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Empfohlene Beiträge

Wie soll ich dir ein Schlaflied singen
in einer Welt, die bange macht?
Wie soll ich dir bei all den Dingen,
die jäh vergehn in einer Nacht
in sanften Tönen näherbringen,
dass über dich Frau Luna wacht?
Wie soll ein Schlaflied von mir klingen,
das nicht laut weint, das leise lacht?

 

 

(Aus dem Fundus)

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Oh, vielen Dank für die vielen Reaktionen zu meinem kleinen Schlaflied!:smile:

 

Am 14.9.2020 um 10:13 schrieb LisaN:

Ich finde dein Gedicht einfach wunderschön! Ein Gedicht, das man öfter hintereinander lesen kann, ohne einzuschlafen.

Ist mir nicht gelungen, dich zum Einschlafen zu bringen, Lisa? Mist! Dann hab ich wohl was falsch gemacht.:wink:

Ach, es ist natürlich das schönste Lob, das bekommen kann, wenn Leser die Texte mehrmals lesen wollen.:smile:

 

Am 14.9.2020 um 15:03 schrieb Nina K.:

Dein LI scheint große Sorgen zu haben, die sich einfach nicht beseite schieben lassen. Das LD (vermutlich ein Kind) soll von diesen Sorgen nichts erfahren.

Das hast du gut auf den Punkt gebracht, Nina. Wobei ich glaube, dass es keine persönlichen Sorgen sind (zumindest wohl nicht vordergründig), denn das LI bezieht sich ja auf die Welt. Das LI treibt wohl eher die Frage um, wie man den Bedürfnissen eines Kindes, etwa nach Geborgenheit, gerecht werden könnte in einer unsicheren Welt, die auch Erwachsene verängstigen kann.

 

Am 14.9.2020 um 15:03 schrieb Nina K.:

Natürlich darf man einem Kind nicht die Probleme der Erwachsenenwelt anvertrauen. Das würde das Urvertrauen zerstören, das kleine Kinder in ihre Eltern haben, von denen sie glauben zu wissen, dass diese alle Probleme der Welt lösen können /werden.

Ja, das darf man tatsächlich nicht. Andererseits macht es die Situation für die Erwachsenen natürlich noch schwerer, weil man eine Heiterkeit zum Ausdruck bringen muss, zu der die Welt als solche keinen Anlass gibt. Wobei, wenn man sich auf ein Kind einlässt, hat man eigentlich schon genug Anlass zum Frohsinn. Das erinnert mich jetzt aber gerade an den Protagonisten aus "Das Leben ist schön", wie er im KZ seinem kleinen Sohn vormachte, das alles sei nur ein Spiel, bei dem man Punkte sammeln müsse, um am Ende einen Panzer zu gewinnen. Nach einem Tag unfassbar harter körperlicher Arbeit fällt er dann völlig erschöpft zur Barackentür herein und erzählt seinem Kind lachend, wieviel Spaß er beim "Spielen" hatte.:scared:

 

Am 14.9.2020 um 15:03 schrieb Nina K.:

Wacht Frau Luna nicht auch über das LI?

:grin:

Der Satz hat mir spontan ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Stimmt eigentlich; warum nicht an die Märchen glauben, die man dem Kind erzählt, zumindest solange man sie erzählt. Unbeschwerte Stunden mit seinem Kind können zwar nicht die Probleme der Welt lösen, aber es sind unbeschwerte Stunden mit seinem Kind.:grin:

 

vor 22 Stunden schrieb Darkjuls:

Hallo Schmuddelkind, ein zauberschönes Gedicht, welches ich sehr gern gelesen habe.

Das freut mich sehr, Darkjuls.:smile:

 

LG

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