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  1. [KNABE] Was hör’ ich seit dem heutig’ Tage: ein Schattenstrich teilt Strassenbreite. Woher das Phänomen die Frage. Ich lausche zu: [DAME] « … dort in der Weite?» [MÄDCHEN] «Verstehst du, was ich mein’?» [DAME] « Nein, sehe - «was willst du? Willst du, dass ich streite!?» [KNABE] Ich ernte bösen Blick. (ICH LAUFE WEITER.) Verstehe noch immer nicht woher der Schatten. Wohin ich meinen Kopf auch drehe - (BLEIBE STEHEN, UM ZU DENKEN.) Doch jetzt geht was in mir vonstatten: DENKEND [ Die Sonne selbst steht uns im Wege, umschlingt die Türme, die wir hatten … nein, nicht die Sonne selbst … ] «Ich pflege - «nun hört, ihr Leute! – den Gedanken, «den ich als einzig wahren hege, «dass … » [DAME] «Hört den Tugendkranken, «der fremde Leute heimlich lauscht!» [KNABE] «, dass Sonnenlicht’ um Türme schwanken «wie Wind um Baum, der Blätter rauscht. «Wir sehen nur die Türme nicht, «zu schmal, wenn Sonne blendend bauscht.» [DAME] «Genau, was meine Tochter spricht!» (UND LÄUFT DAVON.) [MÄDCHEN] «Ich danke dir.» (LÄUFT DAME HINTERHER) [KNABE] Es ist ein Gnomon, ich mein’ den höchsten Turm im Licht.
  2. Im Wald

    Flackerlicht

    Die Decke flackert. Sein Blick flackert. Das Grau der Nacht flackert. Von grau zu grauer zu schwarz zu hellgrau. Unmerklich merklich. Ganz zart zerreißt es die Dunkelheit, schwemmt das grau aus und lässt es schwarz werden. Die Schwärze brennt in seinen Augen, die Pupillen reißen geweitet Löcher in die Decke. Er starrt. Wartet. Zwinkert. Es flackert. Er versucht das Flackern wegzuzwinkern, schließt die Augen. Er spürt den kurzen Moment der Helle, den tiefen Fall in die Nacht. Er öffnet die Augen, ahnt die Decke. Es flackert. Er hebt den Kopf vom Kissen, durchblickt die Dunkelheit, sucht das Flackern. Es ist nicht zu finden, alles stumm vor schwärze. Er lässt den Kopf zurückfallen, seufzt, zupft an den Falten des Bettlaken. Es flackert. Das Licht schießt ihm in die Augen, durchbohrt sein Hirn, tritt am Hinterkopf aus, zerfetzt seine Geduld in atomare Strahlung. Er reißt die Bettdecke von seinem bebenden Körper, setzt sich ruckartig an die Bettkante. Lässt den Kopf hängen reibt die Augen bis er Sterne sieht auf dem Firmament des Parkett. Es flackert. Die Sterne werden heller und fallen wieder, ertrinken in dem See seiner Tränen. Es ist dunkel, er kann seine Füße nicht sehen, vermutet sie am Boden. Er überlegt das Licht anzumachen um das Flackern auszulöschen. Licht mit Licht bekämpfen. Das Flackern ausleuchten bis es grau wird, vor Neid, vor Scham. Es flackert. Er rappelt sich auf, tritt ins Schwarz, der Boden trägt ihn. Vorsichtig tastet er sich am Bett entlang, in Richtung Küche. Dort scheint es zu flackern, der Geburtsort des Lichts. Er stampft voran, ungeschickt verheddert er sich in seinem Mobiliar. Die Wohnung blitzt auf. Es flackert. Kurz sieht er den Esstisch, weiß es ist nicht mehr weit. Seine Gedanken sehen durch die Dunkelheit. Er hangelt sich weiter, stößt seine nackten Zehen am Tischbein, statt Schmerz durchfährt ihn unbändige Wut, elektrisiert ihn vom Zeh bis in die Haarspitzen und bleibt schlussendlich in seinem Hals stecken wie ein Hühnerknochen. Er schluckt, schreit in seinen Magen, schreitet voran, forsch, wütend, im Flackerlicht. Gegen das Flackerlicht, es kostet ihn unbändige Kraft diesem Lichtloch entgegenzutreten. Es flackert, es schmerzt in seinen Augen, hinter seiner Stirn in seinem Gehirn. Die Ohren dröhnen im Takt seiner Schritte, der Boden hallt in ihm. Er stößt die angelehnte Küchentür ganz auf, bereit dem Licht entgegenzutreten. Es flackert, es ist still. Alle Geräte sind aus. Der Kühlschrank kühlt schweigend. Der Strom fließt lichtlos. Er spürt das Licht. Er kann es nicht sehen. Es flackert, er ist blind. Es flackert, er kann nicht blind sein. Es flackert, er sieht das Licht nicht. Sieht nur die Verschiebung der Grautöne. Er prüft den Anschalter der Mehrfachsteckdose. Er leuchtet schwach, grünlich, still. Friedlich. Unschuldig. Er schaltet ihn aus, ein Klick zerreißt das Universum. Die Grünheit erlischt. Noch nie hat ein Mensch solche Dunkelheit ertragen. Er atmet stoßweise. Keuchend verwirbelt er seinen Küchendunst. Die Schwärze mogelt sich in seine Lungen, sie schmerzt, droht ihn zu ersticken. Die Nacht legt ihre dunklen Finger um seine Kehle, sein Atem rasselt. Die Wut hämmert von innen gegen die Masse der Nacht, beult seinen Körper von innen aus, verformt die dermale Grenze zwischen Mensch und Nacht. Es flackert. Der Körper ist wieder in seiner Form, die Wut hält inne, fassungslos. Die Nacht legt sich auf die Poren. Er hält den Atem an, die einzige organische Aktion in der Dunkelheit ist sein Herzschlag. Die Luft strömt unkontrolliert aus ihm heraus, als er anfängt zu schwanken. Im Flackerlicht. Er kann es nicht sehen. Keine Quelle. Alles liegt im Dunkeln und trotzdem dieses Licht. Er tastet an seiner Arbeitsplatte entlang, erfährt alle Geräte mit seinen Fingerspitzen, versucht das Flackern zu erspüren, blickt in die Dunkelheit, bis die Augen versagen. Kein Augenlicht mehr in diesem Schwarz, die Gedanken ziehen sich von den Augen zurück. Es flackert. Es zerreißt seinen Sehnerv, es schlägt direkt in seine Augen ein. Dieses zarte Grau. Dieses fast schwarz. Das hellere schwarz das es nicht geben dürfte, in der lichtlosen Dunkelheit. Er tastet weiter, erklimmt den Lichtschalter, betätigt ihn, und erstarrt. Erfroren in einem eiskalten Lichtschwall. Warmweiße Glut brennt frierend aus seinem Deckenleuchter auf seine Kopfhaut, er reißt schützend die Arme hoch und schlägt sich die Hände vor die Augen. Die Lider glühen wie Lava, rot geäderte Spuren. Er starrt auf seine geschlossenen Lider, reibt den Schmerz heraus und zwinkert in die Helligkeit. Alles strahlt. Der Toaster bewirft ihn mit Sonnenstrahlen. Er versucht auszuweichen, schlägt die Augen nieder, schreitet zur Seite. Steht im Lichtkegel des Backofens. Das Licht leckt an den Wänden und kotzt Schatten in die Ecken, er öffnet alle Schranktüren, sucht das Flackern, das er nicht mehr sehen kann. Er löscht das Licht, lauert am Schalter, es flackert, er stößt einen Schrei aus und betätigt den Schalter, die Sonne explodiert erneut. Stößt in jedes Atom seines Körpers, sein Blut wirft blasen. Er schäumt über vor Licht, das er nicht mehr absorbieren kann. Die Helligkeit kreischt. Lacht. Verhöhnt. Macht ihn hässlich. Steril. Er starrt. Er zwinkert nicht mehr die Augen tränen, er lässt es rinnen, zwei heiße Bäche fließen über seine Wangen, verbrennen seine Poren, blenden das Licht. Er betätigt den Schalter, ertrinkt in der Dunkelheit, sie überschüttet ihn. Die zweite Haut aus Nacht kühlt, er zittert, friert, das Augenwasser fällt in schweren Schneeflocken von seinen Backen. Es flackert. Er schreit, lange, schaltet das Licht wieder ein, die Brust brennt, das Licht kommt direkt aus seinem linken Ventrikel, pulsiert durch den gesamten Körper, heiße Wellen überlaufen ihn. Er löscht das Licht, er schaltet es ein, löscht es, verharrt, bewegt unermüdlich seinen Finger auf dem Lichtschalter. An. Aus. An. Aus. Er lebt. Er stirbt. Er brennt. Er erfriert. Er sieht alles. Er ist blind. Er kann seine Gedanken hören. Seine Gedanken hören ihn. An. Aus. An. Plötzlich zieht er seine Hand vom Lichtschalter als hätte er einen Stromschlag erhalten, stürmt nach vorne, reißt die Schranktüren auf, knallt sie zu, reißt den Kühlschrank auf, dieser bespuckt ihn mit zögerlichen Licht, er schnappt sich alles, schmeißt es heraus. Steckt seinen Kopf in das Gefrierfach, Hautfetzen verewigen sich in dem Eis der Wände. Er brüllt. Tierähnliche Laute erklimmen seiner rauen Kehle, fallen klirrend zu Boden. Er taumelt zurück, gefrorene Wimpern machen ihm das weinen schwer, er trampelt auf seiner Nahrung herum, räumt die Küchenschränke aus, inspiziert die leeren Schränke, knallt die Türen auf und zu, sinkt zu Boden, auf den Scherben seines Hab und Guts, auf dem Kompost seines Essens. Legt sich auf den Rücken, streckt seinen Finger, betätigt den Lichtschalter. Die Dunkelheit schreit zurück, stößt ihm die Gemeinheiten entgegen, die er vorher dem Licht zu raunte. Er wagt es nicht zu atmen. Der nach oben gereckte Arm schläft ein, er verharrt mit einem Finger am Schalter. Er schweigt, atemlos, tränenlos, bewegungslos, lichtlos, leblos. Es flackert. Er kompostiert sich auf der Stelle. Wird zu organischer Masse. Verschwimmt in Schwarz. Seine Grenzen sind nicht länger seine hörig. Er löst sich auf, zersetzt sich, er weiß nicht mehr, wo er beginnt oder aufhört. Seine Gedanken strömen durch seine Ohren. Er konnte sie lachen hören. Sie gehören ihm nicht mehr. Er darf nur noch lauschen. Er hört sie flackern. Die Gedanken färben sich grau, ein bisschen weniger schwarz und wieder schwarz. Sie flackern. Oszillieren. Erzeugen Licht, erzeugen Dunkelheit. Existieren in ihm und außerhalb seiner selbst. Er schwimmt, wird getragen aus dem Meer seiner Gedanken. Sie werfen Schatten. Sie sind sein Schatten. Sie liegen neben ihm, in seiner Form. Er lässt seinen Arm fallen auch der gehörte ihm nicht mehr. Der Arm landet auf seinen lichtlosen Abdruck, er zuckt zusammen, es schmerzt. Er tastet nach seinem Schatten, bekommt ihn kaum zu fassen. Der Schatten verformt sich, Wellen des Lichts durchlaufen ihn, er glitzert wie das Meer, ist pechschwarz, dann grau, hellgrau und wieder schwarz. Sein Schatten flackert. Er löschte das Licht, der Schatten starb. Der Schatten erwacht zum Leben, legt sich über ihn, umgibt ihn wie die Dunkelheit. Er schließt die Augen. Er rollt sich auf seinen Schatten, will ihn sich anziehen, überziehen, die Wärme seines ausgelagerten Ichs spüren. Er ist der Schatten, er ist das Licht. Er will sich bedecken das Licht in ihm fühlt sich nackt an. Der Schatten rollt ihm davon. Er kriecht hinterher. Er ist ihm eine Kopflänge voraus. Er kriecht weiter, stößt einen Stuhl um, der Schatten macht sich aus dem Staub. Er krabbelt schneller. Er leuchtet. Er erzeugt Dunkelheit. Er ist alles und nichts. Er ist das Universum, er ist sein eigener Planet. Er ist aus Sternenstaub er war der Urknall. Einst kroch er aus dem Wasser, er erkundete die Lüfte er war das Ende der Evolution alles vereint in seiner Erbmasse. Er hatte alle Atome dieser Welt geatmet, verstoffwechselt und der Erde zurück zum Leben gegeben. Er war Gott. Er war die Sonne, er war der Mond der Grauheit strahlte. Er war Ebbe und Flut, die Vergangenheit und die Zukunft, die Gegenwart hatte er zerrissen. Er kroch, und flackerte stroboartige Muster in seinen Schatten. Er war eine menschliche Fackel, die Glut der Erde. Er war das Licht. Er flackert. Als er erwacht, dämmert es. Sein Rücken schmerzt. Er reckt sich, er liegt auf dem Boden vor seiner Couch, nackt. Der Teppich verströmt einen zweifelhaften Geruch. Die Wohnung liegt in Trümmern, der Vorhang weht, leckt heilend über die Zerstörung hinweg. Er reibt sich die Augen, es flackert sternförmig hinter seinen Lidern. Und er beginnt sich zu erinnern.
  3. mirage9889

    Des Lichtes Schatten

    Würde entsteht schließlich nicht durch das Böse, sondern durch das Licht, das das Böse anzieht. Die schlimmsten Zeiten können zugleich die würdevollsten deines Lebens sein, wenn du weißt, wieso dieser Schmerz dich erfüllt.
  4. J.W.Waldeck

    Die Farbe der Liebe

    Die Farbe der Liebe ich bin die Farbe die alle Töne vereint indem sie leuchtet und doch weint die kalt wirkt wenn sie Wärme meint ich bin das Licht das Schatten wirft das Dunkle im Reinen das Reine im Lichten ein Herz im Entseelten und einziger Atem dem Vielen male kein Bild ohne mich deinen Zauber fühle nicht was nicht längst strahlt verzweifelt aufbewahrt wie ein inwendiger Schrein lebendig inständig geoffenbart ich bin die Farbe die dir am besten steht mit ihr magst du dich kleiden wenn nichts dich bewegt sie wird dich hervorheben wenn nichts dich mehr hebt © j.w.waldeck 2014 If The Sun Has Wings Of Love
  5. Hoffnung Den Gipfel der Finsternis erklommen, Den Klauen des Teufels nur knapp entkommen, Noch immer, sind alle meine Sinne benommen. Getanzt mit dem Höllenfürst erneut, Mein Herz in alle Richtungen zerstreut, Mich wieder deinem Willen gebeugt, Der Blick in die weite düstre Ferne, Noch immer sehe ich keine Sterne, Wo ist nur meine Wärme? Ein letztes Rodeo mit dem blutroten Beelzebub, Er flüstert voller Strafaufschub, Du bekommst wohl nie genug? Mit engelsgleicher Stimme aus weiter Ferne, Geleitest du mich gen hoffnungsvoller Sterne, Wie eine mit Liebe gefüllte Laterne. Mit einem Echo voller märchenhafter Klänge, Führtest du mich mit deinem bezaubernden Gesänge, Hindurch die dunkelsten Abhänge. Die Noten des Teufels sind dir nur allzu gut bekannt, Weshalb du dich stelltest vor mich wie eine unverwüstliche Wand, Und wieder nahmst du mich an deine gütige Hand. Dank dir, habe ich meine Sinne wieder beisammen, Gemeinsam gegangen, durch des Teufels Flammen, Alles durchgestanden haben wir zusammen.
  6. Tanze mit dem Schatten, um seinen Schrecken zu nehmen. Denn er möchte, wie das Licht, gesehen und gespürt werden. Ein inniger Tanz mit dem Schatten lässt ihn zum Licht werden.
  7. Carolus

    In aller Frühe

    In aller Frühe Erstes Licht durchbricht Blattwerk und Geäst. Bäume, Büsche werden zu Gestalten mit Gesicht. Kühle taufrisch auf Haut, unverbrauchte Luft, dazu Geruch aus feuchter Erde, gemischt mit Pflanzenduft. Jetzt! Was für ein Morgen! Wach und unternehmungslustig, mit Gefühlen des Freiseins, offen für die wunderliche Vielfalt einer anderen Welt, die mich aufweckt, ermuntert, betört mit ihren Düften, entzückt durch köstliche Vogelstimmen. Das Staunen lern ich wieder. Bald werden erste Sonnenstrahlen durch die Blätter blitzen, ein leiser Wind die Szene in Bewegung setzen. Licht und Schatten werden mich durch meinen Tag begleiten.
  8. Rocco Mondrian

    Ich liebe Sternenlicht

    nicht weil es romantisch wirkt sondern weil es beruhigt wenn man auch nachts im Schatten sitzen kann
  9. Schatten an der Wand Das Licht in meinem Zimmer wirft Schatten an die Wände Sie bilden Silhouetten die ziehen in die Ferne Sie sehen aus wie Kinder die marschieren in Reih und Glied zeigen die Schatten das Gestern oder was uns wieder blüht Seh ich in diesen Zeiten Nachrichten dann und wann Les´ im Netz viele Seiten Friedensmüdigkeit weit und breit Wenn nun ziehen diese Schatten an meinen Wänden Reih um Reih fühl ich mein Herz stark bluten und Trauer mich ergreift So sehr ich mir auch wünschte Was an meinen Wänden zieht vorbei war Gestern schon gewesen vorbei wär all das Leid Doch schwant mir düster Ahnung von dem was kommen mag was jeder dieser Kinderschatten wohl noch zu ertragen hat Und seh ich diese Schatten ziehen in die Ferne fort so hof und so erbet ich´s das wer die Zukunft ändern mag 21.010.2021
  10. Carolus

    Der Tag versickert

    Der Tag versickert in den Wipfeln, ein letztes Sonnenband als Gnadenfrist. Schon dunkeln Schatten tiefer am Waldrand. Stumpf verwittert Grünes im Wiesengrund. Erste Lichter in Häusern. Straßenlampen laden zum Stelldichein. Über den Asphalt tanzen Autos mit glühenden Augen. Nein! Danke! Keine Nachrichten, keine Mails, keine Telephonate! Nur noch Ruhe, Stille, Einsamkeit. Jetzt Teil des Dunklen werden, schweigen wie die Nacht, die ihren schwarzen Mantel über alles legt und im Schlaf die wunde Seele tröstet.
  11. Aus dem Schatten tret' ich hervor ins Licht, das silbern sich im Wasser bricht. Die Wellen verschwimmen mein Spiegelbild. Ruhig und langsam - auch mal wild. Trotzdem kann ich mein ICH erkennen. Es spricht mit mir - nur ich kann es hören. Leise Worte, die mein Herz durchqueren, manchmal hängen bleiben und mich fast beschwören. Viele Jahre sind vergangen, harte Zeiten, die mir viel abverlangten. Doch irgendwie waren es die kleinen „Wellen“, die mir oft die Weichen stellten. Mein eigenes ICH schrie mich an: „Hey Du – ja, genau DU! Sieh Dich an! Ist dein Weg steinig und schwer, es gibt so vieles, dass wiegt viel mehr. Schaufel das Loch, in dem du gerade bist - einfach zu: mit Liebe und Zuversicht.“ Ich gebe zu, es war und ist schwer, die Vergangenheit existiert nun mal. Einfach streichen? Das geht nicht mehr. Und tatsächlich: Mit Liebe, Glauben und Zuversicht stirbt die schöne Hoffnung nicht. Die Erde dreht sich immer weiter - und ich geh Stufe für Stufe auf meiner Leiter. Mein Regenbogen, der sich im Wasser bricht, bekommt Farbe und streichelt mein Gesicht. Aus dem Schatten tret' ich hervor ins Licht, das silbern sich im Wasser bricht. ICH bin einfach ICH.
  12. Létranger

    kein herbst

    unter den bäumen hatten die träume ihr licht verscharrt in einem gärigen haufen bitterer worte die nächte waren still geworden und die schatten lang ich erinnerte mich an die langen gespräche ihr heiteres plätschern den glanz der in den blättern hing die blumen blühten blühten noch an diesen blick der abschied nahm und ging
  13. Schattenschwestern irres Licht, das blendet schön bloß, ohne Nähe das Unersetzliche verschwendet an eine kalte, tote Seele... zwei bleiche Schwestern im Innern verloren das Eisherz von gestern in Elfenbein geboren Augen wie der Ruf der Nacht grenzenlos tief, an Sinn Lippen aus dem Blut der Schlacht um Trojas schönstes Kind zwei Schneeschwestern: die Seidenlocken gesponnen Tod funkeln Blicke - traumvergessen trinken Liebe bitt'rer Not erwarte nie ihr namenlos Nähern! emaillierte Leiber, die dein Brennen opfern die Füßchen rot von Herzschlägen leuchtend Mohn: der Lippen Spotten zwei bleiche Schwestern verzehrten mein Glück ein alter Fluch von Gestern kehrt die Seele nimmer zurück ich suchte sie in der ält'ren Schwester die gütig schien, kristallen klar schnitt erbarmungslose Vernunft härter als meine zerbrochene Qual ich suchte sie in der Unnahbaren! süßes Verheißen: dass Nixengesicht entschwindet mit lockenden Gaben gibt was du willst dir nicht... zwei bleiche Schwestern sitzen an meinem Bettesrand: die Eine mag Gefühle fressen die Andere saugt puren Verstand ihre Trostworte sind trockene Blumen auf glühendem Grabe kalter Docht dem Schreie gleich – verfluchtem Rufe den endlose Hölle erbroch zwei bleiche Schwestern die niemals dich lieben die Seelen von gestern die Geister verschrieben Eine stößt die Andre von sich und können nie entfliehen - zusamen: unwiderstehlich finden niemals Frieden zwei bleiche Schwestern: goldene Momente aus Licht verloren ihr Schicksal ans Leben mit angstvollem Gesicht ihr Anblick lässt erschauern vor soviel Trauer erstochen an ihren bebenden Mauern liegt ein Heer zerbrochen zwei bleiche Schwestern ohne Luft zum Atmen pressen Sehnsucht unvergessen ins fiebrige Erwarten begreife jetzt ihr Suchen welches endlos währt nicht erlaubt ist dein Schluchzen sonst wirken sie verstört zwei bleiche Schwestern mit liebreizendem Lächeln werden dich ertränken im Dunkel ihrer Schenkel © j.w.waldeck 27.01.2008 *nicht alles ist hier Phantasie... Aus dem kleinen Büchlein der Geistergedichte: https://www.amazon.de/Geistergedichte-J-W-Waldeck-ebook/dp/B008COITTK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1446287811&sr=8-1&keywords=Geistergedichte
  14. Gedanken, die meine Seele erreichen beflanken Gefühle und reichen nicht aus, um den Schmerz zu zähmen, weil sie den Verstand mir nehmen. Gedanken, die den Kopf verwirren wanken leicht im Schatten der Nacht, um die Stille zu brechen und mein Sein zu schwächen. Nur das Licht kann mir Wärme schenken, das sich erbricht beim Senken der Nebel ins Tal und reicht weit hinein in meine Unendlichkeit.
  15. Es war einmal ein einsamer Bauer, der Tag und Nacht auf dem Feld arbeitete, um sich und seine Familie zu ernähren. Weil er so viel zu tun hatte, vergaß er sogar nach Hause zu gehen, um zu essen. Seine Frau kam ihm aufs Feld nach und brachte ihm eine Jause: „Das sagt mir doch der Hausverstand, Du musst etwas essen- mach mal Pause“. „Ja natürlich, liebe Frau“ sprach der Bauer. Hungrig setzte sich der Bauer ins Gras und fing zu essen an, während sich seine Frau wieder auf den Heimweg machte. Als er gerade genüsslich vom Wasser trank und sich dachte „das belebt die Sinne“, fing sich unter ihm der Boden zu bewegen an. Der Bauer erschrak fürchterlich. Eine klebrige braune Gestalt kroch zwischen den Ackerfurchen heraus und fragte „Alles Müller oder was? Warum schaust denn so?“ Der Bauer meinte: „Nein, ich heiße nicht Müller und merk Dir, von meiner Jause kriegst Du nichts, denn ich bin doch nicht blöd Mann“ und machte ein paar schnelle Schritte rückwärts. Schon fiel er rücklings auf den Boden und das Brot flog in hohem Bogen davon. Kichernd kroch dieses unansehnliche Wesen flink und behände zur Stelle, wo das Brot gelandet war und schnappte es sich. Der Bauer rappelte sich hoch und stürzt sich auf die Kreatur. Nie war es so wertvoll wie heute, dieses Brot. Der Bauer verfehlte jedoch sein Ziel, weil dieses Erdmanderl bereits drauf und dran war, mit dem Brot im Erdreich zu verschwinden, während es hämisch lachend rief „Geiz ist geil alter Bauer!“ Das ließ sich dieser aber nicht sagen, denn er war immer fleißig, gerecht und fair gewesen. Er packte die Kreatur am Schopf und rief „weg mit dem Speck – der gehört mir“ und schnappte sich den Inhalt des Brotes, der sofort in seinem Mund verschwand. In den nun offenen Mund des Wesens stopfte er das Brot und sagte: „Da, iss was G´scheits!“ Verblüfft und schmatzend saßen nun beide nebeneinander und ohne zu diskutieren, packte der Bauer ein Schokoladenstück aus, wahrscheinlich die längste Praline der Welt und teilte diese in zwei gleiche Hälften. Erstaunt machte das erdige braune Wesen den Mund weit auf, während dem Bauer ein Körpergeruch entgegenschlug, der ihn fast umwarf. „Du Schreckgespenst Du, kauf Dir Rexona – das lässt Dich nie im Stich und verleiht Dir Flügel“. Dankbar schmiegte sich das Wesen an den Bauern und mit ihm die klebrige Erde. Der Bauer dachte sich: „Es ist verdammt hart, der Beste zu sein“ und schlang seinen Arm um die Kreatur. Das war der Moment, dass dem Bauern die Augen aus dem Kopf fielen. Die Kreatur löste sich auf und der Bauer rief: „Im Falle eines Falles klebt Uhu wirklich alles“. Im gleichen Moment gab es einen Knall, ein Leuchten, ein Dampfen, ein Pfauchen und Brausen. Dem Bauer schwindelte. Die Kreatur verschwand schon wieder im Erdreich und rief noch: „Ich heiße Bipa-Möbelix und kost fast nix, nur ein Brot, das ich mag, bitte jeden zweiten Tag“ und schon war sie verschwunden. „Alles liebe, Bipa“ rief ihm der Bauer nach. Währenddessen fingen die gerade noch gesäten Pflanzenkörner zu wachsen an, trieben aus, trugen sofort Früchte und dies blieb nun für immer so. Erfreut sagte der Bauer: „Nicht mehr spar, alles da, da, da“. Er rief seine Familie und dachte sich „herrlich, weil sie es sich wert sind“. Und so lebten alle für immer glücklich und zufrieden. Quintessenz daraus: Die Werbung dringt in unser Unterbewusstsein, ob wir es wollen oder nicht.
  16. Zwei Puppen liegen auf dem Bett, ein Teddybär lehnt an der Wand, das Kinderzimmer wirkt adrett, im Dunkeln tastet eine Hand. „Schlaf weiter Kind, nichts ist geschehn, du hast geträumt, wie letzte Nacht. Ich werde nochmal nach dir sehn, dein Teddy mag mich - sieh, er lacht.“ Wann endlich kommt das Sonnenlicht, wann endlich wird es wieder Tag, damit der böse Zauber bricht. Die Nacht dröhnt wie ein Hammerschlag. Die Tür geht auf, die Luft gefriert, der Schatten schleicht erneut herein. Der Atem stockt, das Herz pulsiert, „Prinzessin, lass mich bei dir sein.“ Die Stimme flüstert und beschwört, „ich hab dich lieb, mein Engel du.“ Die Mutter schläft, kein Nachbar stört, und Teddy kneift die Augen zu.
  17. Zwischen den Schatten steht dein Spiegelbild. Du hast es gestern aus dem Glas geschnitten, als es am meisten schmerzte. Jetzt vergisst es dich langsam Und über den Straßen steht der Staub wie nie zuvor.
  18. Ich halte es für wichtig, vorab anzumerken: Ich schrieb dieses Gedicht vor über einem halben Jahr, also vor den aktuellen Corona-Virus-Geschehnissen. Es handelt (auch) von der Pest im Mittelalter, eine Thematik, mit der ich mich auch einmal beschäftigte. Denn das Mittelalter hatte, wie alle Zeiten, Licht- und Schattenseiten. Das hier betrifft die damalige Schattenseite. Mit den heutigen Ereignissen hat es also nichts zu tun - und da die Pest von einer Bakterie und nicht von einem Virus verursacht wurde, ist das auch nichts wirklich 'Vergleichbares'. Damals herrschten, vor allem in medizinischer Hinsicht, ganz andere Umstände - es gab weder Wissen, woher die Krankheit kam, noch darüber, was die Menschen damals krank machte. 'Üble Dämpfe in der Luft' wurden als Krankheitsursache angenommen. Es gab keine Krankenhäuser, wie wir sie kennen, keine Antibiotika. Unter dieser Perspektive ist das Gedicht zu verstehen. Von 1346 - 1353 dauerte es damals. Das Gedicht beginnt also am Ende der Pest. Diese Gedichtform wird auf Deutsch als Ghasel bezeichnet. Sie entstand bereits in vorislamischer Zeit auf der arabischen Halbinsel. Die 'Blütezeit' erlebte sie dann aber in Persien, im 13. und 14. Jahrhundert, auf persisch heißt sie Ghazal. Anno Domini 1353 Die Kirschbaumblüte grüßt mit ihrem Duft die Bienen hier im Garten. Ich bin im kühlen Schatten, kann dein Kommen nur mit Pein erwarten und lese deinen Brief zum ungezählten und zum letzten Mal, denn deine Zeilen, sie versöhnten mich mit all den schweren, harten Verlusten dieser gnadenlosen Zeit; Gestank des Todes liegt sonst überall, wie eine Decke, auf den Körpern der Erstarrten. Sie drohen mir im Schwirren all der Fliegen, Liebste, welche Qual bereitet mir die Sorge um dein Wohl; sie spielen lustig Karten, der Teufel und der Gott, der uns verließ und wieder sah ich zu, wie die Vermummten Leichen zu den vielen Massengräbern karrten. Gerüchte gehen um, der Adel floh aufs Land und die Moral ist gleichermaßen tot, so tot als die auf freiem Feld Verscharrten. Ach, Liebste, eile dich, wir müssen fort, der Adel hatte recht, lass uns an einem fernen Ort, vereint, ein neues Leben starten. Ich will den Himmel für uns finden, hörst du, Liebste, den Choral der Engel, wie sie singen, für uns beide, wie sie uns erwarten? Ein junger Mann erlag der Pestilenz, verstarb beim Kirschbaum heut als Letzter an der Zahl. Gezeichnet: Oswald, Medicus, im Garten.
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