blaue Jeans mit Loch am Bein, dann lässt ein Pförtner Dich schnell wissen: „Ihr Outfit ist total beschissen!“ Noch neulich bei der Trauerfeier von Stadtrat Dr. Viktor Meyer, da konnte man Frau Meyer sehen im Minirock, am Grabe stehen. Das fand der Pastor ungebührlich, worauf vermutlich er willkürlich von Sodom und Gomorrha schwätzte, was dann Frau Meyer sehr verletzte. Bist Du dem Strandbad zugeneigt, so scheint es mir doch angezeigt, dass man stets Badekleidung trägt, ein Ski-Dress dort viel Spott erregt. Am FKK-Strand ist´s verpönt, wenn man den Leib mit Kleidung schönt. So kann der Mann durch Sandes Schlieren, „den blanken Knirps“ spazieren führen. Ein Trainingsdress scheint adäquat, wenn man den Hang zur Fitness hat. Im Fitness-Studio man sich quält, wenn man den Leib im Mantel stählt. Und geht es über Stock und Stein, vielleicht mit Pferd schön querfeldein, dann sind Stilettos recht fatal, es wird der Ritt dem Pferd zur Qual. Frau Emmy Cox aus Meinerzhagen, die stellt sehr oft sich Kleidungsfragen. Sie will den Kleiderschrank ergründen, doch was sie braucht, ist nie zu finden. Ihr Mann, der Emil, gibt ihr Zunder: „Der ganze Schrank ist voller Plunder, denn Röcke, Kleider, Blusen auch, sind massig da für den Gebrauch! Dein Schuhparcours ist auch enorm, das Geldbudget ist außer Form! An Neuerwerb ist nicht zu denken, Du musst Dich einfach mal beschränken!“ „Das Wesen Mann“ ist halt bescheiden, es kann tatsächlich sich bekleiden tagtäglich mit demselben Dress und macht deswegen niemals Stress. Ihm ist egal, wenn andre lachen, ein Mann trägt gern dieselben Sachen. Höchst selten hat er rumgeschrien: „Ich habe gar nichts anzuzieh´n!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  6. Verse ohne Sinn: „Tierisches Gedränge im Baum“ In einer Buche hockt ein Gnu, daneben sitzt ein Känguru. Im selben Baum, mit hohem Fieber, weilt Nepomuk, ein kranker Biber. Der Leser tippt sich an die Stirn, der Autor ist wohl krank im Hirn!? Doch sage ich, wie ich es seh: „Das ist des Dichters Liberté!“ Die Freiheit nehm ich mir heraus, doch sieht es wirklich albern aus, wenn jetzt ein Nashorn gleichfalls zeigt, wie es gekonnt den Baum besteigt. Auch eine Kuh steigt jetzt putzmunter den Baum herauf und wieder runter. Ihr ist nicht wohl in dem Gedränge, sie muht recht panisch ob der Enge. Ein Lama kommt der Kuh entgegen, dem Lama kommt es sehr gelegen, dass jene Kuh jetzt abwärts hetzt und es den freien Platz besetzt. Das Warzenschwein in Baumes Krone prüft schnell, ob sich der Ausblick lohne. Es hat das Risiko gewichtet und hofft, dass sich das Blattwerk lichtet. Der Biber zetert nun verschnupft: „Das Gnu hat mir mein Fell zerrupft!“ Drauf hat sich jenes gleich versteckt und sich mit Blättern abgedeckt. Das Nashorn bläst nun in sein Horn, das Känguru trinkt einen Korn, das Lama wirkt recht ausgelassen und hat gleich einen fahren lassen. Ein Otter, der bei dem Tamm-Tamm gelassen durch den Flusslauf schwamm, der leckt sich seine Fußverletzung und stutzt bei dieser Baumbesetzung. Ein Flusspferd, schwamm im selben Fluss und hält es gleichfalls für ein Muss, die Buche ächzend hochzuklettern, das Nashorn will ein Volkslied schmettern. Vom Nebenbaum fünf Affen gaffen und sehen jetzt, wie zwei Giraffen die Buche ebenfalls erklimmen. Mit diesem Baum kann was nicht stimmen! Der Leser mag es wohl schon ahnen, die Affen werfen mit Bananen auf dieses tierische Gesindel, das Gnu umfängt ein leichter Schwindel. Durch dieses Werfen mit den Früchten, hält es das Gleichgewicht mitnichten. Drum ist das Gnu herabgestürzt, was seine Vita stark verkürzt. Durch diesen sehr abrupten Fall, tat es ´nen vehementen Knall. Ich wachte auf, es war ein Traum von diesem tierbesetzten Baum. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  7. Verse ohne Sinn: „Ente im Baum“ Sehr hoch im Baum hockt eine Ente. Ach, wenn sie nur herunterkönnte! Sie hat sich wohl total verirrt, das Federvieh es scheint verwirrt. Auf einem Zweig im Baum ganz rechts, befindet sich das Nest des Spechts. Er denkt, als er das Vieh erblickt, dass jene Ente nicht recht tickt. „Die Ente stört!“, schreit drum der Specht, „Geflügel hat hier nicht das Recht, so mir nichts, dir nichts aufzukreuzen!“ Die Ente weint und muss sich schnäuzen. „Ich bin durch Zufall hier gelandet, um nicht zu sagen, hier gestrandet. Ich seh´ seit Tagen nur sehr schlecht“, entgegnet sie dem groben Specht. Ein Brillenkauz ruft: „Komm zu mir, ich hab´ genug an Brillen hier! Hier habe ich auch Gleitsichtbrillen, damit erkennst Du kleinste Grillen.“ Ein Eichhorn pfeift mit schrillem Laut, wobei es weiter Eicheln kaut. Es denkt sich in des Baumes Kuppe: „Das Ententier, das ist mir schnuppe!“ Im Baum erwacht ein Siebenschläfer und frisst schnell einen Borkenkäfer. Er schlief grad in des Baumes Stamm und schreckte hoch bei dem Tamm-Tamm. Ein Dompfaff muss sich konzentrieren, er will ´ne Messe zelebrieren. Doch das Geschrei stört ihn extrem und ist ihm nicht sehr angenehm. Herr Drossel will Frau Amsel freien, man wird dem Dompfaff nicht verzeihen, wenn er das Ritual verbockt, nur weil im Baum ´ne Ente hockt. Ein Warzenschwein am Fuß der Eiche, das grunzt, dass ihm der Lärm jetzt reiche. Es kratzt am Baum sich seinen Speck, der Leser denkt: „Zu welchem Zweck?“ Das Schwein es meint: „Das Baumgerüttel ist ein probates Gegenmittel. Wenn dann am Baum kein Ast mehr hält, das Ententier zu Boden fällt.“ Das Eichhorn findet es sehr gut, was sich am Fuß des Baumes tut. Durchs Schweinekratzen fliegen munter, die Eicheln wie von selbst herunter. Jetzt muss es nicht durchs Blattwerk eilen, es kann am Boden nun verweilen, ganz lässig in der Wiese gammeln und eimerweise Eicheln sammeln. Die Ente hockt noch immer oben, man hört den Specht noch immer toben. Der Dompfaff rasch zur Ulme gleitet, wo er die Messe vorbereitet. Ein Falke naht mit weiten Schwingen, kann er der Ente Hilfe bringen? Sie rettet sich auf seine Flügel und fliegt mit ihm auf einen Hügel. Sie schnattert dankbar und verlegen, der Falke kam ihr sehr gelegen. Doch frisst er sie, was für ein Graus, ein letztes „Quak“, das Spiel ist aus!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  8. Deutsch für Anfänger Ein Mensch, der nicht bei uns verwurzelt, ist plötzlich in dies Land gepurzelt, am Anfang wird er radebrechen, denn schwierig ist es, Deutsch zu sprechen. Ich will noch gar nicht davon reden, dass die Grammatik nichts für jeden. Exakter Satzbau ist ´ne Schlacht, die jeden Fremden irre macht. So zählt es nicht zum guten Ton, vergisst man die Präposition: „Isch geh Schwimmbad“ ist nicht fein, es muss auch noch ein „zum“ mit rein. „Du Deutsch? – Du Deutsch viel gut“, ein Syrer spricht im Übermut. Er zeigt mir höflich damit an, dass ich ihm sicher helfen kann. „Nicht wissen, wo die Bahnhof sein“, ist schwierig nicht für ihn allein. Auch andre, die nicht hier geboren, die sind bei diesem Satz verloren. Du denkst Dir, welch ein Bauerntrampel beim Ausspruch: „Mach isch rote Ampel.“ Doch für den Mensch aus Isfahan kommt es nicht auf die Ampel an. Auch scheint es, dass der Mensch aus Sachsen mit reinem Hochdeutsch nicht verwachsen. Wenn er ein „Eiforbibbsch!“ zitiert, ihn etwas mit „Oh Gott!“ pikiert. Spricht er von "Blaadsch", heißt’s "ungeschickt", von "Dämmse", wenn die "Hitze" drückt. Ein "Däschdlmäschdl" heißt "Romanze", dann geht beim Flirten er aufs Ganze. "Forhohnebibln" als Vokabel ist nicht der deutschen Sprache Nabel. Obwohl es klingt wie leicht verrottet, so heißt das nur, "man wird verspottet". In Bayern spricht man Dialekt, den mancher nicht so wirklich checkt. Die "Oacha", die ist sehr bekannt als "Eiche" dort im Bayernland. Ein Schrank ist "oachan", sagt man stolz, ist dieses Teil "aus Eichenholz". "Oachkatzl" nennt man auf die Schnell‘ ein Nagetier mit braunem Fell. Der "Baam" hingegen (Singular) ist nicht als "Baum" für jeden klar. Die "Bamm" spricht man‘s im Plural aus, ziehts Dich mal in den Wald hinaus. Man will "dabatzn", wenn man flott "zerquetscht" die Äpfel fürs Kompott. Du wirst "dableamalt", wenn’s sich fügt, dass jemand dich sehr "dreist belügt". Doch auch im Rheinland ist’s nicht leicht, zu deuten, was dem Mund entfleucht. "Dä Aap", zum Beispiel, sitzt im Zoo und kratzt als "Affe" sich den Po. „Du Blötschkopp“, sagt man frei heraus, weist jemand sich als "Dummkopf" aus. "Du Doof" geht auch und auch "Du Jeck", denn dies erfüllt den gleichen Zweck. Trinkst Du "Schabau" in vollen Zügen, wirst Du bald vor dem Tresen liegen, denn "Schnaps", getrunken ohne Maß, macht keineswegs dem Kreislauf Spaß. In Bremen isst man "Aafkenzoppen", die Blähsucht ist dann nicht zu stoppen. Was man als "Erbensuppe" kennt, wirkt meist im Darm ganz vehement. Trinkt der Ostfriese "Babbelwater", dann kriegt er davon keinen Kater. Denn so ein "Tee", frisch aufgegossen, wird ohne Alkohol genossen. Wenn man in Hamburg "etwas sucht", nicht selten man beim "sööken" flucht. So manches Dings ist nicht zu finden, man kann sich noch so mühsam schinden. "Kannsse ma auffe Osnik kneistern", muss uns in Münster nicht begeistern. Auf Hochdeutsch heißt das Ganze nur: „Ach bitte, schau mal auf die Uhr.“ Bei all den vielen Sprachallüren kann man sich schwerlich integrieren. Der Fremde, der zu uns getrieben, wird unsre Sprache wenig lieben. Von der Geschichte die Moral: Es ist für viele eine Qual, das Hochdeutsch richtig auszusprechen. Sie werden weiter radebrechen! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  9. Mein 7. Buch: "Das wahre Leben - Humor ist, wenn man trotzdem lacht" ist mittlerweile erschienen (172 Seiten - ISBN 9783734710315). Ich hoffe, dass es meinen Leser*innen viel Freude und Frohsinn bereitet, zumal wir in Krisenzeiten ohnehin nicht viel zu lachen haben (Buchpreis im Handel € 7,50 - auch als E-Book ist es in Kürze zu einem Ladenpreis von € 4,99 erhältlich). Ich wünsche vergnügtes Lesen - Melda-Sabine
  10. Volksliedkunst (verhunzt) Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, er schießt das Wild daher und stinkt so aus dem Hals. Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei Allhier auf grüner Heid', Allhier auf grüner Heid'. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, im Darm hat er ´nen Stau, drum nimmt er Glaubersalz. Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei Allhier auf grüner Heid', Allhier auf grüner Heid'. Am Brunnen vor dem Tore, da stand ein Chaiselongue. Es steht seit gestern draußen für diesen einen Song. Ich schnitt in seinen Rahmen so manches liebe Wort, doch leider war mein Liebster samt Sofa plötzlich fort. Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Plumpsklosett. Da ließ ich meinen Haufen, das Essen war zu fett. Ich schaute nach ´ner Zeitung, doch diese war nicht dort, so lief ich nach der Sitzung mit schmutz´gem Hintern fort. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fiderallala, fiderallala, fiderallalallala. Doch fand er seine Braut nicht mehr, die sitzt auf einer Halde. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala. Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fiderallala, fiderallala, fiderallalallala. Die Amsel bog nicht richtig ab, weil sie grad Würmer kaute. Fiderallala, fiderallala, fiderallalalala. Auf der schwäbschen Eisebahne wollt emol der Trump mitfahre, schlupft in erste Klass eroi, hat jedoch koi Geld dabei… Trulla, rulla, rullala, Rulla, rulla, rullala, …schlupft in erste Klass eroi, hat jedoch koi Geld dabei. Schaffner schmeißt ihn aus dem Zug, hat ja dafür Grund genug. Trump, der schreit: „You are a fake! Mach mal Veschper, take a break“… Trulla, rulla, rullala, Rulla, rulla, rullala, …Trump der schreit: „You are a fake! Mach mal Veschper, take a break. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  11. Gott lacht gerne mal ein wenig Gott, der Herr, ist unser König. Er lacht auch gerne mal ein wenig. Dreifaltig muss man ihn benennen, Als Scherzbold wird man ihn nicht kennen. Auch wenn er über alles wacht, ist´s Gott, der Herr, der gern mal lacht. Dann schickt er uns, ganz ungelogen, ganz freudig einen Regenbogen. ***** Wenn Petrus seine Schlüssel sucht und manchmal drum recht lauthals flucht, dann lacht der Herr vom hohen Thron, er kennt den Schussel Petrus schon. Der Herr nimmts leicht, denn er ist gütig, drum ruft er nun sehr übermütig: „Ich helfe Dir sehr gern beim Suchen, doch hör erst auf herum zu fluchen!“ ***** Ein Mensch mit Namen Olaf Scholke sitzt ganz verträumt auf einer Wolke. Er war einst Clown im Zirkus Krone und seine Scherze war´n nicht ohne. Wenn er im Himmel Späße treibt, bei Gott kein Auge trocken bleibt. Drum hat der Herr ihm unverrichtet schnell einen Zirkus eingerichtet. ***** Heinz Rühmann sitzt auf Wolke 4 mit Udo Jürgens am Klavier. Sie singen beide früh um Acht: „Der Teufel hat den Schnaps gemacht.“ Heinz Ehrhardt fühlt sich jetzt verpflichtet, dass er dem Herrn noch etwas dichtet, damit, wenn Gott sehr traurig ist, der Menschheit Sünden er vergisst. ***** Die Queen, sie sitzt auf Wolke 10, von dort aus kann sie gut versteh´n, was ihr Sohn Charles ganz unverzagt auf Englands Thron so alles sagt. Auch unsren Herrn erheiterts sehr, drum nimmt er sich ein Hörrohr her. Er lauscht dem King ganz unverfänglich, denn unser Herrgott spricht auch Englisch. ***** Es gibt im Himmel doch auch jene (man glaubt es nicht, drum ich´s erwähne), die ärgern die Dreifaltigkeit, mit arroganter Dreistigkeit. Der Engel Fritz und Engel Mike, die riefen auf zum großen Streik, sie forderten zwei Pudelmützen, die wollen sie auf Wolken nützen,… ...um aufzuwärmen ihren Schopf, im Wind, da wär´ es kalt am Kopf. Man könne so nicht Harfe spielen und einen reinen Ton erzielen. Auch käm´ ein warmer Mantel recht, es sänge sich im Nachthemd schlecht. Ein Hosianna wär´ nicht drin, man streike somit fürderhin. Es grübelt die Dreifaltigkeit, verschwunden ist die Heiterkeit. Er schickt den Engel Gloria, mit einem Brief zu C&A. Man hat dort schnell und unverdrossen per Marsrakete hochgeschossen, die dreist erstreikten Anziehsachen, jetzt kann der Herrgott wieder Lachen. Rex Gildo singt sogleich ein Lied, was durch die Himmelssphären zieht. Die Stimmung wirkt gelöst und heiter, die dunklen Wolken ziehen weiter. So kann man hier mit Recht belegen, es kommt dem Herrgott sehr gelegen, wenn alle sich in Frohsinn üben, dann sitzt auch Gott auf Wolke 7. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  12. Die Silvesterfeier Das Neue Jahr kommt angeschlichen, früher bin ich ausgewichen. Doch mit Wein, Bier, Schnaps und mit Sekt wird Silvester, „Das Neue“, so richtig erschreckt. Mit Lisbeth, Karl-Otto und Heinerich, da ziehen wir lustig um den Tisch. Wir blasen Trompete (Nachbarn habt Acht!) und grölen ganz atemlos durch diese Nacht. Der Hund nebenan, der Schneiders ihr Lux, verkriecht sich im Keller und das tut er flugs. Ein „Prosit Neujahr“ erschreckt alle Geister, doch Lisbeth ruft plötzlich: "So'n Scheibenkleister!" Da hat doch Karl-Otto beim Singen mit Schmiss' in die Bowle geprustet das neue Gebiss. Es schwimmen recht eklig, drum ich es erwähne, im Bowlentopf nunmehr die sehr falschen Zähne. Ich hole ganz pfiffig das Netz für die Haar', schmeiß es in die Bowle, ja das ist doch klar. Wie früher am Rhein fang ich an zu angeln, um die Dritten mit Netz aus der Bowle zu hangeln. Besser wär´, hätt ich vorher noch dienstbeflissen den Rest der Haare aus dem Netz rausgerissen. Das Gebiss ist jetzt draußen, Karl-Otto ist selig, nur das Haar im Gesöff macht die Lisbeth krakelig. Zur Polonaise im Garten: „Ein Pferd auf dem Flur“ verliert sich vom Lisbeth jedwede Spur. Die fuhr mit dem Taxi ganz heimlich nach Haus, doch soff sie noch vorher die Reste aus. Der Schneiders ihr Lux hat das Pferd gerochen, kam wütend sodann aus dem Keller gekrochen. Er gesellt sich zu und ist richtig geladen und beißt dem Karl-Otto vor Wut in die Waden. Der greift sich ganz munter eine Rakete und bereitet dem Lux eine andere Fete. Die Rakete im Hintern (Lux ist ganz wach) landet das Tier bei der Schneiders am Dach. Das End vom Lied, wegen dem ganzen Radau da hocken wir jetzt 14 Tage im Bau. Doch eins ist gewiss und sei wie es sei, beim nächsten Silvester sind wir wieder dabei. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Auf dem Weihnachtsmarkt Meist am Anfang des Dezember, oftmals auch schon im November gibt es ein weihnachtliches Treiben, kein Mensch will da zu Hause bleiben. Bei bunten Lichtern, schönen Häus’chen, da macht die Menschheit gern ein Päus’chen. Zum Weihnachtsmarkt merkt vehement ein jedermann - es ist Advent! Es zieht in Horden manche Sippe vor die geschmückte Weihnachtskrippe beglotzt die Bettstatt mit Bedacht, in der das Christkind Heia macht. An Weihnachtsbuden, die zum Naschen füllt Oma sich die Backentaschen. Gebrannte Mandeln und Makronen die ihr Gebiss mitnichten schonen. Am Warsteiner-Getränkehaus, da findet man den Nikolaus. Dort übergibt der heil’ge Mann die Pflichten an den Weihnachtsmann. Die Beiden -meist im Überfluss- ergeben sich dem Pils-Genuss. Dann gröhlen sie -stets Arm in Arm- „Old Mac Donald hat ´ne Farm.“ Hinter einer Glühweinbude sucht lauthals uns’re Tante Trude ihren Gatten Otto Schmidt der magentechnisch nicht ganz fit. Denn wenn‘s im Jahr nach Glühwein riecht, Herr Otto Schmidt im Koma siecht, er schlürft zu gerne diesen Trank, schläft meist zum Abschluss auf `ner Bank. Das Kleinkind Susi Bock, sie hatte schon früh die vierte Zuckerwatte und nach drei Äpfeln, die geliert, erbrach sie sich ganz ungeniert. Die Mama steht ob der Gelüste am Backfisch-Stand von Heini Wüste. Dort hält sie zart in ihren Pfötchen, heißen Rotbarsch in ´nem Brötchen. Der Fisch ist gut frittiert in Öl, doch plötzlich hört man ein Genöl, der Biss ins Brötchen war echt kacke, das Öl tropft auf die Winterjacke. Am Bratwurststand beim Fisch gleich links, da gibt’s statt Wurst heut‘ Chicken-Wings, der Standbetreiber ohne Scham, er konvertierte zum Islam. Die Jagdhorngruppe „Wilde Bläser“ leert schnell noch ihre Weißbiergläser, bevor sie anhebt unbeschwert, zu einem lauten Blaskonzert. Dazu erklimmt sie eine Bühne und mitten drin ein blonder Hüne, der singt recht schmetternd als Tenor den Menschen Weihnachtslieder vor. Der Losverkäufer Hartmut Dübel, hört den Gesang und ihm wird übel, denn bei dem Lied „Ihr Kinderlein….“ da fall’n ihm seine Sünden ein. Ja, sein Gehalt ist wirklich spärlich und weit’re Kinderlein entbehrlich. Da die Verhütung er verpennte, zahlt er jetzt reichlich Alimente. Nachdem „Ihr Kinderlein“ gesungen, ist plötzlich noch ein „Ros‘ entsprungen“. Ein Wachmann schreit: „Ihr müsst nicht bangen, ich werd‘ den Gaul schon wieder fangen.“ Zum Schluss erklingt noch „Stille Nacht“, wonach die Bühne eingekracht. Trotzdem und unter leisem Fluchen, latscht man noch zu den Reibekuchen. Danach ist es der Mehrheit Wunsch, zu testen noch den Eierpunsch, dazu ´nen Grog, weil’s draußen friert und Alkohol ja imprägniert. Mit Nüssen, Mandeln und Gebäck, und Weihnachts-Deko im Gepäck kaufst du alsbald mit strammen Schritten, für nach zu Haus‘ noch Weihnachtsfritten. So ist ein jedermann zufrieden, wenn’s weihnachtet bei uns hinieden. Und auch das Händlerherz es lacht, wenn in der Kasse Umsatz kracht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Ms. April

    Mein Schatz

    Deine Augen sind treu, du bist mein Lieblingsboy, dein Charakter ist so stark, ein Grund, warum ich dich mag. Dein Humor ist fantastisch, du bist wirklich bombastisch, wir verstehen uns ziemlich gut, machen uns stets einander Mut. Ich weiß ich bin das Chaos, ich mach dich manchmal sprachlos, du hast die Gelassenheit und Ruhe abonniert, von Geduld hast du jedoch noch nie profitiert. Ich weiß, ich bin zu oft zu spät, ich weiß, dass das so gar nicht geht, du weißt, dass ich`s nicht böse mein, doch machst du mich meist dennoch klein. Du suchst im Duden nach Flexibilität, es tut mir leid, aber dafür ist es zu spät, beim Planen bist du wahrhaftig sehr verklemmt, da hast du das Wort Flexibel voll verpennt. Du bist kein Schaf und lebst wie ein prachtvoller Wolf, du fragst dich warum ausgerechnet der Sport Golf. Während andere den materiellen Wohlstand wahren, versuchst du stets dein Geld für sinnhafte Dinge zu sparen. Du brauchst keinen BMW um etwas zu sein, denn all das ist meist selbst erkaufter Schein. Du bist wunderbar sowie du bist, doch die anderen sind meist sehr trist. Du bist mein Benz, mein BMW und meine Rolex, wir haben unseren eigenen Moral-Codex, wir müssen uns nicht immer besprechen, wir sehen einander an und lächeln. Du bist schlau wie ein Fuchs, du bist flink wie ein Luchs, du bist so lieb, das liebe ich, du bist so lieb, ich liebe dich. Ich weiß, du suchst das Abenteuer, du speist sonst gerne Drachenfeuer, ich weiß, du suchst meist Ungeheuer, du scheust jedoch die Börsensteuer. Allein erleben willst du das Abenteuer nicht, erleb es doch mit deinem kleinen süßen Wicht. Wir sind so gleich und doch so verschieden, da können wir uns einfach nur lieben.
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