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Lieblings Autoren / Dichter

  1. Anaximandala

    Kritik

    Ich wünsche mir beim Äußern von Kritik ein wenig Klarheit, objektive Sichten, und nicht weil was aus eigenen Geschichten fast ähnlich wär, dass mans zurecht sich bieg und dann, als würd es passen, man es wieg mit minimal verschobenen Gewichten, denn falsch zu liegen scheint jawohl mitnichten ein Grund zu sein, dass Schwachsinn jemals schwieg.
  2. Rosa

    Walzer

    Wollen heute tanzen gehen, uns grazil im Kreise drehen. Doch plötzlich tut mir alles weh, vom Kopf bis hin zum großen Zeh. Walzerschritt wird nicht mehr gehen. Lieber Mann, du hast nicht "Rücken", willst dich nur vorm Walzer drücken. Du hast zum Tanzen keine Lust und wenn, dann machst du es mit Frust. Jetzt darf mich Karl beim Tanz beglücken.
  3. Rosa

    Nichts bleibt ohne Folgen

    Der Winter war vergangen, ich fühlte ein Verlangen, nach Leberwurst und Sülze, im Walde sucht ich Pilze, dabei ein Kind empfangen.
  4. Zum blauen Himmel ragen seine starken Äste, der dunkle Stamm ist knorrig und bemoost. In seinem langen Leben gab es viele Gäste, sie kamen um zu ruhen, suchten Trost. Zwei kleinen Kindern war er Freund und Hafen, sie haben Tag für Tag um ihm herum getobt. In seinen Armen haben sie geschlafen und sich nach Jahren unter seinem Dach verlobt. In seiner Obhut schworen sie sich Treue, besiegelten den Schwur mit einem Kuss. Sie liebten sich dort jeden Tag aufs Neue, das Leben war für sie ein Hochgenuss. Im nächsten Sommer waren beide nicht zu sehen, im Frühling drauf, da kamen sie mit Kind. Der alte Baum sah viele Sommer kommen, gehen, wie schnell die Jahre doch vergangen sind. Gemeinsam haben sie mit ihrem Baum gesungen, sie wurden älter, grau das schüttre Haar. Dann sind die Lieder nach und nach verklungen, vergangen ist seitdem kein halbes Jahr. Vor ein paar Tagen kam sie ganz alleine, sie streichelte, was er einst in den Stamm geschnitzt und ihre Tränen tropften auf die Steine, verzweifelt hat sie sich an ihren Baum gestützt. Der Baum, ein stummer Zeuge ihres Lebens, wächst weiter, so als wäre nichts geschehn. Die Liebe ist zu keiner Zeit vergebens, und bleibt über den Tod hinaus bestehn.
  5. Rosa

    Bunte Eier überall

    Zwei zuckersüße Hasen, stupsen mit ihren Nasen, die bunten Ostereier zur beliebten Osterfeier. Die Menschen sind allzeit bereit, wie jedes Jahr zur Osterzeit, heute noch, so ist der Brauch, hängt man Eier an den Strauch. Das Werk des Hasen ist getan, im Gras ein Ei aus Marzipan, Nascherei aus aus Schokolade, und im Eck die Ei Parade. Der Osterkorb ist übervoll, die Kinder naschen jetzt wie doll, die Mütter rufen, es ist Schluss, bevor man sich erbrechen muss. Ein gutes Maß in allen Dingen, lässt dieses Osterfest gelingen. Drum höre gut auf deinen Magen, nur dann verspürst du Wohlbehagen.
  6. Claudi

    Veilchen

    O blaues Veilchen! Das Autogramm ist nicht von ihr, es kam vom Bodyguard. So hält es noch ein Weilchen.
  7. Stavanger

    Frühling modern

    Der Frühling zieht mit Macht durchs Land, die müden Dichter werden wach. Sie nehmen Block und Stift zur Hand und kommen ihrer Arbeit nach. Den neuen Frühling auszulassen, zu schweigen in dem Blütenreich, die Pracht in Worte nicht zu fassen, es käme einer Sünde gleich. Dein Stift ist weg und wird vermisst? Du suchst und suchst, doch keine Spur ... Hier hilft dir eine Dichter-List, solang du nur flexibel bist: Dann geht's auch mit der Tastatur!
  8. die stundenschlagader welche an deinem handgelenk pulsiert funkelt des nachts wie eine lunte in meine goldmiene aus ihr huscht ein fuchs und kuscht vor dem trara des tags der all die monumente des moments pulverisiert dein sonnenanbetungswürdiges sinnen ist ein in silbersand gewandertes epitaph das mit dem schlaf in mir geschächtet scheint träum stets von deinem roten hemd aus herzblut und vom horusauge das pastos aus jeder vene weint während dein konterfei mein innres kopflos mimt
  9. Ob etwas gut ist oder böse, das macht allein die Relation. Indem ich diese Fessel löse, -und scheint es auch wie blanker Hohn- schaffe ich eigene Regime und Böses findet neuen Raum. Damit fortan auch Arges diene, verfolge ich den hehren Traum, in welchem alle Dinge taugen; was gut mir scheint und was verhasst, dass trotz des Mangels meiner Augen, das Licht des Geistes mich umfasst. Nach Epiktet: "Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen, die wir von den Dingen haben."
  10. Rosa

    Gefühlsverwirrung

    Wenn zwischen zwei Menschen die Luft vibriert und einer den anderen zärtlich berührt, beginnt das reizvolle Liebesspiel mit klopfendem Herzen und ganz viel Gefühl. Die Sehnsucht ist groß mit dem anderen zu gehen, sich tief dabei in die Augen zu sehen. Doch manchmal kommt es, wie es kommen muss... Abschiedskuss und Schluss.
  11. [Ohne Titel] Ich komme aus Blumenwiesen Wo sich Ranken teilen Blüten duftend zur Seite wehen, sich Honigbienen durch Winde schwingen und Halme zum Himmel springen Ich komme aus Nebelschwaden durch Tannennadeln wiegend, mit Märchen tanzend über Berggipfel fliegend und mit Tränen triefend Ich komme aus Nebelblumen mit Sonnenstrahlen beweint und Melancholie vereint. Was haltet ihr von dieser Art Gedicht? Was würdet ihr verändern/verbessern? Was sagt das Gedicht aus? Grüsse, Gwen
  12. Visionen der Zerstörung und der Hoffnung: Ein Dialog zwischen Geistern In den Zwischenwelten versammeln sich die Geister von Heinrich Heine, Friedrich Schiller, Friedrich Nietzsche, Heinrich von Kleist, Arthur Schopenhauer und Johann Wolfgang von Goethe. Vor ihnen liegt die zerborstene Erde, auf der einst „Menschheit“ lebte. Heinrich Heine (HH): Schaut, meine Freunde, auf diese Trümmer! Einst blühte hier die Kultur, die Poesie, die Romantik. Nun ist alles zerstört, von Menschenhand und atomarem Wahnsinn. Friedrich Schiller (FS): Das Band der Menschheit ist zerstört, zerschlagen von gierigen Händen und der Gier nach Macht. Die Freiheit, die wir predigten, wurde durch die Tyrannei der Technologie erstickt. Friedrich Nietzsche (FN): Ihr seht den Übermenschen nicht mehr, sondern die Überreste einer menschenverachtenden Technokratie. Der Wille zur Macht hat sich gegen die Menschheit selbst gerichtet. Heinrich von Kleist (HK): Die Doppelschläge der atomaren Spaltung und Fusion haben die Welt in den Untergang getrieben. Das atomare Strahlungsgeflecht durchzieht den Kosmos, ein Schleier der Vernichtung. Arthur Schopenhauer (AS): Die tiefen zerstörerischen Triebe der menschlichen Seele, von uns oft als "Wille zum Leben" bezeichnet, haben sich als unaufhaltsam erwiesen. Die erlernte Weisheit konnte die Selbstzerstörung nicht überwinden. Johann Wolfgang von Goethe (JWG): Schaut, wie die Welt, die einst von Dichtung und Denken erstrahlte, zu einem Alptraum verkommen ist. Selbst Politiker und Denker gebärden sich wie Kinder, siegestrunken johlend dem Kriege zu. HH: Doch seht! Unter der verwitterungsfesten Tafel regt sich neues Leben. Sanfte Kreaturen, zartgliedrig und pazifistisch. Sie sind die Erben unseres Versagens, die Wächter über eine Welt, die einst unserer Vision gehorchte. FS: Mögen sie in ihrer Zartgliedrigkeit den Frieden bewahren, den wir so schmerzlich verloren haben. Aber wer waren die Menschen, die hier einst lebten? FN: Die Bewohner dieses Planeten trugen den Keim des Untergangs in sich. Sie versäumten es, ihre Kräfte weise zu lenken, und wurden von ihrer eigenen Schöpfung verschlungen. HK: Ein Drama in vielen Akten, ein Trauerspiel von Hybris und Selbstzerstörung. Wir Geister können nur zusehen und auf ewig unsere Unmacht beklagen. AS: Die berühmte Armageddon-Uhr, verspottet von Medien, zeigte uns die Gefahr. Doch die Kinder der Macht jubelten dem Krieg zu, als ob er ein Feuerwerk wäre. JWG: Das Geld der mächtigen Konzerne mag nun auf dem Scheiterhaufen liegen, doch die modernen Spezialbunker der Mächtigen konnten sie nicht retten. Der Angriff kam über Nacht. In diesem düsteren Dialog der Geister zieht die Trauer über das Versagen der Menschheit. Doch während die zartgliedrigen Wächter sich um die verwitterungsfeste Tafel versammeln, tritt der Geist von Albert Einstein hervor, um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen. Ich höre euren Kummer und sehe die zarten Wächter meines einstigen Zuhauses. Ihr, die Ihr das Vermächtnis der Vergangenheit ertragen müsst. Doch bedenkt, dass das Atom, das einst als Fluch galt, auch eine Quelle des Wissens und der Energie hätte sein können. HH: Einstein, du Einblick in die Geheimnisse der Materie, was hätte anders sein sollen? AE: Die Menschen hätten die Verantwortung für die Spaltung und Fusion der Atome mit einer Weisheit tragen müssen, die über ihre Zeit hinausgeht. Statt dessen haben sie die Macht missbraucht, und nun sehen wir die Konsequenzen. FS: Die Visionäre der Menschheit haben versagt, und die Technologie wurde zum Fluch. AE: Aber die zartgliedrigen Wächter tragen die Hoffnung. Ihre pazifistischen Wesen können die Schatten der Vergangenheit überwinden. FN: Wir sahen den Übermenschen in den Menschen, aber sie fanden ihre eigene Verdammnis. AE: Der Übermensch ist nicht ein Ziel, sondern eine ewige Herausforderung. Die zartgliedrigen Wesen könnten die nächste Stufe der Evolution sein. HK: Doch wie können wir helfen? Wir sind Gefangene der Vergangenheit. AE: Eure Geister können als Ratgeber dienen. Eure Dialoge, eure Lehren, können den Wächtern zeigen, wie sie die Macht der Atome in Einklang mit der Natur nutzen können. HH: Möge unsere Unmacht durch die Weisheit der Wächter überwunden werden. Die Geister von Heine, Schiller, Nietzsche, Kleist, Schopenhauer und Goethe hören aufmerksam den Worten Einsteins zu. Die zartgliedrigen Wächter betrachten den Geist mit undurchdringlichen Blicken aus Hass und Ehrfurcht. ZW: Wir sehen die Geister der Vergangenheit und ihre Dialoge. Ihr Vermächtnis ist eine Warnung, eine Mahnung, die wir in unseren Herzen tragen. AE: Eure Existenz repräsentiert die Hoffnung. Eure zarten Formen sollen das Gleichgewicht bewahren, das die Menschen einst verloren haben. FS: Die Poesie und die Kunst, die einst auf dieser Erde blühten, sollen in euch weiterleben. Seid die Bewahrer der Menschlichkeit. ZW: Wir werden lernen und wachsen. Die Vergangenheit wird uns lehren, die Kräfte, die wir besitzen, mit Verantwortung zu tragen. FN: Die Vision des Übermenschen mag vielleicht unerreichbar bleiben, aber in euren zarten Gestalten liegt die Möglichkeit eines friedlichen Miteinanders. HK: Seid Hüter eurer Welt, damit sie nicht erneut in den Abgrund stürzt. Lernt aus unserer Geschichte und formt eine Zukunft, die wir uns erträumten. AE: Möge eure Zukunft von Weisheit, Frieden und dem Streben nach Wissen geprägt sein. Die Geister der Vergangenheit mögen als wertvolle Begleiter euch auf eurem Weg unterstützen. Die Geister der Vergangenheit schwinden langsam, während die zartgliedrigen Wächter sich um die verwitterungsfeste Tafel versammeln, bereit, aus den vergangenen Dialogen zu lernen und eine neue Ära für die Erde einzuleiten. Die zartgliedrigen Wächter betrachten nachdenklich die verwitterungsfeste Tafel und lauschen den letzten Echos der vergangenen Geister. Doch aus dem Schatten tritt ein weiterer Geist hervor – der des Philosophen Arthur Schopenhauer. Arthur Schopenhauer (AS): In den tiefen zerstörerischen Trieben der menschlichen Seele sehe ich das Rad der Willenskraft, das unaufhörlich dreht. Unsere Lehren waren oft düster, aber es liegt in euren zartgliedrigen Formen, diese Kräfte in eine neue Harmonie zu lenken. ZW: Eure Weisheiten mahnen uns zur Vorsicht. Wie können wir dem Willen zum Leben und zur Zerstörung Einhalt gebieten? AS: Die Lösung liegt im Erkennen und Überwinden des individuellen Willens. Die zartgliedrigen Wächter mögen Wege finden, um sich von egoistischen Begierden zu befreien und stattdessen ein kollektives Streben nach Frieden zu kultivieren. Johann Wolfgang von Goethe (JWG): Die Menschen gebärden sich wie Kinder, siegestrunken und ohne Rücksicht. Möge eure zarte Natur den Erwachsenen den Weg zu wahrer Vernunft zeigen. AS: Politiker und Denker, die einst als Führer galten, mögen in euren Augen nun wie naive Kinder wirken. Doch in der Erkenntnis der eigenen Kindlichkeit liegt die Chance auf Wandel. Heinrich Heine (HH): Das Geld der mächtigen Konzerne mag auf dem Scheiterhaufen liegen, doch wir warnen euch vor der Versuchung, in Hass und Rache zu verfallen. Friedrich Nietzsche (FN): Der Angriff kam über Nacht, und die modernen Spezialbunker der Mächtigen erwiesen sich als nutzlos. Doch eure zarten Formen sind das Antidot gegen die Arroganz der Macht. ZW: Wir werden lernen, unsere Welt zu schützen, ohne in die Fehler der Vergangenheit zu verfallen. Arthur Schopenhauer (AS): In der Überwindung des individuellen Willens liegt die Hoffnung auf eine harmonische Existenz. Die zartgliedrigen Wächter mögen diese Lehre in ihre Herzen aufnehmen. Die Geister verschwinden allmählich in den Zwischenwelten, während die zartgliedrigen Wächter die verwitterungsfeste Tafel zertrümmern und sprechen, gelöscht seid ihr aus der Erinnerung des Kosmos, vergehen sollt ihr vollständig in der Zeit. Das Kranke sich erneut manifestiert …
  13. Im Wald

    Ein Verhör I

    Ort: ein Verhörraum, der Angeklagte sitzt auf einem Stuhl und wird während der Befragung von einer Kamera gefilmt. Der Fragensteller bleibt wort- und gesichtslos. „Ja, ja mir wird langsam warm, danke.“ Unklares Getuschel. Der Gefilmte schnürt die Decke fester um sich und schlürft etwas dampfendes aus einer Tasse „Der Tee ist gut, ja.“ Kamera zoomt. Das Gesicht verschwindet hinter der Tasse, wird rauchend wieder freigegeben. „Was passiert ist? Ja das wissen sie doch.“ … „Erklären. Ich bin in den Fluss gefallen.“ … „Ja, getrunken hatte ich schon auch.“ … „Wie viel ist schwer zu sagen. Einiges.“ … „Darüber möchte ich lieber nicht sprechen.“ Es wird geschwiegen und geschlürft. „Ich habe nicht gesagt, dass ich sie umgebracht habe, weil ich betrunken war, sondern dass ich zufällig betrunken war als ich in den Fluss fiel.“ … „Ja, kann sein. Vielleicht bin ich auch in den Fluss gefallen, WEIL ich betrunken war.“ Er zieht die Augenbrauen zusammen, der Mund wird spitz. „Ich weiß nicht, wann ich angefangen habe zu trinken. Vermutlich mit 21.“ Achselzucken unter der Decke. „Achso, an jenem Tag. Na, bevor ich in den Fluss fiel.“ … „Ich war auf der Brücke, weil ich etwas in den Fluss schmeißen wollte. Ich habe den Halt verloren.“ … „Das wissen sie doch genau.“ … „Sie wissen es doch. Sie wollen bloß, dass ich das persönlich in diese blöde Kamera spreche.“ … „Sie gehen mir auf die Nerven. Also was wollte ich in diesen verdammten Fluss werfen: Arme. So jetzt haben sie es. Sind sie jetzt glücklich? Ist es das, was sie hören wollten?“ … „Die Wahrheit. Ach Kindchen. Wer will denn schon die Wahrheit hören.“ … „Achso. Sie.“ … „Na das war die Wahrheit, ich wollte Arme reinwerfen.“ … „Natürlich nicht meine.“ Hält seine Arme provozierend in die Kamera. Lässt sie kreisen und seine Handflächen von allen Seiten bestaunen. Winkelt den rechten Arm an und spannt den Bizeps, kichert jugendlich, bevor er seine Arme wieder unter der Decke verbirgt. „Obwohl de facto meine Arme AUCH in den Fluss gefallen sind.“ … „Sie wollten die Wahrheit. Zwei paar Arme sind in den Fluss gefallen“ … „Ich scherze nicht.“ Seufzt. „Na gut.“ … „Nur die Arme, ja. Die Beine hatte ich vorher schon versenkt.“ … „Ich dachte, dass es viel schwieriger ist die Beine wegzuschaffen, deshalb wollte ich die zuerst vom Tisch haben.“ … „Auch im Rucksack. Ja.“ … „Na ich habe die Beine überkreuzt, wissen Sie, wie bei einer vornehmen Dame eben. Dadurch haben sie mit etwas Mühe reingepasst. Gott sei Dank. Ich dachte erst ich müsse noch die Füße abhacken und diese im Seitenfach verstauen, aber mit einem Ruck ging der Reisverschluss doch zu.“ … „Sehr froh, denn Füße mochte ich noch nie.“ … „Ich fasse sie einfach nicht so gerne an, ich weiß nicht, woran das liegt.“ … „Ich meine, natürlich hatte sie jetzt keine hässlichen Füße, aber trotzdem. Socken tuen den Füßen schon gut.“ … „So ganz allgemein jetzt.“ … „Ja, sie trug gern Nagellack.“ … „Aha roten also. Nein das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen als ich überlegte die Füße abzusägen“ Senkt den Blick „Aber wie gesagt, war ja nicht nötig. Ging so rein.“ … „Naja und dann habe ich den Rucksack auf den Rücken gehievt und bin zum Fluss gegangen.“ … „War schwer, ja.“ … „Angefühlt… mh na schwer halt. Ich meine, sie war ja schon schlank, also war ich sehr überrascht das die Beine so schwer waren. Das kann man glaub ich schlecht schätzen, das Gewicht von einzelnen Körperteilen. Kann man meistens auch schlecht wiegen.“ Guckt an sich herunter. „Oder wissen Sie das? Wie schwer die Beine Ihrer Frau sind?“ … „Ne ne, ich will es ja gar nicht wissen. Ich frage mich ja nur, ob SIE es wissen.“ … „Ach wollen Sie gar nicht. Auch gut.“ … „Jetzt werden sie mal nicht gleich pampig, ICH habe überhaupt kein Interesse an den Beinen ihrer Frau. Ich wollte nur sagen, dass es halt schwer zu schätzen ist… ach egal.“ … „Nein ich drohe weder Ihnen noch Ihrer Frau. Halleluja ist das anstrengend. Nur weil ich die Beine MEINER Frau im Fluss versenkt habe, heißt es nicht das ich Interesse daran habe die Beine IHRER Frau abzusäbeln. Ich mache das nicht gerne, das können sie mir glauben.“ … „Nein natürlich nicht. Ich bin doch kein Monster. Das war ganz schön eklig. Und anstrengend. Sie können sich gar nicht vorstellen wie fest diese Körperteile miteinander verwachsen sind.“ … „Ja, wirklich schwierig.“ Stellt die Tasse beiseite. Die Decke gibt nun die Schultern frei. „Warum? Aus Verzweiflung…. Und aus praktischen Gründen“ Die Schultern hängen. „Naja ich habe mir den Rucksack ja nicht zu DIESEM Zweck gekauft, den hatte ich schon vorher und da musste sie rein“ … „Nie im Leben passt da so eine große Frau rein“ … „Auch tot nicht nein.“ … „Klar. Denken Sie etwa ich habe gleich angefangen die zu zersägen? Ne. Habe mir erst überlegt, ob es vielleicht mit der Reisetasche geht, aber die machte keinen so stabilen Eindruck.“ … „Der ist reißfest, aber leider kleiner“ … „Erst die Beine, wie gesagt, das macht ja schon mal knapp die Hälfte aus.“ … „Wie es halt am sinnvollsten wäre, wie viel Masse meine Frau besitzt und wie viel Kubik der Rucksack, ich dachte, wenn die Hälfte geschafft ist, ist der Rest vielleicht kinderleicht.“ … „Zerhackstückeln ist jetzt schon ein bisschen grausam, überlegen Sie mal, was Sie da sagen. Sie reden hier immerhin von meiner Frau.“ … „Natürlich. Wir waren seit 9 Jahren verheiratet“ … „Ich habe nicht gesagt das es mir leicht fiel meine Frau zu…portionieren. Als ich beim ersten Bein am Oberschenkelknochen hing, habe ich fast überlegt aufzugeben. Aber als es dann endlich ab war, hatte ich genug Ehrgeiz für das zweite.“ … „Das ging tatsächlich leichter“ … „Eher sägende Bewegungen. Nicht zu viel Druck. Und schön gleichmäßig.“ … „Ja erinnert einen schon an Holzsägen. Obwohl das natürlich viel einfacher ist.“ … „Sie haben ja meine Wohnung gesehen, das war eine riesige Sauerei. Beim Holz hat man halt nur eine Struktur, Holz, aber das Bein war wie ne Zwiebel, ständig bin ich auf neues Gewebe gestoßen.“ … „Ja schon schlimm. Auch diese Geräusche. Wirklich.“ … „Ne gut gerochen hat es auch nicht.“ Verzieht den Mund zu einer Schnute. … „Zuhören kann nicht schlimmer sein als es tatsächlich MACHEN zu müssen.“ … „Nicht direkt gezwungen, aber eine Wahl hatte ich auch nicht.“ … Seufzt ausgiebig und schaut verständnislos in die Kamera.
  14. gweny

    Dichters grösste Angst

    Dichters grösste Angst Die grossen Dichter dichten mit Symbolen mit Leidenschaft, mit treffenden Worten ohne Nachzudenken erzähln sie Geschichten kritisch, lustig, poetisch Kunst Aber wer wird ein WirrWarr erkennen als Kunst wer wird denken und nicken und lächeln Mit Tränen in den Augen sitzt er dort der Dichter, die Poesie Un- und Missverstanden Auf ewig verdammt Unerkannt und Ungeliebt Unentdeckt auf Ewigkeit
  15. mirage9889

    Des Lichtes Schatten

    Würde entsteht schließlich nicht durch das Böse, sondern durch das Licht, das das Böse anzieht. Die schlimmsten Zeiten können zugleich die würdevollsten deines Lebens sein, wenn du weißt, wieso dieser Schmerz dich erfüllt.
  16. Sehnsucht einer Märtyrerin gesegnete, preis gegebene Blößen lieb-reizender Statuen umarmt von Luft und Schatten sich wiederholender MUSTERungen glatt geschliffnen Marmors schlingen nach vergessnen Händen und nach verblichnem Anfassen geliebter Wesen Eigenwahn einzigartig im Leben ein Tränenmeer einfältiger Gram hebt wirbelnder Sternenstaub sich noch dicker auf flehende Lippen als bleierne Chamäleonhaut gewahrst du das VerSIEGEN programmierter Hormone die Traumkaskaden verlieben schweigen leidig gewollte Worte verheimlichte Wunschorte mit jeder Welle tiefer zur Quelle! halte deine Seele fern hast du mich nicht sklavisch gern! tönt der Choral erlöster Hölle im Geheimsten Tief des Endlosen reinsten gleichgültigen Nichts schluchzt in heiliger Eierschale milchweißer Opferblüte die ungeliebte edle Gabe im Liebestempel verwaister Güte zu Amor verewigter Schmerz ein Universum erloschener Sterne saugend am einzigen Edenherz die Überreste atmender Wärme © j.w.waldeck 2008
  17. Du machst mir Komplimente schaust mich an als wär ich Gold als wär ich das Wertvollste, was du je gesehn Und dann werd ich schwach grinse, blinzle und meide den Blickkontakt wenn du mich anschaust, zigarettenrauchend lachst. Aber der darauffolgende Tag ist wie aufwachen, wie aufschrecken aus dem Albtraum, den ich so gut kenn ist wie aufzuwachen nach zuviel Alkohol und Drog'n Es plagen Bauchschmerzen, krümmen vor den Toiletten und bei jedem Gedanken an dich das blanke würgen, kotzen, verkümmern Und Erwartungen, die ich nie erfüll.
  18. Die Ignoranz, sich zu gestehn, das Dummheit keine Schande ist, vorm Spiegelbild dann einzusehn, das Klugheit nichts ist, dass man frisst, folgt die Erkenntnis, dass man zwar, dem Zwilling ähnelt bis aufs Haar, jedoch und das ist manchmal so, der eine klug, der andre froh. So bleibt nur mühsam und mit Fleiß, durchs Leben schreiten, lachend und das Leben dankt, dafür als Preis, der Dumme lächelt ohne Grund.
  19. Yoar Mandalay

    gleich

    ich seh euch und täusch mich unlängst in mir selbst tauch in augen wir tauschen nur flauschige farben ritz ein herz in das fleisch dann nach jahren des wartens nimmt die welt das geheische und lauscht ihren narben du bist ich hasst bücher wie felsen gewälzt bist mir gleich noch ein vogel mit buntem gefieder dein besonnener blick ist ein spiegelnder teich ich werf steine hinein und erkenn mich nicht wieder
  20. und der märkische Landmann spricht, für einen ganz Großen ein Gedicht Die Eule sprach zum Auerhahn Die Eule sprach zum Auerhahn, du sollst nicht die Sonne besingen; also laß ab von deinem Wahn, so etwas wird nie gut klingen. Und nunmehr ließ der Auerhahn, die Sonne aus dem Lied fortan. Besang mit seinem falschen Mut, die Nacht mit Inbrunst voller Wut. Er würde gern und ganz verwegen, mit Dunkelheit den Tag belegen. Er sang von Nächten ohne Ende, als ob er so Erfüllung fände. Die Eule die war stets dabei, des Sängers Lied längst nicht mehr frei; der Nachvogel redet ihm jetzt ein, er würde nun ein Künstler sein. Ein Denkmal wurde auch enthüllt, es zeigt des Sängers Ebenbild. Doch leider kann man es nicht sehen, es soll total im Finstern stehen. der nunmehr sechzig Jahre alte Ausspruch, eines ganz Großen der Zunft, mit meinen mangelhaften Mitteln bearbeitet. Für die weitere notwendige Bearbeitung hierbei, möchte ich nunmehr Euch explizit um Unterstützung bitten. Mein besonderer Dank geht jetzt schon an Alexander, dessen sehr gute Vorschläge ich bereits in eins der anderen Gedichte einfließen lassen durfte.
  21. Pegasus

    Adieu

    1. Version Adieu Hallo, Klaus deine Maus steht verzweifelt hier vorm Haus Mein Gesicht blass und licht spürst du meine Tränen nicht Herz das bebt, aufgebraucht bist urplötzlich abgetaucht Nein ich mach kein Rabats du hast einen neuen Schatz die dich drillt, Lust dir stillt macht dich Teufelswild. Ich find das abgeschmackt hab mein Herz jetzt eingepackt denn ich glaub irgendwo wartet auf mich Romeo 2.Version Hallo, Klaus, deine Maus steht verzweifelt vor dem Haus mein Gesicht, blass und licht spürst die Tränen nicht Herz das schmerzt, ist aufgebraucht bist urplötzlich abgetaucht neuer Schatz, ging ratz-fatz sorgt für Geldumsatz Habe ich dich auch verloren du wirst in der Hölle schmoren ich find auch anderswo meinen Romeo.
  22. Ein Volksvertreter hat gehört Ein Volksvertreter hat gehört, im Busch gibt’s einen und der stört; gewaltig seine Meinungsmache, drum macht er es zu seiner Sache. Er findet es zwar gar nicht toll, doch sucht er den, der es sein soll; kommt somit letztlich irgendwann, total erschöpft beim Schäfer an. Der bringt mit selbst verfaßten Sachen, das Wählervolk total zum Lachen; der Volksvertreter bittet nun, den Schäfer dies nicht mehr zu tun. Er spricht wie gut die Gleichheit tut, vom Grundgesetz und kommt in Wut; er meint das sei für alle da, was anderes nicht verhandelbar. Der Schäfer ist ein kluger Mann, er sieht den Volksvertreter an; hör auf die Worte, die er spricht, der Witz war gut, doch von mir nicht. geschrieben irgendwann, überarbeitet heute
  23. Claudi

    Erikas Blüten

    Erikas Blüten gerieten in die falschen Hände. Ach, nun druckt sie keine mehr, nun klebt sie Tüten.
  24. Nach San Cuan De La Cruz - La noche oscura del alma (Johannes vom Kreuz - Die dunkle Nacht der Seele) Zur Nacht, in tiefer Dunkelheit ist Sehnsucht mir im Herz entbrannt oh welches Glück ist Einsamkeit als ich entflohen, unerkannt dem Haus, das längst schon Ruhe fand Im Dunkel, doch in Sicherheit erstieg ich Stufen, die geheim verhüllt durch mein Gewand, bereit, oh welches Glück hat mich befreit ins Dunkel aus dem schlafend Heim Erfüllt von Glück und Seligkeit ganz heimlich, denn man sah mich nicht durchwanderte ich ohn' Geleit die Nacht, geführt allein vom Licht das mir im Herzen strahlt so weit Von ihm geführt gelangte ich ganz sicher durch das Unbekannt zu ihm, der längst erwartet' mich in dem ich meine Heimat fand wo ich nur wähnte karges Land Du halfst mir, dass den Weg ich find du Nacht, ins freundlich Morgenrot und warst mein sanfter Rückenwind zum Liebsten, bist was mich nun bind' an ihn, der mir die Liebe bot In meinem Schoß, der drum erblüht den ich bewahrt für ihn allein dort schlief er an mein Herz geschmiegt beschenkt, von meiner Hand gewiegt erfüllt von Zedernduft, so rein Als mich der sanften Brise Hand -ich breitete in ihr sein Haar- vom Zinnenkranz am Nacken fand und rührte mich, so wunderbar dass jeder Sinn mir gleich entschwand Verlor ich mit vergess'nem Sinn mich dort in des Geliebten Blick und alles schwand, ich gab mich hin ließ zwischen Lilien zurück was Sorge war, dass neu ich bin. - Vielleicht hat ja jemand Lust, sich mit etwas Feintuning an dem Versuch zu beteiligen. Dem Original werden die Verse wohl eh nicht gerecht, aber möglicherweise wird ja noch was Schönes draus 😅🤗
  25. MHz

    Sollten wir nicht mehr wollen?

    Wofür stehen wir morgens auf? Die meisten um zur Arbeit zu gehen. Stehen wir gern dafür auf? Viele nicht. Ein Job ist für den Großteil von uns das notwendige Übel, um ein Dach über dem Kopf zu haben, etwas zu essen und ein wenig Wärme. Manche können sich sogar ein wenig Freude am Abend leisten, wo sie etwas unternehmen können. Sollten wir nicht mehr wollen? Was steht gerade an, was erledigt werden muss? Gesellschaftliche Probleme, Klimawandel, aufgeblähte Bürokratie, etc. Aber wer tut da etwas? Die wenigsten können aktiv etwas ändern. Aber genau das brauchen wir eigentlich. Und es würde uns aus den Gefühlen der Ohnmacht holen. Jeder könnte etwas tun, aber alles, was man uns an die Hand gibt, sind winzige Dinge. Ändere Dein Konsumverhalten. Das ist so ziemlich alles. Aber das ändert die Struktur nicht. Es gibt Jobs, die nur Geld generieren sollen. Wofür auch immer. Und dieses Geld muss irgendwer bezahlen. Sagen wir, ein Automobilkonzern möchte mehr Geld machen. Er deaktiviert alle möglichen Features im Auto und über eine App kann man diese monatlich aktivieren. Natürlich gegen eine Gebühr. Die Features hatte man vorher einfach dabei. Einmal bezahlt und man hatte Zugriff. Nun kommt eine ganze Maschinerie in Gang: Es gibt eine Menge Kundendaten. Die müssen verwaltet & ausgewertet werden. Und dann können die Kunden mit Werbeanzeigen zugemüllt werden, damit sie mehr von dem Fahrzeug haben, das sie eigentlich bezahlt haben. Kauft man ein Haus mit Keller & Garage, muss man diese nicht aktivieren. Man hat sie gekauft. Wenn sie da sind, kann man sie nutzen. Wenn man sie gerade nicht braucht, kann man sie dennoch betreten. Um die Daten zu erheben, zu verwalten und auszuwerten, braucht man Expert:innen. Diese wollen bezahlt werden und das liefert der Kunde, der vergisst seine Sitzheizung rechtzeitig abzubestellen. Die Frage ist: Wenn so viele ernste, uns alle betreffende Probleme existieren, warum seine Kraft in sinnfreie Geldmacherei stecken? Sollten wir nicht mehr wollen? Aber die Reaktionen sind eindeutig: „So isses halt“, „Such Dir halt nen anderen Job“, „Hauptsache Du hast einen Job“, „Kein Job ist sinnlos“, „Ich versteh Dein Problem nicht“, „Mit Dir stimmt was nicht“, „Mehr kannst Du nicht erwarten“, „Die Welt ist halt nicht perfekt“, „andere stellen sich doch auch nicht so an“,.... „So isses halt“ ist kein Argument. Um zu zitieren: „Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es ist nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt“. Nichts ändert sich ohne Hinterfragen. Sind wir zufrieden mit der jetzigen Lage oder halten wir's einfach aus? „Such Dir halt nen anderen Job“ ist selten ein Ausweg. Wir arbeiten oft 40h/Woche für irgendwas. Meist arbeiten wir dann 40h/Woche für irgendwas anderes. Die Suche nach einem Arbeitgeber gestaltet sich schwierig, wenn man Sinn sucht. Frag mal beim Bewerbungsgespräch, welche gesellschaftlichen Nutzen die Stelle hat. Du wirst alle Anwesenden in Verlegenheit & Erklärungsnot bringen. Es ist eine Frage, die ihnen wohl nie gestellt wurde, auch nicht von ihnen selbst. „Hauptsache Du hast nen Job“ ist natürlich wahr. Man möchte etwas haben, womit man sich beschäftigen kann. Probleme, die man lösen kann, Hilfe, die man leisten kann. Da hat jeder seine eigenen Motive. Und man braucht sein Auskommen. Aber ist es ein Leben, wenn ein Großteil davon für nutzlosen Krempel draufgeht? Je mehr nach Alternativen fragen & suchen, desto mehr wandelt sich die Welt. Nicht sofort. Aber wer nicht anfängt, wird nicht fertig. „Kein Job ist sinnlos“ ist eine subjektive Geschichte, weil Sinn subjektiv ist. Ist es der Sinn von jemandem große Mengen Geld anzuhäufen, das er/sie nie ausgeben kann und das an wichtigen Stellen fehlt, so ist ihm/ihr so manches Recht, um das zu erreichen. Aber die Welt dreht sich um keine Einzelnen. Wollen wir den Sinn anderer ungefragt erfüllen? Wir haben nur dieses Leben, das wartet nicht auf unsere Rente, die wir vielleicht noch erleben. Nehmen wir den Sinn an, den andere uns aufdrücken und einreden? Welcher Teil von uns steht wirklich hinter einem fremden Sinn? „Ich versteh Dein Problem nicht“ kann man kaum etwas entgegnen. Man erklärt, versucht zu verdeutlichen, versucht dabei nicht zu verletzen. Wenn man weit ausholen würde, könnte man sein Gegenüber verunsichern bei all den Sinn- und Wertethemen. Wer diese Werte nie gefühlt hat oder nicht teilt, wird sich kaum darauf einlassen. Aber wenn man dich ein offenes Ohr findet, könnte es möglich sein, dass wir die Welt ein Stück in unsere Richtung bewegen. „Mit Dir stimmt etwas nicht“ ist subjektiv. Was genau stimmt denn nicht? Stimmt es denn, wenn man sich verbiegt und beugt? Nachgibt, obwohl Werte missachtet werden, die in einem wohnen? Die Aussage ist unsachlich und soll lediglich mundtot machen. „Mehr kannst Du nicht erwarten“ beendet scheinbar das Thema. Aber die Aussage beendet gar nichts. Es ist quasi der Anfang des Problems. Um Veränderungen anzustoßen, muss man mehr erwarten. Wollen wir mit dem Teufel, den wir kennen, leben oder einen kleinen Stein ins Rollen bringen? Die Welt ist nicht perfekt, ja, und das wird sie nie sein, da Perfektion nicht existiert, aber wir gestalten unsere Leben und die Welt mit ihnen. Und das System und dessen Mechanismen zu hinterfragen ist nicht dasselbe wie sich anstellen oder zieren oder rumheulen. Wir entscheiden, was wir mitmachen. Wir sind nicht ohnmächtig. Der Weg ist nicht geteert und man kann nicht einfach bergabwärts rollen, aber es geht nicht darum, alles alleine umzuwälzen. Wir können alle ein wenig Bewegung reinbringen und es geht dabei nicht um Weltverbesserung. Es geht um uns.
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