Aufatmen
Aufatmen
Ich sehe Knospen sprießen, aus kargen Winterzweigen. Grün, hoffendes Grün erblickt das Licht und trotzt der windigen Kälte. Unermüdlich, Jahr für Jahr, treibt das Holz aus, das gemeinsam mit mir altert. Ich pflanzte es vor Jahrzehnten – auf steinigem Grund. Zäh ist es, nein - sind wir. Viel brauchen wir nicht, das alte Holz und ich.
Gestern schien die Märzensonne. Sie war wunderschön zu betrachten, von meiner Couch aus. Ich war mal wieder „Out of Order“. Begleitet wurde der Sonnenstern von luftig weißen Wolken, mal einzeln und dann wieder als langes Band, das sich wie eine Daunendecke übers noch brach liegende Feld zu legen scheint.
Mutige Vögel begannen mit ihren Tanzübungen. Das wir auch langsam Zeit, wenn sie zu ihrer Aufführung am kalendarischen Frühlingsbeginn mit ihrer Choreografie fertig sein wollen. Sie gaben alles, um sich gegen die kräftigen Böen zu behaupten. Es war ein herrliches Szenario. AUFATMEN konnte ich, denn bald ist es so weit – mit dem Beginn der Sonnenzeit.
© Sternwanderer
(Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
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