22.4.2012
Liebe Babsi,
ich bin ganz beseelt von der Aussicht, sie bald in meine Arme schließen zu können! Das ist der Gedanke, mit dem ich morgens aufstehe und das ist der Gedanke, mit dem ich abends einschlafe und es ist der Gedanke, der mir immer wieder den Tag sinnvoll erscheinen lässt, an dem ich meine sonst so bescheidene Existenz voranschleppe.
Wie viele Male habe ich gestern während meiner Route durch den wunderschönen Spessart die malerische Landschaft gar nicht gesehen, da ich nur den wohlgeformten Sinn ihrer Worte bei mir hatte und wie oft half mir der herrliche Anblick der Wiesen und Felder, die auf den rundlichen Hügeln in unerdenklich schönen Farben leuchteten, darüber hinweg, nicht eben ihrer Stimme lauschen zu können! Wie oft konnte ich voller Stolz ins Tal rufen: "Sie liebt mich!"; denn dass sie es tut, das fühle ich so eindringlich, nah und gewiss, wie mir das Herz schlägt, wenn ich an sie denke. Dennoch - so oft kam es mir wie ein Mangel meines eigenen Daseins vor, dass sie nicht bei mir ist! Da bin ich die eine Hälfte einer Umarmung, ein Kuss ins Leere, ein unbekanntes Versprechen. Oh, welch herber Reichtum, aber ein Reichtum ganz bestimmt!
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