10.5.2012
Liebe Babsi,
ihre Zeichnung an meiner Wand spendet mir wertvollen Trost. Wie die beiden Wölfe inmitten der romantischen Landschaft so sehnsüchtig in die Ferne blicken... ach, in allem, was sie tut, in jedem Detail ihrer Kunst, in jedem Wort, womit sie unserem Dasein so viel Leichtigkeit und Sinn verleiht, in der Unbekümmertheit ihrer Gesten ist eine unerdenklich erfüllende Freiheit erlebbar. Im Geiste dieser Freiheit könnte ich auf so Vieles verzichten, fast als sei ich über das Atmen erhaben.
Doch, und es mag dir wie Wahn erscheinen, mir dürstet nach so viel mehr, denn ich leide an einem ungefähren Mangel. Immerzu verzehre ich mich nach einem Wort von ihr und wenn ich sie reden höre, obgleich ich eine nie gekannte Seligkeit erfahre, will der lebendige Wunsch nach mehr nicht weichen. Was ist dieses "Mehr"? Es ist jedenfalls kein Mehr an Worten und fast glaube ich, dass es kein Wunsch ist, den ein Mensch einem erfüllen kann. Woher kommt nur diese unergründliche Sehnsucht?
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8 Kommentare
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