Wer und wie ist man
Erkennen
Es ist die Eigenschaft des Erkennens die den Menschen zu seiner Gattung macht. Er sieht und benennt die Welt in Begriffen denen Laute zugeordnet die Seele beschreiben. Nun zur Seele gehört der Mensch wie die Seele zum Menschen. Eine Psyche die aus Geist und Fühlen besteht die ihn zweifeln lässt bis er sich nicht mehr erkennt. Das heißt dann erzogen oder gebildet sein. Ein Geist der erzählt, erwähnt sich kommuniziert um in Kunst, Kultur, Sprache, Religion sich selber zu verraten ist das einzige Hilfsmittel dem Menschen zu sagen wer es ist ohne, dass er das greifen oder halten kann. Je öfter er übt sich zu sein, desto besser wird er darin sich zu sein. Er studiert ein was ihn dann weiter bringt in Beziehungen, Karriere, Werdegang. Er ist irgendwann nicht mehr sich, sondern nur noch was er als eigen beschreibt. Er ist dann der Mensch der er immer sein wollte. Kultiviert, situiert und im Balzverhalten geübt.
Beobachtungen dieser Art sind nur von Menschen möglich die außerhalb der Erscheinungen sich ein Bild machen, sich wundern, den Kopf schütteln und dabei gleichzeitig in die Sterne blicken die einst als Flucht dienten und mit den Jahren zur Zuflucht wurden. Dies ist der Weg des kultivierten Menschen. Dies sind sein Schicksal und sein Untergang die er im Rinnsal der Zeit verliert und gleichzeitig feiert. Verlust ist seine Identität die von der Identität verschluckt wurde die er sich ausgedacht hat.
So entfremdet wurde für ihn die Natur zur Kunst und sein letzter Schachzug findet er in der Satire die seinem Intellekt die ihm als einzige lebenswerte Freude übriggeblieben ist. Er ist nicht sich. Würde er aufwachen sähe er Zerstörung, Irrsinn und trügerische Schatten hinter Wänden verschwinden. Menschliches Erkennen ist längst nur noch die Form sich anderen zu präsentieren. Er ist seiner Bühne bewusst. Seine Lüge ist sein Leben. Sein Werk heißt Zerstörung. Seine Freude ist misslungene Liebesmühe. Er stellt sich dar. Kennt die gängigen Wünsche und situiert sich in der Gesellschaft gemäß seiner Intelligenz mit der er sich in der Welt zeigt und dabei wird er zu seinem persönlichen Verlust durch die Definition seiner Worte und seiner Taten.
Seine Reise ist seine Überlegenheit. Sein Trott ist die Besonderheit zu leben bevor es alle tun. Menschen Wünschen sich klassische Ereignisse wie die Ehe, Kinder, Häuser, Autos, Reisen und nennen die Selbstverwirklichung. Sie stehlen die Ideen und werden zu Dieben von Zeit, Überraschungen und Zweifeln.
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