Lebensmühe
Am Ende
Eine Schale voller Samen
trug ein altes Mütterlein
es konnte nicht ahnen
wie uneben der Weg
wird sein
Stolpersteinen
lagen auf dem Pfad
der Kümmernis den einstig
sie beschritt doch ohne Bitternis
Ein Bächlein murmelt in der Nähe
ein Baumstumpf ziert den Rand
darauf setzt sich die Greisin
hebt die zitternde Hand
Gefüllt ist sie mit Samenkörner
die sie gesammelt ihr Leben lang
von jeder Saat ein Einzelnes
es ist ihr Unterpfand
In jedes Korn hauchte sie ein Leben
wie Liebe Hoffnung und Glück
es war ein mehr und mehr ein Geben
bis nichts mehr blieb zurück
Die müde Hand ist geöffnet
Korn für Korn rinnt nun heraus
sorgfältig werden sie gebettet
in des Baches langen Lauf
Der die HoffnungsSaat trägt weiter
in die weite Welt hinaus und zufrieden
haucht die Greise ihr langes Leben aus.
© Sternwanderer
Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer
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