Zum Inhalt springen

19.3.2012


Schmuddelkind

755 Aufrufe

Liebe Babsi,

 

es wäre anmaßend von der Welt Gerechtigkeit zu verlangen, doch ebenso anmaßend wäre es von einem Menschen zu verlangen, die Ungerechtigkeit hinzunehmen. Welchen Sinn soll das alles haben? Sie verstehen wie ich nur sie verstehen kann, wie nur ich sie verstehen kann, derart vertraut zu sein, und doch einsam bleiben! Zwischen all den bekritzelten Papieren stützt sich mein Ellbogen auf meinen Schreibtisch, mein Kopf in die Armbeuge eingesunken und mehr aus der Erinnerung als mit den Augen lese ich seit Stunden ihre Briefe, höre sie vielmehr mir vorlesen und versuche zu verstehen, welche Fehler ich gemacht haben muss, worin mein Hochmut gründete. Doch wenn ich es nicht besser wüsste, wenn dies Briefe wären, zu denen ein Freund meinen Rat erfragte, so könnte ich ihm nur begründete Hoffnung aussprechen, denn so viel bedeutsame Zuneigung kann doch nicht einfach im Nichts versiegen.
 

0 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Keine Kommentare vorhanden

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.