Jetzt hat es mich erwischt ( 31.03.20 )
Ich kann es kaum glauben, es lief eigentlich perfekt. Nach einer bereits ausgedehnten Flaute füllten sich die Auftragsbücher langsam wieder, und wir saßen in den Startlöchern, um endlich wieder unter Volldampf loszulegen. Und dann kam C unaussprechlich und warf erneut den Anker aus!
Erst legten die Italiener alle Projekte auf Eis, an denen wir zum Teil schon arbeiteten, und kurze Zeit später, pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern, das es in Deutschland auch nicht mehr lange dauern wird. Vorsichtshalber entwickelten wir einen Notfallplan und rüsteten alles auf Homeoffice um. Da die halbe Mannschaft sowieso schon länger auf Homeoffice umgestellt war, stellte uns das vor keine großen Probleme.
Wir testeten einen Tag, ob alles lief, und besserten hier und dort noch nach, aber dann konnten alle von zu Hause aus arbeiten. Jetzt fehlten nur noch die Aufträge der Deutschen Kunden und dann könnten wir seidenweich durch die Krise schippern, ohne Angst haben zu müssen, auf Grund zu laufen. So der Plan, bis zu dem Anruf „nächste Woche gehen wir auch in den Shutdown!“ Nun sitzen wir für eine Woche auf dem Trockenen, mit keinem Handbreit Wasser mehr unterm Kiel.
Und jetzt soll ich den Küchendienst übernehmen und den Müll rausbringen. Ich!
( Alle Titelbilder Lizenzfrei von Pixabay.com )
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