Fenstermeditation
Vom Wechselwetter und der Harmonie im Stimmungstief
In diesen einsamen Momenten, die das Virus mir beschert
stehe ich oft am Fenster und schaue dem Winterwind die seinem Tun zu.
Er rüttelt an den nackten Zweige, zerzaust hängendes Efeu, das die Felswand bedeckt.
Die Böen überfegen das blassgrüne Gras, das kurzgeschoren der Windgewalt trotzt.
Die Blütenmumien der Rosenstöcke umwirbeln im tanzenden Wetteifer die Hagebutten
die von den Rehen nicht beachtet ihr Dasein fristen, bis zum Schnitttod im frühen Jahr.
Schade, das emsig äsenden Rehwild war schön zu beobachten – Jahrzehnte lang –
?
Nun stehe ich hier, am offenen Fenster
lasse die geliebten Momente einfach los
sie dürfen verweht werden vom herb lauen Winteratem
und was mir bleibt ist die Erinnerung derer
*
* mit *
*
einem lächelnden Blick
ins unendliche Weit
des inneren
Friedens
*
© Sternwanderer
Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer
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