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Telefonat mit Greta, Teil 5 (Mit Vorsicht zu genießen) (05.06.20)


„Hi Greta, hier Freiform. Man, heute ist es aber wieder echt schwierig, dich an den Ohrdildo zu bekommen. Wirst du wieder von Millionen Scheinumweltheiligen bedrängt, die ohne Handy nicht mehr lebensfähig sind?“
 

„Ja, Freiform, mein Ohr ist auch schon ganz geschwollen. Immer dieselben Fragen, als wenn die zu faul wären, zum selber nachdenken, ich sollte besser ein Tonband laufen lassen.“

„Dann könntest du aber auf neue Fragen nicht antworten, sofern welche auftauchen!“

„Für neue Fragen, hätte ich sowieso keine Antworten, wäre also auch egal. Aber kommen wir zu den wirklich wichtigen Dingen des Lebens! Was macht deine Planung zu „Grönland unter Palmen“? Bist du ökologisch sauber geblieben, oder muss ich schimpfen?“

„Nein alles verry grün und pikobello sauber, du kannst stolz auf mich sein! Ich musste nur ordentliche Bestechungsgelder und Wucherpreise zahlen! Dann ist auch wirklich Umweltsünder für Öko offen. Ohne geht aber fast gar nix!“

„Ja Freiform, das kenne ich nur zu gut, ich muss mich ja auch von morgens bis abends verkaufen, um genug Kohle für meine Aktionen zu sammeln. Aber soll ich dir was verraten, ich glaube am Ende des Tages, wird es trotzdem nicht reichen, um uns alle zu retten!“

„Das habe ich dir schon immer prophezeit, aber du wolltest es ja nicht hören. Aber egal! Es ist wichtig, dass du weiter machst, damit wir wenigstens guten Gewissens in unseren Untergang surfen können. Hast du schon Berechnungen vorliegen, wie viele Tage wir länger durch Coroni durchhalten werden, weil wir weniger zum Spaß durch die Gegend gefahren und geflogen sind?“

„Von Tagen können wir leider nicht sprechen, es werden nur wenige Minuten sein, da jetzt schon wieder alle nach Urlaub schreien:
„Wir können nicht mehr, wir brauchen dringend Urlaub. Wie kann man uns nur zumuten, dass wir uns so lange, um unsere eigenen Kinder kümmern müssen, wo wir doch kaum alleine klar kommen!“
Traurig Freiform, ganz traurig, wie haben das nur die Abertausenden von Generationen hinbekommen, die in Großfamilien in Höhlen oder Zelten lebten. Haben die sich auch von morgens bis abends beklagt und rumgeheult, dass sie sich tatsächlich, um ihre Kinder kümmern müssen? Einfach nur peinlich sag ich dir.“

„Da sagst du was, alle lieben ihre Kinder und preisen sie als den nächsten Einstein, solange sie nur weit genug weg sind. Aber, höre mal Kleines, warum ich dich überhaupt belästige, ich habe Probleme mit dem Eisbären….


 

( Alle Titelbilder Lizenzfrei von Pixabay.com )

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