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  1. Ein Bär in meiner Brust In einem dunklen Winkel meiner Brust ist eine Höhle für den Winterschlaf versteckt. Darin hat sich ein Bär auf bunten Blättern für noch kält‘re Zeiten eingerichtet. Und wie sein Atem mehr und mehr zu einem trägen Nebel sich verdichtet, fällt auch der Bär, vom tiefen Herzschlag müde, nieder, schwer vom Schnee bedeckt. Ein Auge geht von Zeit zu Zeit, als hätt‘ der Frühling ihn geweckt, nur einen spaltbreit auf, ist auf ein Ziel im Traum gerichtet. Ein fernes Ziel, das er mit Leichtigkeit vernichtet, mit Pranken, die er sich danach zufrieden leckt. Doch wie sein Atem, Herzschlag meine waren, so war ich Winter ihm und gleichsam Dach und ließ ihn mich in mir bewahren. Nun hallt nur eine Frage nach und raunt, wie er, seit Jahren: Wann wird er wieder wach? 14. Februar 2024 __________________________ Winter: Ein Bär in meiner Brust Frühling: Sollbruch Sommer: Noch 8 Minuten und 20 Sekunden Herbst: Wir drehen uns wie dieses Blatt
  2. Lied der Nacht Einst im flackernd Kerzenlicht, wehmutsvoll Gedankenspiel. Was ersehnt, war es zu viel, wenn das Herz von Liebe spricht. Es rät dir gemach, gemach, Tränen trocknen nicht so leicht. Schwermut, die nicht von dir weicht, zwischen Wachsein und dem Schlaf. Sehnsucht in dein Herze dringt, wenn die Nacht dir flüsternd singt. Von der Hoffnung noch zuvor, von der Lieb, die man verlor... Immerwährend Lied der Nacht, an den Liebsten dabei dacht. © Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz Lied der Nacht nightbloom_Rion_Riz.mp4
  3. Endeavour

    An ***

    Hättest du dir Zeit gelassen, Denn es ist ja nie zu spät, Was mit Tiefe zu verfassen, Niemand spräche von Diät. Apropos, wer hier schon brät In der Hölle dieser blassen Verse, fürchtet, nun, das Date Dermaleinst kaum wie die krassen Schwerenöter auf den Knien; Besser also, just bei Zeiten Zu bemeistern diesen Spleen, Denn zu Schanden ihn zu reiten, Jenen Gaul, zu Schanden ihn, Sollte nichts uns je verleiten.
  4. Endeavour

    Ja du bists

    Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte.. Lass es flattern! derlei Künste Sind ein trauriges Programm. Überall steht seine Büste Jetzt herum – ein großer Mann, Wenn auch würzend allzu lang Seine Zeit mit kalten Füßen. Nun, er ists! die selbe Leier Unverdrossen Jahr für Jahr Hebend, und durchaus ihr Meister, Wenn es angeht, so lala Nolens volens einzureisen, Dich allein noch nicht im Sack.
  5. Gewitterhexe

    Rőmő

    Copyright: by Gewitterhexe Auf meine Haut malt mir das Meer ein Sehnen, wo es sein Salz in Spuren hinterlässt. Der Wind fährt dir verspielt durch helle Strähnen, ich seh dich stolpern - komm ich halt dich fest. Die Sonne taucht das Himmelsblau in rot, berauscht die Sinne durch die warmen Töne, weit draußen treibt ein kleines Segelboot im Wellengang - verliebe mich ins Schöne. Ein Seestern angespült am Meeresrand von Flut und Ebbe vor sich hergetrieben, zum Abschied winkt er uns im warmen Sand; ich muss nach Hause - wäre gern geblieben. Nur diese Muschel noch, dann muss ich gehen, verspreche Dänemark ein Wiedersehen. -‐-----‐--------‐-------------------------------------------------- Vorweg ein Dankeschön an @Létranger für den Feinschliff und das hobeln.
  6. Metrophobie[1] Metrophobie Metrophobie Metrophobie Neoorthographogermanophobie[2] Neoorthographogermanophobie Neoorthographogermanophobie Neoorthographogermanophobie Eibohphobie[3] Eibohphobie Eibohphobie Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie[4] Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie [1] Angst vor Poesie und Gedichten [2] Angst vor der neuen deutschen Rechtschreibung [3] Angst vor Palindromen [4] Angst vor langen Wörtern
  7. Jung und Alt Ein Noch darf man vor nicht verstehen setzen, Wenn jungen Menschen die Erfahrung fehlt. Sie kommt, wenn Zeit ist, das sei nicht verhehlt. Kein Grund, bewusst einander zu verletzen. Das Nicht-Verstehen steht auch für die Alten, Wenn man es durch ein Mehr denn einmal trennt, Da das bequem ist, man Gewohntes kennt, Und sie sich lieber an Bekanntes halten. Zwei dieser Welten hier, kracht es da immer? Sich nicht begegnen wollen, ist viel schlimmer. Ganz einfach aufeinander zuzugehen, Die andern sehen ist doch leicht zu machen, Und wenn es passt, auch miteinander lachen - Dann kann man sicher sich noch mehr verstehen.
  8. Claudi

    Sonett

    Es wäre ja so nett, mal ein Sonett zu dichten, so nett, dass die forensischen Kollegen, die jedes Verslein zu sezieren pflegen, so nett wärn, auf Sonettgemäkel zu verzichten. Gelängen mir dabei die zwei Sonettquartette nur halb so nett, ich würde mich erfrechen, auch zwei Terzette übers Knie zu brechen, wenn ich so nette Fans wie die Kollegen hätte. So nett ich aber meistens mein Papier verschwende, ich wär so nett und fräße einen Besen, wenn hier nicht wieder einer was zu mäkeln fände. Doch hättest du soeben mein Sonett gelesen, bevor ich es auf dem Klosett verwende, das wäre ja so nett, so nett, so nett gewesen!
  9. Die Welt ist gestört, doch sie bleibt, wie sie ist. Auf Scherben ein Tanz, jedes Spiegelfragment im Walzer vom Wahn: eine Wahrheit, die brennt und lodert im Takt, den man niemals vergisst. Die Hoffnung ein Witz, der sich selber zerfrisst. Sein Dasein zum Zweck, dass man ehrlich bekennt: ein Witz zwar, doch gut, auch vom Grund abgetrennt, die Welt hat nen Sprung, trotzdem bleib Optimist. Dann ist es halt falsch, doch wird Schrecken gebor'n und käme sein Leid, brächt mit Zwang zu versteh'n, fest wäre sein Lauf, und dass alles verlor'n, dass Dasein zerbricht, ja die Dinge vergeh'n, dann frisst sich der Witz, doch ich hab mir geschwor'n: das gibt's nur ein Mal. Und ich würd es gern seh'n.
  10. Kein Wintermärchen November wars, als es gewaltig schneite. Gesprenstig pfiff der Sturm um Häuserecken. Der Junior hockte warm an Vaters Seite und hörte Märchen. Vater sprach von Recken, Gestalten, riesigdunkle Monsterschatten. Da krachte es! An Scheiben schlugen Äste. Der Knabe sah sie lauern unter Matten und kroch verängstigt unter Vaters Weste. Die Mutter sah ihr Kindchen voller Ängste. Ermahnte gleich den Ehemann aufs Strengste. Verscheuchte Böses aus der warmen Stube. „Ein Märchen war es nur, mein armer Bube.“ Ans Kindeswohl da sollt der Alte denken, Ein Märchen sollte Kindern Freude schenken. © Ilona Pagel
  11. Ostseemoewe

    Ein Kater auf Abwegen

    Ein Kater auf Abwegen Ach, Kater, geh nicht fremd! Verlor'ne Liebesmüh! Du glaubst, ich ließe mir ein Nebenweib gefallen? Hab ich zu meinem Schutz nicht extra scharfe Krallen? Gesehen hab ich dich beim Flirten heute früh! Du spieltest Kavalier und schnurrtest liebestoll als wärst du diesem Ding schon ganz und gar verfallen, umtanztest schmeichelnd sie durch Kammer, Flur und Hallen. Welch schändlicher Betrug! Ich brenne noch vor Groll. Dein Treueschwur an mich hat nur drei Tage Dauer? Na warte, Katerlein! Komm du mir bloß nachhaus! Und streite ja nichts ab, sonst werd' ich richtig sauer und spiele auch mit dir - doch tödlich: Katz' und Maus! Dann lege ich mich auch für sie noch auf die Lauer und kratz' dem frechen Ding die Schmachtblickaugen aus! © Ilona Pagel
  12. VIII - Der dunkle Teil des Ganzen Die Wünsche tröpfeln, wie aus einer Wunde. Du nimmst nicht weniger als alles hier. Gib ihnen keinen kleinen Teil von dir, am Ende geht doch alles eh zugrunde. Doch einer dort hat wohl den Tag bestohlen und eine ganze Stunde sich verschafft. Erschlag ihn! Bis der Schädel offen klafft. Zerreiß‘ ihn! Brich! Du kannst dir alles holen. Und wenn du über allen and’ren stehst, ist’s dir gegeben, dass sie knien sollen. Genieße sie, wie einen roten Wein, nimm einen, bis du dann zum nächsten gehst. Und dann vergeh‘! Es gibt nichts mehr zu wollen. Mit Blut besiegelt und so soll es sein. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  13. XIII - Der Kugelträger Und diese Kräfte können alles tragen, vom einen, den die Erde ausersann. Nur er vermag, was niemand anders kann, wenn andere nicht wagen, es zu wagen. Er wird nicht stürzen, lass den Boden beben: Die Füße stehen fest auf jedem Grund. Auf seinen Schultern ruht das Himmelsrund, und wenn es wankt, wird er’s noch höher heben. Ein Bein hält alles fest als Fundament. Es wurzelt tief hinab in Erdenreichen. Ein zweites ist die Rüstung, ehern wie Granit. Und eins ist Leben, das kein Ende kennt. Es wächst, um höchste Höhen zu erreichen. Da weichen Wolken wie ein müdes Lid. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  14. Als mir, die lang im Schlafe war gefangen, des Lebens Licht auf einmal sich ergoss, und Liebessaft durch meine Adern floss, erregte mich ein sehnliches Verlangen. Ja, du warst da, ich sah in Diamanten, die glitzerten im Frühlingssonnenschein. Die Haut, so honiggolden und so rein, verlangte ich zu spüren, und die Kanten, durch sanfte Gesten sorgsam abzurunden, zu schleifen zu dem schönen Edelstein, den ich in deinen Augen glaubt‘ gefunden. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt und funkelt, denn du gingst fort und ließest mich allein. Nun bleibt ein Schatten, der das Licht verdunkelt. © Diana Tauhwetter 2021
  15. I - Der Mondkönig Da war ein schwarzer Schlund, der Leere spie. Sie bog sich unter eigenen Gewichten. Und tausend Sterne wurden zu Geschichten vom ersten Licht und seiner Poesie. Und eine Kralle schrieb sich glühend ein: Sie zeichnet Strich um Strich auf dunklem Grunde, die Wünsche tröpfeln, wie aus einer Wunde. Mit Blut besiegelt und so soll es sein: Was halb nur ist, soll hier zusammenschlagen. Schon eine Glut macht einen Unterschied, wenn alle sich um diese eine drehen. Und diese Kräfte können alles tragen. Da weichen Wolken wie ein müdes Lid: Das gold’ne Auge sieht sein Werk entstehen. Dali Lama | August 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  16. XIV - Die Farbenschmiede Da weichen Wolken wie ein müdes Lid, sie tun sich auf wie eine graue Narbe. Und aus der Narbe fließt das Grau in Farbe, es kommt heraus, wie man es erstmals sieht. So voll die Farben und sie bleiben immer: Das Rot, ganz tief im eig‘nen Fleisch und Blut. Der warme Schein aus einer Herzensglut und auf der Haut ein gleißend gelber Schimmer. Ein grüner Pfad voll Leben zu den Füßen und frei von Zweifeln, ist der Himmel blau. Der Flieder in der Hand, ein zartes Flehen, von Zweien, die zum ersten Mal sich grüßen. Doch alles wird, die Farben wirken. Schau: Das gold’ne Auge sieht sein Werk entstehen. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  17. XV - Der See unter dem Mond Das gold’ne Auge sieht sein Werk entstehen, wie alles endlich ganz und richtig wird. Doch wenn sein Blick einmal nach unten irrt, dann hat es eines immer übersehen: Da ist ein dunkler See, der kaum sich regt. Er geht so tief, noch tiefer als das Wasser. Und spiegelt sich der Mond, erscheint er blasser, verzerrt noch, wenn das Wasser Wellen schlägt. Und für den See ist all das nicht vorbei. Denn wie ein Spiegel zeigt er jede Schwäche. Und alles war ihm immer nah. Er schrie, doch war er still. Da brach der See entzwei. Und übrig blieb die dunkle Oberfläche: Da war ein schwarzer Schlund, der Leere spie. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  18. X - Das Wegekreuz Was halb nur ist, soll hier zusammenschlagen, zwei Wege, doch auf welchem wirst du wandern? Auf einem fremd und einsam auf dem andern, daneben wartet dunkles Unbehagen. Das Wegekreuz zerrt dich zu beiden Seiten, womit es dich dazwischen stehen lässt. Und eine Eiseskälte hält dich fest, entstiegen aus den tiefsten Winterzeiten. In diesem kalten Griff ist jeder Schritt ein Sichverkehren und ein Endloswinden, bis es dich abseits von den Wegen zieht. Das Dunkle bringt ganz eig’ne Wege mit, nun gilt’s, sie ohne Wegekreuz zu finden. Schon eine Glut macht einen Unterschied. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  19. IV - Der Feuermacher Und tausend Sterne wurden zu Geschichten, die er auf diese Höhlenwände schrieb. Er war ein Fremder, der kein Fremder blieb, und wusste seinen Willen zu verrichten. Bald wurden leere Wände seine Wände. Bald schlug er Holz nach seinem Maß. Er zimmerte die Bank, auf der er saß, und nahm den Tag in seine rauen Hände. Und jeder Ecke gab er seinen Schliff. Bald war nichts mehr zu machen, zu versprechen, nur noch ein Feuer für die Harmonie. Und als er sich zwei kleine Steine griff, da war ein Flüstern zwischen ihren Flächen vom ersten Licht und seiner Poesie. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  20. XII - Die Weberin Wenn alle sich um diese eine drehen, auf ihrem gold’nen Thron im Gleichgewicht, dann scheint sie wie die Sonne und ihr Licht aus nichts als reiner Wärme zu bestehen. Und noch im tiefsten Chaos sitzt sie weiter ganz einfach da und ist ein Ruheort. Sie webt ein Himmelszelt von hier nach dort. Das Garn ist aus ihr selbst: Ein Faden heiter, besonnen einer und der letzte milde. So spannt sie sich noch um die ganze Welt und knüpft an Nächte Enden aus den Tagen. Aus ihrem Garn sieht mancher gar Gebilde, als Zier dort angebracht am Himmelszelt, und diese Kräfte können alles tragen. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  21. V - Das Pendel Vom ersten Licht und seiner Poesie bis hin zur letzten Unaussprechlichkeit: Das Pendel schwang schon eine Ewigkeit, umkreiste Sandkorn und auch Galaxie. Da schwang das Pendel eng um einen Kern, kam näher und auch ihr wart euch so nah. Bis dann der Kern zerbarst und nicht mehr war. Die Splitter stoben fort und war’n dir fern. Und auch der Ewigrunde gab sich auf. Das Pendel schwang dahin und her im Wahn. Was sich so nah war, soll‘s nie wieder sein. Die nächste Ewigkeit nahm ihren Lauf. Das Pendel schwang erneut auf weiter Bahn und eine Kralle schrieb sich glühend ein. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO _______________________ Ursprüngliche Version: V - Das Pendel Vom ersten Licht und seiner Poesie bis hin zur letzten Unaussprechlichkeit: Das Pendel schwang schon eine Ewigkeit, umkreiste Sandkorn und auch Galaxie. Da schwang das Pendel eng um einen Kern, dem du so nah und noch viel näher warst. Bis ihr zu nah wart und der Kern zerbarst. Die Splitter stoben fort und war’n dir fern. Und auch der Ewigrunde gab sich auf. Das Pendel schwang dahin und her im Wahn. Was sich so nah war, soll‘s nie wieder sein. Die nächste Ewigkeit nahm ihren Lauf. Das Pendel schwang erneut auf weiter Bahn und eine Kralle schrieb sich glühend ein.
  22. XI - Der Hüter des ersten Leuchtens Schon eine Glut macht einen Unterschied, wo sonst nur Schatten deine Freunde sind. Behalt sie nah, und fern vom Winterwind, wer weiß, wohin sie dich gestärkt dann zieht. Und halt sie fest bei jedem deiner Schritte, gibt deiner Glut nur etwas länger Zeit. Und wenn ihr euch dann einst am nächsten seid, dann glüht ihr beide hell um eine Mitte. Nenn’s erster Stern, nenn’s aufgeflammt zum Besten, und als Begleiter geht ihr Hand in Hand, sollt bis zur letzten Glut noch weitergehen. Es endet, wie’s begann, in einer festen Umarmung mit der Glut, die Hoffnung fand, wenn alle sich um diese eine drehen. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  23. IX - Die ewige Umarmung Mit Blut besiegelt und so soll es sein: Da ist ein Wunsch, den du noch nicht gesprochen, noch nicht erdacht hast, hinter deinen Knochen. Da steckt er scharf und tief im kleinsten Klein. Kaum merklich wächst er in dir weiter an. Was würde wohl von dir noch übrigbleiben, sobald der Wunsch versucht, herauszutreiben, wenn er schon jetzt so in dir brennen kann? Und irgendwann wird dieser Wunsch dich spalten. Dann wird ein halbes Wesen auf die Suche geh’n, sein Herz der and‘ren Hälfte zuzutragen. Was jetzt nicht ist, wird sich nicht ewig halten, dann werdet ihr euch umeinander dreh’n. Was halb nur ist, soll hier zusammen schlagen. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  24. VII - Der Sternzug Sie zeichnet Strich um Strich auf dunklem Grunde ein gold’ner Funke aus, und eine Reise. Wo Staub und Nebel war’n, ist eine Schneise, und an den Enden sind zwei halbe Runde. Was halb nur ist, will zueinanderstreben, so kreisen auch um dich die Hälften weiter. Und deine Schneise ist dir endlos breiter, um dir das alles und noch mehr zu geben. Und diese Hälften, Sterne, lassen hoffen, wie sie zu Bildern sich zusammenballen: Ein Wandel bringt auch deine Sternenstunde. Halt deine Arme für die Sterne offen und sieh nur, wie sie dir entgegenfallen. Die Wünsche tröpfeln, wie aus einer Wunde. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
  25. VI - Rauch und Asche Und eine Kralle schrieb sich glühend ein in Haut und Fleisch und so viel Raum dazwischen. Der erste Strich war still, dann kam ein Zischen, der zweite Strich drang tief in Mark und Bein. Und sie, die willentlich den Schmerz ertrug, ließ für den dritten ihren Willen ziehen, und für den vierten Strich die Kraft, zu fliehen, kein Atem mehr, nur Rauch in jedem Zug. Und keine Stimme mehr, kein Gegenhalten: Der fünfte Strich zieht sich von selbst, so heiß, sie brennt, und Asche steigt aus ihrem Munde. Und noch mehr kann sie mit der Hand nicht halten. Der sechste wird ihr letzter Strich, sie weiß: Sie zeichnet Strich um Strich auf dunklem Grunde. Dali Lama | September 2022 Bild generiert mit künstlicher Intelligenz von Dream by WOMBO
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