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Hi Gaukel,

 

hier malst du uns ja eine rosige Zukunft,

und lässt auf dem Weg dahin mit deinem martialischen Ansinnen 

Radikalität und Entschlossenheit erkennen. Sack auf, alle rein , Sack zu...  

 

Mit dem  alten Kinderweihnachtslied setzt du auf vertraute Muster.

Dennoch wird kein Kind mit Ismen und Isten etwas anfangen können.

 

Das Ziel ist klar, aber bei der geplanten Umsetzung

bleibt es eher ein Gedicht zum Dampf ablassen

gerne gelesen, Amadea

 

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Uhh Gaukel,

das ist doppelbös! So harmlos in ein Kinderliedchen gepackt: Sack auf, Böse rein, Knüppel druff.

Ja dann hoffen wir mal dass der Sackaufmacher gut unterscheiden kann zwischen Gut und Böse. Wer will der Richter wer der Henker sein? 

 

Aber nachvollziehen kann ich den Wunsch schon. Manchmal ist einem danach.

 

Liebe Grüße

Sali

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Hi Amadea,

 

ja, dass wär was, ne tolle, neue Zukunft als Geschenk für uns alle.

 

Und dann auch noch eine Selbstgebackene. Nicht so ne Fastfoodzukunft aus der Fertigaufbackteiglingeeinheitsbäckerei.

 

Du findest mein Ansinnen martialisch? Nein - das Gedicht ist keine Aufruf zum Krieg. Aber furchteinflößend ist es wohl. - Zumindest die Konsequenzen sind es. Aber die sind es auch nur für die, die sich dadurch bedroht sehen wenn ihre Besitztümer und ihre Macht an Wert verlieren. Für alle Anderen ist mein Ansinnen „rosig“.

 

Hey, und na klar setzte ich mit dem Kinderweihnachtslied auf ein Muster. Zum einen soll der Einstieg bei Kleinen und Großen direkt die Erwartungen und Wünsche triggern. Und zum anderen wissen die Schlauen unter den Meisten, das Wünsche zwar oft dem Weihnachtsmann, dem Christkind, oder anderen höheren Wesen oder Mächten vorgetragen - aber dann doch von Menschen für andere Menschen erfüllt werden.

 

Ja, stimmt, das mit den „Ismen und den Isten“ wird man den kleine unter den Kindern erklären müssen. Am Besten lässt man die Kindlein zu sich kommen und erklärt es ihnen – möglichst bevor sie von anderer Stelle gelockt, gebrochen, programmiert und missbraucht werden. (Es ist nötiger denn je, nachdem ihre Rechte auch weiterhin im Grundgesetz nicht zu finden sind.)

 

Und was die Umsetzung angeht... Das Ganze geht natürlich nicht ohne Hilfe. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt. Jede und jeder ist gefragt ein Stück seiner Zukunft zu verschenken. Auch wenn sie/er sich das Stück z. B. teuer vom Fernsehkonsum absparen muss, um diese Zeit dann zu nutzen, um jemand anderem etwas Gutes zu tun.

 

Ein Gedicht zum Dampf ablassen? Ja schon - aber anders. Bloß nicht den eigenen Dampfdruck sinn- und ziellos verpuffen lassen. Sondern als Antrieb nutzen, um denen die Luft ab zu lassen, die sich zu sehr aufblasen.

 

 

 

Hi Sali,

 

jaaaaaa, gelle, es kommt böse daher. Und auch doppelt. Halb Weihnachtsmann halb Max und Moritz. Kinder kommen übrigens mit blutrünstigen Märchen überraschend gut klar. (Wohlmöglich, weil in Märchen in der Regel Gut und Böse ganz klar benannt werden.)

 

Und ob es Richter und Henker braucht ist ja noch gar nicht raus. Vielleicht reicht den „Isten“ die Angst im Sack und die Bloßtstellung vor den vielen verärgerten Menschen ja aus, um sich ebenfalls auf eine neu verschenkten Zukunft einzulassen?

 

Und wenn es doch welche braucht... Die Unliebsamen, wichtigen Dinge einfach nicht zu tun, weil sie keiner tun will, ist keine Lösung. Also werden die Lösungen der Menschen Früchte tragen, die den Tag nutzen.

 

Hmmmm, die einen stellen sich die „Carpe Diem“ Esopostkarte auf die Anrichte im Flur, um Ihr verborgenes Krafttier – den inneren Schweinehund – zu huldigen. Und die Andren sind längst tatkräftig dabei den Tag zu nutzen, um Wind zu sähen und Sturm zu ernten.

 

Und ich?

 

Heute back ich,

morgen brau ich,

und übermorgen stehle ich den Königen das Reich...

 

 

Heyho, Danke fürs Lesen und Kommentieren, fürs aus der Reserve locken und auch für die vielen Smilies

 

Liebe Grüße

 

vom Gaukel

 

P S

 

Man muss ein schlechtes Spiel nicht bis zum Ende spielen. Manchmal steht jemand auf und wirft die Figuren um...

 

...und alle anderen schimpfen ihn „Spielverderber.“..

 

...und bisweilen sind doch die Meisten davon heimlich froh, weil sie im Grunde auch schon längst keine Lust mehr auf die achte Runde Mensch ärgere Dich hatten...

 

...doch weil jede/r brav den echten Frust mit gespielter Lust übertüncht hat, wurde ein wertvoller Abend der falschen Rücksichtnahme geopfert, ein Abend, der vielleicht potentiell die geilste Kissenschlacht ever in sich trug - während alle stillschweigend akzeptiert hatten, dass es für ein Spiel Gewinner, Verlierer und Würfel braucht, die zudem angeblich längst gefallen waren...

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Guten Morgen,

 

klar eine Welt, frei von machthungrigen und geldgierigen Egosschweinen hätte ich auch gerne, in der Gemeinwohl und Werte wieder auf der Tagesordnung stehen.

Aber, wie Sali schon sagte, lieber zwischen Gut und Böse unterscheiden. Außerdem fehlen in deinem Text die - kalen: die Rechts- und die Linksradikalen.

Oder die -ucker: Die Weggucker und Wegducker, wenn zum Beispiel Menschen im Mittelmeer ersaufen, wenn ihnen manchmal sogar die Schlauchboote unterm Hintern zerschossen werden, ohne dass sie sich retten können, damit sie nicht in unser geheiligtes Europa einwandern. In meiner Welt gibt es da einen Begriff dafür: Mord.

 

Klar, es gibt eine Spezie, die denkt, sie könnte den Islam zur Weltreligion erzwingen, notfalls mit Gewalt. Genauso wie es in der Spätantike und im Mittelalter die Katholiken fabrizierten. Das geht so nicht. Da muss man klare Grenzen setzen.

 

Ansonsten regt mich auch so manches auf. Eigentlich ziemlich viel und wir haben eine Politik um Davonlaufen - aber ob Draufhaun da die Lösung ist?

 

Liebe Grüße

Liara

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vor 2 Stunden schrieb Gaukelwort:

 

Und was die Umsetzung angeht... Das Ganze geht natürlich nicht ohne Hilfe. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt. Jede und jeder ist gefragt ein Stück seiner Zukunft zu verschenken. Auch wenn sie/er sich das Stück z. B. teuer vom Fernsehkonsum absparen muss, um diese Zeit dann zu nutzen, um jemand anderem etwas Gutes zu tun.

 

 

Hi Gaukel,

 

das dachte ich mir vor Tagen auch -- wie wenig es bedürfte, um etwas zu ändern. Du sprichst die Zeit an, die wir anderen schenken können , wenn wir uns von den vorgefertigten Filmen lösen. Eigentlich der Wahnsinn, wenn eine überlegt, dass vermutlich 50 Prozent wenn nicht mehr der Menschen hier in Dtld. ihren Abend vor den Fernsehern verbringen. Ich war auch schon bei einigen Menschen auf Besuch, die sogar tagsüber Fernseh schauen .... .

 

Die Zeit einfach mal den Kindern zu schenken -- die ihrerseits entweder mit am Fernseh abhängen oder in ihrem Exil am PC sitzen oder am handy.

 

Meine Überlegung vor ein paar Tagen ging auch dahin, auf wie wenig eine:r vermutlich verzichten müsste, damit sich der Grund neu sortieren kann, der Grund auf dem und aus dem wir hier leben.

Brauchen wir wirklich 7 Paar Schuhe und mehr zum Leben?? Fünfunddreißig T-shirts und fünfzehn Hemden?? Die Kurztrips in alle möglichen Städte, nur um dort londonisch, römisch, barcelonisch oder parisisch uns der Völlerei hinzugeben und einzukaufen .... das zehnte Parfüm, die dritte Umhängetasche.

 

Der Punkt ist vllt. der, dass der Verzicht auf all den Plempel nicht hülfe ...dennn da sitzen ja an den andren Enden überall Firmen und Bosse:innen , die in andre große Räderwerke eingebunden sind. Ich höre es gerade knirschen .... . Und um ein wenig Leichtigkeit in die Schwere der Gedanken reinzubringen -- führe ich hiermit zur Stellenausschreibung Boss:Bossin gesucht die dritte From ein (m/w/d) - das wäre das Bossanova.

 

Ein frohes Wochenende Dir und @ll .

 

Sternenherz

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Guten Morgen Liara,

 

du meinst die Kalen sollen auch mit in den Sack. Kein Thema - auch die kriegen dort ihr Plätzchen gefunden. Und wenn sie sich beschweren, dann sagen wird ihnen sie gehören ja irgendwie auch zu den Extremisten. Aber das tun wir erst wenn sie schon drin stecken. Und die Grenzmörder, na klar, die mag auch niemand leiden, weil sie andere für sich leiden lassen. Also rein in den Sack.

 

Bei den Uckern bin ich noch etwas unentschlossen. Zukunftsschädlich sind die auch. Aber während die Eingesackten die Stolpersteine auf den Weg in unsere Zukunft sind und schlicht und einfach den Platz frei machen müssen, sind die Ucker eher wie überflüssiges Gepäck. Die haben keinen eigenen Antrieb. Die kann man vielleicht auch einfach zurück lassen. Wer sich aufrafft und mitläuft ist mit dabei. Und wer nicht, der einsiedelt sich eben als Jammerbarde/In ohne Publikum irgendwo im „Früher war alles besser“ fest. Oder komm später nach, oder...
 

Aber Davonlaufen (vor wem oder was auch immer) ist keine gute Lösung. Zumindest nicht, wenn man kein sicheres Ziel vor Augen hat, sondern im Grund darauf hofft oder vertraut, in Deckung oder in Bewegung zu bleiben, damit Andere aus der Herde, die anfälliger und schwächer sind, den Hunger der Raubtiere stillen.

 

Hey, und wir müssen ja gar nicht drauf hauen wenn sie alle im Sack sind. Machen wir doch etwas draus, was wir uns wie Brot einverleiben können. Sollen sie doch z. B. im Sack bleiben und ihr Potential in virtuellen Simulationen ausleben. Vielleicht entwickelt sich mit der Zeit etwas brauchbares daraus. Und wenn nicht, dann sind sie unter ihresgleichen und zahlen selbst für ihre Irrtümer. Sollen sie eben ihre eigene Lösung finden oder sich gegenseitig auffressen. So lange sie im Sack bleiben soll mir auch das recht sein.

 

Hmmm, du, ich weiß nicht mal so recht was das eigentlich ist, das „Gemeinwohl“. Aber in dem Wort steckt „Gemein“ drin. Und vielleicht ist das schon Orakel genug.

 

Z. B. wie: Entweder wir überlassen das Wohl denen, die gemein genug sind sich auf Kosten der Welt und ihrer Bewohner zu bereichern – oder wir sorgen Gemeinsam dafür, dass uns allen genug Wohl zur Verfügung steht.


 

Hallo Sternenherz,

 

die Machtelite hat ja schon im schlechten, alten Rom das Model „Brot und Spiele“ definiert. Solange die „Massenmenschen“ nicht zu sehr hungern und irgendwie beschäftigt sind, kann die Elite außerhalb der Wahrnehmung der Herde machen was ihr beliebt. Die aktuelle Krone dieser Schöpfung sind Chips (die kosten in der Herstellung nicht mehr als Brot und machen fett, hässlich, träge und glücklich) und das kleine Fernsehspiel (das macht große Retortengefühle). So bleibt still, was still sein soll.

 

Alternativ gibt es noch das Model „Bete und Arbeite“. Auch ein Vollbeschäftigungsmodel. Und wenn man für beten das Wort meditieren einsetzt sind wir auch schon wieder bei der Glotze. Fernsehen ist - zumindest was den Stoffwechsel betrifft – dem Fernsehen gleichwertig. Der Körper braucht beim Meditieren und beim Fernsehen sogar weniger Energie als bei Schlafen. Bei Geräten wäre das der Stand-by-Modus. Beim Menschen ist es eher der God-by-Modus – quasi auf Augenhöhe mit dem Scheintod.
 

Ja, wir gehen sträflich mit unserer Zeit um. Aber jetzt gilt es ja den Sack zu füllen. Das ist alle Male besser als sich unfreiwillig freiwillig sedieren zu lassen. Oder wir fangen direkt damit an unsere Zeit nicht mehr als Wirtschaftsgut zu verkaufen, sondern mit Zuneigung zu verschenken.

 

Und ja du hast Recht, Niiiiiemals hatte die Menschheit so viel Potential wir derzeit. Es ist nicht nur nach Gandhis emotionaler Einschätzung sondern auch nach Berechnung von Wirtschaftswissenschaftler genug für das Wohl aller Mensch vorhanden. Aber eben nicht genug für die Gier aller Menschen. Und die Gier ist oft Ausdruck von Zukunftsangst. Wer schlechte Zeiten erwartet legt einen Vorrat an. Um so mehr Menschen hamstern, um so mehr bekommen Angst. Und plötzlich kommt einem der Überfluss wie Mangel vor. Und schlagartig fehl in den Läden das Klopapier, und das, obwohl nie mehr Klopapier im Umlauf war als in dieser Zeit. Mit ein wenig Vertrauen in seine Mitmenschen hätte man wissen können, dass einem schon von irgendwem eine Rolle abgegeben wird. Es ging ja noch nicht mal um etwas Existentielles oder Wertvolles. Allein die Angst vor einer kurzfristigen Welt ohne Klopapier, lässt uns Menschlinge in eine Urangst verfallen, die an Lächerlichkeit ihresgleichen sucht. Und darauf kann es (egal ob von Göttern oder dem Schicksal oder wem auch immer) nur eine Antwort geben. „Hört auf damit.“ und „ Ihr habt alles und mehr, um es gut zu machen, ihr braucht keinen Beistand, ihr müsst nur wollen und anfangen.

 

Ich glaube nicht mal das es ein Verzicht ist, wenn man sich von überflüssigem Ballast befreit. Im Gegenteil. Ich plädiere für weniger „haben“ und im Ausgleich dafür für mehr „sein“. Z. B. Glücklich und voller Mut und frischer Ideen für die Zukunft, die ja bereits Übermorgen neu verschenkt wird.

 

Bossanova, ja, für alle die wollen wird es eine Zukunft der Freudentänze.

 

Danke für eure Kommentare, die sind mit sehr wichtig

 

und Liebe Grüße

 

in einen sonnigen, gechillten Montagmorgen

 

vom Gaukel

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ohh ein Jammern und Zähneklappern, ich steck in Gaukels Sack!

ich bin ein Pazifist... vielleicht komm ich noch gendermäßig raus bin eine -istin.

Ich glaube Liara hat da einen Punkt getroffen: aus Bossen (stete Geldvermehrung) Bossanovas zu machen!

1. Umdenken findet in Köpfen statt

2. sind wir (zu) viele Köpfe

plus

3. System der stetigen Zunahme

ergibt im Ergebnis=

Wachstumsschmerzen 

Diagnose: die Welt hat Übergewicht und  muss dringend abnehmen

 

Aber, wie wohl die meisten Frauen wissen: da zieht man die Diät 8 bis 12 Wochen durch und dann..... gehts wieder rückwärts, wir werden wieder "normal" essen ein Stück Kuchen usw und schneller als wir abgenommen haben, haben wir das alte Gewicht wieder und noch schlimmer zack noch ein bis zwei Pfund mehr auf der Waage.

 

Und, das ist mir ziemlich schnell klar geworden: man braucht gar nicht viel zum essen (nur das richtige!) und dass die Diät (also weniger Kalorien, also keine Crashdiät!) eigentlich das normale sein müsste, also das ganze Leben durchgezogen werden müsste. 

 

Nun ist der Körper evolutionsbedingt an Krisen und an Fettzeiten gewöhnt, kann sich gut anpassen, so dass eigentlich, lebten wir in im ständigen nur notwenigen Kalorienessverhalten,  mal ein Stück Kuchen nichts schaden würde.

 

Warum schreibe ich den ganzen Diätsums? Weil ich diese Geschichte für eine Schablone oder eine Comiczeichnung sehe für größere Zusammenhänge.

 

Solange sich das Denken und in folge davon das Bewusstsein sich nicht ändert, ist eine Diät nur eine kurzfristige Erscheinung und keine Lösung.

 

Also vom Denken her weiß ich welche Menge auf meinen Teller muss, aaaaaaaaaaaaaaber: ich bin ein Genussmensch! (und überhaupt das Sättigungsgefühl kommt erst 10 oder 15 Minuten später im Gehirn an! auch doof!)

 

Also brauche ich immer meinen Mann der mir sagt: Stopp du hast zu viel auf dem Teller! Nimm was runter. (ich muss erst noch lernen kleinere Portionen zu kochen!).

Somit mache ich meinen Mann zu meiner Regierung die mir sagt was ich tun muss, damit ich das richtige tu, weil ich es selber nicht hinbekomme.

So geh ich  mit meiner Freiheit um! Mann bin ich dumm! ich habe doch meine eigene Regierung im Kopf, die mir sagt wieviel ich essen darf, warum höre ich nicht auf sie? Ganz einfach : weil das Gerichtsurteil erst viel später kommt. Also die Konsequenzen meines übermäßigen Essens und dann! Ist es zu spät! Dann hab ich Übergewicht, Herzverfettung, Kreislaufprobleme, Herzinfarkt.... Ich bin also obwohl ich um die Konsequenzen wusste, mit wehenden Fahnen in den Untergang gesegelt und das schlimme daran: es hatte auch noch Spaß gemacht, das Essen war lecker!

 

Und überhaupt: Wozu braucht man Klopapier? Es gibt doch Wasser!

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Hi Gaukel,

 

so viele weitverzweigte Gedanken sind da -

ich nehme nur zwei heraus,

die mir gerade am Deutlichsten sind

 

Bevorraten für schlechte Zeiten,

genau.

Die Menschen laufen mM. nach zu einem großen Teil noch auf "Kriegsmodus" . Nicht nur, was das Sammeln anbelangt.

Dieser Tage war irgendwo - ich glaube bei L'es Gedicht - die Rede davon, dass Solidarität eine Errungenschaft des kultivierten Menschen ist. Auch da dachte ich mir schon, dass wir noch im Krieg verklebt sind - und vom feeling her in den unteren Ebenen dieser Bedürfnispyramide.

 

Ich nehme das an mir sehr deutlich wahr, dass die Angst vor schlechten Zeiten (finanziell gesehen) mich raffen lässt und auch das Weggeben von überholten Dingen (sauteuerer Wollpullover, längst verschlissen und absolut nicht mehr brauchbar oder sowas )

 

Die zweite Idee, die mich anspringt, ist das Gleichsetzen von Fernsehen mit Meditieren.

Das kann ich absolut so nicht stehen lassen.

Denn beim Meditieren geht es eben um das genaue Gegenteil von Fernsehen, was eine Reizüberflutung und ein Dahindriften in "fremden Regien" ist . Es ist eine Konzentration auf das eigene Innere mit dem Ausschalten der Außenreize.
Mich bringt es näher an mich heran , macht mich ruhig und geerdet.

 

Soweit zu diesem weiten Thema.

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

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Heyho Sali; heyho Sternenherz,

 

ich hab ja nur auf ihn gewartet, den Pazifisten – bzw. Sie, die Pazifistin... Und ja, dann kommst du wohl oder übel mit in den Sack. Und spätesten wenn mir jemand unterstellt ich sein ein Idealist ist es auch um mich geschehen. Die Sackunlotion frisst ihre Kinder. Das heißt wohl wir sollten unsere Ansichten besser nicht als Ismus ausleben. Es muss uns einfach reichen friedliebend und vertrauensvoll zu denken und zu handel. Aber das werden nach der Sackulution sowieso Betätigungsfelder sein, die wir vernachlässigen können. Es wird ohnehin friedlicher sein. Nicht konfliktfrei – aber ne gesunde Streitkultur ist noch lange kein Krieg.

 

Die Bossanovaidee von Sternenherz hat was - obwohl ich persönlich keinen Boss bräuchte. Doch ich sehe ein, dass manch eine/r dann doch eine/n braucht. Aber dem steht ja nicht im Wege. Bis auf die Tatsache, dass vielleicht niemand mehr Lust hat sich so wichtig zu nehmen. Immerhin lenkt das vom „selbst sein“ ab. Vielleicht braucht es ja auch nur Tanzpartner/innen. Da gibt es zumeist welche, die ganz wie von selbst führen wollen - und welche die sich gerne mal in den Takt des anderen schmiegen. Ach - und Pogo ist selbstverständlich auch tanzen.

 

Hmmm, und über Übergewicht? - oder doch eher Wasserkopf? muss ich noch ne Denkifizierung dran hängen – wenn mir mal danach ist.

 

Aber ja, Umdenken in Punkto Zuviel ist Zuviel tut schon Not. Und jetzt wird es echt hart – wer was ändern will der muss was ändern! Und sich selbst gleich mit. Daran geht kein Weg vorbei. Und der Vergleich mit der Diät ist gut gewählt und genau meine Denke/Erfahrung. Das Große findet sich im Kleine und umgekehrt. (Wie bei deinem Fraktalgedicht Sali). Das Dumme beim Diätansatz ist, man will sich eine Zeit lang vom Falschen fernhalten, bis alles scheinbar wieder richtig ist - um sich dann munter wieder mit dem Falschen zu belohnen. Und um es dann auch wieder weiterhin falsch zu machen. Nö das gilt nicht. Dieses Prinzip ist nicht Zukunftstauglich! Das wird nicht neu verschenkt
 

Was mich betrifft, ich bin auch Genussmensch. Aber ich kenne da eine Trick. Ich essen nur noch, wenn ich das Essen auch genießen kann. Nix am Morgen, weil ich da lieber lese. Wenig mittags – und schon gar nix mit Kalorien – weil ich da eh die Arbeit im Kopf habe und der ist dann gar nicht in der Lage aufmerksam zu genießen. Bleibt der Abend, aber nur wenn die Glotze aus ist. Und ich nicht lieber lese. Wenn mir ne Doku oder nen Buch so wichtig ist... Dann ist es das Essen offensichtlich gerade nicht. Und gegen Hunger hilft auch „Zeug“ mit wenig Kalorien.Wenn nur satt machen soll gibt Tomaten oder Pilze oder Kraut mit nix dabei. Aber wenn am Wochenende Zeit zum genießen ist, oder mich die Schlemmerlust Abends von allem anderen fern halten kann, dann setzte ich mir keinerlei Grenzen. Da ist dann hemmungslose Völlerei angesagt. Zwischendrin mal Übersatt hilft gegen viele kleine Fressattacken. Und die 3-Mal-Täglich-Geregelt-Essen-Feste nutzen sich eh ab wenn sie jeden Tag gefeiert werden. Ne du, dazu brauche ich keine Regierung. Esstechnisch ist bei mir reine Anarchie angesagt. Und sobald das Futtern zur Ersatzbefriedigung für was auch immer oder zur Belohnung für den harten Tag wird, komme ich mir viel zu schnell auf die Schliche, als das ich mir das durchgehen lassen würde. Und wenn doch, dann würde ich unter meinem nachfolgenden Spott kläglich zusammenbrechen.

 

Sind wir noch im Krieg verklebt? Ja - ein (zum Glück schwindendes und unterbewusstes) Stücken schon. Wir kennen die Kriegsgeschichten vorangegangener Generationen und sehen das Leid auf der Welt – und rüsten uns dagegen. Wir füllen die Vorratskammern für harte Zeiten, und versuchen sogar die Angst vor der Angst mit Versicherungen zu dämpfen. Darin sind die Deutschen echt weit oben in der ersten Liga. Es gibt sogar den Begriff „German Angst“ in Wikipedia. (Was mir dazu jetzt spontan einfällt. Ein Körper, der fliegen will kann sich nur wenig Ballast erlauben. Vögel haben kaum Fettzellen im Körper. Ihr Prinzip ist es nicht zu bunkern sondern flexibel und in Bewegung zu bleiben. Damit schenken sie sich den Himmel.)

 

Und nein Sternenherz, inhaltlich lässt sich fernsehen nicht mit meditieren vergleichen. Damit hast du völlig Recht. Ich wolle in die Richtung Fernsehen ist das falsche meditieren. Fernsehen ist da wie Fastfood. Man kann sich auf ungesunde weise satt machen. Körperlich und geistig. Meditieren ist das Gesunde satt. Fernsehen ist Fastfood. Ich denke alles geht in Maßen. Und jede/r reagiert anders, hat andere Grenzen ab wann es sie/ihn krank macht. Wer lieber 3 Jahre säuft als 30 Jahre gesund zu leben macht auch nichts falsch. Allerdings nur, wenn er darum weiß und es für sich so entschieden hat. Und dies mit sich alleine ausmacht.

 

Boar das war viel. Jetzt brummt mir der Schädel. Aber das macht nix. Ich bin ab morgen für den Rest der Woche als Streuner unterwegs, da wird der Kopf von ganz alleine wieder frei. Ich weiß allerdings nicht, ob ich woauchimmerichseinwerde auf Internet stoße. Es kommt wie es kommt...

 

Danke für die tollen Gedanken und Liebe Grüße

 

vom Gaukel der gerade mit Wonne seine sieben Sachen packt.

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vor 11 Stunden schrieb Gaukelwort:

Hmmm, du, ich weiß nicht mal so recht was das eigentlich ist, das „Gemeinwohl“. Aber in dem Wort steckt „Gemein“ drin. Und vielleicht ist das schon Orakel genug.

 

Z. B. wie: Entweder wir überlassen das Wohl denen, die gemein genug sind sich auf Kosten der Welt und ihrer Bewohner zu bereichern – oder wir sorgen Gemeinsam dafür, dass uns allen genug Wohl zur Verfügung steht.

die Mehrdeutigkeit von gemein ist in solchen Fällen natürlich ungünstig:

 

Deshalb:

Es ist wirklich gemein, dass allgemein die Wirtschaft und die Mehrheit der Politiker nicht zum Wohle der Allgemeinheit arbeitet, sondern nur für die eigenen Lorbeeren, ein güldenes Zepter oder ins eigene Säckel, deshalb siehst du das richtig und wir müssen gemeinsam alles daran setzen, damit auch das gemeine Volk zu ihrem Wohle kommt. = gemeinsam für Gemeinwohl!

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uii Gaukel wo streunst du denn rum?

Jedenfalls: viel Spaß dabei und pack die Badehose ein, es wird heiß!

 

Ps: die echte Sali also ich esse nur einmal am Tag.

 

Das Gleichnis vom Fasten war eigentlich noch nicht zu Ende. Aber heute morgen musste ich zur Arbeit und hatte keine Zeit mehr.

 

Das Gleichnis vom Fasten sollte eigentlich zeigen: dass es menschlich ist wenn man mehr will als man braucht und dass dass die Vernunft und das Wissen oft gar nicht ausreichen... ja sogar oft nicht mal der Wille!

Und warum das so ist, steht im:

 

Das Gleichnis vom Fasten Teil 2

 

lch hatte also meinen Mann den Auftrag erteilt, mich darauf hinzuweisen, wenn ich mir mehr als meine Schale (die ich ausgerechnet und abgemessen habe) oder mir gar eine 2. Portion nehme. Das heißt ich habe ihn als meine Regierung gewählt. Und er hat es auch gemacht.

Es ging schief!

Da war es nämlich ganz schnell Schluss mit der reinen Vernunft.

Da haben sich meine Emotionen gemeldet!

Plötzlich reagierte ich sauer auf seine Intervention:

Ich will aber noch was! (Trotzphase)

und außerdem, ich habs gekocht es steht mir zu! (Ego lernt )

wie kann er es wagen ! (Schuldzuweisung)

Er gönnt es mir nicht! ( Falsche Schlussfolgerungen,)

Wegen so ner Kleinigkeit muss er sich da einmischen, hat wohl Angst ich werd zu fett(Verdächtigungen)

Dass er mich so genau beobachtet! Er will das bestimmt alles lieber selber essen(Verschwörungstheorien)

 

usw usw usw..

ich war grantig.

Mein Gefühl meinte, es würde mir was weggenommen!

Mein Kopf sagte Quatsch! denk rational!

Mein Gefühl war enttäuscht, verletzt, wütend...es hat die ganze Palette seines Könnens aufgefahren.

Es kam zum Krieg! Zum Ehekrieg, ich, auf Emotionsstufe sauer, hab ihn angeblafft worauf er sauer wurde und zurückgeblafft hat.

Ergebnis:

Meine von mir gewählte Regierung hat sich selber abgewählt und den Job hingeschmissen.

Da hatte ich sie wieder: meine Freiheit! Und konnte schauen wie ich jetzt alleine mit meinem inneren Schweinehund fertig werden würde.

Wie es weiter ging? Siehe oben.

 

Was habe ich gelernt:

- ich brauche nur wenig zum leben

- ich will aber mehr

- Wissen und Vernunft reichen nicht

- weil die Gefühle das letzte entscheidende Wort haben

Resümee: Emotionen sind nicht rational stehen der Vernunft entgegen und zwingen uns dazu nach ihrem Willen zu handeln! 

 

Jetzt probiere ich das letzte verbliebene Mittel aus

Sex statt Essen... und zwar ausgedehnt.. dass es sehr lange dauert ..

 

......

Ah habe die Erfahrung gemacht: Sex macht hungrig!

------------

Versuche zu meditieren.....

-----

Erfahrungsbericht:

bin ruhig, aber hungrig

 

 

 

 

 

 

 

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  • 3 Wochen später...

Hallo Gaukel,
"Übermorgenland" klingt irgendwie märchenhaft und so sind die Drohungen für die "Bösen" der Welt wohl auch nur Frustfantsien, denn wer soll der Krampus sein, der sie in den Sack stecken soll.
Ob wir noch eine friedliche und für alle Menschen freie Welt erleben werden, ist wohl eher unwahrscheinlich, aber man darf immerhin daran glauben wie an den Weihnachtsmann.
LG
Perry

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  • 2 Wochen später...

Sodele, Sonntag, und endlich mal wieder Zeit am Stück... So viiiiiel, um mich endlichmal an die verdrängte Hausarbeit zu machen. Oder an die neue Zukunft - die ich zum Glück noch nicht verpasst habe...

Oder ne – ist doch viel schöner mich endlich endlich endlich mal um meine Versäumnisse im Forum zu kümmern...

 

Hi Liara,

 

Zitat

...die Mehrheit der Politiker nicht zum Wohle der Allgemeinheit arbeitet, sondern nur für die eigenen Lorbeeren,...


 

ja - ganz aktuelles Thema. Laschet lacht voller Anteilnahme während seinem Besuch bei den Opfern der Hochwasserkatastrophe. Kunststück – er wähnt sich unbeobachtet und weiß seine Schäfchen im Trockenen. Dieses Niveau ist (nach aktuellen deutschen Verhältnissen) kaum noch zu unterbieten.

Jedes Mal wenn ich so ne Scheiße – gleich welcher Couleur - sehe, ist es mir ein Bedürfnis in meinem kleinen Gaukelversum für jemanden anderes etwas „Gutes“ zu tun, um mich (für mich) deutlich von solchen W x ern abzugrenzen. Das brauche ich für meine mentale Hygiene...


 

Hi Sali,

 

vielen Dank für den zweiten Teil von deinem Gleichnis. Du und ich sehe da viele bekannte Gleichungsgrößen und Parallelen zu mir. Ich habe auch viel experimentiert. Allerdings habe ich die „Auslagerung der Verantwortung“ zum Glück ausgelassen. So profitiere ich jetzt hier von deinen Erfahrungen und kann mein Umfeld schadlos halten.

 

Ich habe das Glück, dass sich mein Hunger, wenn ich mir etwas zwei Tage die Nahrung verweigere, schmollen in ein Paralelluniversum verschwindet. Gut so! Ein Monster weniger! Und ich kann meine Kräfte bündeln, um sie auf die unkontrollierten Gewohnheit zu hetzten. Manchmal erwische ich mich, wie ich auf dem Weg zu Kühlschrank bin, ohne mich daran zu erinnern, dass ich mich zuvor wissentlich dazu entschlossen habe was zu essen. Du – ganz im Vertrauen – wir sind von Bösen Mächten umgeben und durchdrungen... Und das einzige Mittel was mir dabei hilft ich selbst zu bleiben mische und mixe ich bei Vollmondsonnenschein aus Neugier, Sturheit; Trotz, den Worten „JaAber“ und „NeinDanke“, Selbstironie und dunkel gelagertem Humor. Und das Zeug hilft fastimmermeistenbeinahemanchmal besser als nix.

 

 

Hi Gummibaum,

 

ja die Anlehnung an das Weihnachtslied war hilfreich, um gleich zu Beginn eine Brücke zum Wünschen zu schlagen. Und das Wünschen ist wichtig!

 

Du, und ich hatte hier auch ein Vorbild... Ich frage mich des öfteren, warum die wirklich wichtigen Gedichte nicht in der Schule vorkommen?


Weihnachtliches von E. K.

 

 

Hi Perry,

 

ganz im Vertrauen, ich war selbst schon der Krampus. Ich habe mich schon an der ein oder anderen Stelle erfolgreich gegen die kleine Trumps in meiner unmittelbaren Umgebung durchgesetzt. Und das ging nicht immer ohne Verluste und Blessuren. Und natürlich klappt das nicht immer. Aber das wäre wohl zu viel verlangt.

 

Manchmal gibt es auch nichts dazu zu gewinnen. Aber jeder Meter, den man nicht verliert, ist bisweilen auch schon ein Gewinn. Ich messe mich so gut es geht am Möglichen und nicht am Optimum. Ich denke dass hilft mir, die Flinte nicht ins Korn zu werfen...

 

...Das wäre nämlich äußerst unklug. Wer weiß schon (außer der verschwiegenen Vogelscheuche) wer im da Kornfeldbett auf mich wartet. Denn es gibt ja zum Glück auch noch solche Tage.

 

 

 

Und nun schicke ich euch reichlich verspätete aber dafür doppelt herzliche Grüße in den Sonntag.

 

Vielen Dank für euren Besuch und eure Kommentare

 

Gaukelwort

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