Neues aus dem Literaturbetrieb (15.11.20)
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Der deutsche Schrifterzeugerverband hat sich an Donald Trump gewendet, er möge doch per Gericht oder eventuell auch mit Gewalt durchsetzen, dass alle kostenlosen Literaturforen geschlossen werden, da sie schädlich für ihr Geschäft seien. Donald war zwar überrascht, sagte dann aber, dass das eine hervorragende Idee sei und er demnächst auch Zeit hätte, sich damit zu beschäftigen.
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Auf Fratzebook haben Leser eine Interessengemeinschaft gegründet mit dem Ziel, das Literaten wie Goethe, Heine, Rilke exhumiert werden sollten, um den Versuch zu wagen, sie wiederzubeleben, da seit ihrem ableben zeitgenössische Literaten nichts Adäquates an Lesestoff hätten anbieten können.
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Ein großer internationaler Verlag hat den Buschnofowski Förderpreis ins Leben gerufen.
Förderwürdige Schriftsteller können sich bewerben und werden mit einer Flasche Schnaps, zwei Stange Zigaretten und einem Bordellbesuch gefördert. Handverlesen Autoren wird noch ein Kleinkrimineller zu Seite gestellt, damit die Autoren auf die falsche Bahn geraten und damit authentischer schreiben können.
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Corona bedingt haben große Teile einiger Berufsgruppen mehr Freizeit, als sie vertragen können. Um nicht in Langeweile zu ertrinken, suchen sie nach jedem Strohhalm, der sich ihnen bietet. In dramatischen Fällen wird der Strohhalm auch schon mal mit dem Stift verwechselt. Dabei kommt dann Beispielhaftes heraus:
Ich bin jetzt ein Literat
auch wenn ich keine Ahnung hab
hoff das nimmt mir keiner übel
schüttet keine großen Kübel
mit Hohn und Kritik über mich
denn die Vertrag ich nicht
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Der Autor Freiform bleibt weiterhin weltweit für den Literaturbetrieb gesperrt, außer auf Poeten.de.
Nur dort, darf er durch eine großzügige Sondergenehmigung noch seinen Unsinn verbreiten, steht aber schon unter scharfer Beobachtung.
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Nach neuesten Erkenntnissen ist die Vertreibung von E-Books schädlicher für den Regenwald als zuerst angenommen. Die gigantische Zahl von Selfpublishingveröffentlichungen kostet so viel Strom, dass die halbe Sahara dafür abgeholzt wird. Bedenklich dabei ist, dass der Autor in den meisten Fällen sein einziger Leser bleibt, außer er droht seine Familie damit, demnächst wieder am sozialen Familienleben teilzunehmen.
Demnächst:
10 Gründe, warum ich schreibe auch wenn es keiner lesen will.
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