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  1. Rauschen in den Ohren untermalt mit gleichmäßigen Pinselstrichen des Schlafes nimmt dem Ticken an der Wand die Eile. In der Zeit verharren nur fühlen wie sie an den Rändern des Lebens webt kleine Risse schließt. Schlaftrunken dem stummen Drehen der Windräder in den Blumenbeeten lauschen (dem gelben fehlt ein Blatt). Gummibänder an der Rückseite der Lehne zittern im Wind. Zwei Steinröschen wetzen im Dauerrausch aneinander - es ist ihre Zeit. Oktoberschatten zeichnen Reihenhäuser in die schläfrige Nachmittagssonne.
  2. Herbert Kaiser

    Neulich

    Neulich Neulich am Kirtag Ihr lächelnder Blick Sagte: Tanz mit mir! Bis morgens um Vier Dann gehöre ich dir. Das alles sah ich Auf einen Blick Doch es kam knüppeldick: Ihr Mann Johannes Hatte mich auch im Blick. So wurde die Nacht Im Lotterbett Zum Erotik Exzess Beim flotten Dreier. © Herbert Kaiser
  3. Herbert Kaiser

    Samsara

    Samsara Es gibt kein Ende Es geht immer weiter Ein Neuanfang Mit jeder Geburt Samsara dreht sich Unaufhörlich Das Karma erfüllt sich Bei Wiedergeburt Ein ewiges Treiben Zwischen den Welten Ein Kreislauf, der ins Nirwana führt © Herbert Kaiser
  4. Mich dünkt Mich dünkt, ich bin ein blinder Fleck im Auge des Betrachters. Ob Gott mich überhaupt sieht? Ich tanze als Schatten in seinem Licht und in Kümmernis, Not und Pein ist er mein Rettungsanker. Wenn im Herz die Sonne wieder scheint, habe ich zu seinen Füßen Tränen der Freude geweint. Mich dünkt, das Schiff der Liebe ist leckgeschlagen, denn es zeigt sich selten hier in meinen Breiten. Des Herzens Stimme in der Brust ist längst verstummt. Ich darbe im Fegefeuer der Begierde, hoffend, dass eine Maid im Frühling die Glut der Asche schürt. Hoffentlich erlöst der ersehnte Kuss rechtzeitig meine alten Lippen. Ein Rabe krächzt schon am Fenster sein Klagelied. Ob der Tod in mir sein nächstes Opfer sieht ? © Herbert Kaiser
  5. Herbert Kaiser

    Du schläfst

    Du schläfst Du schläfst. Träume fallen in dich wie Sternenstaub, halten noch den Rest vom Tag in ihren Händen. Tiefer und tiefer sinkst du auf des Herzens Grund, wo wir einander in Einsamkeit begegnen, von Sehnsucht überwuchert, einander zu verstehen. Allzeit bleibt man sich fremd, zu fremd, um sich von Liebe trunken, lachend zu erheben und gemeinsam jeden Schritt zu gehen. Noch schützt die Nacht uns beide vor uns selbst, lässt sanft die Hand über die Seele streichen und löscht mit Zauberhand die alten Zweifel. © Herbert Kaiser
  6. Was mache ich jetzt mit dir? Töten kann ich dich nicht Aber am Leben lassen kann ich dich auch nicht Also betäube ich dich mit Gift Das ganz langsam dein Bewusstsein an den Schlummer fesselt Den Körper in Blei verwandelt und regungslos lässt Der Geist dämmert im Gehirn Und die Seele vegetiert dahin So bleibst du in zeitloser Starre gefangen Auf weißen Kissen in einem Sarg aus Glas Nur ich bin bei dir und Küsse dich In den traumlosen Nächten ohne Morgen Auf lilablaue kühle Lippen Mein wertvollster Besitz 🍎
  7. Herbert Kaiser

    Ein Friedenszeichen

    Ein Friedenszeichen Geht der Blick von Ost nach West, folgt er dem Lauf der Sonne. Trügerischer schöner Schein. Beizeiten zieh'n Gewitter auf, es kommt zu Zwistigkeiten, Streit und Krieg. Und ein kleiner Junge fragt, wo denn der Frieden blieb. Einen Palmzweig hat er in der Hand und in der anderen die weiße Taube. In den Gesichtern sieht er Hass, Gewalt und Tod. Hier scheint ein Friedenszeichen von allerhöchster Not. Über Freund und Feind hinweg lässt er die Taube fliegen. Mit jedem Flügelschlag verstummt der Kriegslärm und der Schrei vom Siegen. © Herbert Kaiser
  8. Flammende Röte auf ihre taufrische Wange malt mir mein Auge in der überfließenden Schwärze spiegeln sich Tränen vermischt mit dem Geschmack der ersten Enttäuschung ein Schrei des Zornes wächst über die noch kleine Gestalt hinaus mit Engelszungen denen du nie mehr gerecht werden kannst heischt dennoch sie nach Versöhnung die erhobene Hand nur solls gewesen sein ich sah es ich weiß ich hing einen unendlichen Atemzug lang mit meinem toten Blick an dir noch immer starr die Pfeilspitze in mir auf dich gerichtet der über all die Sommer strahlende Blick vergeudet gäb ich den Horizont über meinem Herzen her für das was ich in den Armen hielt und zu schützen versprach.
  9. Schnippische Begrüßung, kehlig, süffisantes Lächeln trifft auf dein Erröten. Du löscht es schnell mit einem Satz Liebeserde aus ihrem Einkaufswagen. In meinem Rücken lauert Tücke; über die Schulter blickt sie mir, sieht, wie ich Spielsachen in die Hand nehme. Die Kinderlose. Ihre in Sonnenöl getränkte Stimme streicht wollüstig über deine Bräune, stichelt an meiner Blässe. Die Kerkertür mit vertrauten Runen schnappt zu; angekettet auf dem kalten Boden einer Tiefe bin ich gefangen, ihr narbiges Gesicht als einziges Bild in der Dunkelheit. Meine Stimme sinkt hinab wie ein Stein. Die Stille, in der sich das Gift mit der Geschwindigkeit meines Blutes ausbreitet, ergießt sich in Gewesenes. Was euch verbindet, wage ich nicht zu fragen; die Antwort wäre so alt wie meine Träume. Kein Wort von ihr verlieren wir, schließen sie ein in unsere Brust – jeder auf seine Weise.
  10. Nesselröschen

    windgeschützt

    windgeschützt in deine abgründe zu blicken als gesprächsersatz geballte fäuste zu sehen und stampfende kinderfüße mir vorzustellen wie der wind sie davonträgt bis sie in der ferne schrumpfen wie sie freundliche grübchen in die wolken drücken und er die bösen worte schüttelt und siebt, bis sie hell und klar sind lässt mich für einen augenblick das kind in dir sehen, das sich auf die brust schlägt und kein wort mehr verliert über schmerz, bumerang und ausgleichende gerechtigkeit doch das gesagte bleibt, hängt über mir wie eine fratze zersetzt sich und fügt sich neu zusammen kehrt zurück wie ein bienenschwarm, breit gefächert, schwarz, drohend es soll nicht verletzen, doch das tut es ich bin die erde, auf der du trampelst bin der stab an deiner hand knie mich nieder zu deinem kind, bin sein kumpel, sein freund
  11. Nesselröschen

    Hallo

    Als ob ich auf euren Köpfen reiste und auf der wunden Haut Mundwinkel ziehn sich über Ländergrenzen in den Süden ein Finger stopft Freude beharrlich in den verbrannten Schlund zurück der Klang unserer Worte schmerzt an den Berührungspunkten wie faule Früchte klauben wir die entgangenen Antworten aus den Bäumen
  12. Zu viele gehen mit gebeugtem Kopf Und fügen sich in ihr Schicksal Zu wenige trauen sich raus aus dem Grau Jeder, der es wagt, wirklich zu hinterfragen Der neue Impulse geben will Und eine individuelle Sicht der Dinge hat Tja, der ist dann wohl größenwahnsinnig Deshalb behält man es lieber für sich Es ist eine Gratwanderung, viele die alles hinterfragen wollen Setzen sich dann irgendwann den Alu-Hut auf... Ich will niemanden beleidigen, diese Menschen fühlen, dass etwas nicht stimmt in dieser Welt Leider verlieren sie sich dann im Blödsinn, ich kann es nicht anders sagen Und ich, ich bin auch noch krank... Also, alles eh nur Wahn? Muss ich deshalb schweigen? Vielleicht ist die Frage nicht, ob man größenwahnsinnig ist Sondern ob man größenwahnsinnig genug ist Habt Mut - und warum nicht Jesus* als Vorbild nehmen? Er war ein Rebell und ein Individuum, so viel ist klar Sollte man mir also so etwas zuordnen - fühle ich mich geehrt Die Wahrheit - subjektiv und objektiv, ist kein Dogma, sondern ein Prozess Und ich denke, wir stehen immer noch ziemlich am Anfang Nur durch neue, individuelle Impulse kommen wir voran Also, habt Mut zum Größenwahn! Und gebt nicht so viel darauf, was die anderen denken Sie haben nur Angst... * und ich meine den historisch belegten Jesus, nicht den abstrakt-kirchlichen Anmerkung: Jetzt, da ich den Schritt gegangen bin, mit meiner Krankheit offen umzugehen, ist mir bewusst, dass ich durchaus Verantwortung habe und als schreibender psychisch Kranker dazu beitragen kann, das Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen. Leicht ist das nicht, die Krankheit, meine Persönlichkeit, das was man als "Wahrheit" bezeichnen kann, es ist alles sehr komplex. Ich will keine "Narrenfreiheit" für mich. Aber es ist ohne Frage teils ein Grenzgang zwischen Wahn und Wirklichkeit, ohne das Geschriebene relativieren zu wollen. Auf jeden Fall ist es anders - und deshalb finde ich es relevant, deshalb veröffentliche ich wieder. Wo genau die Reise hingeht, weiß ich selber noch nicht. Das neue Leben nach der letzten Psychose, diesem Einschnitt - es muss sich erst noch einpendeln. Zu stark darf das Feuer auch nicht brennen... Vielleicht ist auch die Aufteilung in Gedichtform und Prosa ganz gut, um zwischen dem Gewagten und dem Geerdeten zu unterscheiden.
  13. Wer meine Texte nicht mehr ernst nimmt Weil er von meiner Krankheit weiß Für den schreibe ich auch nicht Insofern ist es egal Ihr seht den Wald vor lauter Bäumen nicht Ich stehe noch nicht einmal im Wald Das ist eine Chance Ich hoffe, die Richtigen lassen sich darauf ein Lunaris - der Mond ist untergegangen * Und ein neues Flammenwesen entstanden Nie war mir eure Meinung und mein Ruf mehr egal Eure Schubladen und Halbwissen über mich Undifferenziert und oberflächlich * Nie war es wichtiger für mich, zu schreiben Meine Texte sind ein Teil von mir Dieses Feuer brennt und das Hier und Jetzt ist wichtiger denn je Morgen kann wieder alles anders sein Alte Dämonen zu bekämpfen und wieder einen Platz im Leben zu finden Eine schöne Aufgabe - auch wenn ich nie ein Rädchen im Getriebe der Gesellschaft sein werde Dieses Leben ist nicht umsonst Der wahre Sinn ist - das Feuer nicht erlöschen zu lassen! EDIT: * Wie schon erwähnt keine Distanzierung von den Lunaris-Sachen, im Gegenteil, ich sehe es nur als abgeschlossen an. * Manchmal kommt das Mit-dem-Rücken-zur-Wand-stehen-Gefühl wieder auf und löst so einen Kampfreflex aus. Ein Leben als Außenseiter prägt dieses Gefühl. Natürlich richtet sich das nur an bestimmte Menschen.
  14. Fragen Wo sind deine Grenzen, scheinst du zu fragen und verteilst dich in mir. Unendlich ist jedoch mein Fragen: Wer bist du? Niemand, sagst du mit einem Schmunzeln. Die Stirne wund gestoßen falle ich in mich zurück, und da bist du mit den simplen Antworten.
  15. Nesselröschen

    Wolltest du?

    Mit offenen Augen laufe ich gegen die Dunkelheit ich höre deine Schritte – einen zu viel öffne die Arme für den Griff in meine Brust ich wollte dich bedingungslos lieben jedoch heute blieb der Hass im Tal die Luft ist dünn, mein Herz aus dem Takt wolltest du mir weh tun oder wolltest du mir weh tun? dein pubertäres Lachen entfernt sich du wischt dir einen Schmutzfleck von der Brille.
  16. Auf einmal schneit es rumpelt den Schornstein hinunter bis tief in die Seele löst die Schamröte von den Wangen für einen Augenblick ist es Weihnachten, die Nase klebt am Fenster. Ich liebte den Schnee nicht das Blut an den Zähnen unter der Zunge, in der Enge der Brust. Deine Antworten sind immer gleich heißt es von dir die mit den gebrochenen Flügeln. Ich halte auch die andere Wange hin die mit dem verschleierten Auge. Weißt du nicht, dass ich immer zu Weihnachten kam ich war der Weihnachtsmann mit dem Splitter in der Haut: nur ein Blindgänger aus deiner trotzigen Zeit. Der Schnee ist liegengeblieben – er brennt wie Salz in der Wunde. Mein scheues Sehnen verweilt bei dir – und es schneit, schneit so schön in deinem Garten.
  17. Du hast mich auseinandergenommen, mit dem Sturm getobt, meine Teile schnell wieder zusammengesucht, um sie in alle Winde zu zerstreuen. Das hat mir gefehlt. Du versuchst es erneut, schiebst mir dich in die Schuhe, doch so flach kann ich nicht gehen: Den Boden unter meinen Füßen trage ich in mir und in meinen Teilen den Sturm.
  18. Aus dem Internat nach Hause Suchend überblickt sie den Bahnhof, – letzte Station, kein Mensch wartet, nur der Frühlingssturm fletscht sein Gebiss. Sie geht, die Zähne klappernd, mit Augen eines Luchses und einem angstvollen Mädchenblick Richtung Heimat. Sehnen teilt sich mit Traurigkeit ihre junge Brust. Wege scheinen endlos im Nebel zu schwimmen, und ihr Elternhaus wird fortgespült aus dem Hauch von Kind. Regen tropft langsam von der Nase. Morgens um zwei mischen sich salzige Tränen mit der Enttäuschung. Die Kindheit begraben auf dem Weg ins Elternhaus.
  19. sie sie ist nicht wegzudenken aus deinem leben macht sie sich ein randplätzchen in meinem mal winkt sie dir mal mir zeigt sie die zähne und ich weiß nicht was sie hat und was sie noch will
  20. Als stünde die Zeit still Die Obstschale steht schief auf dem Tisch die Ringe ziehen die Ecken lang und innen schimmeln die Nüsse die Stühle warten wohl wissend dass es kalt ist in sturer Heiterkeit draußen Mein Blick hängt unter der Oberfläche brodelt ein Lachen lang genug um durch die Zeit zu fallen
  21. Wie Heimat dringt das Rauschen der Straße in den Raum in ihren Rinnen harrt der Herbst ein Blätterschauer winkt von einem Ast gilbende Blätter fallen übereinander Ein Schmerz zieht sie tief in die Brust und bedeckt den heißen Sommer ich stehe kahl am Fenster lese von den Blättern das Wispern und vom Baum hör ich die Antwort Wort für Wort Haufenweise scharen sie sich zusammen halten still und lassen sich in den Schlaf wiegen ich stehe stumm am Fenster und lausche dem Nachhall der Worte dem Wispern im Schlepptau des Sommers
  22. Vom alten Mann Was bleibt mir von ihm dem Betagten an Gesagtem und nicht Gesagtem ein Splitter von einem Kern der nicht mehr ist nicht nah nicht fern ein Wort ein Stern Waschen Wenden Sich-Winden Wachen Lachen Sich- Schinden Dienen Trösten Verbinden Heraufbeschwören den älteren Mann wie ich ihn kannte klug und belesen der zum Dank auch mal lächeln kann wenn ich erzähle was er mir gewesen ist ein Vater mit Witz und Charme Grübchen in den Wangen mich im Arm das Streicheln der Hände weich und warm wie er die Straße hinunter ging und für seinen Schwung ein Lob einfing ein wenig klein ein wenig krumm flink und schnell die Augen blau die Haare hell schlicht gekleidet mit braunem Hut und immer freundlich immer gut doch such ich im Rückblick sein Geschick seh ich Lücken keine Brücken zum jungen Mann von damals unnahbar und düster dann und wann heute streichele ich seine blaue Hand er nickt dreht sich zur Wand damit ich geh weiß er es nicht das tut mir weh
  23. ausgebreitet unter mir ihr allerhand auf deinem langen atem du versitzt dich auf dem teppich bunter worte sie ziehn über verdorrte landschaft windstilles blau in meinen wüstenaugen verglüht vorwurf
  24. Du in meinen Armen, und die Ahnung. Aus der Zeit gefallene Nächte schaukeln mich über die Spitzen des Eisberges in den Schlaf. Ich tausche meinen Atem gegen deinen und das Fieber deiner Hand, falle in nie dagewesene Tiefen und sehe, die Morgenröte trägt Trauer.
  25. Der Regen fällt wie eine Kuppel und schließt mich ein. Von den Bergen hebt sich der Nebel, und ich blicke durch meine Haarsträhnen auf dich herab. Wie ein Zuckerguss rinnen deine wenigen Worte Abhänge hinab und werden weich noch einmal in den Mulden. Du trinkst die meinen mit der breiten Geste eines Kindes, dem die Welt noch gehört. Der Regen klopft fordernd an meine Tür, als wäre ich sein ...
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