Der Weg ins Hell
Das Erwachen meiner Seele
Es ist ein melodischer FrühlingsMorgen, mit herrlichstem Sonnenschein und dem unvergleichlichen Duft taufrischen Grases.
All das sehe ich wohl, doch es berührt mich nur wenig. Zu gefangen bin ich in meiner SchattenWelt.
Wie ich dort hinein geraten bin weiß ich nicht. Ich war plötzlich da.
Der heutige Tagesbeginn ist irgendwie anders, ich will nicht sagen merkwürdig oder gar mystisch.
Doch die Sonne erscheint mir heller zu sein als je zuvor und das Gezwitscher der Vögel klingt aufmunternder.
Selbst die Wolken haben sich wie zu einem Spalier positioniert und es sieht aus, wie ein Durchgang ins nie enden wollende Blau.
Als ich mich von dem kurzen Moment der Harmonie abwenden bemerke ich, dass mir die beschwingte Leichtigkeit des sonnigen Tages zuwinkt und mir zuzurufen scheint: Komm heraus, ich nehme dich mit auf eine Reise. Ich zögere, doch nur für den Augenblick
eines Wimpernschlags und gehe ihr entgegen. So wie ich bin – mit einem Hemd bekleidet und barfuß.
Ist es die Leichtigkeit des Seins, die mir mit ihrer unbeschwerten Fröhlichkeit zu lacht, die mir so sehr fremd ist?
Lachen?, wann habe ich zuletzt gelacht, von ganzem Herzen und mit kleinen LachTränen, die mir Wangen herunterrinnen.
Ich kann mich nicht erinnern -
Es tut mir gut, die MorgenBrise auf meiner blassen Haut zu spüren und lasse mich willig in eine Aura hüllen, die mir unerklärlich ist.
Mein eben noch aufgeregt hastiges Atmen wird ausgeglichener und ich spüre eine nicht gekannte Zärtlichkeit
die mein Innerstes berührt, so sehr, dass die Schwere in mir aus jeder Pore flieht und HoffnungsTränen hervorquellen
Wie soll ich mir DAS erklären, nach jahrelang andauerndem Dämmerzustand meiner Seele.
Es ist ein Morgen der alles ändert, der mit seiner einschmeichelnd sonnigen Verlockung mein Herz umarmt
und mein Dasein mit einem kraftvoll gebündelten Lichtstrahl erhellt.
Er lässt mich der Bilder erinnern, die ich vor langer Zeit mit so viel LebensFreude auf einen kleinen Chip bannte.
sie waren in der DunkelKammer meines Ich versteckt und laufen nun als kleiner Film vor meinem inneren Auge ab.
– White Sensation –
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