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Fenstermeditation


Sternwanderer

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Vom Wechselwetter und der Harmonie im Stimmungstief

 

 

 

In diesen einsamen Momenten, die das Virus mir beschert

stehe ich oft am Fenster und schaue dem Winterwind die seinem Tun zu.

 

Er rüttelt an den nackten Zweige, zerzaust hängendes Efeu, das die Felswand bedeckt.

 

Die Böen überfegen das blassgrüne Gras, das kurzgeschoren der Windgewalt trotzt.

 

Die Blütenmumien der Rosenstöcke umwirbeln im tanzenden Wetteifer die Hagebutten

die von den Rehen nicht beachtet ihr Dasein fristen, bis zum Schnitttod im frühen Jahr.

 

Schade, das emsig äsenden Rehwild war schön zu beobachten – Jahrzehnte lang –

 

?

 

Nun stehe ich hier, am offenen Fenster

lasse die geliebten Momente einfach los

 

sie dürfen verweht werden vom herb lauen Winteratem

 

und was mir bleibt ist die Erinnerung derer

 

*

*   mit   *

*

 

einem lächelnden Blick

 

ins unendliche Weit

 

des inneren

 

Friedens

 

*

 

© Sternwanderer

 

 

 

Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer

 

 

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2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Freiform

Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

schaue dem Winterwind die seinem Tun zu.

hier ist wohl etwas durcheinander geraten.

Das Wort „Tun“ steht bei mir auf der Liste von Wörtern, die ich versuche zu vermeiden, weil sie phonetisch wenig zu bieten haben. Von daher würde ich Anregen wollen:
„stehe ich oft am Fenster und schaue dem Winterwind bei seinem Wirken zu.“
Sehr gerne gelesen!

 

Grüßend Freiform

  • Gefällt mir 1
Sternwanderer

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

vor 18 Stunden schrieb Freiform:


schaue dem Winterwind die seinem Tun

Das Wort „Tun“ steht bei mir auf der Liste von Wörtern, die ich versuche zu vermeiden

 

 

 

Ich habe den Lehrsatz meiner Deutschlehrerin in Volksschule (es muss in der 7.Klasse gewesen sein) verinnerlicht, der da ging: Titen - Taten - Tut der Tuter  und das Wort - tut oder tat - kommt bei mir als Verb in einem Werk nur einmal vor - vor gar nicht allzu langer Zeit, ansonsten suchst du es vergebens.

 

Doch in diesem Fall als Nomen/Substantiv, oder wie auch immer du es bezeichnen möchtest, kann ich es mit ruhigem Gewissen stehen lassen. Es passt mir in seiner Schlichtheit besser in den Text hinein als - Wirken - meine ich zumindest.

 

 

LG Sternwanderer

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